[040] Das Ende der Markab - Episodenbewertung - SciFi-Forum

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[040] Das Ende der Markab - Episodenbewertung

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    #76
    Ich fand die Folge ziemlich genial, die Staffel hat ja sehr gute Folgen, aber diese weicht sehr von denen ab, sie war etwas "anders" und war weder auf Sheridan noch auf eine der Hauptrassen zentriert, viel mehr gings eben um diese Markab und um Franklin (den mMn ein absolut genialer und intelligenter Charakter ist)... das Ende ist schon sehr tragisch, hat mich ehrlich gesagt überrascht dass sie das Volk aussterben lassen.
    Was mir auch Gefallen hat war das "manches ändert sich nie" von Franklin am Ende, die Paralellen zu der derzeitigen Gesellschaft ist was mir bei Babylon 5 immer gefällt.
    Auch Delenn hat mir gut gefallen.

    Ich gebe der Folge 6 Sterne.
    Space is the Place!

    www.last.fm/user/Zaphbot

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      #77
      Eine der besten Folgen - die beweist, dass man nicht unbedingt immer Krawall-Im-All-Action braucht um eine tolle SF-Geschichte zu erzählen, die unter die Haut geht. Toll gemacht.

      Deswegen volle Punktzahl für diese Episode.
      Ich mag Menschen... wenn es nicht zu viele sind. Laut dürfen sie auch nicht sein. Kleine Friedhöfe sind schön.

      STAR TREK - ICICLE || STAR TREK EXPANDED - WIKI || SONS OF ANARCHY - WIKI || RED UNIVERSE || SPACE 2063 WIKI

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        #78
        Natürlich ein starkes Ende. So gut wie alle Markab sind tot. Tja, und warum? Weil sie scheinbar ein ganzes Jahr lang die Köpfe in den Kopf gesteckt haben und sich hinter Aberglauben versteckt haben. Warum dann aber plötzlich quasi innerhalb von Stunden eine kleine Seuche die man scheinbar ignorieren kann Milliarden (?) Leute dahinrafft mir jetzt momentan nicht ganz klar. Auch hätte ich mir gewünscht, etwas mehr von den Opferzahlen bei den Pak'ma'ra zu hören.

        Eine gute aber auch etwas wunderliche Szene war die in der Krankenstation, als die Ärzte wenig begeistert die Mithilfe an der Autopsie verweigert haben. Gibt es keine Schutzanzüge für derartige potentiell ansteckende Untersuchungen? Und überhaupt? Was sind das für Ärzte, die Angst haben angesteckt zu werden? Diese Gefahr besteht im Grunde doch laufend.

        Nichtsdestotrotz natürlich gute Bilder. Zum Beispiel als die Markab unter Beschimpfungen in ihren Trakt geleitet wurden. Oder als Delenn und Lennier nachfolgten. Der Markab Arzt ist ebenfalls ein gelungener Gastcharakter. Allgemein wurde die Angst gut eingefangen. Zwar durchaus fragwürdig, wie sich ein raumfahrendes Volk derart in unwissenschaftlichen Aberglauben verlieren kann (und damit meine ich vor allem die Elite in der Heimatwelt, nicht den Pöbel auf B5).

        4 Sterne. Pluspunkte für den gut gemeinten Real-Bezug und die Darstellung der Angst, wenn rund um einen herum alle an etwas unbekanntem sterben. Über die Logikschwächen sehe ich hier einmal hinweg.


        ----

        Zitat von koshi Beitrag anzeigen
        Warum war Lenier bei dem Esssen dabei - er wirkte wie das 5.Rad am Waagen. Sheridan hat ja auch nicht Garibaldi oder Inavova oder den Doc zum Dinner mitgebracht.
        Lennier war als Koch fester Bestandteil des Minbari-Rituals. Seine Teilnahme war daher erforderlich.

        Übrigens ein sehr seltamses Ritual. Selbst wenn dieses nur bei besonderen Anlässen praktiziert wird, verkommen mit solchen rituellen Darstellungen die Minbari immer mehr zu einer völlig überzeichneten Karikatur.
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          #79
          Und überhaupt? Was sind das für Ärzte, die Angst haben angesteckt zu werden? Diese Gefahr besteht im Grunde doch laufend.
          Ansteckungsgefahr im Allgemeinen ist eine Sache, aber konkrete Ansteckungsgefahr durch eine tödliche Seuche ist etwas anderes. Ich halte die Reaktion der Ärzte (leider) für sehr realistisch. Es hat immerhin auch schon Ärzte gegeben, die die Aufnahme von HIV+ - Patienten abgelehnt haben.

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            #80
            Auch diesmal hat mir die Folge wieder sehr gut gefallen, deswegen vergebe ich wieder fünf Sterne für diese.
            Die Story mit der Seuche und die damit verbundene Auslöschung der gesamten Rasse der Markab wurde sehr dramatisch und traurig inszeniert. Sehr mitfühlend fand ich die Taten von Delenn und Lenir, die den sterbenden Markab beistanden. Was mich jedoch sehr störte, aber leider oft auch passend für die Menschheit ist, war die Aussage des Barkeeper am Ende der Folge.
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              #81
              Was mich jedoch sehr störte, aber leider oft auch passend für die Menschheit ist, war die Aussage des Barkeeper am Ende der Folge.
              Was sagt er denn nochmal am Ende der Folge?

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                #82
                Zitat von ChrisArcher Beitrag anzeigen
                Was sagt er denn nochmal am Ende der Folge?
                Barkeeper: "Eine Frage! Was hat man davon wenn über zwei Milliarden Markab tod sind? Eine Menge leer stehender Wohnungen. (und dabei lacht er)"
                Dann meint er noch das er gehört hat, daß die Vorlonen den Planeten vergiftet hätten und meint das es ihnen zuzutrauen wäre.
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                  #83
                  Wobei er auch sowas sagte wie, dass er die Nachrichten zum kotzen finde. Auf solche emotional belastende Dinge reagieren viele Leute mit Sarkasmus. Dass dieser jetzt beim anwesenden Franklin nicht gut ankam war klar, da er persönlich zu stark involviert war. Im Gegensatz zum Barkeeper, der es nur aus den besagten Nachrichten kennt. Mit etwas viel Wohlwollen kann man ihm vielleicht zusprechen, dass er als Barkeeper seine bedrückt wirkenden Gäste mit einem schnellen (wenn auch schlechten) "Witz" aufheitern wollte, obwohl er selbst genauso entsetzt ist. Siehe eben sein anschließender Kommentar.
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                    #84
                    Auch wenn der Barkeeper das nur sarkastisch gemeint hatte bzw. mit einem schlechten Witz die Besucher aufmuntern wollte (war vielleicht auch so gemeint), war das für mich trotzdem ein totaler "Griff ins Klo"!
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                      #85
                      Der Namensgeber des deutschen Titels hat einen Tritt in den Hintern verdient.

                      Bei mir entsteht am Schicksal der Markab wenig Anteilnahme. Nervend ist vor allem die Rührseligkeit mit dem Kind.
                      Franklin zerschlägt aus Verzweiflung das Mobiliar: Das wirkt einfach aufgesetzt.
                      Wenn man von Moral mit dem Holzhammer spricht, dann trifft das hier zu. Ich meine, eine Folge ist nicht deshalb gut, weil sie ein Bad End hat.
                      Berührend ist lediglich die Szene, in der Delenn und Lennier die Isolierstation mit den Gestorbenen verlassen.

                      Mit dem ritualisierten Essen hat Lennier sich wirklich viel Mühe gegeben. Und das alles für ein paar Bissen.
                      Aber die witzige Szene passt nicht zum Ernst der Folge.

                      Ich gebe 3 Sterne.

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                        #86
                        (Soviel zu "Ich pausiere bei 02x17, weil ich mich sonst nicht auf meine bevorstehenden Klausuren konzentrieren kann". Meine Disziplin reichte für genau eine Woche. Wow. Wie die das damals nur ausgehalten haben?)

                        Zur Folge: Ich schwanke noch zwischen vier, vier+ und fünf- Sternen. Sehr gut fand ich die Szenen mit Delenn und Sheridan (und Lennier). Erst das Essen, dann der Abschied, dann die Tragik am Ende. Einfach nur bewegend und sehr schön inszeniert. Die Geschichte rund um das Sterben der Markab hat mich dafür eher weniger emotional mitgerissen. Das Mitfiebern, ob es Franklin nun rechtzeitig gelingt, ein Gegenmittel zu entwickeln oder nicht, hat sich doch, ähm, etwas in Grenzen gehalten - vor allem natürlich dank der unglaublichen Leistung der Übersetzer, die es mal wieder geschafft haben, den Twist der Folge(/Staffel/Serie) vorweg zu nehmen! Wahnsinn, Leute!!!

                        Trotzdem vergebe ich auch hier wieder ein "wow" dafür, dass es kein StarTrek'sches Happy End gab. Nach dem dritten Mal ist der Witz mit dem tragischen Ende zwar nicht mehr ganz so lustig, wie noch bei "Die Gläubigen" (dafür noch einmal ein großes WOW!) oder "Die Schlacht um Matok", aber auf mich alten Trekkie wirkte die Wendung trotzdem noch recht erfrischend. Ob es auch ein viertes Mal so sein wird, weiß ich nicht. Doch diesmal gibt es dafür noch ein Plus.

                        Die Haupthandlung ist zwar nicht wirklich voran gekommen, aber als StandAlone-Folge war sie trotzdem unterhaltsam. Ich glaube, ich vergebe gute 4 Sterne.

                        (So. Und jetzt zurück in die Sommerpause. Klappt zwar eh nicht, aber ich sollte es mir wenigstens vornehmen. Sobald B5 wieder episch wird - und ich hoffe, bzw fürchte, dass das bald wieder der Fall sein wird - werde ich mich nämlich niemals auf Statistik und Co. konzentrieren können. Ich würde gnadenlos durchfallen. Und es wäre mir schlicht egal.)
                        Some of us must be sacrificed if all are to be saved. —Ambassador Kosh, #Babylon5.

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                          #87
                          Zitat von Finara Beitrag anzeigen
                          Zur Folge: Ich schwanke noch zwischen vier, vier+ und fünf- Sternen. Sehr gut fand ich die Szenen mit Delenn und Sheridan (und Lennier). Erst das Essen, dann der Abschied, dann die Tragik am Ende. Einfach nur bewegend und sehr schön inszeniert. Die Geschichte rund um das Sterben der Markab hat mich dafür eher weniger emotional mitgerissen. Das Mitfiebern, ob es Franklin nun rechtzeitig gelingt, ein Gegenmittel zu entwickeln oder nicht, hat sich doch, ähm, etwas in Grenzen gehalten - vor allem natürlich dank der unglaublichen Leistung der Übersetzer, die es mal wieder geschafft haben, den Twist der Folge(/Staffel/Serie) vorweg zu nehmen! Wahnsinn, Leute!!!

                          Bei B5 ist es wirklich so, dass man die einzelnen Folgen nicht nur im Original auf Englisch gucken sollte (ich gucke sie immer auf Englisch mit englischen Untertiteln), sondern man sollte auch besser die deutschen Episodentitel ignorieren, denn was da teilweise in der deutschen Synchro verzapft wurde, ist unterste Schublade. Wenn man mit deutscher Synchro guckt, leidet darunter mMn die ganze Serie.
                          Vella: "Tarnat said I'd find you here. I see why he mistook you for Sebacean. Same size, weight, coloring - though the brain cavity appears smaller."
                          Crichton: "Yeah, but my choppers are first class and I do an excellent turn my head and cough."

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                            #88
                            Das Essen bei Delenn und Lennier fand ich wirklich witzig. Auch wenn ich gern gewusst hätte, was die beiden dann zueinander sagen, nachdem Sheridan gegangen ist.
                            Der Seuchen-Part war richtig bedrohlich und düster umgesetzt. Und es schwang auch eine ganze Menge Geselltschaftskritik mit, als etwa die Markab von den anderen Rassen angegriffen oder bedroht wurden oder die Suche nach einem Sündenbock.
                            Ich habe vor Sorge richtig aufgekeucht, als Delenn Sheridan eröffnete, dass sie und Lennier in die Quarantäne-Zone wollen, um Trost zu spenden. Und er bedeutet ihr anscheinend ziemlich viel. Ich bin gespannt, wie sich das entwickelt, und die Szene war gleichzeitig süß und bedrückend. Aber es tut mir auch Leid um Lennier. Er ist so sehr in Delenn verliebt, das muss extrem hart für ihn sein.
                            Das Kind, das seine Mutter suchte, fand ich gar nicht kitschig. Eher bedrückend, da ich wusste, dass es höchstwahrscheinlich sterben würde.
                            Wie die Ärzte alle Angst haben, sich anzustecken fand ich realistisch und gut dargestellt. Ebenso Franklins Erklärung zur Schwarzen Pest. Dann fand er innerhalb der kurzen Zeit, in der die Folge spielt, das Heilmittel, was die Markab seit einem Jahr suchen. Sowas finde ich immer ziemlich unrealistisch, auch wenn ich mich daran gewöhnt habe. Aber es ist zu spät.
                            Wie Delenn und Lennier als einzige Überlebende zwischen all den Toten knieen und sich aneinander festklammern, ist ein Bild, das im Gedächtnis bleibt. Das Ende war wirklich hart, aber auch gut und realistisch.
                            5 Sterne
                            Meine Fanfiktion, hauptsächlich über Babylon 5 und Delenn und/oder Lennier (http://www.fanfiktion.de/u/TallysGreatestFan)

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                              #89
                              Nach all den Jahren die Folge mal wieder gesehen. Obwohl leicht unrealistisch im Bezug auf eine Raumfahrende Zivilisation, hat man es geschafft ein richtig Bedrückendes Szenario zu entwickeln, sogar mit einer relativ tiefen Moralishcen Fragestellung (Auch wenn das Ende mit dem Barkeeper etwas zu Plakativ war) Wie es langsam Anfängt, eine Panik, das festhalten an Religion als Lösung. Dramatische Szene war als Franklin mit einer Impfung/Hilfsmedikament den Raum betritt, und nur noch Delan und Lenir zwischen den Toten sitzen.

                              Von daher gute Folge. Ob es so vorgesehen war oder ob man die Markab nicht mehr brauchte wäre interessant zu wissen. Immerhin eine ganze Spezies die relativ oft zu sehen war wurde ausgelöscht.

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                                #90
                                Ich habe neulich diese Folge zum ersten Mal gesehen und war wirklich beeindruckt. Es gibt selten Serien, die die Dinge so realistisch schildern. Von daher auch ein Lob für den Mut, diese Folge nicht mit einem Happy End enden zu lassen. Im wahren Leben gibt es das ja oft genug auch nicht.
                                Zunächst einmal halte ich es für ganz und gar nicht unrealistisch, dass es im Jahr 2259 noch Seuchen gibt, gegen die man kein Heilmittel hat. Ich denke, es gehört zur Überheblichkeit des modernen Menschen so etwas derart einzuschätzen (ohne jemandem zu nahe treten zu wollen). Als die Pest im Mittelalter kursierte, hätte man sich wahrscheinlich auch nicht vorstellen können, dass es im Jahr 2014 noch so etwas wie Ebola etc. geben wird. Und an dem Punkt sind wir eben jetzt. Ich denke, wir können uns auch nicht vorstellen, was in 100-200 Jahren sein wird und vielleicht ist das auch besser so. Das Volk der Markab scheint ja ein Volk zu sein, das noch sehr an alten Ritualen und Aberglauben hängt und weniger an wissenschaftlicher Fundierung. Die Aufklärung in Bezug auf Krankheiten ist dann schwieriger, ebenso die Prävention oder gar das Finden eines Heilmittels.
                                In dieser Folge kann man jedenfalls schön sehen, wie hilflos wir immer wieder solchen Situationen gegenüber stehen und wie sehr sich unsere niederen Urinstinkte, wie Angst, daraus resultierender Aggression etc. tief ins Unterbewusstsein eingenistet haben und dort ewig verbleiben werden. Das, was andere Rassen den Markab angetan haben, aus Angst, könnten ebenso auch die Menschen tun. Niemand ist davor gefeit. Und ich fand es einfach wahnsinnig traurig zu sehen, wie ein Volk einfach so stirbt und wie machtlos man dem gegenüber steht. Man muss es ja noch nicht mal so im Großen und Ganzen sehen. Es gibt auf der Erde zig Pflanzen- und Tierarten, die jeden Tag einfach so verschwinden. Und das Schlimme ist, wir bekommen es meist überhaupt nicht mit.
                                Warum gerade Delenn da rein gegangen ist, wundert mich überhaupt nicht. Die Mimbari, und insbesondere die religiöse Kaste, sind ein Volk, das dem Höheren dient. Sie haben sehr hohe Moralvorstellungen und Ansichten. Hier auf der Erde sind sie wohl am ehesten dem Buddhismus gleichzusetzen, dem jedes Leben heilig ist. Delenn hat sich im Laufe der Serie schon so oft für andere opfern wollen, das kommt ganz einfach von dem Glauben an Wiedergeburt und das der Körper eben nur als vorübergehende Hülle existiert. Sie glaubt ja daran, ihre Lieben im nächsten Leben wieder zu sehen. Das die Mimbari im Krieg nun so entschieden und vielleicht auch brutal gehandelt haben, widerspricht dem ja nicht. Wer einen Anverwandten oder guten Freund neben sich sterben sieht, der entwickelt nun mal Hass und Aggression, das wirft auch das gutmütigste Volk aus der Bahn.

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