Wie bewertet ihr die bisherige Serie! - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Wie bewertet ihr die bisherige Serie!

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #31
    Zitat von HanSolo
    Außerdem finde ich es interessant, dass tlw. genau die Leute die VOY und ENT ihre Unkreativität und Story-Receikeln vorwarfen jetzt von BSG:TNS begeistert sind.
    Also für mich ist der reine Fakt, dass ein bekanntes Thema für eine Episode als Ausgangspunkt verwendet wird noch nichts Schlimmes.
    Das Problem bei Star Trek ist, dass nach einem Shuttelabsturz einfach keine guten Folgen kommen (ich kann mich in den neueren Serien jedenfalls an keine erinnern). Wobei bei Voyager noch erschwerend hinzukommt, dass nach zwei Staffeln keine Shuttles mehr da sein dürften.
    Wenn das Ergebnis aber so ist wie bei "Kein Weg zurück", - wieso nicht?
    "Kein Weg zurück" ist für mich schon die beste Absturzfolge seit "Notlandung auf Galileo 7"

    Ähnlich sieht es bei "Das Tribunal" aus. Dieses Thema ist immer für eine gute Folge gut und gerade wenn man bei einem Thema noch neue Facetten entdecken kann, sollte man es auch verwenden.
    Üblicherweise haben die Helden der Serie bei diesem Thema die Moral und das Recht auf ihre Seite.
    Bei "Das Tribunal" ist dies ganz anders. Zumindest ist die ganze Situation ziemlich schwammig und eigentlich wird man schon klar sagen müssen, dass Hadrian (also die "böse" Frau ) grundsätzlich recht hat, wenn man auch über manche von ihren Methoden brummen mag.

    Ähnlich ist es z.B. auch bei "Babylon 5: Die Gläubigen". Klar ist das ein absoluter Standart-Plot, aber die Genialität ergibt sich eben daraus was "Babylon 5" daraus macht. Wen interessiert es noch, dass der Ausgangspunkt so standartmäßig war, wenn man nach der Folge 10 Minuten paralysiert vorm Fernseher sitzt und den Mund nicht mehr zu bekommt?

    --------

    Dann noch zum Humor. "BSG" hat einen recht trockenen Humor (vielleicht wird er von vielen daher nicht so richtig wahrgenommen), aber ich muß schon sagen, dass ich pro Folge so gut 3-5 mal lache und das reicht mir bei einer Serie mit diesem Thema eigentlich auch. Das ist so schon gut gemacht.

    Störender empfinde ich es bei "Voyager" und "Enterprise", die sich völlig Star Trek untypisch über weite Strecken bierernst nehmen (wenn nicht gerade z.B. der Doktor im Bild ist).

    Kommentar


      #32
      @Mod: Vielleicht könnte man hier noch eine Umfrage zufügen?


      Wir bewertet ihr die Serie bist jetzt?

      - Meine Erwartungen werden voll und ganz erfüllt, einfach Spitze!

      - Bis auf ein paar Schwächen, ok.

      - Eher mittelmäßig, hätte ich mir besser vorgestellt.

      - Geht so.

      - Nicht so toll. Bin enttäuscht.

      - Einfach nur schlecht. Ist überhaupt nicht mein Ding.


      und


      ich kann und will noch kein allgemeines Urteil abgeben!


      Vielleicht so ähnlich. Wenn Harmakhis mal Zeit hat.

      Kommentar


        #33
        Zitat von Skymarshall
        Aber im Pilotfilm und "33" war es ganz nett. Einige scheinen bei dem Ganzen Charakter-Geplänkel zu vergessen das es um eine intergalaktische Reise, oder eher eine große Flucht geht. Und nicht um Psychogramme ala Woody Allen. Das sind zwar Einzelplots aber als mehr dürfen sie auch nicht betrachtet werden.

        Deswegen verstehe ich die Wertungen einiger Leute wie für Starbuck´s Folgen nicht so ganz. "33" oder der "Pilot" muß mehr Priorität haben.
        Nein muss es nicht. Wo steht das denn in Stein gemeißelt? Wir sprechen hier von einer Handlung die sich über wenige Tage/Wochen erstreckt bisher. Da kann nicht dauernd was großes passieren. Also nimmt man sich erstmal Zeit für die Charaktere.
        Für viele sind nunmal die Charaktere das Interessante an der Serie.
        Und in dieser Hinsicht konnte der Starbuck-Zweiteiler viele überzeugen. Ich persönlich halte ihn auch für die emotionalste Story der ersten Staffel. Nicht die beste generell (das ist imho "Hand of God"), aber gefühlsmäßig sehr beeindruckend.

        Kommentar


          #34
          Zitat von spidy1980
          Nein muss es nicht. Wo steht das denn in Stein gemeißelt?
          Nirgendwo. Ich wollte nur nochmal auf die Gesamthandlung anspielen.

          Persönlich kann ich auch nicht nachvollziehen wie man Charakterfolgen vorziehen kann. Zumindest dann nicht wenn Folgen wie der Pilotzweiteiler oder "33" hervorragend umgesetzt wurden. Ist wohl dann persönliche Ansichtssache.

          Ich will auch nicht auschließen das mir kommende Charakterfolgen nicht sehr gut gefallen würden. Die bisherigen haben mich aber wenig beeindruckt. Und was meine persönliche Prioriät angeht so ist es eben so. Wie manche vorrangige Filmgenres haben so habe ich es bei speziellen Folgen die die Gesamthandlung betreffen.

          Wir sprechen hier von einer Handlung die sich über wenige Tage/Wochen erstreckt bisher. Da kann nicht dauernd was großes passieren. Also nimmt man sich erstmal Zeit für die Charaktere.
          Für viele sind nunmal die Charaktere das Interessante an der Serie.
          Mag sein. Für mich nicht. Sie sind für mich eher Pausenfüller. Der Reiz liegt für mich eher beim Gesamtkonzept und der Frage warum die Cylonen handeln wie sie handeln.

          Und in dieser Hinsicht konnte der Starbuck-Zweiteiler viele überzeugen. Ich persönlich halte ihn auch für die emotionalste Story der ersten Staffel. Nicht die beste generell (das ist imho "Hand of God"), aber gefühlsmäßig sehr beeindruckend.
          Der Starbuck-Zweiteiler hat mich relativ kalt gelassen. Das ist jede Lost-Folge ja noch besser. Da kann man wenigstens einen Bezug zu den Menschen herstellen.

          Mal abwarten was weitere Charakter-Folgen so aussagen.

          Kommentar


            #35
            Zitat von Skymarshall
            Persönlich kann ich auch nicht nachvollziehen wie man Charakterfolgen vorziehen kann. Zumindest dann nicht wenn Folgen wie der Pilotzweiteiler oder "33" hervorragend umgesetzt wurden. Ist wohl dann persönliche Ansichtssache.

            Ich will auch nicht auschließen das mir kommende Charakterfolgen nicht sehr gut gefallen würden. Die bisherigen haben mich aber wenig beeindruckt. Und was meine persönliche Prioriät angeht so ist es eben so. Wie manche vorrangige Filmgenres haben so habe ich es bei speziellen Folgen die die Gesamthandlung betreffen.
            Fair enough.
            Bei BSG ist natürlich für beide Seiten genügend dabei, daher dürftest du auch mit der Serie glücklich werden (außer vielleicht mit der enorm charakterfokussierten Season 2.5, aber bis dahin ist es noch lange hin).
            Für mich muss eine Folge nicht die Gesamthandlung vorranbringen, um gut zu sein. Wenn eine Charakterepisode überzeugen kann, kriegt sie von mir genauso hohe Werte wie beispielsweise "33". Was genau es nun ist, dass mich sehr unterhält, ist dabei Nebensache.

            Kommentar


              #36
              Zitat von Skymarshall
              Einige scheinen bei dem Ganzen Charakter-Geplänkel zu vergessen das es um eine intergalaktische Reise, oder eher eine große Flucht geht. Und nicht um Psychogramme ala Woody Allen. Das sind zwar Einzelplots aber als mehr dürfen sie auch nicht betrachtet werden.
              Die Serie ist genau anders herum konzipiert

              Die Idee hinter BSG ist das ein Drama ist, dass nur im Weltraum spielt. Das ist auch etwas was viele Leute erfrischend finden, da in den meisten anderen Space Operas mehr Wert auf Nebensächlichkeiten und Story gelegt wird. Das nicht unbedingt schlecht, aber man muss es nicht immer so machen.
              Diese Entwicklung kann man schon bei DS9 sehen, wo für Ron Moore ebenfalls die Charaktere wichtiger als die Story war

              Die Flucht vor den Cylonen ist die Hintergrund Geschichte. Aber hauptsächlich geht es um die Charaktere. Unter anderem wie diese mit dem Stress und ihrer neuen Situation klar kommen.
              Die Story ist mit dem verwoben und wird dadurch erzählt. Die Motive der Cylonen z.B. durch Helo und Caprica Sharon. Oder politische Konflikte mit Roslin, Adama und Zarek.
              Genauso wichtig ist es aber, die Charaktere erst mal kennenzulernen und zu entwickeln.
              BSG ist zum Glück keine epische Serie wie B5 wo jede Woche etwas weltbewegendes passiert. Das würde auf Dauer auch nicht funktionieren.
              Und die Autoren sind nicht nur durch die Story motiviert. Man überlegt sich wo man mit den Charakteren hin will und strukturiert die Episoden entsprechend. Wenn man dann eine Wendung in der Story will, hat man meistens so viel Material mit den Charakteren, dass diese immer noch eine sehr große Rolle spielen, bzw. die Entwicklung der Story durch ihre eigene Entwicklung erst ermöglichen.
              Die Geschichte um den Konflikt zwischen Menschen und Cylonen, sowie die Situation in der Flotte ist nicht unwichtig, aber sie ist auch nicht unbedingt das wichtigste in der Serie. Zumindest steht sie nicht immer im Vordergrund

              Es gibt ein paar Ausnahmen zu diesem Muster, und die erste Staffel hat z.B. mit "The Hand of God" eine Episode in der es hauptsächlich um Action geht.
              Das funktioniert auch, aber es ist eben nicht die Regel

              Du wirst viel finden, dass dir gefällt, aber auch vieles als überflüssig betrachten
              Zuletzt geändert von Serenity; 21.03.2006, 14:31.
              "Bright, shiny futures are overrated anyway" - Lee Adama, Scar
              "
              Throughout history the nexus between man and machine has spun some of the most dramatic, compelling and entertaining fiction." - The Hybrid, The Passage

              Kommentar


                #37
                @Serinity: Du vermagst das besser beurteilen zu können als ich. Weil du ja mehr davon gesehen hast.

                Dennoch würde es mich enttäuschen wenn zu den fundamentalen Fragen:

                a.) Wohin geht die Reise?

                b.) Wie lange dauert sie?

                c.) Was sind die Gründe der Zylonen?

                keine Aufklärungen kommen. Auch über die 1 Staffel hinaus sollte das weiter behandelt werden. Und da ändern auch Charakterfolgen nichts dran.

                Auch ist die Dramaturgie ja hauptsächlich wegen der Zylonen vorhanden und nicht weil Person A Person B mehr mag als C.

                Wenn du wirklich meinst das die Serie diese Fragen als Hintergrund behandelt, dann werden eine Menge Leute enttäuscht sein. Besonders weil immer wieder Vergleiche zur alten Serie gezogen werden.

                Und was nebensächlich ist oder sein soll - ist wohl auch ein wenig Ansichtssache.

                Aber ich lasse mich mal überraschen.


                @Harmakhis: Danke wegen der Umfrage!

                Kommentar


                  #38
                  Zitat von Skymarshall
                  Persönlich kann ich auch nicht nachvollziehen wie man Charakterfolgen vorziehen kann.
                  Ich denke ich ziehe Charakterfolgen vor (oder vielmehr Serien, die sich überhaupt die Mühe geben ihre Charaktere zu entwickeln), weil die Charaktere das sind was in jeder Folge der Serie vorkommt. Das was die eigentliche Handlung einer Episode ausmacht ist meist in der nächsten Folge schon wieder Schnee von gestern, aber wenn eine Serie ihre Charaktere ausbaut, dann bleiben diese Entwicklungen auch in den kommenden Folgen präsent und sei es nur weil man besser versteht was im Kopf des Charakters vorgeht.

                  Ich denke deshalb fällt es mir auch sehr schwer irgendeine Galactica-Episode richtig schlecht zu finden (in Season 2 gibt es eine Episode, die ich mit 3 Sternen sehr niedrig bewertet haben und die war sowohl in Bezug auf die Charakter- als auch die Handlungsseite ein beinahe Totalausfall ). Selbst wenn eine Episode eine eher konventionell gestrickte Handlung hat, reißen es die Charaktermomente wieder raus ("You can't go home again" könnte man so sehen, die Handlung war Standard, aber was sich zwischen den Charakteren Adama/Apollo/Roslin/Tigh abspielte war erstklassig).

                  Andere Serien in denen die Hauptfiguren eher blaß bleiben, haben es da schon schwerer. Entweder stimmt die Handlung, dann kann die Folge irgendwo zwischen ok und sehr gut liegen. Aber wenn die Handlung mieß ist, dann hat man noch nicht mal die Charaktere als Rückfallposition.
                  Zitat von Skymarshall
                  Ist wohl dann persönliche Ansichtssache.
                  Yep. So ist das wohl.
                  Zitat von Skymarshall
                  Der Reiz liegt für mich eher beim Gesamtkonzept und der Frage warum die Cylonen handeln wie sie handeln.
                  Ich denke, sobald wir die Motive der Cylonen restlos verstehen ist die Serie zu Ende. Gleiches gilt für das Auffinden der Erde. Bestenfalls hat man dann den Ausgangspunkt für ein Spinn-off, aber mehr auch nicht.

                  Gleiches gilt auch für Lost. Sobald alle Geheimnisse der Insel entschlüsselt sind, gibt es keinen Grund mehr die Serie weiterzuführen. Und in Lost sind die Rückblenden (die viele ja auch als ähnlich lästig empfinden, wie das Character-Building in BSG) das Hauptinstrument, um die Hauptfiguren dem Zuschauer näher zu bringen.

                  Beide Serien leben natürlich davon, dass sie dem Zuschauer immer mal wieder ein kleines Stück vom großen Mysterium offenbaren. Aber wer auf die schnelle Auflösung in einer Episode wartet wird wohl vergeblich warten (und zweifellos von der Serie enttäuscht sein).

                  Allerdings finde ich, es gibt ohnehin nur sehr wenige Serien (gerade in der SciFi) gibt, die ihre Charaktere so stark in den Vordergrund stellen wie BSG es tut. Bei den meisten steht noch immer die Action im Vordergrund. Also kein Grund an Galactica irgendwas zu ändern, damit die Serie mehr so wird wie der Rest...

                  Ach ja, meine Bewertung zur Serie (nur als Durchschnittswerte pro (Halb-)Season, damit ich nicht für jede Folge aktualisieren muss ):
                  Miniserie: 5 von 6
                  Season 1: 4,77 von 6
                  Season 2.0: 5,4 von 6
                  Season 2.5: 4,9 von 6

                  Kommentar


                    #39
                    Zitat von helo
                    Andere Serien in denen die Hauptfiguren eher blaß bleiben, haben es da schon schwerer. Entweder stimmt die Handlung, dann kann die Folge irgendwo zwischen ok und sehr gut liegen. Aber wenn die Handlung mieß ist, dann hat man noch nicht mal die Charaktere als Rückfallposition.
                    Das stimmt schon. Aber es gibt welche die (scheinbar bis jetzt) beides besser verbinden können.


                    Ich denke, sobald wir die Motive der Cylonen restlos verstehen ist die Serie zu Ende. Gleiches gilt für das Auffinden der Erde. Bestenfalls hat man dann den Ausgangspunkt für ein Spinn-off, aber mehr auch nicht.

                    Gleiches gilt auch für Lost. Sobald alle Geheimnisse der Insel entschlüsselt sind, gibt es keinen Grund mehr die Serie weiterzuführen. Und in Lost sind die Rückblenden (die viele ja auch als ähnlich lästig empfinden, wie das Character-Building in BSG) das Hauptinstrument, um die Hauptfiguren dem Zuschauer näher zu bringen.

                    Beide Serien leben natürlich davon, dass sie dem Zuschauer immer mal wieder ein kleines Stück vom großen Mysterium offenbaren. Aber wer auf die schnelle Auflösung in einer Episode wartet wird wohl vergeblich warten (und zweifellos von der Serie enttäuscht sein).
                    Ich sage ja nicht das man Charaktere und ihre Beleuchtungen ganz rausnehmen soll. Oder alle wichtigen Fragen auf die schnelle beantworten.

                    Hauptsache es wird auch nach und nach mehr verraten. Z.B der Caprica-Plot mit Helo(Rufname) und Boomer 2. Mitlerweile weiss man da ja auch schon mehr.


                    Allerdings finde ich, es gibt ohnehin nur sehr wenige Serien (gerade in der SciFi) gibt, die ihre Charaktere so stark in den Vordergrund stellen wie BSG es tut. Bei den meisten steht noch immer die Action im Vordergrund. Also kein Grund an Galactica irgendwas zu ändern, damit die Serie mehr so wird wie der Rest...
                    Zumindest ist es bei den ST samt Spin Offs(besonders DS9) nicht so. Bei B5 auch nicht. Also manche kriegen den Spagat ganz gut hin. Zwischen guter Handlung und Charaktermomenten sowie Beleuchtungen.


                    PS: Ich habe übrigens bei der Umfrage für Punkt 2 gestimmt.

                    Kommentar


                      #40
                      Zitat von Skymarshall
                      Das stimmt schon. Aber es gibt welche die (scheinbar bis jetzt) beides besser verbinden können.
                      Da ich schon auf dem Stand von Ende Season2 bin, kann ich nur sagen, meiner Meinung nach steigert sich die Serie weiterhin. Allerdings bin ich immer ein bisschen zögerlich Serien, die schon komplett sind (wie B5, DS9 oder Farscape) mit einer Serie zu vergleichen, die noch läuft. Schließlich kann keiner garantieren, dass Galactica nicht doch noch in einer späteren Season ordentlich in den Sand gesetzt wird.

                      Was ich schon eher mache, ist die verschiedenen Serien in ihren jeweiligen Seasons zu vergleichen. Wenn ich zum Beispiel BSGs 1. Season nehme und mit den ersten Seasons von B5, DS9 oder Farscape vergleiche, dann kommt Galactica im Vergleich sehr gut weg. Aber wie gesagt, wer weiß ob das so bleibt.

                      Zitat von Skymarshall
                      Hauptsache es wird auch nach und nach mehr verraten. Z.B der Caprica-Plot mit Helo(Rufname) und Boomer 2. Mitlerweile weiss man da ja auch schon mehr.
                      Es wird auf jeden Fall mehr verraten. Der Caprica-Plot wird noch in dieser Season aufgelöst und in Season 2 wird es Enthüllungen zur Erde und den Cylonen geben. Aber ich denke jeder muss für sich selbst entscheiden, ob da genug, zu wenig oder zu viel verraten wird.
                      Zitat von Skymarshall
                      Zumindest ist es bei den ST samt Spin Offs(besonders DS9) nicht so. Bei B5 auch nicht. Also manche kriegen den Spagat ganz gut hin. Zwischen guter Handlung und Charaktermomenten sowie Beleuchtungen.
                      Wie ich schon oben anmerkte, auf DS9 und B5 trifft es bestimmt zu (Voyager eher weniger, Enterprise wieder etwas mehr ), allerdings spielt da auch sehr stark der Gesamteindruck eines "vollendeten" Werkes versus "Serie, die noch in Arbeit ist" mit rein. Episode für Episode empfinde ich BSG in Season 1 als wesentlich stärker, als es DS9 und selbst B5 in ihren ersten Seasons waren. Allerdings hat sich DS9 erst später enorm gesteigert und bei B5 haben sich viele Dinge, die schon in Season 1 vorbereitet wurden, erst in späteren Seasons ausgezahlt. Dahin muß BSG erst noch kommen.
                      Zitat von Skymarshall
                      PS: Ich habe übrigens bei der Umfrage für Punkt 2 gestimmt.
                      Bei mir isses Punkt 1. Alles andere wäre in meinem Fall Heuchelei...

                      Kommentar


                        #41
                        Zitat von Skymarshall
                        a.) Wohin geht die Reise?
                        b.) Wie lange dauert sie?
                        c.) Was sind die Gründe der Zylonen?
                        Das ist wirklich die Hintergrund Geschichte. Wie helo sagt ist die Serie zu Ende wenn man das völlig auflöst.
                        Die Suche nach der Erde spielt anfangs der zweiten Staffel eine große Rolle, aber das ist so ein Punkt, den man über lange Zeit beibehalten muss

                        Nennen wir es mal C-Story.
                        Darüber gibt es mehrere B-Stories, die sich aus dieser Prämisse ergeben und sich ebenfalls über mehrere Episoden erstrecken, eventuell die C-Story vorantreiben, aber schneller aufgelöst werden. Vor allem sind die B-Stories von den Charakteren getragen und sowohl B-Story als auch Charakterentwicklung ergänzen sich gegenseitig.
                        Die A-Story ist dann die jeweiligen Episoden für sich, die auch öfters in sich abgeschlossen sind.

                        Auch über die 1 Staffel hinaus sollte das weiter behandelt werden.
                        Wird es auch. Am Anfang der 2. Staffel gibt es einen Storyarc um - unter anderem - die Suche nach der Erde
                        Und besonders am Ende der zweiten Staffel und sowie es aussieht in der 3. Staffel gibt es viel zu den Cylonen.

                        Ich halte das nicht wirklich für nebensächlich und man darf es nicht vergessen, aber auch auch nicht für das dominante Element an BSG.
                        Es ist schon wichtig. Aber die Charaktere sind genauso wichtig. Beides hängt zusammen und die Story wird hauptsächlich durch die Entwicklung der Charaktere erzählt.
                        Bei BSG laufen auch zum Teil 1-3 Handlungsstränge parallel, so dass von allem etwas dabei sein kann.
                        Dazwischen gibt es auch Standalones, die die Story nicht voranbringen und sich auf die Charaktere konzentrieren. Die Charakterentwicklung kann dann wieder Einfluss auf die Story haben - muss aber nicht. Beides hängt nicht nur einfach in der Luft.

                        Für mich kann eine Charakterepisode wie "Act of Contrition", "You Can't Go Home Again" oder "Scar" genauso spannend und bedeutend sein wie große 'Story-Episoden' à la "Kobol's Last Gleaming" oder "Resurrection Ship".
                        Und viele meiner Lieblingsszenen sind ruhige Momente in den zwei Leute nur miteinander reden auch wenn es vielleicht für die Story nicht so wichtig ist.
                        Eben Geschmacksache
                        Aber das ist nicht nur meine Meinung, weil ich bisher alle Folgen kenne, sondern war von Anfang an so. Ich bevorzuge auch generell Serien die mehr Charakter fokusiert sind

                        Auch ist die Dramaturgie ja hauptsächlich wegen der Zylonen vorhanden und nicht weil Person A Person B mehr mag als C
                        Das typische Vorurteil gegenüber Charakterdramen. Es geht nicht nur um Romanzen oder einfache Konflikte. Da steckt mehr dahinter.
                        z.B. wieso sich Leute so verhalten wie es tun. Ihre Motivationen sind schließlich auch für die Entwicklung der Story wichtig.
                        So werden Hintergründe der Cylonen vor allem durch verschiedene Modelle von Sharon und Six erzählt, deren Erfahrungen und Persönlichkeiten eine wichtige Rolle spielen
                        Zuletzt geändert von Serenity; 21.03.2006, 22:11.
                        "Bright, shiny futures are overrated anyway" - Lee Adama, Scar
                        "
                        Throughout history the nexus between man and machine has spun some of the most dramatic, compelling and entertaining fiction." - The Hybrid, The Passage

                        Kommentar


                          #42
                          Also anfangs hatte ich ein paar vorbehale gegen die Serie aber um so ofter ich sie sehe desto besser gefällt sie mir.
                          Wenn das Universum gerecht wäre würden uns all die schlechten dinge wiederfahren die wir verdient hätten!

                          Kommentar


                            #43
                            Habe mal die 2. Möglichkeit gewält, da ich irgendwie keine Erwartungen hatte und BSG ganz ohne Makel zu sehen, wäre für mich übertrieben und würde IMO auch unrealistisch sein.

                            Für mich ist BSG eine experimentelle SF-Serie, die sich mit teils ganz neuen Aspekten, sei es vom filmtechnischen bis hin zu Charakterbildung und Handlunsverlauf, in dieses eigentlich gesättigte Genre vorwagt.
                            Das dabei auch kleine Schwächen zu Tage treten, liegt in der Natur der Sache.

                            Auf jeden Fall ist BSG eine sehr mutige und gewagte Serie, wo sich die Autoren nicht scheuen, radikale Wendungen und wirklich paradox wirkende Handlungsstränge einzubauen.
                            "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
                            DEUTSCHE AIDS-HILFE-DRK
                            ÄRZTE OHNE GRENZEN-AMNESTY INTERNATIONAL DEUTSCHLAND

                            Kommentar


                              #44
                              @ Nochmals zum Thema Humor


                              Zitat von John Sheridan
                              Dann noch zum Humor. "BSG" hat einen recht trockenen Humor (vielleicht wird er von vielen daher nicht so richtig wahrgenommen), aber ich muß schon sagen, dass ich pro Folge so gut 3-5 mal lache und das reicht mir bei einer Serie mit diesem Thema eigentlich auch. Das ist so schon gut gemacht.

                              Störender empfinde ich es bei "Voyager" und "Enterprise", die sich völlig Star Trek untypisch über weite Strecken bierernst nehmen (wenn nicht gerade z.B. der Doktor im Bild ist).
                              Also ich gehöre dann sicherlich zu denen die den "trockenen Humor" von BSG nicht wahrnehmen. Denn ehrlich gesagt habe ich die ganze Serie über vielleicht 2 oder 3 mal gelacht.

                              VOY find ich jedoch alles andere als bierernst. IMO ist sie sogar ne sehr humorvolle Serie - weitaus lustiger als BSG. Vor allem in den späteren Staffeln kommt der Humor wunderbar zum Tragen.

                              ENT ist da schon etwas anderes. Die Serie ist tatsächlich ziemlich "bieder" - vor allem in Staffel 3 gibt es verdammt wenig zu lachen. Trotzdem meiner Meinung nach immer noch mehr als in BSG. Wenn ich da an Folgen wie "In guter Hoffnung", "Raumpiraten", "Zwei Tage auf Risa", "Eigenarten" oder "Bound" denke - hier steht der Humor klar im Vordergrund der Episode. Und auch zwischendurch gibt es (selbst in den ernstesten Folgen) immer wieder etwas zu lachen. Z.B. die herrlichen Momente zwischen Trip und T'Pol ab Mitte Staffel 3.


                              @ Charakterfolgen vs. Epische Episoden


                              Meiner Meinung nach ist es belanglos, ob denn nun ein Charakter oder die Haupthandlung im Mittelpunkt der Episode steht. Wichtig ist einzig und allein das Resultat - sprich ob die Folge denn nun gut ist oder nicht. Die beiden Sturbuck-Charakter-Episoden fand ich unterhaltsam - ein altbekannter Plot interessant neu erzählt - nicht mehr und nicht weniger. Mit den besten Charakterfolgen von "Star Trek", LOST oder "Babylon 5" konnte man bisher kaum mithalten. Da die Charaktere jedoch die bisher größte Stärke von BSG:TNS sind und Ron Moore sowieso ein grandioser Dialog-Schreiber ist, hege ich Hoffnungen, dass uns hier noch viel Großes erwartet.


                              @ Voting


                              Im Moment stimmte ich für 2. "Bis auf ein paar Schwächen, ok", jedoch mit Tendenz nach unten. Da man nach gerade mal der Miniserie und 6 Folgen noch nicht viel über ne Serie sagen kann und die Serie dank Charaktere und Machart wirklich viel Potential hat, verbleibe ich in guter Hoffnung. Besser als der Großteil der sonstigen ersten Staffeln ist BSG mit Sicherheit (IMO hatten bisher nur B5, LOST und 24 nen besseren Serien-Auftakt).

                              Kommentar


                                #45
                                Zitat von HanSolo
                                Also ich gehöre dann sicherlich zu denen die den "trockenen Humor" von BSG nicht wahrnehmen. Denn ehrlich gesagt habe ich die ganze Serie über vielleicht 2 oder 3 mal gelacht.
                                Also ich finde Humor ist IMO kein ernstzunehmender Kritikpunkt. Das ist so als würde man einem Thriller vorwerfen, es würde kein Slapstick vorkommen.
                                Bei 24 hat man auch absolut nichts zu lachen - im Gegenteil. Aber da stört es niemanden. Selbst bei Lost tritt der Humor doch wirklich, sehr, sehr begrenzt nur auf. Nur weil die meisten anderen SciFi-Serien dauernd rumblödeln, ist das doch keine Notwendigkeit für jede SciFi-Serie.
                                Und BSG orientiert sich ja sowieso eher an Serien wie 24, als an Farscape oder Star Trek.

                                Bei so einem Szenario fände ich das eh daneben, wenn es wie bei Stargate abgehen würde und sonst gibt es durch aus mal was zum Schmunzeln. Und mehr muss auch nicht sein.
                                Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                                Makes perfect sense.

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X