Dirk Benedict (Starbuck) ist auf BSG reimagined wohl gar nicht gut zu sprechen - SciFi-Forum

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Dirk Benedict (Starbuck) ist auf BSG reimagined wohl gar nicht gut zu sprechen

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  • Admiral Ahmose
    antwortet
    Zitat von Mayan Beitrag anzeigen
    Ach, auch wenn's niemand hätte sehen wollen, hätten Sie's trotzdem zeigen müssen? BSG ist keine Doku.
    Die ganzen kaputten Typen, Familien und kranken Chars mit all ihren immer schlimmer werdenden Problemen wollte am Ende doch auch niemand mehr sehen. Die Serie wurde abgesetzt. Es wäre sicher ganz gut gewesen nicht gar so düster zu inszenieren (statt stockdunkel wie im Keller wärs dann halt dunkel wie in einer mondlosen Nacht gewesen, also immer noch fast schwarz).

    Es kommt eben auf die richtige Mischung an. nBSG hatte zuviele kranke und kaputte Chars und walzte dieses Thema zu sehr aus. Weniger kaputte Typen und weniger Charakterdrama wären ganz gut gewesen. Und weniger bedeutet in dem Fall ja immer noch, das man weit düsterer als bei B5 oder DS9 hätte inszenieren können.

    Zitat von Mayan Beitrag anzeigen
    ... Auch hier, wie bei allen Beziehungen in BSG, herrschen allerdings auch wirklich extreme Umstände. Dass Saul Ellen umgebracht hat, hat nichts mit ihrer Beziehung und alles mit seinem Ehr- und Pflichtgefühl zu tun. Er hätte bei absolut Jedem genauso gehandelt und Ellen wusste das auch. Deswegen muss man es natürlich noch lange nicht gutheißen, aber ein Beziehungsproblem war das nicht. Gleiches gilt für Cavil.
    Es geht ja auch um kaputte Familien und nicht um ein paar Beziehungsprobleme. Habe ich eigentlich das Wort Beziehungsproblem in irgendeinem meiner vorherigen Posts verwendet?

    Wenn ein Mann seine Frau umbringt, dann ist die Familie defintiv kaputt. Wenn beide vorher das unsagbar Böse erschaffen haben, sie sie sogar weit jenseits von kaputt. Und wenn sie das alles sogar noch für einen höheren Zweck oder wegen eines seltsamen Moral- oder Ehrgefühls tun, dann ist diese Familie wirklich am absoluten negativen Ende der Skala angekommen.

    Zitat von Mayan Beitrag anzeigen
    Und diese "Verwandtschaft" hat was genau mit ihrer Beziehung zu tun? Mal abgesehen davon, dass es umso bemerkenswerter ist, dass es trotz dieser Ausgangslage überhaupt dazu gekommen ist.
    Es geht um kaputte Familien. Cavil ist nun mal ein Teil dieser Familie und diese Familie ist kaputt.

    Zitat von Mayan Beitrag anzeigen
    Tja, "normal" ist halt ein sehr relativer Begriff. Ich finde es normal, dass es Alkoholiker, Menschen mit Beziehungsproblemen, Idioten, Egoisten usw. gibt. Und dass Konflikte im Rahmen einer Serie interessanter sind als Harmonie.
    Wenn dir das gefällt, ist es doch ok. Das stört mich nicht. Mir hat es aber weniger gefallen. Dirk Benedict hat es nicht gefallen. Darum gings ursprünglich. Es gibt Leute, denen nBSG nicht gefällt. Deren Meinung ist trotzdem ok, deren Kritik trotzdem berechtigt.

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  • Mayan
    antwortet
    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Ja. Natürlich. Besser gesagt: Sie hätten das Positive genausooft zeigen müssen wie das Negative. Sicher wäre es uns auf die Nerven gegangen, wenn alle drei Folgen irgendjemand seine Verwandten sucht und dabei die halbe Flotte umkrempelt. [...]
    Ach, auch wenn's niemand hätte sehen wollen, hätten Sie's trotzdem zeigen müssen? BSG ist keine Doku.

    Saul hat Ellen ermordet. Ok, er hatte Glück, denn sie wurde ja wiedergeboren. Sie haben sich zudem gegenseitig betrogen und zumindest Saul ist ein Alkoholiker.
    Saul und Ellen sind wirklich ein ziemlich extremes Paar. Aber Du hörst Dich an, als ob eine Beziehung nur dann als erfolgreich gelten kann, wenn nie irgendjemand irgendeinen Fehler macht. Das ist absoluter Quatsch, so etwas gibt es nicht. Eine Beziehung ist dann erfolgreich, wenn sie trotz der unvermeidlichen Probleme Bestand hat.

    Auch hier, wie bei allen Beziehungen in BSG, herrschen allerdings auch wirklich extreme Umstände. Dass Saul Ellen umgebracht hat, hat nichts mit ihrer Beziehung und alles mit seinem Ehr- und Pflichtgefühl zu tun. Er hätte bei absolut Jedem genauso gehandelt und Ellen wusste das auch. Deswegen muss man es natürlich noch lange nicht gutheißen, aber ein Beziehungsproblem war das nicht. Gleiches gilt für Cavil.

    Helo und Sharon sind ein halbwegs normales Paar, auch wenn Sharons geschätzte 500.000 Zwillingsschwestern die eine oder andere Schraube locker haben und schon mal die eine oder andere Milliarde Menschen umbringen.
    Und diese "Verwandtschaft" hat was genau mit ihrer Beziehung zu tun? Mal abgesehen davon, dass es umso bemerkenswerter ist, dass es trotz dieser Ausgangslage überhaupt dazu gekommen ist.

    Was man erwarten soll? Das die dunkle Stimmung nicht die einzige Grundstimmung ist. Das es neben all den Problemen, den kaputten Typen, den Säufern, den Mördern und Fanatikern eben auch ganz normale Menschen gibt, die sich normal verhalten. Eben Typen wie Helo. Nur eben VIEL MEHR solche Typen.
    Tja, "normal" ist halt ein sehr relativer Begriff. Ich finde es normal, dass es Alkoholiker, Menschen mit Beziehungsproblemen, Idioten, Egoisten usw. gibt. Und dass Konflikte im Rahmen einer Serie interessanter sind als Harmonie.

    Babylon 5, DS9, Lost, Heroes und andere Serien haben auch eine dunkle Grundstimmung.
    Heroes und Lost kann ich nicht beurteilen, aber die Grundstimmung in B5 und DS9 ist nicht annähernd so dunkel wie in BSG. Beide Serien würde ich maximal in der Mitte des Hell-Dunkel-Spektrums einordnen und selbst in ihren dunkelsten Folgen kommen Sie kaum an die katastrophale Ausgangslage in der Miniserie in BSG ran.

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  • Admiral Ahmose
    antwortet
    Zitat von Xenon 141 Beitrag anzeigen
    In dem Fall kann ich der Originalserie also auch unterstellen...

    ...

    ... Hätten sie dieselbe Szene etwa für jeden Charakter wiederholen sollen?
    Ja. Natürlich. Besser gesagt: Sie hätten das Positive genausooft zeigen müssen wie das Negative. Sicher wäre es uns auf die Nerven gegangen, wenn alle drei Folgen irgendjemand seine Verwandten sucht und dabei die halbe Flotte umkrempelt. Oder wenn jemand Bilddateien seiner Angehörigen sucht, oder einen symbolischen Friedhof anlegen will (einen eigenen, kein symbolisches Massengrab) oder ständig von Zuhause erzählt (und das er es auf der Erde ganz genauso wieder aufbauen will). Aber das wäre nur folgerichtig und fair gewesen, wenn man so viel dunkle Abgründe zeigt.

    Zitat von Xenon 141 Beitrag anzeigen
    Der Chief erwähnt zumindest seine Eltern. Wie seine Beziehung zu ihnen war ist nicht bekannt. Daraus kannst du aber nicht gleich schlussfolgern, dass sie schlecht war. Sein Versuch einer Familie mit Cally ging ja anfangs gut und scheiterte nicht an klassischen Beziehungsproblemen (*Huch mein Ehemann ist ein Cylon!*).
    Die Eltern des Chiefs, falls er denn jemals welche hatte, sind seit Jahrtausenden tot. Eines seiner "Kinder", nämlich Dr. Evil, hat ihm jedoch übel mitgespielt. Ja, die "Familie" des Chiefs ist mehr als kaputt. Und woran seine Beziehung zu Cally scheiterte ist doch für diese Diskussion nebensächlich. Die Beziehung scheiterte und es kam noch dicker. Denk mal an Callys weiteres Schicksal und ihr Kind.

    Zitat von Xenon 141 Beitrag anzeigen
    Die positiven Beziehungen gab es schon. Roslin/Adama, Saul/Ellen, Helo/Sharon, Gaius/Six. Das sind Beziehungen der wichtigsten Hauptcharaktere die erfolgreich waren und das bis zum Ende. Sicher gab es auch dort Probleme, doch am Ende stehen diese Partner immer zusammen.
    Saul hat Ellen ermordet. Ok, er hatte Glück, denn sie wurde ja wiedergeboren. Sie haben sich zudem gegenseitig betrogen und zumindest Saul ist ein Alkoholiker. Und ihr "Kind", unser Dr. Evil, ist das Böse schlechthin geworden. Wahrscheinlich muss man froh sein, wenn sie auf Erde 2.0 nicht noch einen Dr. Evil zusammenbasteln.

    Gaius und C. Six kamen erst zusammen, als er begann sich zu einem religiösen Fanatiker zu wandeln. Die Headwesen, also Gott höchstpersönlich, spielten auch eine wichtige Rolle dabei. Daran ist nichts normal. Vielleicht ist diese Beziehung nicht kaputt im normalen Wortsinn, aber sie ist so weit jenseits aller Realität, das man das kaum ernstnehmen kann.

    Helo und Sharon sind ein halbwegs normales Paar, auch wenn Sharons geschätzte 500.000 Zwillingsschwestern die eine oder andere Schraube locker haben und schon mal die eine oder andere Milliarde Menschen umbringen. Aber immerhin hat Helo noch alle Tassen im Schrank.

    Zitat von Xenon 141 Beitrag anzeigen
    Das die Serie eine relativ dunkle Stimmung hat ist nicht abzustreiten, aber was soll man nach einem nuklearen Holocaust denn anderes erwarten?
    Was man erwarten soll? Das die dunkle Stimmung nicht die einzige Grundstimmung ist. Das es neben all den Problemen, den kaputten Typen, den Säufern, den Mördern und Fanatikern eben auch ganz normale Menschen gibt, die sich normal verhalten. Eben Typen wie Helo. Nur eben VIEL MEHR solche Typen.

    Babylon 5, DS9, Lost, Heroes und andere Serien haben auch eine dunkle Grundstimmung. Kaputte Typen gibts da auch. Aber eben nicht nur. Bei nBSG hat RDM es verpasst eine gesunde Mischung zu finden. Und ja: TOS-BSG hatte auch keine gesunde Mischung, denn da war alles Friede-Freude-Eierkuchen.

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  • Mayan
    antwortet
    Zitat von Xenon 141 Beitrag anzeigen
    Davon abgesehen gibt es durchaus zu Beginn Szenen in denen Personen (wenn ich mich recht entsinne war es Dee) nach überlebenden Verwandten innerhalb der Flotte suchen. Hätten sie dieselbe Szene etwa für jeden Charakter wiederholen sollen?
    Mal ganz abgesehen davon, dass die Suche andersrum wesentlich sinnvoller sein dürfte. Welches Familienmitglied weiß schließlich nicht davon, dass jemand auf der Galactica dient, und wer sollte verpasst haben, dass dieses Schiff noch existiert?


    Ich sehe auch absolut nicht, dass BSG ein grundsätzlich negatives Menschen- oder Beziehungsbild hat. BSG zeigt, dass jeder einzelne zu guten und schlechten Taten fähig ist. Dass diese sich nicht gegenseitig ausschließen. Dass jeder Sch... bauen, aber auch jeder das wieder umdrehen kann. Und danach vielleicht wieder ins Klo greift. Dass es so etwas wie Glück (eben auch in der Familie) nicht einfach als passiven Dauerzustand gibt. Dass es "wahre" und dauernde Beziehungen gibt (ich würde das keinesfalls auf die Romantik beschränken - man schaue sich Adama und Tigh an). Und dass auch diese nur überdauern, weil sie aktiv am Leben gehalten werden. Einfach nur verwandt oder verheiratet zu sein, ist dafür weder Voraussetzung noch Erfolgsgarantie.

    So, das waren meine philosophischen zwei Minuten

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  • Xenon 141
    antwortet
    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Na ja, wir müssen die Serie aber schon nach dem beurteilen, was sie zeigt und nicht nach dem, was nicht gezeigt wird.
    In dem Fall kann ich der Originalserie also auch unterstellen, dass die Familien von Tigh, Boomer und den anderen Piloten kaputt waren? Nur weil man nichts über sie erfahren hat?

    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Wenn das wirklich stimmen würde, dann würde ich hier nicht posten, denn meine Grossväter hätten meine Grossmütter nie wiedergefunden. Deine Argumentation wird als von der Realität klar widerlegt. Übrigens ist es allgemein so, das Männer (und auch Frauen) große Anstrengungen unternehmen den Partner wiederzufinden. Das ist ein immer wiederkehrendes Thema in jeder Krise.
    Dem hab ich ja nie wiedersprochen. Doch dies geschieht nicht wärend die Soldaten an der Front unter Beschuss stehen. Das ist die erste Aktion eines jeden Menschen bei der Heimkehr aus dem Krieg, nicht jedoch wärend des Krieges (das kähme ja einer Massendesertation gleich - wär vielleicht also nicht allzu schlecht ). Die Militärs aus N-BSG kehren aber nie zur Heimat zurück. Die einzigen Erinnerungen die sie an ihre Familien haben finden sich in dem Gang der Galactica in welchem sie ihre Bilder und Briefe an sie symbolisch präsentieren. Davon abgesehen gibt es durchaus zu Beginn Szenen in denen Personen (wenn ich mich recht entsinne war es Dee) nach überlebenden Verwandten innerhalb der Flotte suchen. Hätten sie dieselbe Szene etwa für jeden Charakter wiederholen sollen?

    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Leute wie der Chief usw haben überhaupt keine Familie. Und ihre Versuche eine zu gründen gingen voll daneben, außer bei Helo und Sharon.
    Der Chief erwähnt zumindest seine Eltern. Wie seine Beziehung zu ihnen war ist nicht bekannt. Daraus kannst du aber nicht gleich schlussfolgern, dass sie schlecht war. Sein Versuch einer Familie mit Cally ging ja anfangs gut und scheiterte nicht an klassischen Beziehungsproblemen (*Huch mein Ehemann ist ein Cylon!*).

    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Es gibt keine Gegenbeispiele, obwohl die doch in der Realität genauso oft oder sogar noch öfter vorkommen. Es gibt nun einmal mehr intakte als kaputte Familien. In nBSG wird nur die negative, dunkle Seite gezeigt. Das ist auf diese Art genauso einseitig wie das Friede-Freude-Eierkuchen Prinzip bei Star Trek.
    Die positiven Beziehungen gab es schon. Roslin/Adama, Saul/Ellen, Helo/Sharon, Gaius/Six. Das sind Beziehungen der wichtigsten Hauptcharaktere die erfolgreich waren und das bis zum Ende. Sicher gab es auch dort Probleme, doch am Ende stehen diese Partner immer zusammen. Problematische Beziehungen wie Kara/Anders, Chief/Cally oder Lee/Dee hatten auch ihre glücklichen Zeiten.
    Das die Serie eine relativ dunkle Stimmung hat ist nicht abzustreiten, aber was soll man nach einem nuklearen Holocaust denn anderes erwarten?

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  • Admiral Ahmose
    antwortet
    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Ich sehe das alles ganz ähnlich wie Du, vielleicht nicht ganz so wie endar, der nur die erste Staffel gesehen hat. Die ersten beiden Staffeln finde ich okay, danach geht die Serie in eine Richtung, die mir auch immer weniger gefällt, zu mal sich ja auch nichts wirklich bessert. Und ich finde insbesondere, die Chars und Familien in BSG hätten nicht ganz so krank und kaputt sein müssen.
    Die Familienverhältnisse verbessern sich ja nicht wirklich. Es gibt ja immer wieder Krisen und man lernt noch andere, ebenfalls kaputte Familien kennen. endar mag nicht alles gesehen haben, Dirk Benedict auch nicht, aber gerade was die Familien angeht, kann man nach der Miniserie schon ein Urteil abgeben, das auch nach dem Finale noch mehr oder weniger gültig ist.

    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Auch wenn es mir eigentlich widerstrebt, so etwas zu schreiben, da hätte in der dritten und vierten Staffel ruhig etwas mehr Military-SF mit packenden Kämpfen anstelle von düsteren Familien-Dramen gebracht werden dürfen. Auch aus der Pegasus-Story hat man meiner Ansicht nach zu wenig rausgeholt. Da wäre mehr drin gewesen.
    Mehr Military SF wäre schon toll gewesen. Genau deswegen hatte ich nBSG ja auch angesehen. Nur waren die Abenteuer der Pegasus immer... nun ja, irgendwie schon toll, aber auch irgendwie verkorkst. Und das diese Selbstopferung! Argh! Man opfert doch nicht das beste Schiff der Flotte. Wobei die Peggy die Basestars ja einfach aus der Entfernung hätte zusammenschiessen können. Die Schlacht über New Caprica war einerseits supertoll... und andererseits total hohl. Wie alles, was mit der Pegasus zu tun hatte.

    Zitat von Xenon 141 Beitrag anzeigen
    ... Nur weil wir nicht viel über die Familien erfahren muss das nicht folgern, dass sie unrettbar kaputt waren.
    Na ja, wir müssen die Serie aber schon nach dem beurteilen, was sie zeigt und nicht nach dem, was nicht gezeigt wird.

    Zitat von Xenon 141 Beitrag anzeigen
    ... Wenn es um das eigene Leben und das der Personen um einen herum geht hat man schlicht keine Zeit sich Gedanken um seine Familie zu machen (ich kann mich auch nicht daran erinnern das die einzelnen Crewmitglieder in der Originalserie so besorgt um ihre Familien waren. Die waren Militärs und haben entsprechend gehandelt.
    Wenn das wirklich stimmen würde, dann würde ich hier nicht posten, denn meine Grossväter hätten meine Grossmütter nie wiedergefunden. Deine Argumentation wird als von der Realität klar widerlegt. Übrigens ist es allgemein so, das Männer (und auch Frauen) große Anstrengungen unternehmen den Partner wiederzufinden. Das ist ein immer wiederkehrendes Thema in jeder Krise.

    Leute wie der Chief usw haben überhaupt keine Familie. Und ihre Versuche eine zu gründen gingen voll daneben, außer bei Helo und Sharon.

    Es ist nicht alles schlecht in nBSG. Aber es wird immer übertrieben dargestellt. Und zwar immer in eine Richtung, und zwar in die negative Richtung. Es gibt keine Gegenbeispiele, obwohl die doch in der Realität genauso oft oder sogar noch öfter vorkommen. Es gibt nun einmal mehr intakte als kaputte Familien. In nBSG wird nur die negative, dunkle Seite gezeigt. Das ist auf diese Art genauso einseitig wie das Friede-Freude-Eierkuchen Prinzip bei Star Trek.

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  • endar
    antwortet
    Ich meinte jetzt die dritte und vierte Staffel. Ob die Serie anspruchsvoller wurde oder nicht, spielt hier keine Rolle, weil Benedikt die sicherlich noch nicht kannte, als er sich äußerte.

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  • Xenon 141
    antwortet
    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    Selbst wenn das so sein sollte, ist das völlig irrelevant, weil Benedikt seine Äußerung offenbar zu Anfang der Serie abgegeben hat und nicht am Ende. Da reicht es allein, auf das Datum schauen.
    Die Vater/Sohn Tematik war doch bereits in der Miniserie präsent und ebenso der Grund für den Zwist zwischen ihnen. (Lee in der Miniserie: "Zak did not belong in that plane! He shouldn't have been there. He was only doing it for you. Face it, you killed him!")

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  • endar
    antwortet
    Selbst wenn das so sein sollte, ist das völlig irrelevant, weil Benedikt seine Äußerung offenbar zu Anfang der Serie abgegeben hat und nicht am Ende. Da reicht es allein, auf das Datum schauen.

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  • Stormking
    antwortet
    Zitat von Xenon 141 Beitrag anzeigen
    Ich würde es eher so ausdrücken: Der Sohn hasst den Vater, weil dieser seiner Meinung nach seinen Bruder zu einer Karriere im Militär gedrängt hat ohne das dieser die notwendigen Fähigkeiten sowie den Willen dazu hatte. Das der Vater den Tod seines Bruders boshaft oder gar gewollt auf dem Gewissen hat ...
    ... ist angesichts des in der Serie gezeigten eine völlig absurde Interpretation.

    Endar spult hier sein altbekanntes BSG-ist-gar-nicht-so-anspruchsvoll-wie-immer-behauptet-wird-Programm ab, leistet sich aber gleichzeitig solch einen phänomenalen Fehlsch(l)uss. Anscheinend war die Serie sogar noch wesentlich anspruchsvoller als selbst offiziell anerkannte Season-1-und-2-Fanboys wie ich gedacht haben.

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  • Xenon 141
    antwortet
    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Aber er hat ja nBSG kritisiert und nicht mehr. Daraus auf doppelte Moral zu schliessen ist schon ziemlich gewagt. Ihr stellt hier Verbindungen her, die es in Wirklichkeit wahrscheinlich gar nicht gibt. Er hat eben nBSG kritisiert und nicht die Wiedereinführung der Sklaverei gefordert oder so etwas. Man sollte also nicht zusehr übertreiben und aus einer Mücke keinen Elefanten machen.
    Folgendes Zitat aus seinem Artikel empfinde ich schon als eine starke Werbung für eine klassische Rollenverteilung. Ich empfinde es halt als etwas iritierend das er im Privatleben offentsichtlich nicht an diese Rollenverteilung anknüpft und alleinerziehender Vater wurde und gleichzeitig Medien angreift die keine klassiche Rollenverteilung bewerben.

    "Women are from Venus. Men are from Mars. Hamlet does not scan as
    Hamletta. Nor does Han Solo as Han Sally. Faceman is not the same as
    Facewoman. Nor does a Stardoe a Starbuck make. Men hand out cigars.
    Women `hand out' babies.
    And thus the world, for thousands of years,
    has gone round."

    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Billy ist ja wohl kaum einer der Hauptchars, um die es bei der Kritik geht. Das Verhalten der Chars spricht übrigens für sich. Obwohl gerade die meisten Verwandten in die Hölle gebombt wurden, interessiert das niemanden. Auch, weil Tigh, Kara, der Chief und viele andere gar keine Familien haben und/oder diese sowieso schon unrettbar kaputt waren.
    Nur weil wir nicht viel über die Familien erfahren muss das nicht folgern, dass sie unrettbar kaputt waren. Wenn es um das eigene Leben und das der Personen um einen herum geht hat man schlicht keine Zeit sich Gedanken um seine Familie zu machen (ich kann mich auch nicht daran erinnern das die einzelnen Crewmitglieder in der Originalserie so besorgt um ihre Familien waren. Die waren Militärs und haben entsprechend gehandelt. Von den meisten Chars in der Originalserie [von der versammelten Adama Family mal abgesehen] erhält man auch wenig Klagen/Infos über ihre Familien. Von einer kaputten Familie wissen wir zum Zeitpunkt der Miniserie (darum geht es ja, nicht?) nur bei den Adamas. Und wenn du den Chief als Hauptchar auflistest musst du zum Zeitpunkt der Miniserie auch Billy gelten lassen. Im Nachhinein haben wir sicherlich noch kaputte Familien bei Baltar und Kara, von den Familienbeziehungen der anderen Chars (z.B. der Chief) wissen wir einfach zu wenig um hier ein 'kaputt' Urteil auszusprechen.

    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Extrem kaputt sind sie schon nach drei Folgen. Man denke nur mal an Apollo, seinen Bruder, Kara und Adama Senior. Kaputter gehts doch nicht mehr. Wird das besser? Nicht wirklich, man denke nur mal an die Rückblicke in der 4. Staffel. Diese Familie ist so sehr kaputt, das würde in der Realität für zehn Familien reichen.
    Um ehrlich zu sein, ich kenne durchaus ein paar Familien die ähnlich kaputt sind, wenn nicht noch mehr. Das ist sicherlich nicht schön, aber leider auch in unserer Gesellschaft anzutreffen. Adama Junior entwickelt zu seinem Vater im Verlauf ja starke Bindungen und auch Kara ist für Adama Senior "wie eine Tochter".

    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Tigh und Ellen? Mord und Totschlag, Fremdgehen, Gewalt, Alkoholismus... usw.
    Und ein Happy End zusammen als glückliches Paar.
    Mal davon abgesehen, dass Fremdgehen und Alkoholismus nicht wirklich etwas überzogenes sind.

    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Kara und ihre Mutter? Total kaputt. Schlimmer gehts kaum, außer man schaut bei den Tighs oder der Adamas vorbei.
    Sicher, diese Familie ist kaputt. Aber selbst das existiert und ist nicht wirklich überzogen dargestellt.

    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Oder man denke nur an die Versuche des Chiefs oder Helos eine Familie zu gründen. Ging das gut? Auch alles kaputt, auch wenn zumindest Helo normal blieb.
    Helo + Sharon = Ja
    Tyrol + Cally = Ja eine Familie, auch wenn es kein Happy End gab.

    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Sorry, aber nBSG hat ein absolut negatives Familien- und allgemein Menschenbild.
    Seh ich nicht so. Die Adama Family hat ihre Probleme, doch am Ende steht sie zusammen. Die Menschen handeln zwar manchmal moralisch fragwürdig, gemessen an der Realität aber nich überzogen negativ.

    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Das mag ja dem Zeitgeist entsprechen, aber neutral betrachtet ist das von der Realität mindestens so weit entfernt wie die Chars und Familien aus TOS-BSG.
    Es ist sicherlich von der Häufung her überzogen - aber das findet man bereits in jedem klassischen Drama (auch wenn da die kaputten Familien noch ein paar Nummern weiter gehen). Fakt ist jedoch, dass die dort gezeigten Familienverhältnisse durchaus in der Realität vorkommen und nicht vollkommen übertrieben sind.

    Zitat von endar
    Wie war das noch: Der Sohn hasst den Vater, weil er vermutet, dass der Vater den Bruder boshaft auf dem Gewissen hat. Nein, es war die Freundin des Bruders, in die der überlebende Bruder wiederum verliebt ist. Irgendwie so war das - wurde groß aufgebaut und war dann plötzlich kein Thema mehr. Das ist Seifenoper.
    Ich würde es eher so ausdrücken: Der Sohn hasst den Vater, weil dieser seiner Meinung nach seinen Bruder zu einer Karriere im Militär gedrängt hat ohne das dieser die notwendigen Fähigkeiten sowie den Willen dazu hatte. Das der Vater den Tod seines Bruders boshaft oder gar gewollt auf dem Gewissen hat scheint Apollo selbst nie zu glauben.

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  • irony
    antwortet
    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Na ja, ich will nicht zu sehr meckern. Ich habs ja bis zum Auftauchen der Pegasus ganz gerne gesehen. Und danach wars bis nach New Caprica erträglich.
    Ich sehe das alles ganz ähnlich wie Du, vielleicht nicht ganz so wie endar, der nur die erste Staffel gesehen hat. Die ersten beiden Staffeln finde ich okay, danach geht die Serie in eine Richtung, die mir auch immer weniger gefällt, zu mal sich ja auch nichts wirklich bessert. Und ich finde insbesondere, die Chars und Familien in BSG hätten nicht ganz so krank und kaputt sein müssen.

    Auch wenn es mir eigentlich widerstrebt, so etwas zu schreiben, da hätte in der dritten und vierten Staffel ruhig etwas mehr Military-SF mit packenden Kämpfen anstelle von düsteren Familien-Dramen gebracht werden dürfen. Auch aus der Pegasus-Story hat man meiner Ansicht nach zu wenig rausgeholt. Da wäre mehr drin gewesen.

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  • Admiral Ahmose
    antwortet
    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    ... Wie war das noch: Der Sohn hasst den Vater, weil er vermutet, dass der Vater den Bruder boshaft auf dem Gewissen hat. Nein, es war die Freundin des Bruders, in die der überlebende Bruder wiederum verliebt ist. ...
    Richtig. Und ich war froh, als das alles mal ein bisschen in den Hintergrund gedrängt wurde. Aber die Autoren bauten dann doch noch ein paar Rückblicke ein, und man erfuhr, das alles noch viel SCHLIMMER war, als man bisher wusste.

    Kurz vor Ende erfährt man auch noch, das auch Baltars Familie komplett kaputt war und er unter seinem Vater zu LEIDEN hatte.

    Na ja, ich will nicht zu sehr meckern. Ich habs ja bis zum Auftauchen der Pegasus ganz gerne gesehen. Und danach wars bis nach New Caprica erträglich.

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  • endar
    antwortet
    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Aber er hat ja nBSG kritisiert und nicht mehr. Daraus auf doppelte Moral zu schliessen ist schon ziemlich gewagt. Ihr stellt hier Verbindungen her, die es in Wirklichkeit wahrscheinlich gar nicht gibt. Er hat eben nBSG kritisiert und nicht die Wiedereinführung der Sklaverei gefordert oder so etwas. Man sollte also nicht zusehr übertreiben und aus einer Mücke keinen Elefanten machen.
    Ja, das sehe ich auch so. Ich finde auch, dass die Kritik zu sehr auf das "Frau raucht Pfeife" reduziert wird. Ich teile seine Kritik nämlich insgesamt. Mir ist auch zu erzwungen, zu kaputt und zu aufgesetzt gewesen (wobei das alte auch nix für mich ist).

    Wie war das noch: Der Sohn hasst den Vater, weil er vermutet, dass der Vater den Bruder boshaft auf dem Gewissen hat. Nein, es war die Freundin des Bruders, in die der überlebende Bruder wiederum verliebt ist. Irgendwie so war das - wurde groß aufgebaut und war dann plötzlich kein Thema mehr. Das ist Seifenoper. Ach, da kommts ja auch nochmal:

    Extrem kaputt sind sie schon nach drei Folgen. Man denke nur mal an Apollo, seinen Bruder, Kara und Adama Senior. Kaputter gehts doch nicht mehr. Wird das besser? Nicht wirklich, man denke nur mal an die Rückblicke in der 4. Staffel. Diese Familie ist so sehr kaputt, das würde in der Realität für zehn Familien reichen.

    Tigh und Ellen? Mord und Totschlag, Fremdgehen, Gewalt, Alkoholismus... usw.

    Kara und ihre Mutter? Total kaputt. Schlimmer gehts kaum, außer man schaut bei den Tighs oder der Adamas vorbei.

    Oder man denke nur an die Versuche des Chiefs oder Helos eine Familie zu gründen. Ging das gut? Auch alles kaputt, auch wenn zumindest Helo normal blieb.
    Sorry, aber nBSG hat ein absolut negatives Familien- und allgemein Menschenbild. Die Familien sind dort fast ausschliesslich eine Quelle schwerster Probleme. Dasselbe gilt für die zwischenmenschlichen Beziehungen. Das mag ja dem Zeitgeist entsprechen, aber neutral betrachtet ist das von der Realität mindestens so weit entfernt wie die Chars und Familien aus TOS-BSG.
    Ja. So habe ich das in Erinnerung, zumindest bis ich aufgehört habe, es zu schauen. Das ganze wurde ja noch von einem Duktus der Ernsthaftigkeit und des "Anspruchs" begleitet - ich nenne sowas "schlechte Laune-TV".

    Zeitgeist ist vielleicht zuviel - Mode trifft es da vielleicht eher.

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  • Admiral Ahmose
    antwortet
    Zitat von Xenon 141 Beitrag anzeigen
    Hier geht es wohl eher um ein doppeltes Moralsystem seitens des "alleinerziehenden Familienvaters" der selbst eine Position einnimmt die in seinem klassischen Rollenbild mehr zu einer Frau passt gleichzeitig aber new-BSG dafür kritisiert, dass sie aus dem Korsett der klassischen Rollenverteilung ausbrechen.
    Aber er hat ja nBSG kritisiert und nicht mehr. Daraus auf doppelte Moral zu schliessen ist schon ziemlich gewagt. Ihr stellt hier Verbindungen her, die es in Wirklichkeit wahrscheinlich gar nicht gibt. Er hat eben nBSG kritisiert und nicht die Wiedereinführung der Sklaverei gefordert oder so etwas. Man sollte also nicht zusehr übertreiben und aus einer Mücke keinen Elefanten machen.

    Zitat von Xenon 141 Beitrag anzeigen
    Nur weil man ihre Familien nicht gesehen hat wäre es leichtfertig daraus zu schließen, dass ihre Familienbande kaputt sind. Die Miniserie spielt in einem sehr kurzen Zeitraum in dem fast die komplette Menscheit ausradiert wird - die Familienangehörigen inklusive. Zumindest der Assistent der Präsidentin, Billy, erwähnt ja seine Sorge um seine Familie (die auch intakt und zusammenhaltend schien da seine Eltern extra, nach seiner Aussage, ihren Wohnsitz gewechselt haben um näher bei ihren Kindern zu sein).
    Billy ist ja wohl kaum einer der Hauptchars, um die es bei der Kritik geht. Das Verhalten der Chars spricht übrigens für sich. Obwohl gerade die meisten Verwandten in die Hölle gebombt wurden, interessiert das niemanden. Auch, weil Tigh, Kara, der Chief und viele andere gar keine Familien haben und/oder diese sowieso schon unrettbar kaputt waren.

    Zitat von Xenon 141 Beitrag anzeigen
    Sicher sind die Familienverhältnisse nicht so sauber wie in der Originalserie, mir erscheinen sie aber nicht überzogen negativ und kaputt zu sein.
    Extrem kaputt sind sie schon nach drei Folgen. Man denke nur mal an Apollo, seinen Bruder, Kara und Adama Senior. Kaputter gehts doch nicht mehr. Wird das besser? Nicht wirklich, man denke nur mal an die Rückblicke in der 4. Staffel. Diese Familie ist so sehr kaputt, das würde in der Realität für zehn Familien reichen.

    Tigh und Ellen? Mord und Totschlag, Fremdgehen, Gewalt, Alkoholismus... usw.

    Kara und ihre Mutter? Total kaputt. Schlimmer gehts kaum, außer man schaut bei den Tighs oder der Adamas vorbei.

    Oder man denke nur an die Versuche des Chiefs oder Helos eine Familie zu gründen. Ging das gut? Auch alles kaputt, auch wenn zumindest Helo normal blieb.

    Sorry, aber nBSG hat ein absolut negatives Familien- und allgemein Menschenbild. Die Familien sind dort fast ausschliesslich eine Quelle schwerster Probleme. Dasselbe gilt für die zwischenmenschlichen Beziehungen. Das mag ja dem Zeitgeist entsprechen, aber neutral betrachtet ist das von der Realität mindestens so weit entfernt wie die Chars und Familien aus TOS-BSG.

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