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Kino - Serenity aka FireFly

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    Es ist davon auszugehen, dass eine Standard-Staffellänge von ca. 22 Episoden geplant war. Die erste Hälfte war bereits fertig und wurde gesendet, die zweite Hälfte war in Produktion, als das Studio eben diese komplett gestoppt hat. Kam dir wirklich die letzte Folge (das ist die mit dem Kopfgeldjäger) wie ein Staffelfinale vor? Mir jedenfalls nicht. Da fehlten also schon ein paar Folgen.

    Die Charaktere wären mit Sicherheit auch nicht so schnell gestorben, das wurde nur in den Film eingefügt um der Sache etwas mehr Emotionalität und Dramatik zu geben.

    Was für die zweite Staffel geplant war, weiß vermutlich niemand. Wahrscheinlich war da auch noch gar nicht groß irgendetwas geplant, zu dem Zeitpunkt. In Textform gibt es eine "zweite Staffel", diese ist jedoch Fan-Fiction. Habe ich auch noch nicht gelesen.

    Vielleicht hätte sich die Geschichte um River und/oder die Reaver noch länger hingezogen. Zusätzlich gab es da ja noch den Shepherd Book, der offenbar nicht wirklich ein reiner "Gottesmann" sein sollte - um ihn hätte sich also auch noch eine Geschichte entwickeln können.

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      Zitat von Kelshan Beitrag anzeigen
      Kam dir wirklich die letzte Folge (das ist die mit dem Kopfgeldjäger) wie ein Staffelfinale vor? Mir jedenfalls nicht. Da fehlten also schon ein paar Folgen.
      Schwer zu sagen. Dass ein paar Folgen "fehlten" ist klar, denn spätestens in der zweiten Staffel hätte es ja irgendwo weiter gehen müssen. Aber ich konnte bei Firefly - von der Story um River abgesehen - nie so wirklich den folgenübergreifenden Handlungsbogen erkennen, der einen Hinweis gegeben hätte, worauf die Staffel hinaus will.
      Zitat von Kelshan Beitrag anzeigen
      Vielleicht hätte sich die Geschichte um River und/oder die Reaver noch länger hingezogen.
      Das macht natürlich Sinn, und genau diese Storyline wurde ja mit "Serenity" relativ schnell und spektakulär abgeschlossen. Wenn dies für das Staffelfinale geplant war, okay. Ansonsten bleibt ja fast nur noch allgemein der Kampf gegen Allianz.

      Je mehr ich nachdenke, umso mehr scheint es mir, dass Firefly kaum Potential hatte, viel mehr als eine zweite Staffel zu füllen. River, die Reavers, Malcolms paar Fehden, überhaupt die Charaktere und ihre Geschichte, aber sonst war da eigentlich nicht viel. Die Crew macht hier und da ihre Geschäfte, Raubzüge, usw. und versteckt sich vor der Allianz.

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        Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
        Je mehr ich nachdenke, umso mehr scheint es mir, dass Firefly kaum Potential hatte, viel mehr als eine zweite Staffel zu füllen. River, die Reavers, Malcolms paar Fehden, überhaupt die Charaktere und ihre Geschichte, aber sonst war da eigentlich nicht viel. Die Crew macht hier und da ihre Geschäfte, Raubzüge, usw. und versteckt sich vor der Allianz.
        Vielleicht dachte das Studio ähnlich und es wurde unter Anderem auch deshalb abgesetzt.

        Ich persönlich bin da vorsichtig: Nur weil ich ebenfalls nicht wüsste, was bei Firefly nun ein wirklich serienumfassender Handlungsbogen hätte werden können, oder welche Sub-Stories eine zweite oder dritte Staffel hätten interessant machen können, heißt dass ja nicht, dass es nicht durchaus noch interessante Konzepte hätte geben können. Ich gehe einfach davon aus, dass Whedon durchaus eine gewisse Idee dazu gehabt hat, ansonsten wäre er das Projekt wohl nicht angegangen.

        Das größte Potential ergibt sich für mich im Prinzip aus den Charakteren. Ich konnte schon bei den vorhandenen Folgen inkl. Serenity nicht genug bekommen von Kaylee, Mal, Jayne, Simon und Co. - nicht zuletzt das ließ mich etwas traurig darüber werden, als es dann eben vorbei war. Sicher, das hätte vermutlich nicht ewig ausgereicht um zu fesseln, aber es war zumindest eine tolle Grundlage, auf der man hätte aufbauen können.

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          Zitat von Kelshan Beitrag anzeigen
          Vielleicht dachte das Studio ähnlich und es wurde unter Anderem auch deshalb abgesetzt.
          Der wesentliche Grund waren wohl eher die Quoten. So weit ich weiß hat sich das Studio auch in den kreativen Prozess eingemischt, aber letztlich kam diese Western-Scifi wohl einfach insgesamt nicht wirklich bei vielen Zuschauern an. Klar, bei treuen Fans, die dann auch die DVDs kauften, ja. Aber der Massengeschmack - und vielleicht auch der Zeitgeist - wurde nicht getroffen.

          Bei "Buffy" hatte einfach noch alles gestimmt: Pop-kulturelle Referenzen, ein bisschen Feminismus, Action, Mystery, Komödie, Romantik, und "Buffy" hat ja auch eine Welle von Vampir-Produktionen, hauptsächlich Romanserien, losgetreten.

          "Firefly" war einfach in der Zukunft (25. Jhd.) und Vergangenheit (wilder Westen) zugleich, zu weit weg vom durchschnittlichen Zuschauer, und statt peppigen popkulturellen Referenzen gab es dieses seltsame Chinesisch. Vielleicht hätte die Serie besser funktioniert, wenn sie auf der Erde, also in unserem Sonnensystem gespielt hätte, statt in diesem merkwürdigen Sonnensystem.

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            Die Quoten waren natürlich der Hauptgrund. Ich meine aber mich zu erinnern, dass das Studio von Anfang an von der Idee nicht sehr angetan war. Nicht zuletzt deshalb hat es sich ja in den kreativen Prozess eingemischt und die Serie im Prinzip von Anfang an auf einen eher undankbaren Sendeplatz geschoben.

            Obwohl ich mir durchaus vorstellen kann, dass die Serie auch unter günstigeren Bedingungen beim Publikum durchgefallen wäre, hatte sie so dann eben erst recht keine Chance. Ich habe mich eh damit abgefunden, dass mein Geschmack nicht dem der Masse entspricht, finde es aber einfach schade, da Firefly eines der besten Dinge war, die mir in den letzten Jahren begegnet ist. Und ich hätte z.B. im Nachhinein ohne zu zögern das ganze BSG Remake gegen eine einzige weitere Staffel Firefly eingetauscht.

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              Zitat von Kelshan Beitrag anzeigen
              Und ich hätte z.B. im Nachhinein ohne zu zögern das ganze BSG Remake gegen eine einzige weitere Staffel Firefly eingetauscht.
              Die Miniserie und erste und zweite Staffel von BSG hätte ich schon gerne behalten, aber die dritte und vierte Staffel von BSG hätte ich auch ohne zu zögern gegen eine zweite Staffel von Firefly eingetauscht.

              Nimmt man nun mal das Ende von "Serenity", wo ja River die Stelle von Walsh einnimmt, stelle ich mir aber schon auch die Frage, was da hätte kommen können. Mal hatte sicher noch ein paar alte Rechnungen offen, einige auch mit ihm, aber ich kann mir einfach nichts vorstellen, wie die Serie hätte weiter gehen sollen.

              Die Allianz kontrolliert die technisch fortschrittlichen Zentralwelten, ansonsten gibt es noch die rückständigen Backwater-Planeten, alles in einem einzigen, seltsamen Sonnensystem, aber es gibt keinen Hyperantrieb, keine Aliens, nach der in "Serenity" gefundenen Erklärung für die Reavers keine weiteren Rätsel.

              So ein bisschen Indiana Jones wäre nicht schlecht gewesen. Dass man vielleicht doch mal ein paar Alien-Artefakte gefunden hätte. Nur Charakterdrama mit ein bisschen Wildwestabenteuer und Südstaatenromantik, das hätte mich auch nicht ewig bei der Stange gehalten.

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                Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                Dass man vielleicht doch mal ein paar Alien-Artefakte gefunden hätte.
                Ich denke ich verstehe was du meinst, jedoch war eine der Grundlagen von Firefly, dass es nicht wirklich Aliens gibt, sondern sich die ganze Serie rein auf die Menschen konzentriert. Und das hätte auf jeden Fall auch dabei bleiben sollen. Aliens hätten hier schlicht nicht hineingepasst.

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                  Zitat von Kelshan Beitrag anzeigen
                  Ich denke ich verstehe was du meinst, jedoch war eine der Grundlagen von Firefly, dass es nicht wirklich Aliens gibt, sondern sich die ganze Serie rein auf die Menschen konzentriert. Und das hätte auf jeden Fall auch dabei bleiben sollen. Aliens hätten hier schlicht nicht hineingepasst.
                  Das stimmt schon. Allerdings hätte man dann besondere Entdeckungen der Allianz, einzelne Personen oder schlichtweg Diebstähle in diesem Stil präsentieren können. Leider wurde die Serie ja abgesetzt... Hier wäre noch unglaubliches Potenzial gewesen. Lasst uns sämtliche Sci-Fi Serien boykottieren, bis eine neue Firefly Staffel erscheint
                  "But who prays for Satan? Who in eighteen centuries, has had the common humanity to pray for the one sinner that needed it most, our one fellow and brother who most needed a friend yet had not a single one, the one sinner among us all who had the highest and clearest right to every Christian's daily and nightly prayers, for the plain and unassailable reason that his was the first and greatest need, he being among sinners the supremest?" - Mark Twain

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                    Zitat von tbfm2 Beitrag anzeigen
                    Das stimmt schon. Allerdings hätte man dann besondere Entdeckungen der Allianz, einzelne Personen oder schlichtweg Diebstähle in diesem Stil präsentieren können.
                    Das klingt schon besser, in diese Richtung müsste das schon gehen. Ist ja auch offenbar nicht so, dass es nichts "Übernatürliches" im FF-Verse gibt, allein River reicht da ja schon als Beispiel mit ihren Gedankenleser-Fähigkeiten.

                    Zitat von tbfm2 Beitrag anzeigen
                    Lasst uns sämtliche Sci-Fi Serien boykottieren, bis eine neue Firefly Staffel erscheint
                    Das habe ich schon versucht. Waren die längsten 5 Minuten meines Lebens.

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                      Zitat von Kelshan Beitrag anzeigen
                      Aliens hätten hier schlicht nicht hineingepasst.
                      Wer sagt das ? Aliens selbst hätten auch gar nicht vorkommen müssen, ein paar Alien-Artefakte, archäologische Spuren, usw. hatten ja auch schon gereicht. Ich denke, man kann es mit Realismus im Sinne von "es gibt keine Aliens" auch übertreiben. Theoretisch kann es ja auch im realen Universum Aliens geben. Da muss eine Scifi-Serie nicht realistischer sein als die Realität. Zumal Joss Whedon bei "Buffy" und "Angel" weitaus Phantastischeres präsentiert hat.

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                        Es hätte vorkommen können, hätte aber nie so eindeutig werden dürfen, dass es "die" große Sache in der Serie wird. Also mehr in Richtung "unbekannten Ursprungs", wo man sich seinen Teil dann denken kann, ohne wirklich sicher zu sein. Der Focus lag von Anfang an auf der Crew, auf dem Zwischenmenschlichen. Es ging darum, dass Nahrung geschmuggelt werden musste, da die Siedler ansonsten kaum genug hätte um zu überleben. Um Vertrauen untereinander. Ich brauche hier keine große Story um irgendetwas Außerirdisches. Das hätte wie gesagt nicht gepasst und dazu gibt es auch schon genug Filme und Serien.

                        Aber das ist halt meine Meinung, mag ja jeder eine Andere haben.

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                          Zitat von Kelshan Beitrag anzeigen
                          Der Focus lag von Anfang an auf der Crew, auf dem Zwischenmenschlichen. Es ging darum, dass Nahrung geschmuggelt werden musste, da die Siedler ansonsten kaum genug hätte um zu überleben. Ich brauche hier keine große Story um irgendetwas Außerirdisches. Das hätte wie gesagt nicht gepasst und dazu gibt es auch schon genug Filme und Serien.
                          Gut, dann frage ich mal so: Warum dann überhaupt eine Weltraum-Serie ?
                          Ein Schmuggler, eine Edel-Prostituierte, ein Arzt, River ... das hätte man auch noch eine Spur konventioneller haben können und nicht mal die Erde dafür verlassen müssen.

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                            Sicher, aber das trifft auf die meisten anderen SciFi-Serien ebenfalls zu. Man könnte alles irgendwo in eine andere Umgebung verlagern. Die Antwort ist für mich einfach: Weil Whedon es in die ferne Zukunft verlagern wollte. Was auch gut ist, denn ansonsten hätte es mich vermutlich nicht so sehr interessiert.

                            Oder kurz: Warum nicht.

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                              Zitat von Kelshan Beitrag anzeigen
                              Sicher, aber das trifft auf die meisten anderen SciFi-Serien ebenfalls zu. Man könnte alles irgendwo in eine andere Umgebung verlagern. Die Antwort ist für mich einfach: Weil Whedon es in die ferne Zukunft verlagern wollte.
                              Ich muss zugeben, dass ich einfach nicht kapiere, was Whedon eigentlich wirklich wollte. Die ferne Zukunft - 500 Jahre - finde ich nicht glaubwürdig dargestellt. Gefühlt ist Firefly für mich eher 100 Jahre in der Zukunft.

                              Interessant ist dabei die Seite FireflyWiki.org | Firefly / Category Technology

                              Aber ich verstehe nicht, warum Whedon sein Szenario so wählt: Die Erde ist kaputt, und alles spielt sich in diesem seltsamen Sonnensystem ab. Für mich wirkt das wie ein billiger Trick, mit dem er einfach so ein Phantasieuniversum erschafft, das eher als Holodeck-Abenteuer auf der Enterprise als in der Realität funktionieren würde.

                              Für mich gehören auch Raumfahrt und Aliens irgendwie zusammen. Eine Serie, die mir von daher zumindest teilweise gut gefällt, ist "Earth 2", und ich hätte mir gewünscht, dass Firefly ein bisschen in diese Richtung geht. Wenigstens auf einem der zig Planeten hätte es etwas Fremdes geben können.

                              In einer Serie wie SeaQuest, die auf der Erde des 21. Jhds. spielt, da haben mich die Aliens auch massiv gestört, und in einer Firefly-Serie, die auf der Erde und im Sonnensystem spielt, da hätte ich auch gesagt, lasst Aliens außen vor.

                              Aber wenn schon 26. Jahrhundert und ein anderes Sonnensystem, dann erwarte ich eigentlich etwas mehr als eine Art Wildwest im gefühlten frühen 22. Jahrhundert.

                              An den Charakteren habe ich nichts zu mäkeln, die sind interessant, aber das alleine reicht mir dann auch nicht auf Dauer.
                              Zuletzt geändert von irony; 23.03.2010, 17:31.

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                                Du denkst da viel zu sehr über irgendwelche bedeutungslosen Zahlen nach. IMHO hat Whedon einfach die Welt erschaffen, die ihm gefallen hat und die er zum erzählen seiner Geschichten brauchte. Was spielt es da denn für eine Rolle, ob er nun 23. oder 26. Jahrhundert draufschreibt, wichtig ist doch nur, dass es weit in der Zukunft ist.
                                Und da ich persönlich keinen Zusammenhang zwsichen Raumfahrt und Aliens sehe, habe ich da nichts vermisst und die beste SciFi-Serie seit DS9 genossen
                                When I get sad, I stop being sad, and be AWESOME instead. True story.

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