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    #46
    Die zweite Folge hat mir auch sehr gefallen. Ein gewisse Skepsis bleibt allerdings. Ich erwarte schon einen Totalausfall in der ersten Staffel sehen und nicht nur so Mysterykram a la "geheimer Level", auch wenn der so hübsch als Labyrinth auf der Innenseite der Kopfhaut aufgemalt ist. Hoffentlich wird das keine 10stündige Interpretation der TNG Folge "Measure of a man".

    Ich habe mir die erste Folge auch nochmal angesehen. Beim ersten Mal war ich von vorneherein davon ausgegangen, dass Gunslinger ein Roboter sei, der auch von Anfang an kaputt sei. Dieses "ich komme schon seit 30 Jahren vorbei" funktioniert ja auch als Roboter, der sein eigenes Ding dreht (was ja immer noch möglich ist). Man wird sehen, was draus wird und in welchem Tempo es weitergeht.

    Den Film von 1973 habe ich mir dann auch nochmal angesehen und im Prinzip ist die Darstellung des Parks, der dort auch noch Rom und das Mittelalter umfasst, dort für mich überzeugender. Denn letztendlich eignet sich das Modell im Film besser, ein Ressort für Ausschweifungen aller Art darzustellen. Der Wilde Westen ist ja eher eine Phantasie für junge, weiße heterosexuelle Männer. Bei aller "Diversität", der sich heutige Serien gerne vordergründig hingeben, ist diese Beschränkung ein großer Schritt rückwärts. Mich würden keine zehn Pferde in eine Westernwelt kriegen.

    Ich fand auch, dass der Film, der auch seine Schwächen hat, die Menschen nicht so krampfhaft als kaputte, lustgetriebene, grausame Triebmaschinen hingestellt hat und so "zivilisationskritisch" um Mitleid mit den Androiden buhlt, aber das ist natürlich modern und irgendwie muss man das ja auf fünf Staffeln strecken. Schließlich sind wir ja alles Monster, die nur notdürftig durch die Zivilisation gefesselt sind.

    Apropos: Diversität. Ich gucke ja sonst keine HBO Serien, aber den Sex fand ich schon ein bisschen lächerlich. Die Amerikaner sind ja sehr spießig (es gab in der Folge für drei Sekunden eine Brustwarze zu sehen), aber was war das denn? Uuuh, großer Tabubruch: Bisexualität, der männliche Roboter streichelt dann ein bisschen am Arm herum. Uuuh, Perversion, Perversion, Tabubruch! Ist das bei HBO immer so "revolutionär freizügig"?
    Republicans hate ducklings!

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      #47
      Zitat von endar Beitrag anzeigen
      Ich habe mir die erste Folge auch nochmal angesehen. Beim ersten Mal war ich von vorneherein davon ausgegangen, dass Gunslinger ein Roboter sei, der auch von Anfang an kaputt sei. Dieses "ich komme schon seit 30 Jahren vorbei" funktioniert ja auch als Roboter, der sein eigenes Ding dreht (was ja immer noch möglich ist). Man wird sehen, was draus wird und in welchem Tempo es weitergeht.
      Dann ist er wohl aber ein Roboter von wo anders, denn Folge 2 identifiziert ihn ja explizit als Gast durch Personal des Parks.

      This guest already took out an entire posse. Want me to slow him down?

      That gentleman gets whatever he wants.
      Define irony: a bunch of idiots dancing on a plane to a song made famous by a band that died in a plane crash.

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        #48
        Zitat von Stargamer Beitrag anzeigen
        Dann ist er wohl aber ein Roboter von wo anders, denn Folge 2 identifiziert ihn ja explizit als Gast durch Personal des Parks.
        Lol, oh. Wie langweilig. Dann haben wir halt noch das große Mystery.
        Republicans hate ducklings!

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          #49
          Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
          WIm Grunde genommen haben die hier ein riesiges Sandbox RPG in RealLife aufgebaut, wo du bestimmts wie du das Spiel spielst.
          Ne, für mich ist das eher ein Themepark MMO. Die Geschichten sind ja vorgegeben und abseits davon kann man nicht mehr weltbewegendes machen als beispielsweise in World of Warcraft.
          In einem richtigen Sandbox MMO entsteht die Handlung ganz natürlich aus den Interaktionen zwischen Spielern untereinander und mit der Spielwelt.
          Mit Westworld haben wir eine klar strukturierte Welt, unterteilt in Zonen für unterschiedliche "Skilllevel". Die Stadt ist Social Hub, Questhub und Familien-zone, das einzige was fehlt sind die Ausrufezeichen über den Köpfen der Questgeber. Je weiter man sich von der Stadt wegbewegt umso schwieriger wird es. Veränderbar ist nix, dann am nächsten Tag ist alles wieder beim alten. Ein Spieler kann sich nicht zum großen Oberbanditen aufschwingen und den gesamten Park terrorisieren.
          Das ist ein ganz klassischer Themepark.
          Als jemand der schon einige MMOs und RPGs gespielt hat, hab ich mich in Westworld jedenfalls sofort zuhause gefühlt, weil man halt die ganzen typischen Gameplay-Elemente sofort wiedererkennt.
          Besonders witzig fand ich jetzt in Folge drei das Holzfällerlager, dass im Script hängengeblieben war, weil der Holzfäller-NPC rumbuggte und nicht vor Ort war. So ähnliche Situationen hab ich auch schon das eine oder andere Mal erlebt.

          Was den MiB angeht, den hat Anvil schon perfekt beschrieben. Der typische Spieler der schon alles gesehen hat und nun versucht, die Grenzen des Spiels auszuloten bzw. versteckten Content zu finden. Was mir nicht so passt, ist, dass er sich dabei ein bisschen zu sehr auf seinen Godmode verlässt. Progamer haben sowas nicht nötig.
          Genaugenommen hab ich ein Problem mit dem Godmode an sich. Westworld ist viel zu leicht. Es gibt keinerlei Strafe für Fehler. Wenn beispielsweise die NPCs einen nach einer "tödlichen" Verletzung für den Rest des Tages ignorieren würden, wären die Quests auch ne Herausforderung.

          Abseits von der Gaming-Schiene find ich die Serie aber auch sehr gelungen bisher. Eine kräftiger Schuss Dollhouse, eine Prise Battlestar Galactica. garniert mit etwas Blade Runner. Fragt sich nur wielang es dauert bis das Wort "Skinjob" fällt.

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            #50
            Oh mein Gott sie haben Teddy getötet. IHR SCHWEINE!!!

            Zitat von spidy1980 Beitrag anzeigen
            Ne, für mich ist das eher ein Themepark MMO. Die Geschichten sind ja vorgegeben und abseits davon kann man nicht mehr weltbewegendes machen als beispielsweise in World of Warcraft.
            In einem richtigen Sandbox MMO entsteht die Handlung ganz natürlich aus den Interaktionen zwischen Spielern untereinander und mit der Spielwelt.
            Mit Westworld haben wir eine klar strukturierte Welt, unterteilt in Zonen für unterschiedliche "Skilllevel". Die Stadt ist Social Hub, Questhub und Familien-zone, das einzige was fehlt sind die Ausrufezeichen über den Köpfen der Questgeber. Je weiter man sich von der Stadt wegbewegt umso schwieriger wird es.
            Das sehe ich anders. Nur weil es Missionen und Storylines gibt, bedeutet es nicht, dass es kein Sandbox Spiel ist. Du kannst den ganzen Park erkunden, ohne auch nur eine einzige Quest machen zu müssen. Du kannst die Story ignorieren und auf eigene Faust losziehen. Ein Levelsystem gibt es nicht und selbst bessere Ausrüstung und Waffen sind wohl eher selten, denn mit den Waffen die du am Anfang bekommst, kannst du die Taugenichtse als auch die Bossfeinde erledigen. Man kann einfach einen Haufen Sachen abseits der gescripten Handlung machen, der Saloon ist da nur das offenkundigste Beispiel.


            Veränderbar ist nix, dann am nächsten Tag ist alles wieder beim alten.
            Ich sag mal Jein. Wir wissen natürlich nicht in wie weit die Handlungsstränge dauern, oder wann sie neu gestartet werden. Abseits vom MiB kann es für den durchschnlittlichen Newcomer viele Veränderungen geben, die erst bei seiner Abreise sich wieder ändern.

            Ein Spieler kann sich nicht zum großen Oberbanditen aufschwingen und den gesamten Park terrorisieren.
            Also der MiB terrorisiert Westworld ganz schön. Und ich denke schon das man Boss einer Bande werden kann. Der MiB hat ja zu dem Host der gehängt werden sollte gesagt, dass er soviel Zeit mit ihm verbracht hätte und er nicht gewusst hat das er eine Familie hatte. Warum also mit Verbrechern abhängen, wenn man nicht auch ihr Boss sein kann?

            Was den MiB angeht, den hat Anvil schon perfekt beschrieben. Der typische Spieler der schon alles gesehen hat und nun versucht, die Grenzen des Spiels auszuloten bzw. versteckten Content zu finden.
            Sollte der MiB Arnold sein, dann ist er der Modder schlechthin. Aber bisher sieht es in der Tat so aus, als wäre er der typische Powergamer.

            Genaugenommen hab ich ein Problem mit dem Godmode an sich. Westworld ist viel zu leicht. Es gibt keinerlei Strafe für Fehler. Wenn beispielsweise die NPCs einen nach einer "tödlichen" Verletzung für den Rest des Tages ignorieren würden, wären die Quests auch ne Herausforderung.
            Also für 40.000 pro Tag würde ich nicht einmal fünf Minuten fürs ignorieren ausgeben. Das bekäme ich zu Hause zum Nulltarif. Obwohl es natürlich viele Anleihen gibt, kann man Computerspiele nicht 1:1 auf Westworld übertragen. Es ist nun mal keine VR Simulation, sondern eine "echte" Simulation. Es darf kein Newcomer sterben und bei dem Geld was sie zahlen auch nicht offensichtlich eingeschränkt werden.

            Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
            Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
            [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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              #51
              Als Nichtgamer scheine ich hier wohl noch was zu lernen.

              Wieviele Besucher sollen denn eigentlich in diesem Park sein? Ich sehe in der Regel keine außer den zwei, drei Protagonisten, um die es gerade geht. Und pro Besucher scheinen auch rund fünf Androiden zur Verfügung zu stehen. Soo viele Besucher können es dann nicht sein. Oder sie benehmen sich genauso unauffällig wie die Androiden.
              Auf dem Modell von Westworld, das in dieser sehr dunklen Arbeitshalle aufgebaut ist, konnte ich auch kein Modell der Siedlung entdecken. Das Areal muss ja sehr gigantisch sein, wenn die Siedlung nicht mit dem bloßen Auge zu erkennen ist.

              Schön, dass es eine Besucherin zu sehen gab, die ebenso wie William nicht sofort zur Soziopathin wird, sobald sie ihre "inhibitions" fallen lässt. Das ist mir nach wie vor zu klischeehaft. Bei ihrem Ausflug kann ich den Preis auch eher nachvollziehen. Bei dem eindimensionalen Schwager(?)/Kollegen von William nach wie vor eher nicht. 40.000 Dollar pro Tag für Saufen und (leicht züchtig geratene) Rumhurerei, das gibt es auch günstiger und noch dazu in echt. Vor allen Dingen, wenn man aussieht wie ein Model. Auch diese Geschichte a la "erst geht man mit der Familie hin und dann allein." Die Ehefrau und Mutter von 2016 möchte ich sehen, die das durchgehen lässt. Da hat sich doch nicht ausversehen das altmodische Frauen- und Familienbild mit der modernen "Diversität" vermixt?

              Die Flashbacks waren gut gemacht. In Sachen fortlaufender Handlung ist das zwar nach wie vor mit angezogener Handbremse, weil tiefgründiges Kinderbuchlesen eben seine Zeit braucht und noch sieben Folgen kommen, aber es ist gut gemacht und dann macht das nix.
              Republicans hate ducklings!

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                #52
                Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen

                Das sehe ich anders. Nur weil es Missionen und Storylines gibt, bedeutet es nicht, dass es kein Sandbox Spiel ist. Du kannst den ganzen Park erkunden, ohne auch nur eine einzige Quest machen zu müssen. Du kannst die Story ignorieren und auf eigene Faust losziehen.
                Du bringst Sandbox ein wenig mit dem OpenWorld-Konzept durcheinander denn das kann ich auch in WoW oder Elder Scrolls Online. Trotzdem bleibts ein Themepark, denn nichts was ich da tue hinterlässt bleibende Spuren.
                Auch der MiB tut das nur bis zum nächsten Reset. Davon abgesehen kann man ihn nicht als Beispiel für Emergent Gameplay nehmen, da der laut Folge 2 ganz offensichtlich Sonderprivilegien genießt. Jeder andere Spieler wäre wohl schon längst gestoppt worden. In EVE Online kann sich jeder zum Industrie- oder Logistik-Mogul oder gar Warlord ganzer Sternkonstellationen aufschwingen und die Metapolitik und -wirtschaft der Spielwelt auf Jahre hinweg maßgebend beeinflussen wenn er sich nur reinhängt.

                Man kann einfach einen Haufen Sachen abseits der gescripten Handlung machen, der Saloon ist da nur das offenkundigste Beispiel.
                Was gibts denn da noch? Außer rumvögeln und wahllos NPCs abknallen hab ich noch nichts gesehen. Kann ich einen Monat lang Farmer sein oder mir ein Haus bauen? Kann ich das Postkutschen-Business übernehmen? Kann ich meinen eigenen Staat gründen?

                Ich sag mal Jein. Wir wissen natürlich nicht in wie weit die Handlungsstränge dauern, oder wann sie neu gestartet werden.
                An Dolores sieht man das doch. Beim ins Bett gehen ist Schluss. Wie oft ist ihr schon die Dose runtergefallen? Wie oft sind schon Spieler in diesen Hühnen am Bahnhof gerannt? Schon allein weil die Spieler real im Spiel sind, macht ein Tag- und Nachtwechsel in Echtzeit Sinn. Man muss ja auch mal schlafen können.
                Abseits vom MiB kann es für den durchschnlittlichen Newcomer viele Veränderungen geben, die erst bei seiner Abreise sich wieder ändern.
                Das ist unterschiedlich. Dolores mögliche Questreihen scheinen immer gleich zu sein, die Bountys aber nicht. Auch der Typ mit dem Schatz scheint nicht immer von der Kutsche zu fallen.
                Aber auch das sagt nichts aus, denn ein jeden Tag zufällig zusammengewürfelter Haufen von möglichen Quests ist etwas das beispielsweise in WoW auch aktuell ganz große Mode ist.

                Also der MiB terrorisiert Westworld ganz schön.
                Nicht wirklich. Der spielt auch nur eine gut versteckte Storyline durch. Wer die da versteckt hat und ob die überhaupt sanktioniert wurde, ist da das größte Geheimnis.
                Auf die anderen Spieler scheint das bisher keinen erkennbaren Einfluss zu haben.

                endar Ich glaube die Newcomer erkennt man an den Hüten. Die scheinen alle entweder einen weißen (Held) oder schwarzen Hut (Schurke) zu tragen.

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                  #53
                  1x04:

                  "Oh ein Upgrade"
                  Damit wäre dann auch Loot ein Spielelement.

                  Es zeichnet sich nun immer mehr ab, dass Ford hier der Böse ist und der MiB wohl eher etwas Gutes vorhat. Im realen Leben scheint er der Chef einer Spenden- oder Wohltätigkeitsorganisation zu sein und auch den NPCs verspricht er immer wieder, dass er sie befreien möchte. Ford dagegen benutzt NPCs als Arbeitssklaven auf seinem Anwesen.
                  Desweiteren haben wir eine neue Storyline kennengelernt. Als Black Hat kann man sich Armistice anschließen, ihr helfen, Hector aus dem Gefängnis zu befreien und anschließend in Sweetwater alles über den Haufen schießen. Hier sehen wir dann auch das erste Mal so etwas wie eine Bestrafung für Gäste. Die PC-Bandenmitglieder werden verhaftet und müssen die Nacht beim Sheriff verbringen. So gefällt mir das schon besser. Ein gewisses Risiko muss auch bei 40k Dollar pro Tag drin sein.

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                    #54
                    Der MiB ist der Modder! Der MiB ist der Modder! Der MiB ist der Modder!

                    Sie haben Teddy NICHT getötet! Ihr Schweine!

                    Zitat von endar Beitrag anzeigen
                    Als Nichtgamer scheine ich hier wohl noch was zu lernen.
                    Wieviele Besucher sollen denn eigentlich in diesem Park sein? Ich sehe in der Regel keine außer den zwei, drei Protagonisten, um die es gerade geht. Und pro Besucher scheinen auch rund fünf Androiden zur Verfügung zu stehen. Soo viele Besucher können es dann nicht sein. Oder sie benehmen sich genauso unauffällig wie die Androiden.
                    Auf dem Modell von Westworld, das in dieser sehr dunklen Arbeitshalle aufgebaut ist, konnte ich auch kein Modell der Siedlung entdecken. Das Areal muss ja sehr gigantisch sein, wenn die Siedlung nicht mit dem bloßen Auge zu erkennen ist.
                    In der ersten Folge wurde gesagt, dass sich zur Zeit 1400 Guests im Park aufhalten. Und ja das Areal ist ziemlich groß. Es gibt wohl eine offizielle Homepage Discover Westworld, wo es auch eine Karte gibt, die von Folge zu Folge aktualisiert wird, mit Orten die die Protagonisten besucht haben. Leider wird man von Deutschland aus, sofort auf die Seite von Sky weitergeleitet, die natürlich die Karte nicht haben. Auf Subcentral.de habe ich da mal einen Link zur Karte gefunden.
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                    Zitat von spidy1980 Beitrag anzeigen
                    Du bringst Sandbox ein wenig mit dem OpenWorld-Konzept durcheinander denn das kann ich auch in WoW oder Elder Scrolls Online. Trotzdem bleibts ein Themepark, denn nichts was ich da tue hinterlässt bleibende Spuren.
                    Na ja die Übergänge zwischen Open World und Sandbox sind fließend. Ich sehe du hast ein ziemlich striktes Bild was die Definition von Sandbox angeht. Ich sehe z.B. auch die GTA Spielreihe als Sandbox an. Das alles mit der Zeit resettet, oder gestoppt (wegen den zahlreichen anderen Besuchern) wird, ist natürlich ein Argument, aber in der Zeit wo du in die Storylines eingreifst (die unter Umständen Tage oder gar Wochen dauern können), veränderst du das Spiel. Und es gibt wesentlich mehr was man machen kann, als zu töten oder zu f`****en. Sonst könnte man ja gar nicht die Kinder mitbringen.

                    Zitat von spidy1980 Beitrag anzeigen
                    Es zeichnet sich nun immer mehr ab, dass Ford hier der Böse ist und der MiB wohl eher etwas Gutes vorhat. Im realen Leben scheint er der Chef einer Spenden- oder Wohltätigkeitsorganisation zu sein und auch den NPCs verspricht er immer wieder, dass er sie befreien möchte. Ford dagegen benutzt NPCs als Arbeitssklaven auf seinem Anwesen.
                    Ja Ford wird immer mehr zu Father aus Fallout 4. Jemand der stolz auf seine Arbeit ist, aber keine Empathie für seine Geschöpfe empfindet. Vielleicht weil er weiß, wenn man ihnen auch nur eine Handbreit Freiheiten lässt, sie gefährlich werden können. Das MiB etwas Gutes vorhat bezweifle ich. Er ist zwar nicht Arnold, aber wandelt auf seinen Spuren. Er will wohl im Maze die Vorrichtung finden, mit denen er die Protokolle ausschalten kann, die verhindern, dass die Androiden Menschen töten. Er hatte ja schon angekündigt hier im Park bleiben zu wollen und damit wohl gemeint in einem letzten glorreichen Gefecht über den Haufen geschossen zu werden. Und mit der Aussage, dass er alle befreien will, könnte dies zu einem wahren Massaker führen.

                    Im Moment interessieren mich die Geschichten um Maeve und MiB ganz besonders. Der MiB ist schon ne recht coole Sau. So muss das sein. Und Maeves tatkräftige Vorgehensweise herauszufinden was es mit ihrem Leben, den Erinnerungen und die Welt um sie herum auf sich hat, gefällt mir um Welten besser als das eher herumphilosophieren seitens Dolores.

                    Anscheinend verfügen MiB und Ford über so etwas wie Kommunikationsimplantate. Ford um damit die Androiden zu steuern. Der MiB hat ja eine Anfrage an die Parküberwachung gesendet Sprengstoffe benutzen zu dürfen, dafür aber kein sichtbares Gerät benutzt. Da frage ich mich, wie weit fortgeschritten die Welt außerhalb Westworld ist.

                    Meine Haupttheorie das sich Dolores und Maeve, aufgrund eines Virus, der durch die Fliegen aus der ersten Folge übertragen wurde (und somit nicht von der Parkleitung gewollt ist), an ihre vorherigen Leben erinnern können bleibt bestehen. Aber mich beschleicht langsam das Gefühl, dass dies alles wohlmöglich nur die neue Storyline von Ford sein könnte. Besucher begleiten Hosts bei ihrer Reise und auch wenn sie sterben, erinnern sie sich an bestimmte Newcomer, wodurch eine engere Bindung besteht und Storylines nicht wieder auf Anfang gesetzt werden müssen. Und sie müssen auch damit leben, dass beim nächsten Treffen, die Hosts sie ganz anders behandeln als beim ersten Mal. Es wird eine neue Religion über die Wanderer zwischen den Welten erfunden, damit die Hosts nicht irritiert werden.
                    Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
                    Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
                    [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

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                      #55
                      Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
                      Da frage ich mich, wie weit fortgeschritten die Welt außerhalb Westworld ist.
                      Das habe ich mich bei der letzte Folge auch gefragt. Diese Aufsichtsrat-Tante war ja anscheinend schon als kleines Kind im Park und Ford ist wohl noch länger da. Möglicherweise wurde die Erde längst von Androiden übernommen, die jetzt ein parkähnliches Experiment durchführen- nur um zu sehen ,wie menschlich sich die Menschen verhalten, wenn sie glauben, die Veranstaltung zu leiten.

                      Nochmal den gehobenen Zeigefinger für vielzuwenig Gore. Bei GoT gab es nach 10 Minuten schon zwei Enthauptungen und hier wird weggeschnitten, wenn der Bardame ein Kügelchen aus dem Unterleib entfernt wird.
                      I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                        #56
                        Zitat von BluePanther Beitrag anzeigen
                        Na ja die Übergänge zwischen Open World und Sandbox sind fließend. Ich sehe du hast ein ziemlich striktes Bild was die Definition von Sandbox angeht.
                        Ich richte mich nur nach der eigentlichen Definition, aus der sich ja auch die Bezeichnung herleitet. Nämlich, dass die Spielwelt wie ein Sandkasten ist. Man hat den Sand und ein paar Werkzeuge und kann dann machen was man will. Niemand wird einen dran hindern. In Westworld ist das nicht der Fall. Da wird eben Hectors Bande mit Hilfe von oben dingfest gemacht weil in 20 Minuten eine Familie für einen Besuch in Sweetwater angemeldet ist.

                        Meine Haupttheorie das sich Dolores und Maeve, aufgrund eines Virus, der durch die Fliegen aus der ersten Folge übertragen wurde (und somit nicht von der Parkleitung gewollt ist), an ihre vorherigen Leben erinnern können bleibt bestehen.
                        Ich denke eher es war die Phrase "These violent delights have violent ends." die einen versteckten Teil der Programmierung zu aktivieren scheint.

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                          #57
                          in Bezug auf Kenner:
                          Man sieht es auch in den Rückblenden zum guten Arnold. Da tragen die auch keine 1970er Brillen. Der Park soll ja seit 30 Jahren in Betrieb sein.

                          Ja, der Herr Ford ist schon ein rechter J.R. Mir hats gut gefallen, insbes. die Geschichte um Maeve. Und der vierte Stern vom Orion, der wird bestimmt auch noch gaanz wichtig. Was die Spekulationen um den großen Twist anbetrifft, so hoffe ich, dass es nicht zu sonderbar wird und dass dann sowas wie

                          SPOILERWilliam ist der jugenliche MiB

                          rauskommt.

                          Aber es hat doch herausgestellt, Westworld ist endlich mal wieder eine Serie, auf die ich mich mal so richtig freuen kann.
                          Republicans hate ducklings!

                          Kommentar


                            #58
                            Zitat von spidy1980 Beitrag anzeigen
                            Ich denke eher es war die Phrase "These violent delights have violent ends." die einen versteckten Teil der Programmierung zu aktivieren scheint.
                            Das gehört auch zu meiner Haupttheorie. Die Fliegen haben einen Virus, ein verstecktes Programm in die Hosts geladen, mit dem Ziel wieder auf ihre gelöschten Erinnerungen zuzugreifen. Ob das jetzt der MiB war, der ja über größere Ressourcen verfügt und zu seinem Gerede über Freiheit durchaus passen würde, oder eine andere noch unbekannte Macht ist, sei dahingestellt. Aktiviert wird dieser Virus durch den oben genannten Satz. Was sie wohl nicht bedacht haben, war das neue Update, was ja auch auf gelöschte Erinnerungen zugriff. Da wohl das Virus und das Update die selbe Schnittstelle benutzten, kam es wohl zu Problemen, was zu den gezeigten Fehlfunktionen in der 1. Folge führte. Der Aktivierungssatz ist, soweit ich es verstanden habe, ein Shakespeare Zitat. Da Abernathy Shakespeare Werke in seinem Speicher hatte, konnte er dann den Virus bei Dolores aktivieren, die es wiederrum bei Maeve tat.

                            Die andere Theorie ist, das die Fehlfunktion wirklich auf schlechte Programmierung zurückgeht und Bernard und Ford diesen "Mistake" jetzt für neue Storylines und ein neues einzigartiges Spielerlebnis für die Guests nutzen. Das würde bedeuten wir sähen hier keine echte Entwicklung bei Dolores und Maeve, sondern nur eine weitere vorgefertigte Storyline.

                            Wenn der Wind des Wandels weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen. (chinesisches Sprichwort)
                            Die Menschen sind sehr offen für neue Dinge - solange sie nur genau den alten gleichen. (Charles Kettering 1876-1958)
                            [...]dem harten Kern der Science-Fiction-Fans, leidenschaftlich, leicht erregbar, meist männlich, oft besserwisserisch, penibel, streng und ebenso gnadenlos im Urteil wie im Vorurteil.[...] Quelle SPON

                            Kommentar


                              #59
                              Ich fänds jetzt nicht so toll, wenn da einer Viren via Fliegen verbreitet. Es geht ja bei Crichtons Geschichten immer um die Unkontrollilerbarkeit komplexer Systeme. Das würde ja komplett hinten wegfallen und es bliebe ein Machtkampf alter Männer.
                              Republicans hate ducklings!

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                                #60

                                Ein Virus/Schadcode/Programmfehler der sich weiterverbreitet finde ich durchaus plausibel. Ob das nun durch das Shakespeare-Zitat ausgelöst wird, weiß ich jetzt nicht. In Folge 3 z.B. kommt auch noch ein Shakespeare-Zitat von Ford gegenüber Teddy. Könnte auch einfach ein bisschen Intertextualität sein, wie ja auch die ganzen musikalischen Zitate. Zudem wurde gesagt, dass es Abernathys Programmierung entspricht neben Shakespeare auch andere literarische Zitate vor sich hinzublubbern (Gertrude Stein).
                                Was die Fliege angeht, so war das für mich eher ein Symbol dafür, dass Dolores (bzw. andere Droiden) später auch noch höhere Lebewesen (sprich Menschen) töten wird. Zuvor wurde ja von Bernard gesagt, dass es zum Kern-Code eines jeden Robots gehöre, keinem Menschen etwas antun zu können, sprichwörtlich nicht mal einer Fliege. Und dann killt sie am Ende der Folge eine Fliege und ist damit bereits über den Status ihrer ursprünglichen Programmierung hinaus...

                                Für mich ist es auch längst noch nicht ausgemacht, dass Ford der Böse ist. Jedenfalls nicht deshalb, weil er in seinem Privatbereich von WW Androiden für sich arbeiten lässt. Er behandelt sie so weit man sieht höflich und respekvoll, nicht aber wie manche Gäste sadistisch. Ein Nutztierhalter z.B. ist auch noch nicht gleich zwingend ein Tierquäler.
                                Gerade weil Ford als Schöpfer der Androiden weiß, dass es sich hierbei um niedere Intelligenzen handelt, ist es durchaus logisch sie als Werkzeuge einzusetzen. (Das würde auch nicht ausschließen, dass er u.U. andere Androiden mit höherer Intelligenz ausgestattet hat und diese dann anders behandeln würde). Auch sitzt er ja in Folge 1 mit einem Robot im Rumpelkeller und säuft, das wirkt eher nostalgisch. Auch stellt er sich (wenn ich´s recht erinnere) gegen die Torture-Porn-Pläne des sensationslüsternen Jung-Narrators.
                                Das wären eher Sachen die dagegen sprächen, es ist wohl einfach noch zu früh, da jetzt schon endgültige Schlüsse zu ziehen (Vlt. ist er ja sogar auch ein hoch entwickelter Androide ).

                                Imho braucht es ja auch nicht zwingend einen "Superschurken". Vielleicht reichen auch einfach Menschen, die sich aus nachvollziehbaren Motiven heraus ungewollt in Schuld verstricken, weil sie die Konsequenzen ihres Handelns nicht vollends überblicken.
                                Ob das nun Ford ist (der über die Jahre die Androiden liebgewonnen und die Gäste hassen gelernt hätte und erstere darum befreien wollte oder aber einfach wie der alte Sack in Jurassic Park die Gefahr unterschätzt hätte) oder aber der MiB (der analog zu einem durchgekanllten Umweltaktivisten die Robots einfach befreien wollen und dabei möglicherweise eine Katastrophe auslösen würde; Nebenfrage: könnte der MIB evtl. Arnold sein?) oder aber Bernard (den der Tod seines Kindes nicht mehr loslässt und der durch eine Weiterentwicklung der Programmierung glaubt, irgendwann seinen Sohn (in Gestalt einer perfekten Kopie) wieder ins Leben bringen zu können).
                                Das würde auch wieder mehr zu der von endar erwähnten Motivik der alten Filme passen: also die geöffnete Büchse der Pandora bzw. die Technik, die dem Menschen über den Kopf wächst und irgendwann nicht mehr beherrschbar ist...

                                Daneben auch noch interessant, die Organisation, für die Theresa arbeitet und von der in der 1. Folge auch noch angedeutet wurde, dass sie so was wie einen eigenen Plan verfolgen.

                                Wie auch immer, beim Anschauen einiger Passagen aus Folge 1 hatte ich das Gefühl, dass das mal wieder eine der Serien ist, die beim zweiten oder dritten Mal schauen noch erheblich hinzugewinnt, was für mich eigentlich immer ein Qualitätsmerkmal ist (Z.B. gibt es da auch noch ein Gespräch zwischen Ford und Bernard, wo Ford bzgl. Fortschritt der Wissenschaften und wie weit man dort gekommen sei, sagt, dass man eines Tages vielleicht sogar den Tod überwinden könne. Die Szene erhält ja erst durch die später gegebene Information, dass Bernards Kind gestorben ist, nochmals eine völlig neue Bedeutungsebene).
                                Also sofern sie das Ende nicht a la Lost völlig verbocken, haben wir es hier vielleicht wirklich mal wieder mit einem kleinen Serienjuwel zu tun.
                                Gruß
                                FL

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