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Eine kleine Umfrage zum Euro

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    'Anecdotes make good stories, but bad science'. Natürlich, vom Café um die Ecke kann man natürlich auf die Gesamtwirtschaft schliessen.
    Ich wurde schon als linkslinker Linksmarxistengutmenschlinker bezeichnet. Was soll das sein?

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      Zitat von ThorKonnat Beitrag anzeigen
      Aber wenn wir es mal realistisch betrachten dann kann man durchaus sagen, dass die Waren teurer geworden sind
      Noch einer, der noch nie was von Inflation gehört hat.


      und die Löhne nicht wesentlich gestiegen sind, zumindest die der normalen Bevölkerung.
      Die Reallöhne sinken seit Jahrzehnten, ja. Aber was hat das jetzt mit dem Euro zu tun?


      Zitat von Seether Beitrag anzeigen
      Ja, es war natürlich nur der individuelle und unrepräsentative Zufall, dass der Kaffee am Tag nach der Euroumstellung dasselbe in Euro wie nen Tag vorher in DM gekostet hat im Stamm-Cafe.
      Schon mal auf die Idee gekommen, dass das evtl. daran liegen könnte, dass bestimmte Hersteller/Verkäufer die Umstellung einfach ausgenutzt haben, um die Preise und damit ihre Gewinnspanne in die Höhe zu treiben?

      €: Eine paar Sekunden lange Schnellsuche auf Wiki hat mir speziell zu Kaffee folgendes ergeben:
      Durch den Preisverfall auf dem Kaffeemarkt war 2001 der Preis für Kaffee auf ein Niveau gesunken, das in den zuvorgehenden 50 Jahren noch nie unterboten worden war: Im Jahresdurchschnitt mussten 2001 für 500 g Kaffee lediglich 3,28 Euro bezahlt werden. Für Kaffeeproduzenten auf der ganzen Welt hatte diese „Kaffeekrise“ weitreichende Folgen.

      Beginnend mit Ende 2001 ging der Kaffeepreis wieder in einen leichten Aufwärtstrend über. Seit Ende 2004 nun steigen die Kaffeepreise wieder stärker an. So wurde im internationalen Handel gemäß den Monatsmitteln des Composite Index des Kaffeeexporteurverbandes International Coffee Organization nach Kaffeepreisen von in der Regel weit über 100 US-Cent pro Pfund (lb) in den 1970er-, 1980er- und Mitte der 1990er-Jahren im September 2001 ein Tief von nur 41,17 US-Cent pro Pfund gemessen; die zwölf Monatsmittel des Jahres 2005 erholten sich dagegen immerhin wieder auf Werte zwischen 78,79 (September) und 101,44 (März) US-Cent pro Pfund.

      Neben dem gestiegenen Konsum, der zu einem ausgeglichenen Markt führte, trugen zu dem Anstieg seit Ende 2004 Hedge-Fonds und andere spekulative Anleger bei, die an Waren- bzw. Kaffeebörsen den Preis nach oben treiben. So hat die Anzahl der gehandelten und auch der ausstehenden Warenterminkontrakte deutlich zugenommen.

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        Zitat von Challenger Beitrag anzeigen
        'Anecdotes make good stories, but bad science'. Natürlich, vom Café um die Ecke kann man natürlich auf die Gesamtwirtschaft schliessen.
        Das Problem: Die Gesamtwirtschaft erfasst auch Güter, die man nicht so oft kauft bzw. konsumiert. Es gibt eine Statistik, wonach z. B. Autos (glaube ich jetzt zumindest) etwas billiger geworden sind. Die Lebensmittelpreise sind aber tatsächlich gestiegen. Und diese Preise sind nun mal das, was für die Bevölkerung insgesamt relevant ist.

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          Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
          Das Problem: Die Gesamtwirtschaft erfasst auch Güter, die man nicht so oft kauft bzw. konsumiert. Es gibt eine Statistik, wonach z. B. Autos (glaube ich jetzt zumindest) etwas billiger geworden sind. Die Lebensmittelpreise sind aber tatsächlich gestiegen. Und diese Preise sind nun mal das, was für die Bevölkerung insgesamt relevant ist.
          Natürlich sind die Preise gestiegen - aber halt nicht wegen dem Euro.
          Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
          Makes perfect sense.

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            Ich freu' mich drauf, öhm... d.h immer noch. Ich kann zwar verstehen, wenn die D-Mark als Symbol des einzigen großen Mythos der BRD (dem Wirtschaftswunder) lange Zeit vermisst wurde, aber so langsam wird es Zeit loszulassen, was auch mehr und mehr Skeptikern inzwischen klar wird.
            I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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              Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
              Natürlich sind die Preise gestiegen - aber halt nicht wegen dem Euro.
              Nicht nur. Allerdings war es oft tatsächlich so, dass am 31.12.2001 und am 02.01.2002 dieselbe Zahl auf dem Preisschild stand und sich nur das Währungssymbol geändert hat.


              .
              EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

              Oliver Hansen schrieb nach 7 Minuten und 6 Sekunden:

              Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
              Ich freu' mich drauf, öhm... d.h immer noch. Ich kann zwar verstehen, wenn die D-Mark als Symbol des einzigen großen Mythos der BRD (dem Wirtschaftswunder) lange Zeit vermisst wurde, aber so langsam wird es Zeit loszulassen, was auch mehr und mehr Skeptikern inzwischen klar wird.
              Im Prinzip wäre eine Wiedereinführung der Mark relativ problemlos machbar. Zumindest leichter als etwa eine Wiedereinführung der Drachme in Griechenland. Deren Währung war nämlich so ziemlich wertlos - wenn man mal bedenkt, dass 1000 Drachmen knapp 3 Euro entsprachen.
              Zuletzt geändert von Oliver Hansen; 30.04.2010, 09:46. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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                Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
                Nicht nur. Allerdings war es oft tatsächlich so, dass am 31.12.2001 und am 02.01.2002 dieselbe Zahl auf dem Preisschild stand und sich nur das Währungssymbol geändert hat.
                Einzelfälle.

                Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
                Deren Währung war nämlich so ziemlich wertlos - wenn man mal bedenkt, dass 1000 Drachmen knapp 3 Euro entsprachen.
                Achso, die Wertlosigkeit einer Währung erkennt man am Nominalwert? Der Yen ist also auch wertlos, wenn man bedenkt dass heute etwa 125 Yen einem Euro entsprechen?
                Forum verlassen.

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                  Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
                  (...)
                  Im Prinzip wäre eine Wiedereinführung der Mark relativ problemlos machbar. Zumindest leichter als etwa eine Wiedereinführung der Drachme in Griechenland. Deren Währung war nämlich so ziemlich wertlos - wenn man mal bedenkt, dass 1000 Drachmen knapp 3 Euro entsprachen.
                  Der Wechselkurs ist doch kein Kriterium um den "Wert" einer Währung zu beurteilen, wenn man zwei Währungen vergleichen möchte, macht man das über die Kaufkraftparitäten.
                  This post is protected by : Azatoth, demon sultan and master of illusion. ZOCKTAN!, Hiob 30, 16-17, Streichelt mein Ego,
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                    Meist sind geringe Wechselkurse Ergebnis einer früheren Inflation. In die Drachme gab es ja auch kein Vertrauen.

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                      Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
                      Meist sind geringe Wechselkurse Ergebnis einer früheren Inflation. In die Drachme gab es ja auch kein Vertrauen.
                      Aber Inflation beeinflußt doch den Wechselkurs, weil dadurch dann die Geldwertparität wieder angeglichen wird, "vertrauen" spielt bei einer Währung auch nur dann eine Rolle, wenn man damit spekulieren möchte.
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                        Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
                        Das Problem: Die Gesamtwirtschaft erfasst auch Güter, die man nicht so oft kauft bzw. konsumiert. Es gibt eine Statistik, wonach z. B. Autos (glaube ich jetzt zumindest) etwas billiger geworden sind. Die Lebensmittelpreise sind aber tatsächlich gestiegen. Und diese Preise sind nun mal das, was für die Bevölkerung insgesamt relevant ist.
                        Nicht nur das, du musst nun auch 10 euro beim Arzt bezahlen, bei vielen Medikamente zuzahlen, privat für das Alter vorsorgen ( was ich für staatlich organisierten Betrug halte ) und und und.
                        Da bleibt dir von deinem Gehalt kaum noch was über, selbst wenn es Erhöhungen gab.
                        Wenn du Pech hattest geräts du ja auch noch in die lustigen Steuerprogression, du verdients also Brutto mehr, hast netto aber weniger raus.
                        Der Staat presst die Bürger aus wo er kann, aber keiner wehrt sich.
                        Irgendwie auch kein Wunder wenn man sich die Sache mit dem Selbstbetrug der "Mittelschicht " durchliest.
                        Die Systemmedien tun ja auch alles, um die Leute ruhig zu halten und argumentieren ggf. einfach mit TINA.
                        Dieser Beitrag wurde von einem Menschen erstellt.

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                          Aber wenn wir es mal realistisch betrachten dann kann man durchaus sagen, dass die Waren teurer geworden sind
                          Sehr scharfsinnig. So was gabs in der Vergangenheit ja noch nie ... ach Halt das Gegenteil gab es in der BRD noch nie (außer in den wenigen, kurzen Phasen, in denen die Inflation tatsächlich rezessionsbedingt kurze Zeit nahe 0% lag).

                          Hier die Inflationsraten zwischen 1951 und 2007 lt Wikipedia:


                          Zitat von Oliver Hansen Beitrag anzeigen
                          Nicht nur. Allerdings war es oft tatsächlich so, dass am 31.12.2001 und am 02.01.2002 dieselbe Zahl auf dem Preisschild stand und sich nur das Währungssymbol geändert hat.
                          Dass gerade beim Umstieg der ein oder andere versuchte die Umgewöhnungsphase für Extraprofite auszunutzen ist klar.

                          Aber auf lange Frist tritt wieder der Wettbewerb in Kraft. Ein höherer Preis bedeutet niedrigere Nachfrage. Wenn der Unternehmer zu DM Zeiten nicht aus Dummheit völlig unprofitabel gewirtschaftet hat, wird er somit auf kurz oder lang wieder zu einem Preissetzungsverhalten wie bei einer DM Währung zurückrudern.

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                            Zum Thema:
                            Ich finde die Euro-Einführung prinzipiell gut. Gerade, wenn man öfter im europäischen Ausland unterwegs ist, lernt man die Tatsache zu schätzen, dass man sich nicht ewig vorher planend mit Devisen eindecken muss.
                            Natürlich ist vil Profit gemacht worden, auch und insbesondere i.R. der Umsstelleung, aber ich denke nicht, dass uns wesentliche Teuerungen erspart geblieben wären, wären wir noch bei der D-Mark.
                            Lass Dich nie auf eine Diskussion mit Idioten ein - sie ziehen Dich nur auf ihr Niveau herab und schlagen Dich dort mit ihrer grösseren Erfahrung

                            Kommentar


                              Zitat von newman Beitrag anzeigen
                              ....
                              Aber auf lange Frist tritt wieder der Wettbewerb in Kraft. Ein höherer Preis bedeutet niedrigere Nachfrage. Wenn der Unternehmer zu DM Zeiten nicht aus Dummheit völlig unprofitabel gewirtschaftet hat, wird er somit auf kurz oder lang wieder zu einem Preissetzungsverhalten wie bei einer DM Währung zurückrudern.
                              Ja und nein. Mal wieder ein Einzelfall - ist übrigens witzig, wieviele Leute hier diese "Teuro"-Einzelfälle bundesweit erlebt haben, die aber weiter zu Einzelfällen deklariert werden - aber hier in der Gegend gab es zum Euro-Wechsel einen ausgezeichneten Pizza-Service, der dann die DM=Euro-Schiene gefahren ist. Resultat: Wer es nicht rechtzeitig per Mundpropaganda erfahren hat, hat bei dem Schuppen noch exakt ein Mal bestellt, dann bei Lieferung die neuen Preise erfahren und die Rufnummer gestrichen. Wer es vorher erfahren hat, hat exakt kein Mal mehr bestellt. Folge: Der Laden war dann bereits Anfang Februar "permanent geschlossen" - sprich: Pleite. Der konnte nicht mehr zurückrudern
                              Karl Ranseier ist tot. Der wohl erfolgloseste Foren-Autor aller Zeiten wurde heute von einem Bus auf der Datenautobahn überfahren.

                              "Ich mag meine Familie kochen und meinen Hund" - Sei kein Psycho. Verwende Satzzeichen!

                              Star Wars 7? 8? Spin-Offs? Leute, das Haftmittel für meine Dritten macht bessere Filme!

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                                Während der jetzigen Krise des Euro stehe ich ein bisschen anders dazu. Die Griechenland-Krise hat uns satte 20 Milliarden gekostet, mal sehen, was noch auf uns zukommt. Italien, Portugal, ect. Im großen und ganzen aber stehe ich dem Euro nicht so ablehnend gegenüber. Immerhin ist es praktisch für Leute, die nahe der Grenze wohnen, obwohl ich sagen muss, dass ich trotz Euro noch nicht sehr oft bei unseren "Nachbarn" war.

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