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The Flash (Deutscher Stand Pro Sieben)

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    Die 8. Staffel war erzählerisch und qualitativ ziemliches Stückwerk. Die positiven und negativen Aspekte lassen sich klar benennen und halten sich etwa die Waage.

    Es ging sehr vielversprechend los mit dem fünfteiligen Event, das zwar nicht annähernd die Dimensionen früherer Crossover-Events erreichte, aber dafür hatte man nie das Gefühl, dass die Story die Möglichkeiten der Serie sprengt. Stattdessen war es ganz lustig, mit Barry zusammen auf diesen Psychotrip zu gehen und mitzuerleben, wie er an seinem Verstand zweifelt, weil scheinbar die ganze Welt sich gegen ihn verschworen hat. Auch die daran anschließende Episode mit Barrys Kindern in der Vergangenheit hat Spaß gemacht.

    Überhaupt nicht funktioniert, und zwar durchweg über die gesamte Staffel, hat für mich die Nebenhandlung um den Central City Citizen. Das war viel zu uninteressant und die kindischen Zankereien der Belegschaft gingen mir fortwährend auf die Nerven.

    Sehr vielversprechend wiederum hat der Handlungsstrang mit dem vermeintlich zurückgekehrten Ronnie begonnen und im weiteren Verlauf auch einige spannende Wendungen genommen. Wie das Ganze dann allerdings geendet hat, war ein ziemlicher Abturner. Es führte zum wahrscheinlich größten Minuspunkt der Staffel, nämlich wie man mit den beiden Charakteren von Danielle Panabaker umgesprungen ist. Beide hat man ziemlich würdelos und für so langjährige wichtige Stützen dieser Serie extrem undankbar aus der Haupthandlung rausgeschrieben. Das haben weder die Figuren noch ihre Darstellerin verdient.

    Und am allermeisten habe ich mich über die Szene aufgeregt, in der Barry in einem Anflug von Jähzorn und Selbstgerechtigkeit Caitlins Labor dem Erdboden gleich gemacht hat. Dabei wäre es überhaupt nicht wild gewesen, sie einfach nur weiterforschen zu lassen und ihr in ihrer schweren Zeit einen Rettungsanker zu lassen. Das hat der Sympathie der Titelfigur nachhaltigen Schaden zugefügt und ich bin nicht sicher, ob sie sich davon je wieder erholen kann. An Caitlins Stelle hätte ich auch keinen Bock mehr auf Team Flash, wahrscheinlich würde ich nie wieder ein Wort mit Barry reden wollen.

    Den Handlungsstrang um die Zeitkrankheit von Iris sehe ich relativ neutral, weder besonders gut noch schlecht. Es war allerdings nicht so einfach, der Handlung immer zu folgen, weil auch noch Bezug auf Sachen aus der letzten Staffel genommen wurde, an die ich mich kaum noch erinnern konnte. Aus irgendeinem Grund verzichtet die Serie seit zwei Staffeln auf Recaps am Anfang der Folge, womit ich mich sehr schwer tue. Man ist doch auch nicht mehr der Jüngste und muss parallel noch der Handlung von drei Dutzend anderen Serien folgen, Herrgott.

    Immerhin war dann wieder der Storyblock um den gedächtnislosen, rechtschaffenen Eobart Thawne sehr gelungen. In dem Fall war es sogar gut für die Serie, dass Barry gerade ohnehin nicht viele Sympathiepunkte übrig hatte, sodass man als Zuschauer in dieser Auseinandersetzung sogar eher auf Eobarts Seite war. Das war eine lustige Umkehrung des sonstigen Status Quo.

    Gut war, das man sich um die offenen Handlungsstränge aus Arrow gekümmert hat. Schlecht war, dass man das nur halbherzig gemacht hat. Die Auflösung um Diggles leuchtende Schatulle war sehr unterwältigend und ich bezweifle, dass das ursprünglich so geplant war. Zu Williams Verschwinden gab es noch gar keine Auflösung, obwohl man extra Mia Queen zurückgeholt hat. Das wurde nur nochmal aufgewärmt ohne Story-Fortschritt. Ich hoffe, da kommt in der 9. Staffel noch was, denn das wird wohl die letzte Gelegenheit bleiben. Das Arrow-Franchise steht kurz vor dem Ende und nachdem sich bei mir zunehmend eine gewissen Müdigkeit breit macht, ist mir das gar nicht mal so unrecht.
    Anbis City – eine Scifi-Serie zum Lesen

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      Zitat von Hofstedt Beitrag anzeigen
      Und am allermeisten habe ich mich über die Szene aufgeregt, in der Barry in einem Anflug von Jähzorn und Selbstgerechtigkeit Caitlins Labor dem Erdboden gleich gemacht hat. Dabei wäre es überhaupt nicht wild gewesen, sie einfach nur weiterforschen zu lassen und ihr in ihrer schweren Zeit einen Rettungsanker zu lassen. Das hat der Sympathie der Titelfigur nachhaltigen Schaden zugefügt und ich bin nicht sicher, ob sie sich davon je wieder erholen kann. An Caitlins Stelle hätte ich auch keinen Bock mehr auf Team Flash, wahrscheinlich würde ich nie wieder ein Wort mit Barry reden wollen.
      Caitlin hat nicht den Fähigkeiten von Cecile und Team Flash vertraut. Sie hat Frost dazu gebracht ihr zu helfen, wodurch ein bösartiges Feuerwesen dutzende Menschen getötet hat und Frost am Ende auch gestorben ist. Und anstatt sich den Konsequenzen ihres Handelns zu stellen, versucht sie Frost zurückzuholen, wobei das nur eine Kopie wäre und nicht die Frost, die gestorben ist. Sie ist hier dabei ein potentielles Monster zu erschaffen und du würdest sie das einfach machen lassen? Barry hat selbst schon solche Fehler gemacht und versucht sie deshalb aufzuhalten. Das ist kein Jähzorn, sondern bitter erkaufte Weisheit. Caitlin sollte eigentlich wissen, dass das eine sehr schlechte Idee ist und die Risiken viel zu groß sind.

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        Ich bin gerade mit der achten Staffel fertig geworden und ich fand diese bot mäßige bis gute Unterhaltung. Was mich jedoch an der Serie sehr stört ist der Umstand das tote Figuren andauernd wieder auftauchen. Das nervt total und ist meiner Meinung nach ein großer Minuspunkt der Serie.
        Da es nur noch eine Staffel gibt, werde ich wahrscheinlich an der Serie dranbleiben.
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