DC macht es einem auch nicht einfach die Geburt eines Helden mit zu erleben. Ich hab viel gelesen,aber sicher nicht mal mehr die Hälfte in Erinnerung.
Von jedem Helden gab es mittlerweile x Grundstorys und dann sogar noch durch den Silver Age Reboot ganz andere Figuren mit den gleichen Namen.
Dazu bis zu den Crisis, das Multiversum mit unzähligen Erden. Kontunuität war nie so der Fall von DC.
Hier lob ich mir Marvel.Selbst die Golden Age Helden wie Namor oder Cap sind quasi unverändert in ihrer Entstehung.
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@ Grohm: Es gab auch die Story "The Reign of the Superman" von Jerry Siegel & Joe Schuster aus dem Jahr 1933. Darin war Superman noch ein Schurke mit telepathischen Kräften und ein Mensch. Daher lagst du eigentlich gar nicht so falsch. Aber das hat natürlich bis auf den Namen nicht mehr viel mit dem Superman aus "Action Comics #1" zu tun.
Glaub da war es so,das er nicht fliegen sondern eher wie der Hulk gesprungen ist und auch noch keine Hitzestrahlen hatte.
Ist aber eigentlich egal,weil man sie wohl eh eher am Aktuellem Supermann orientieren wird^^.
Ich bin gespannt, ob sich auch in "Man of Steel" auf diese Phase in Supermans Leben bezogen werden wird.
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Zitat von Kai "the spy" Beitrag anzeigenWo hast du das denn her?
Also, hier ist die Entstehungsgeschichte, wie sie am Anfang der ersten Superman-Story in "Action Comics" #1 im Sommer 1938 erschienen ist:
Wie du siehst, war auch in den 30ern schon ein Außerirdischer.
Sorry, aber inwiefern ist denn John Byrnes "Man of Steel" jetzt mehr Original Origin als "Birthright"? Es waren halt beides Reboots, Neuinterpretationen der Origin. Der einzige Unterschied, von den inhaltlichen Details abgesehen, ist dass "Man of Steel" länger Comic-Canon war und "Birthright" eher ein softes Reboot war, wo einige Geschehnisse aus zuvor erschienenen Comics noch immer Canon waren (wenn auch nicht genauso geschehen, siehe "Death of Superman" oder die Ehe zwischen Clark Kent und Lois Lane).
Und ja, DC ist ganz groß in Sachen Neuinterpretation. Das ist einer der Unterschiede zu Marvel, wo es so gut wie keine Reboots gibt. Das kann man aber auch als eine Stärke von DC sehen, denn fast jede Neuinterpretation zeigt neue Facetten auf. Und gerade Supermans Origin konnte allein durch die unterschiedlichen Darstellungen von Krypton stets glänzen.
Dass man jetzt bei Superman in den letzten zehn Jahren drei Reboots mit jeweils neuer Origin für den Comic-Canon gemacht hat, war natürlich nicht ganz glücklich. Man muss ja nicht gleich jede Neuinterpretation zum Canon machen, wie "Superman: For all Seasons" und "Superman: Earth One" gezeigt haben.. Glaub da war es so,das er nicht fliegen sondern eher wie der Hulk gesprungen ist und auch noch keine Hitzestrahlen hatte.
Ist aber eigentlich egal,weil man sie wohl eh eher am Aktuellem Supermann orientieren wird^^.
Was Birthright etc betrifft. Das sind meist keine Storys,welche direkt im aktuellem Universum spielen! Bei Miniserien wird das bei DC gerne gemacht. Deswegen gibt es da ja auch so einen kuddelmuddl bei der Entstehung einzelner Helden. Früher wurde dann einfach eine neue Erde erfunden.Heute wird einfach irgendwo klein erwähnt.Spielt nicht im eigentlichem Universum. Wobei ich Birthright jetzt nicht kenne.Es liegt in dem Zeitraum wo meine Lesebereitschaft kleiner wurde.Einige Storys werden auch für das "normale" Universum freigegeben!
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Zitat von Grohm Beitrag anzeigenLassen wir mal die ganzen Multiversen weg.Dann gibt es quasi 3 Storys zu Supermann.
Wobei man die erste in der er kein Ausserirdischer,sondern ein Mensch ist mal aussen vor lassen. Das war ja in den 1930ern.
Also, hier ist die Entstehungsgeschichte, wie sie am Anfang der ersten Superman-Story in "Action Comics" #1 im Sommer 1938 erschienen ist:
Wie du siehst, war auch in den 30ern schon ein Außerirdischer.
Mit der Neuinterpretation in den 50er wurde er dann zum Ausserirdischen und hatte sofort nach Ankunft auf der Erde seine Superkräfte,welche unermesslich waren. Was seine ganze Jugend zu einem Problem machte.
Luthor war hier auch noch ein kriminelles Genie und hatte kein gesellschaftliches Standing. Er kam dann nach dem Tod seiner Eltern nach Metropolis.
In den 80ern kam dann ein Reboot. Die Kräfte kamen erst als er älter wurde und zu Superman wurde er,weil Luthor hier ein Megareicher Egomane/Genie war dem er sich entgegengestellt hat.Er ist auch nicht annähernd so stark wie der 50er Jahre Superman.Auch leben seine Eltern hier noch.
Das sind sehr sehr kurz die beiden Origins.Ich kann es auch lang machen.Wer die Comics nicht kennt,soll sich lieber an den Filmem orientieren. Hier wird man sicher eine leicht veränderte Geschichte bekommen. Zod taucht nämlich erst nach Luthor auf.
Der Rest mit Krypton ist im großem und ganzem gleich bei beiden. Der Planet liegt im Sterben und keiner will es wahrhaben.Nur Jor El sieht die Gefahr und will sein Kind retten.Zitat von Grohm Beitrag anzeigenBirthright ist aber nicht die Original Origin. Das sind wie zB das erste Jahr eigene Storys. DC ist da Recht groß drin!Wobei einige dieser Storys dann auch in die Serie mit eingeflossen sind,aber gerade das macht es natürlich interessant was sie aus Superman machen bzw welche Elemente aus welchen Storys übernommen werden.
Und ja, DC ist ganz groß in Sachen Neuinterpretation. Das ist einer der Unterschiede zu Marvel, wo es so gut wie keine Reboots gibt. Das kann man aber auch als eine Stärke von DC sehen, denn fast jede Neuinterpretation zeigt neue Facetten auf. Und gerade Supermans Origin konnte allein durch die unterschiedlichen Darstellungen von Krypton stets glänzen.
Dass man jetzt bei Superman in den letzten zehn Jahren drei Reboots mit jeweils neuer Origin für den Comic-Canon gemacht hat, war natürlich nicht ganz glücklich. Man muss ja nicht gleich jede Neuinterpretation zum Canon machen, wie "Superman: For all Seasons" und "Superman: Earth One" gezeigt haben.
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Zitat von Grohm Beitrag anzeigenIch mag mich in die große Diskussion nicht mehr einmischen. Ihr schreibt einfach mir einfach zuviel. Da hab ich dann eher das Gefühl. Es wird gedacht wer viel schreibt hat auch Recht.
Nur zu der Entstehungsgeschichte kann ich was schreiben.
Lassen wir mal die ganzen Multiversen weg.Dann gibt es quasi 3 Storys zu Supermann.
Wobei man die erste in der er kein Ausserirdischer,sondern ein Mensch ist mal aussen vor lassen. Das war ja in den 1930ern.
Mit der Neuinterpretation in den 50er wurde er dann zum Ausserirdischen und hatte sofort nach Ankunft auf der Erde seine Superkräfte,welche unermesslich waren. Was seine ganze Jugend zu einem Problem machte.
Luthor war hier auch noch ein kriminelles Genie und hatte kein gesellschaftliches Standing. Er kam dann nach dem Tod seiner Eltern nach Metropolis.
In den 80ern kam dann ein Reboot. Die Kräfte kamen erst als er älter wurde und zu Superman wurde er,weil Luthor hier ein Megareicher Egomane/Genie war dem er sich entgegengestellt hat.Er ist auch nicht annähernd so stark wie der 50er Jahre Superman.Auch leben seine Eltern hier noch.
Das sind sehr sehr kurz die beiden Origins.Ich kann es auch lang machen.Wer die Comics nicht kennt,soll sich lieber an den Filmem orientieren. Hier wird man sicher eine leicht veränderte Geschichte bekommen. Zod taucht nämlich erst nach Luthor auf.
Der Rest mit Krypton ist im großem und ganzem gleich bei beiden. Der Planet liegt im Sterben und keiner will es wahrhaben.Nur Jor El sieht die Gefahr und will sein Kind retten.
Die Origin von Batman wurde jedenfalls über die Dekaden hinweg immer weiter ausgebaut und angepasst. Aber es gibt doch durchaus gravierende Unterschiede in den Details und die haben auf lange Sicht gesehen schon teils kuriose Auswirkungen mit sich gebracht. Aber das liegt auch daran, weil Dinge immer so angepasst wurden, dass sie der aktuellen Geschichte dienlich waren aber nicht unbedingt in das Gesamtpaket der Origin passen.
Durch diesen Wust an sich widersprechenden Geschichten muss man sich einfach durchwühlen um daraus eine Version zu erschaffen, die in sich stimmig ist und Sinn macht.
Eine Serie wie "Smallville" ist auf lange Sicht daran gescheitert, dass es einfach viel zu lange gedauert hat bis Clark zu Superman geworden ist. Es wurden immer irgendwelche Gründe eingebaut, warum er den logischen nächsten Schritt noch nicht gehen durfte. Und das nur, weil die Serie immer wieder um ein Jahr verlängert wurde. Zudem ist man letztendlich auch nicht konsequent genug gewesen und hat viele Entwicklungen der Serie am Ende ad absurdum geführt, weil sich die Macher lieber an die Comicversionen anpassen wollten. Das fand ich sehr sehr schade.
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Superman Returns ist aber auch ein schlechtes Beispiel.Genauso wie Green Lantern beide Filme habe ich gesehen und am Ende gedacht. Das war es Endlich^^.
So meinte ich das dann auch nicht. Die Länge ist eh irrelevant solang die Unterhaltung da ist.
Nehmen wir mal die beiden oben genannten Filme. Lieber ein Popkornfilm mit 90-110min als das gesehene. Mit ein paar Kürzungen wären beide bei mir besser angekommen.
Man muss es nicht mögen,aber weniger ist manchmal mehr vor allem wenn das Drehbuch suckt.
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Zitat von Grohm Beitrag anzeigenMir langt im Grunde immer eine flüssige Story bei solchen Filmen und ich brauch auch keinen Überfilm gegen den alles verblast.
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Da geb ich dir Recht. Ich freue mich auf jedenfall erstmal über den Film. Sowie ich mich auch auf alle anderen gefreut habe und freuen werde.
Hinterher kann ich immer meckern,aber vorher ist verschwendete Energie.
Mir langt im Grunde immer eine flüssige Story bei solchen Filmen und ich brauch auch keinen Überfilm gegen den alles verblast.
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Das Entscheidende ist ja, ab wann er seine Kräfte spürt, und auch, wie er bis dahin erzogen wurde. Die Kindheit ist sehr wichtig, aber ein Superman-Kindheits-Film hätte wohl keine Erfolgsaussichten.
Ich denke, dass es sehr schwierig ist, eine Superman-Origin zu verfilmen, weil man notgedrungen immer Akzente setzen und vieles auslassen muss. Die Geschichte eines Menschen mit komplexem Charakter lässt sich nur schwer in zwei, zweieinhalb Stunden pressen. Es ist möglich, aber schwierig.
Zu "Smallville" muss man sagen, dass es sehr erfolgreich ist und man sich offenbar gut von einer Staffel zur nächsten gehangelt hat. Eine weitere, ebenso erfolgreiche Superman-Serie wird es wohl so schnell nicht geben.
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Ich denke Smallville wird nichts mit dem Film gemein haben,weil er eigentlich ja kaum kräfte hat und erst in Metropolis sein potential anfängt zu nutzen.
Je nach länge des Films wird man wohl 15-20 min für Krypton flug zur Erde haben und das gleiche dann max in die Kindheit setzen. Zumindest wäre das meiner Meinung nach genug.Vielleicht sogar zuviel,weil die reine Entstehungsgeschichte ohne weitere Miniserien nicht sehr viel mehr her gibt.
Smallville muss man als eigenes Universum sehen. Die Figuren,welche dort auftauchen haben wenig gemein mit dem Allgemeinem Comicuniversum. Was man bei Batman nicht unbedingt sagen kann. Zwar haben alle leicht andere Anfänge,aber die Intentionen sind gleich!
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Zitat von Grohm Beitrag anzeigenBirthright ist aber nicht die Original Origin. Das sind wie zB das erste Jahr eigene Storys.
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Birthright ist aber nicht die Original Origin. Das sind wie zB das erste Jahr eigene Storys. DC ist da Recht groß drin!Wobei einige dieser Storys dann auch in die Serie mit eingeflossen sind,aber gerade das macht es natürlich interessant was sie aus Superman machen bzw welche Elemente aus welchen Storys übernommen werden.
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Zitat von Grohm Beitrag anzeigenIn den 80ern kam dann ein Reboot. Die Kräfte kamen erst als er älter wurde und zu Superman wurde er,weil Luthor hier ein Megareicher Egomane/Genie war dem er sich entgegengestellt hat.Er ist auch nicht annähernd so stark wie der 50er Jahre Superman.Auch leben seine Eltern hier noch.
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Ich mag mich in die große Diskussion nicht mehr einmischen. Ihr schreibt einfach mir einfach zuviel. Da hab ich dann eher das Gefühl. Es wird gedacht wer viel schreibt hat auch Recht.
Nur zu der Entstehungsgeschichte kann ich was schreiben.
Lassen wir mal die ganzen Multiversen weg.Dann gibt es quasi 3 Storys zu Supermann.
Wobei man die erste in der er kein Ausserirdischer,sondern ein Mensch ist mal aussen vor lassen. Das war ja in den 1930ern.
Mit der Neuinterpretation in den 50er wurde er dann zum Ausserirdischen und hatte sofort nach Ankunft auf der Erde seine Superkräfte,welche unermesslich waren. Was seine ganze Jugend zu einem Problem machte.
Luthor war hier auch noch ein kriminelles Genie und hatte kein gesellschaftliches Standing. Er kam dann nach dem Tod seiner Eltern nach Metropolis.
In den 80ern kam dann ein Reboot. Die Kräfte kamen erst als er älter wurde und zu Superman wurde er,weil Luthor hier ein Megareicher Egomane/Genie war dem er sich entgegengestellt hat.Er ist auch nicht annähernd so stark wie der 50er Jahre Superman.Auch leben seine Eltern hier noch.
Das sind sehr sehr kurz die beiden Origins.Ich kann es auch lang machen.Wer die Comics nicht kennt,soll sich lieber an den Filmem orientieren. Hier wird man sicher eine leicht veränderte Geschichte bekommen. Zod taucht nämlich erst nach Luthor auf.
Der Rest mit Krypton ist im großem und ganzem gleich bei beiden. Der Planet liegt im Sterben und keiner will es wahrhaben.Nur Jor El sieht die Gefahr und will sein Kind retten.
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Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigenNa ja, ich finde, man muss nicht notwendigerweise einführen "was" Superman ist (ein Held, der fliegen kann und irgendwie aus dem Weltall stammt... das bekannte Klischee halt), sondern "wer" er ist (der Charakter, denn der ist ja kaum bekannt). Ich hoffe, so ist die Unterscheidung klarer.
Umgekehrt ist das schon schwieriger und deshalb ist Superman für viele auch ein Buch mit sieben Siegeln gewesen.
Und dann musste ich die ganze Zeit herumargumentieren, ob Superman jetzt bekannt ist oder nicht
Ja, aber das bedeutet nicht, dass man jetzt notgedrungen "Titanic: The First Trip" neu auflegen sollte. Oder von mir aus "The Amazing Titanic Trip" nächstes Jahr ins Kino kommen sollte. Genausowenig bräuchte ich ein "Mitanic" - anderes Schiff, selbe StoryDer Untergang der Titanic ist bis heute 12 Mal verfilmt worden. Die letzte Verfilmung ist aus dem letzten Jahr. Und als Cameron die Titanic versenkte war das ein Jahr nachdem bereits eine moderne Version des Untergangs im Fernsehen ausgestrahlt wurde.
In diesem Jahr gab es sogar mit "Titanic: Blood and Steel" eine zwölfteilige Serie über den Bau des Schiffes. Ob man es braucht sei mal dahingestellt. Notgedrungen muss sicher niemand einen Film machen.
Schon gar nicht Christopher Nolan. "Du musst uns einen Supermanfilm schreiben!" - "Nein, ich will nicht." - "Doch, du musst!" - "Verdammt, ok, ich hab ja keine Wahl! Aber ich mache das dann nur so nach Schema F, weil ich hab keine Lust mich anzustrengen."
Ja, das ist ja auch ein Argument, das ich einsehe. Aber da ist es sicherlich auch eine individuelle Frage, wie lange man unter dieser Prämisse überhaupt dabei zusehen möchte, wie der Held den Bösen über kurz oder lang besiegen kann. Da ist dann zumindest für mich auch von Bedeutung, was links und rechts davon geschieht.
Um "Herr der Ringe" als Beispiel zu nehmen, weil du es ja auch als Beispiel genommen hast: Ja, da gibt es auch diese Heldwerdung, aber eben nicht nur. Genauso würde ich es einfach sehen wollen, dass es in einem Originfilm auch etwas mehr als die Origin gibt, was interessant sein könnte. Und bei einem Originfilm ist die Gefahr, dass es da nichts anderes gibt als das, was man eh schon weiß, im Schnitt irgendwie größer.
Der Herr der Ringe ist auch eine Trilogie mit einer unverschämt langen Laufzeit. Allerdings bleiben die Charakter, die keine Heldenreise durchleben auch über weite Strecken etwas platt. Aber das ist OK, weil dafür andere Charaktere den Film tragen.
Ja, Batman und Superman kann ich mir auch wirklich kaum in einem Universum vorstellen. Und zwar nicht nur bei Nolan, sondern auch schon vorher bei Nolan.Superman & Batman sind aber ein klasse Duo in den Comics.
Das ist ja klar. Aber ich finde einfach, es wäre mal wieder an der Zeit dafür. Und Superman, sowieso "Anführer aller Helden", wenn man es so will, wäre für mich einfach der perfekte Mann dafür, so nach "Spider Man" und (mit Abstrichen) "Batman" (wo ich es einfach schade finde, dass kaum ein Film diesem Beispiel gefolgt ist).
Ich denke aber auch, dass "The Avengers" die Messlatte für Comicverfilmungen in diesem Jahr sehr weit nach oben gelegt hat. Die Nachfolgefilme der Avengers werden es diesbezüglich schon sehr schwer haben.
Und ein Experiment, das ähnlich gut aufgeht wie einst "Batman Begins" wäre abträglich für den Charakter?
"Superman Returns" ist daran gescheitert, zu klassisch gewesen zu sein.
"Superman Returns" ist daran gescheitert, dass der Charakter nicht greifbar gemacht wurde und die Version der Figur hoffnungslos veraltet war. In den Comics existierte Superman in der Form damals bereits seit 20 Jahren nicht mehr.
Hier frage ich mich dann wirklich, wie man das denn anders verstehen kann und überlasse dir den Versuch, zu erklären, was du damit meinst, denn ich wüsste gerade ernsthaft nicht, wie ich das erklären soll.Ich kann nur raten warum für dich "Batman Begins" kein "Mehrsträngiger" Film ist. Dazu würde es mir aber auch erst einmal helfen, wenn du erklärtst was du genau unter "Strang" verstehst oder mir die mehreren Stränge in TDK nennst und dem gegenüber den einen Strang in BB.
Richtig, und deswegen wirkt jeder Akt mehr wie drangehängt. Beim zweiten Akt kann man das noch quasi verschmerzen, weil "Batman Begins" schon im Titel mit drin stand.
Ja, aber dass Ra's dann plötzlich da steht, habe ich eben auch als "plötzlich" empfunden.Aber sein Auftritt kommt nicht aus dem Nichts. Sein Plan ist fester Teil des vorherigen Aktes und sein Auftauchen wird darin schon vorbereitet. Crane spricht in Akt II mit Falcone über seinen Auftraggeber "You know who I am working for." - "He is coming to Gotham" - "Yes, he is". => Ist jetzt etwas frei zitiert.
Und zu Beginn des dritten Aktes sagt Crane explizit zu Batman, dass er für Ra´s al Ghul arbeitet. Batman glaubt ihm nur nicht und nach der Flucht aus Arkham und der Verfolungsjagd steht Ra´s dann "plötzlich" da.
Und da verstehe ich deine Argumentation nicht. Du willst ja eine konventionelle Herangehenweise, einfach, weil sich diese bewährt habe und man bei dieser wenig kaputt machen könne, da es ja die (voerst) letzte Chance von Superman ist, richtig?
Unter dieser Prämisse und der Aussage, dass vor allem die Origin schon verdammt schwer gut hinzukriegen ist, sehe ich dann ein gewisses Paradoxon. Warum die letzte Chance an etwas vergeben, was ja sowieso "nur extrem schwer gut hinzukriegen" ist.
Ich sehe das als Hilfe bzw. als Struktur innerhalb dessen sich ein Autor bewegen kann um alle Elemente des Charakterzeichnung aufeinander abzustimmen. Es ist nämlich eine Arbeit, die jeder Autor so oder so machen muss, egal ob man jetzt die Origin direkt zeigt oder in einem Dialog unterbringt oder gar nicht im Film zeigt. Und wenn er das gut hin bekommt, dann wäre es schade, wenn das durch irgendwelche Experimente nicht in den Film schafft. Beispielsweise wie die erweiterte Fassung der Origin von Bruce Wayne aus "Batman Forever". Was im Film davon noch übrig war machte nicht mehr den Sinn, den die Szenen im Drehbuch einmal hatten.
Da würde mich jetzt tatsächlich mal bei beiden Figuren interessieren: Welche unterschiedlichen Origins gibt es denn so?
Batman hat natürlich immer den Mord an den Eltern als zentralen Auslöser. Aber die Details variieren je nach Autoren oder je nach Dekade. Elemente wurden hinzugefügt und auch wieder verworfen. Mal wurden beide Eltern erschossen, dann nur Thomas Wayne und Martha starb durch einen Herzinfarkt am Tatort. Bis in die 80er war es auch Canon, dass Alfred erst Butler von Bruce Wayne wurde, als er und Dick Grayson schon längst Robin waren. Dann ist Alfred plötzlich auch schon der Famlienbutler von Thomas Wayne gewesen. Mal entscheidet sich Bruce für sein Kostüm, weil eine Fledermaus durch das Fenster schlägt und mal entscheidet er sich dafür, weil er eine Faschingsverkleidung seines Vaters findet, die wie eine Fledermaus aussieht. Es gibt sogar Stories, wo Bruce Wayne noch vor dem Mord seiner Eltern als Robin tätig war.
Das gleiche gilt bei Superman. Mal starb Jonathan Kent als Clark ein Teenanger war und mal lebt er in den Comcis noch als Clark schon Jahre als Superman unterwegs ist. Die Origin der Kostüme variiert auch. Mal näht Martha Kent das Kostüm und mal ist es eine kryptische Kleidung oder Rüstung. Mal wurde Clark direkt zu Superman, und mal ist er in Smallville erst als Superboy tätig gewesen. Mal erfährt er von Jor-El direkt alles über seine Herkunft und mal muss er sich das nach und nach erschließen. Mal hat Clark schon immer seine Kräfte und mal haben die sich erst mit der Zeit entwickelt. Im neuen DC-Universum tritt Clark erst nur als Superman mit Cape, T-Shirt (mit dem S) und Jeans gegen korrupte Industrielle an. Er kann auch noch nicht fliegen, sondern nur sehr hoch springen. Später ist er dann in einer kryptonischen Rüstung unterwegs. Mal entscheidet er sich dazu Superman zu werden und mal wird ihm einfach gesagt, dass es seine Bestimmung ist.
Viel kurioses, viel Blödsinn und darüber könnte man sicherlich eine Doktorarbeit schreiben.
Aber jede Veränderung führt unweigerlich zu Veränderungen in der Wahrnehmung des Charakters. Jedenfalls wenn man das logisch weiter denkt.
Ja, genau damit kommen wir auf einen Nenner. Bei den Marvelfilmen hat man es wirklich so simpel wie möglich gehalten. Das ist es doch auch, was mich an den ganzen Origins der letzten Zeit so aufgeregt hat. Und ich fände es einfach sehr, sehr schade, wenn sich Superman da jetzt genau einreiht. Im Prinzip könnten wir an dieser Stelle die Diskussion abbrechen, denn da sprichst du genau das aus, was von Anfang an mein Punkt war.
Aber die Origin von Superman gibt so viel mehr her als die bisherigen Verfilmungen von Iron-Man, Thor oder Captain America zusammen. Weswegen ich da auch nicht locker gelassen habe, als du zum Rundumschlag ausgeholt hast.
Okay, dann lass es mich so formulieren: Das als Motiv ist ja erstmal nichts Schlechtes. Ich hoffe nur, dass es nicht das einzige Motiv bleibt. So wie Harvey Dents Two-Face-Werdung nicht der einzige Punkt in "The Dark Knight" war.
Ja, das klingt dann doch gleich mal interessant. Dem kann ich ja auch positiv gegenüber stehen.
Das Beispiel als ganzes vielleicht nicht, räume ich gerne ein, dass das blöd gewählt war, aber ein Aspekt daraus schon: Wenn etwas immer und immer wieder geschieht, dann kann man das auch immer und immer wieder erwähnen. Die Bewertung der Tatsache ist natürlich etwas Individuelles, aber wenn ich die nicht auch mit reinschreiben dürfte, würde ein Forum wie dieses sehr schnell seinen Sinn verlieren.
Nein, aber dich würde auch nicht umbringen, wenn ich in der Zwischenzeit einfach die Trailer zum später grandiosen Film nicht gut fand.
Damit habe ich nur jemandem geantwortet, der eine ähnliche Meinung hatte wie ich und es noch um ein Argument erweitert. Ich habe nicht den Beitrag eines anderen, der sich total darauf gefreut hat, genommen und geschrieben "Hier, nö, sehe ich anders". Ja, nicht einmal das habe ich getan. Alles weitere war nur Antworten auf Dinge, die daraufhin als Diskussion entstanden.
Ich hoffe, du versteht, dass ich mir "Captain America", einen Film, bei dessen ersten Anschauen ich mir dachte "Hab ich alles irgendwo schon mal gesehen - nur besser", nicht noch einmal genauer anschauen werde, weil unter dieser Oberfläche doch mal ein Detail war, das leicht anders war.
Aber Captain America ist ein ganz anderer Film als Iron Man. Charakterlich, Thematisch, Storyaufbau und Ablauf.
Ja, aber bei der Erzählstruktur.
Dann ist die Vorlage auch schon recht schwach und eigentlich macht es keinen Sinn, irgendwie Superhelden-Filmreihen zu machen
Mir ist es eigentlich völlig egal, ob "Man of Steel" eine Filmreihe startet. Batman Begins hatte eigentlich auch schon alles erzählt. "TDK" hat dem z.B. kaum etwas neues hinzugefügt, sondern lediglich mit dem im Teil 1 etablierten Themen gespielt und sie ins Extreme angewandt.Zuletzt geändert von Skeletor; 02.08.2012, 01:40.
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