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    #46
    Ich habe den Film gerade gesehen und kann euch nur zustimmen: Die Macher hatten wirklich keine Ahnung von dem was sie da taten.
    Das ist keine Buchverfilmung. Der Film hat nur etwas mit dem Buch zu tun.

    Vor allen Dingen hat mich geschockt, dass er nur 1 3/4 Stunden lang ist. Alle die das Buch gelesen haben wissen, dass man den Inhalt nie in diese Zeitspanne hineinbekommen kann. Selbst wenn man Peter Jackson heißen würde.
    Wash: "Psychic, though? That sounds like something out of science fiction."
    Zoe: "We live in a spaceship, dear."
    Wash: "So?"

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      #47
      Frust

      Muss hier jetzt auch mal meinen Frust ablassen.
      Hab den Film grad gesehen und kenn auch das Buch, dass ich ich im übrigen recht gut finde. Ich bezweifle aber das die Macher des Films das Buch mehr als überflogen haben.
      Zuerst mal zum Positiven: Saphira ist ihnen wirklich gut gelungen, spitze gemacht und ausgesprochen realistisch, sofern man bei einem Drachen davon reden kann. Das wars auch schon.
      Die Story ist auf einige wenige Elemente des Buches zusammengeschrumpft und diese Elemente sind leider so verdreht das man mühe hat sie überhaubt im Buch einzuordnen. In dem Buch kommen Elfen, Zwerge und Urgals vor, im Film auch, nur dass man sie hier leider kaum bis garnicht von Menschen unterscheiden kann. Meine Freunde die ihn auch grad gesehen haben aber das Buch nicht kannten, haben garnicht mitbekommen , dass Zwerge da überhaupt auftauchen. Man merkt leider an vielen Stellen, dass das Geld für mehr als Saphira einfach nicht gereicht hat.
      Außerdem muss ich adler recht geben, der Film ist einfach viel zu kurz. Eigentlich hätte er so lan wie Herr der Ringe sein müssen um dem Buch gerecht werden zu können.

      Fazit: Wer das Buch gelesen hat spare sich den Film und wenn ich meinen Freunde glauben kann, wer es nicht gelesen hat auch.

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        #48
        Bevor ich die letzten 2 Posts hier gelesen hatte, hatte ich mir die Trailer angesehen. Ich kann mich nicht soo begeistern, weil er mich so fatal an Herr der Ringe erinnerte. Von wegen Aragorn, äh, meinte Eragon, die Überfllugslandschaftsszenen, die Truppenaufmärsche und Kämpfe......
        Nichtsdestotrotz werde ich ihn mir wohl anschauen, da ich Fantasy generell mag; aber auch leicht enttäuscht werden kann, wie mich die Reviews nun befürchten lassen (ähnlich wie bei Narnia).
        Die Grenzenlose Freiheit Einzelner Bedeutet Stets Die Begrenzung Der Freiheit Vieler!
        Willkommen in der DDR - Demokratischen Diktatur der Reichen

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          #49
          also ich fand schon das buch schlecht
          die handlung ist einfach, linear und enthält absolut keine originellen ideen
          vielleich akzeptabel für kinder aber für alle die gerne anspruchsvollere fantasy lesen würde ich doch mehr romane wie lied von eis und feuer empfehlen.
          Schon die trailer wirkten mehr wie eine billige hdr nachmache. Naja spätestens morgen weis ich mehr, wenn meine freunde ihn sich angesehen haben

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            #50
            tja wie befürchtet der Film dürfte ziemlich mies sein (nicht verwunderlich nach dem billigen Trailer)

            Imdb.com Rating:
            5.7/10

            das ist verdammt schlecht bei gerade mal 520 )so wenigen Votes (ok vielleicht sind das doch noch etwas zu wenig Votes um überhaupt irgendne aussage treffen zu können, normalerweise startet ein Film nämlich meistens 1-1,5 Punkte höher als der dann auf lange Zeit kriegt, da normalerweise zuerst die Fanboys voten.

            aber grundsätzlich ist es kein gutes Zeichen für den Film

            und 14% bei Rottentomatoes.com


            edit:
            ok gesehen
            doch nicht soooo mies wie Dungeons of Dragons aber auch kein HdR

            im großen und ganzen aber viel zu gehetzt, als Nicht Buch Kenner kann man es sich imho ansehen
            Zuletzt geändert von Octantis; 17.12.2006, 01:02.
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              #51
              Mies, ganz mies. Okay, die Trailer waren schon nicht so 100%ig das wahre, und man kann ja nicht alles aus dem Buch übernehmen. Aber, das war so gar nicht mein fall.
              Sie hätten noch ein Stündchen dranhängen sollen dann währe es evtl. besser geworden. (Musste Nena den Dachen sprechen......?)
              Tja, die Reviews die ich vorher gelesen habe hatten dieses mal leider recht.

              2/10
              Tante²+²

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                #52
                Also ich muss sagen ich fand ihn gar nicht mal so schlecht auch wenn an Kritik nicht sparen werde. Aber der Drache hat mir bis auf die Synchronstimme hammerst gefallen. Sehr nice!

                Erstmal zum Gesamteindruck:
                Der film fliegt quasi an einem vorbei. Die Charaktere entwicklen sich kaum und gehen auch keine wirklich tiefe bezieheung zu einander ein. Eragons 08/15 Wandlung vom Bauern zum Krieger mag keinen Sinn machen aber ist ja irgendwie immer so, ne? Jedenfalls wird die Story (die ziemlich eicht ist wie ich hinzufügen möchte) dauernd vorangepeitscht wird. Als könne man es nicht erwarten das der Film endet. Das nimmt dem Film wirklich Tiefe und eine halbe bis dreiviertel Stunde Filmdauer mehr, hätte das Ganze sicherlich besser gemacht. Was die Schauspieler angeht: Der Junge der Eragon spielt fand ich ziemlich erbärmlich. Aber Brom hat mir ganz gut gefallen. Sowohl die Figur an sich, als auch der Schauspieler. Der Rest war ziemluch mau und ziemlich B-Klasse.

                Andererseits bietet der Film durchaus ganz nette Action-Sequenzen und eine geile Landschaft. Dazu halt Sapphira die ziemlich viel rausreißt auch wenn Nenas Stimme echt suckt!!! Der Ansatz des Films war ziemlich gut, wäre man noch tiefer gegangen hätte der Film echt hammer werden können. So ist er halt nur mittel-gut geworden. Ich muss sagen Narnia hat mich hundertmal mehr enttäuscht. Eragon hatte gute Ansätze.

                Trotzdem kam mir die ganze Story ziemlich billig vor ud ich wurde oft an andere Filme und Geschichten erinnert. Vor allem Star Wars. Brom hatte was von Obi-Wan, Eragon sollte so eine Art Luke darstellen. Ich werde den Eindruck nicht los das dieser Jungautor sich viel 'Inspiration' an anderer Stelle geholt hat. Egal, so lange es mich halbwegs gut unterhält bin ich zufrieden. Auch ziemlich schade fand ich, dass auf den bösen König nich weiter eingegangen wurde...Der hockte die ganze zeit nur auf seinem Fels rum.

                Na ja ich geb' Eragon mal 6 von 10 Punkten, da ich ihn eigentlich ganz amüsant fand...
                Ich hab' nur einen Wachtmeister getrunken, Herr Jägermeister!
                Scheiss auf Achterbahn, ich mach den Looping im Benz

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                  #53
                  Review:
                  (Mit Spoilern)

                  Mit "Eragon" hat auch das Jahr 2006 seinen jährlichen Fantasy-Film erhalten und mit diesem Starttermin tritt er natürlich auch (bewußt) in die großen Fußstapfen des Herrn der Ringe und der Chroniken von Narnia.
                  Aufgrund der damit geschürten Erwartungshaltung wird "Eragon" sich auch an diesen Werken messen lassen müssen.

                  Von zentraler Bedeutung für die Wirkung eines Films wie "Eragon" ist natürlich die Glaubwürdigkeit seiner phantastischen Hauptdarstellerin Saphira.
                  Die Voraussetzungen sind zunächst nicht allzugut, hatte Hollywood bisher doch selten ein glückliches Händchen, wenn es um Drachen ging und noch seltener gelang es einen Drachen auch bei guter Ausgangslage über die gesamte Filmlänge überzeugend darzustellen.

                  Der erste Eindruck ist jedoch außerordentlich gelungen: Der Baby-Drache ist extrem liebenswert und den Effekt-Künstlern gelang damit ihre beste Arbeit für diesen Film.

                  Auch die (fast) ausgewachsene Saphira ist durchaus gelungen, jedoch darf man keine Revolution erwarten, - da sich Saphira auf einen Niveau bewegt, welches man spätestens seit "Dragonheart" (also seit gut 10 Jahren) gewöhnt ist.
                  Das Minenspiel des erwachsenen Drachen ist relativ zurückhaltend und beschränkt, was aber in diesem Fall absolut ausreichend ist und sicherlich zur Glaubwürdigkeit beiträgt.
                  Ebenso ist es gut, dass Saphira nicht direkt spricht, - sondern Eragon ihre Gedanken hören kann.

                  Die Flug-Action des Drachen ist leider nur begrenzt überzeugend, im großen Ganzen ist man da bereits besseres gewöhnt.
                  Speziell ein Kritikpunkt ist, dass Saphira häufig "auf dem Bild" statt "in dem Bild" ist, - also recht schlecht eingefügt wurde.
                  Hinsichtlich der Interaktion von Eragon und Saphira während des Fluges wird kein großes Risiko eingegangen, - auffallend häufig verläßt man sich auf große Frontalaufnahmen Eragons, die ähnlich bereits Mitte der 80er umgesetzt werden konnten.

                  Als vorläufig letzter wichtiger Punkt bezüglich Saphira bleibt die gewählte Stimme übrig:
                  Da ist zunächst festzustellen, dass die Stimme von Nena hier extrem jung wirkt, - im Unwissen, dass es sich um Nena handelt, hatte ich die Sprecherin im Kino so auf 15 geschätzt.
                  Diese junge Stimme ist insofern passend, da es sich bei Saphira ja um einen jungen Drachen handelt und auch Eragon ja sehr jugendlich ist.
                  Auf der anderen Seite handelt es sich bei Saphira aber auch um einen 10-15 Meter langen Drachen, was imo für eine weniger mädchenhafte Stimme gesprochen hätte.
                  Trotzdem ist die Stimme grundsätzlich natürlich sehr angenehm zu hören und wirkt am besten während der normalen ruhigen Dialoge, - das Rufen während des Fluges klingt hingegen irgendwie merkwürdig.

                  Edward Speleers liefert als Eragon eine zufriedenstellende Leistung ab und schafft es recht gut den Kontrast zwischen dem Bauernjungen Eragon und dem Drachenreiter Eragon deutlich zu machen.
                  Da es sich um ein Debut handelt, würde ich sagen, dass Speleers eher schon mehr geleistet hat, als man im Vorfeld erwarten durfte, auf jeden Fall sind die teils sehr heftig beleidigenden Aussagen hinsichtlich seiner Person imo unpassend und unfair.

                  Ebenfalls solide Leistungen zeigen Sienna Guillory, Garret Hedlund (imo besser als in "Troja") und Djimon Hounsou, wobei ich es im letzten Fall sehr schade finde, dass er keine Gelegenheit bekam mehr zu zeigen, da Hounsou imo ein sehr gute Schauspieler ist.
                  Arya gefiel mir in den ersten Szenen recht gut, baute dann imo im Mittelteil ziemlich stark ab und überzeugte erst in der Festung der Warden wieder.
                  Die Rolle des Murtagh ist vielleicht die coolste und interessanteste des Films und ich bedaure es, dass man hier nicht gerade viel über ihn erfahren hat.

                  Einen eher schlechten Schnitt machen die Schauspieler der bösen Charaktere und dabei begann es zumindest für Robert Carlyle doch noch so gut. Ich fand seinen ersten Auftritt ungeheuer atmosphärisch und habe mich gefragt, wieso er nicht auch in "TnD" so ausdrucksstarke, glaubhafte Bösartigkeit darstellen konnte.
                  Leider konnte dieser erste gute Eindruck im weiteren Verlauf des Films in keinster Weise bestätigt werden, - selbst in den besseren Szenen hat Carlyle noch viel zu häufig einen ziemlich übertriebenen "Ich bin echt fies"-Gesichtsausdruck drauf.
                  Aufgrund der vielen Lacher ist festzuhalten, dass Durza an sich und Carlyles Darstellung leider auf eine beträchtliche Anzahl der Kinozuschauer unfreiwillig komisch wirken dürfte.
                  Auch da das Konzept des "Schattens" eigentlich sehr interessant klingt (auch wenn man im Film verdammt wenig darüber erfährt) ist dies sehr schade, - aber immerhin gelingt ihm noch der wohl beste Spruch des Films, als er während der ersten Konfrontation feststellt, dass er sich von Eragon irgendwie mehr erwartet hatte.

                  John Malkowich wird mit seiner Einmannschau (auch wenn Durza sich mit im gleichen Raum befindet) und der Phrasendrescherei deutlich unterfordert.
                  Man merkt ihm zwar nicht wirklich etwas an, aber imo dürfte er sich bei dieser Arbeit fast zu Tode gelangweilt haben.
                  Für den eigentlich Hauptbösewicht hätte ich mir auf jeden Fall einen anderen Namen gewünscht, - ich mußte ständig an Asterix und Obelix denken und das war für die bedrohliche Wirkung von Galbatorix nicht gerade von Vorteil.
                  Mhm, Drachen suchen sich ihre Partner ja selber aus und da ist es wohl auch naheliegend, dass die Reiter zur Persönlichkeit des Drachen passen, dann aber dürfte Galbatorix sein Verrat recht schwer gefallen sein: Wer würde schon einer Person mit so einem üblen Drachen (sah richtig cool aus im letzten Bild) trauen?

                  Bleibt noch Jeremy Irons als ehemaliger Drachenreiter Brom, der überzeugen konnte.
                  Die beste Szene mit ihm war, wo er und Eragon mit den Stöcken trainieren und Eragon meint, dass er sich nicht mit alten Männern schlagen würde, worauf Brom nur locker erwidert, dass er eine Ausnahme machen solle und ihn dann auch sofort erstmal gepflegt verprügelt.
                  Irons ist recht weit davon entfernt eine Schauspielleistung zu bringen, die man als herausragend charakterisieren könnte, - aber verbunden mit dem ihm eigenen Charme reicht es immerhin um ihn zum besten Schauspieler des Films zu machen.

                  Nun einige Grundsätzlichkeiten:
                  Ich habe ja nichts dagegen, wenn man sich von anderen inspirieren läßt und da alle erzählenswerte Motive sowieso bereits verwendet wurden, muß sowieso jede neue Produktion im Grunde Altbekanntes aufgreifen, aber selten ist dies so auffällig wie hier:

                  Wenn z.B. zu Beginn des Films von einem jungen Drachenreiter die Rede ist, hat man wohl fast zwangsweise Obi Wans Ausführungen über Darth Vader in ANH im Ohr, - hätte nur noch gefehlt, dass Galbatorix der Schüler des weisen Erzählers war und der Vater von Eragon ist.
                  Aber was nicht ist, kann ja noch werden, wenn man Broms Verschwiegenheit und Eragons Familienhintergrund betrachtet.

                  Wenn deutlich wird, dass Eragons Onkel von Durzas Kreaturen (imo ein gutes und angsteinflößendes Design) getötet werden wird, erwartet man bereits den jungen Helden in einer weiten Aufnahme vor seinem brennenden Haus stehen.
                  Zuerst scheint es anders zu kommen, aber durch die von Brom durchgeführte Feuerbestattung tritt diese Vision dann doch noch ein.

                  Und wenn man schon bei Parallelen zu Star Wars ist, kann man auch gleich die wirklich gravierendste Schwäche von "Eragon" ansprechen, die in den fast durchgängig miesen Dialogen zu finden ist.
                  Es ist wirklich unglaublich, wie hohl und sinnfrei Dialoge und Monologe doch sein können!
                  Von grausigen Dialogen war "Star Wars" vor gut 30 Jahren freilich auch durchsetzt, nur schien das Publikum das irgendwie ignorieren zu können; heute ist es dank rosaroter Fan-Kopfhörer ohnehin praktisch nicht mehr wahrnehmbar.
                  Es ist aber wohl unwahrscheinlich, dass es "Eragon" ähnlich ergehen wird (ob das generell etwas über das heutige und das damalige Kinopublikum aussagt?).

                  Von dieser großen Filmschwäche wird besonders Saphira heftig geschüttelt, - die dazu verdammt wurde Offensichtlichkeiten, Allerweltsweisheiten und Dinge die aus sonstigen Gründen ungesagt bleiben könnten, aussprechen zu müssen.
                  Nach kurzer Zeit weiß man dann auch nach welchen Regeln die Kommunikation zwischen Eragon und Saphira funktioniert, so dass sich recht sicher vorhersagen läßt was der Drache als nächstes sagen wird:
                  Was soll auf Eragons "Paß auf dich auf" denn schon anderes kommen, als das unvermeidliche "Paß du auf dich auf!"?
                  Und natürlich kommt "Morgen" manchmal schneller als man denkt.

                  Die leeren Phrasen von Galbatorix habe ich ja bereits erwähnt aber auch Broms Ankündigung, dass die Zeit der Drachenreiter zurückkommen würde in Verbindung mit Eragons Wiederholung als er es Saphira erzählt, wird den meisten Zuschauern wohl nur ein gelangweiltes "toll" entlocken können.

                  Und als letztes Beispiel für die Dialoge des Films ist da noch folgender Satz von Eragon zu erwähnen:
                  Eragon (zu Arya): "Du siehst so....kampfbereit aus." --> Wurde ein Komplimentversuch jemals erbärmlicher und lächerlicher abgebrochen?

                  Der Story kann man wohl durchaus eine gewisse Epik unterstellen nur leider ist davon im Film nichts zu spüren, alles wirkt irgendwie furchtbar klein und gewöhnlich und wird lediglich pflichtbewußt angesprochen und dann abgehakt.

                  Das spiegelt sich auch in den Filmmitteln wieder, speziell zu Beginn des Films ist der Schnitt sehr einfallslos und reiht einfach Szene an Szene.
                  Auch Dinge wie Kameraeinstellungen ereichen teilweise nur TV-Niveau.
                  Bei der eigenen Einfallslosigkeit verwundert es nicht, dass die weiten Landschaftsaufnahmen durch die sich die Helden bewegen aus "HdR" kopiert wurden, - ohne jedoch die gleiche Klasse zu erreichen.

                  Beim Design und der Glaubwürdigkeit der Fantasy-Welt gibt es Licht und Schatten.
                  Beispiele für Gelungenes ist die Festung der Warden, der Ort mit der Wahrsagerin, das Killerkomando von Durza sowie auch sein "Schatten"-Drache.
                  Als negativ sind vor allem die Urkals zu bewerten, die eben nur angemalte (häufig dickbäuchige) Menschen sind. Dass Arya eine Elfe ist, kann man im Film imo nicht ausmachen und dann soll es auch Zwerge gegeben haben?
                  Generell ist der Look leider auf eher unrealistisch erscheinende "Fantasy" ausgerichtet.

                  Scheinbar will einen der Film auch wieder in die 80er zurückversetzen, als 50 Mann-Armeen der Standart waren.
                  Es wird durchaus der Eindruck vermittelt, dass Durzas Angriffsstreitmacht recht groß wäre, aber das spiegelt sich optisch kaum wieder.
                  Eine einzige Szene wo wirklich eine ganze Menge Soldaten einen Berg herunterkommen ist positiv zu erwähnen, aber schon in der nächsten Einstellung sieht man dann wieder eine 20-Mann Kampfeinheit angreifen, die im Feuerstrahl von Saphira untergeht.
                  Damit scheint dann die Armee von Durza größtenteils schon besiegt zu sein und auch sonst bekommt man nur sehr wenig von der Schlacht mit, - nach "HdR" ist das viel zu wenig.

                  Die Musik ist in Ordnung, nichts spektakuläres dabei aber trotzdem hin und wieder recht penetrant, aber im Prinzip nichts was man groß kritisieren müßte.

                  106 Minuten schienen mir im Vorfeld etwas wenig für diesen Film zu sein, aber im Kino hat es ganz gut gepaßt, - es gab in den letzten beiden Jahren viele Beispiele wo die Länge des Films schlechter bemessen war.

                  Etwas störend empfinde ich noch, dass man hier deutlich merkt, dass man nur den Auftakt eines größeren Abenteuers vorgesetzt bekommt.
                  Trotz der Qualität des Films möchte man schon erfahren, was z.B. Galbatorix und sein Drache so drauf haben oder wie es mit den ganzen anderen Charakteren weitergeht.

                  Fazit:
                  Ich hatte nur sehr geringe Erwartungen an diesen Film, da es bei der Flut von Fantasyverfilmungen im Grunde nur eine Frage der Zeit war bis es mal ein weniger gelungenes Werk ins Kino schafft.
                  Der Film bestätigt dann auch das, was der Trailer bereits vermuten ließ: Sowohl stilmäßig als auch von der Qualität her liegt "Eragon" deutlich näher an "Dungeons and Dragons" als an "Der Herr der Ringe"
                  Die größten Schwäche des Films sind die hohlen Dialoge und Monologe.
                  Aber trotz allem was man dem Film vorwerfen kann, muß man doch feststellen, dass man während der 106 Minuten zumindest (seicht) unterhalten wird.
                  Für einen Kinobesuch Zwischendurch ist das im Grunde noch in Ordnung, aber aufgrund des durch "HDR" und "Narnia" gesetzten Standards ist es für einen Film, der sich selbst als eine Art "Nachfolger" versteht dann doch zu wenig.

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                    #54
                    die größte Schwäche des Films ist der Author der Bücher der da erst 15 Jahre alt war und hemmungslos aus anderen Werken geklaut hat (im Prinzip is ja wirklich Star Wars im HdR Setting)
                    . Die Bücher sollen auch nicht gerade gut geschrieben sein hab ich schon an einigen Foren gelesen
                    was die Frage aufwirft ob es gut oder schlecht ist das sich der Film kaum ans buch hält
                    Homepage

                    Kommentar


                      #55
                      Zitat von Octantis Beitrag anzeigen
                      die größte Schwäche des Films ist der Author der Bücher der da erst 15 Jahre alt war und hemmungslos aus anderen Werken geklaut hat (im Prinzip is ja wirklich Star Wars im HdR Setting)
                      . Die Bücher sollen auch nicht gerade gut geschrieben sein hab ich schon an einigen Foren gelesen
                      Stimmt schon, sooo toll ist das Buch nicht. Es ist nett und einfach zu lesen. Mal was für zwischendurch. Ich fands stellenweise schon spannend, aber da war immer wieder das Gefühl "hat man schon mal woanders gelesen".

                      Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
                      Sowohl stilmäßig als auch von der Qualität her liegt "Eragon" deutlich näher an "Dungeons and Dragons" als an "Der Herr der Ringe"
                      Anderes hätte mich, um ehrlich zu sein, auch wirklich gewundert. So schnell, wie das verfilmt wurde.... und so wie das Buch gehypt wurde, konnte da auch kein zweiter HdR draus werden.


                      Zudem: bei der ganzen Aufregung um Eragon und die Verfilmung denke ich mit Bitterkeit an manch anderes Buch, das weniger bekannt ist und deshalb nicht verfilmt wird... Drachenreiter von Pern sei als Beispiel genannt. Paßt ja thematisch

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                        #56
                        Zitat von John Sheridan Beitrag anzeigen
                        Review:
                        Für einen Kinobesuch Zwischendurch ist das im Grunde noch in Ordnung, aber aufgrund des durch "HDR" und "Narnia" gesetzten Standards ist es für einen Film, der sich selbst als eine Art "Nachfolger" versteht dann doch zu wenig.
                        Ich habe Eragon noch nicht gesehen kann mich dazu also auch noch nicht äussern, aber zu sagen das Narnja Standarts gesetzt hat, also bitte, wo soll denn Narnja bitte standarts gesetzt haben? Überall schlechter zu sein als HDR ist ja wohl kein standart und mehr fällt mir im direkten vergleich nicht ein!
                        Das Schicksal beschütz Kinder, Narren und Schiffe namens Enterprise

                        Kommentar


                          #57
                          So hab den Film jetzt auch gesehen und muss sagen, dass das ein netter Märchenfilm war aber irgendwie auch nicht mehr. Irgendwie fehlte da der richtige Kick, der aus dem Film was besonderes macht. War sicher gut gedreht und auch nette Effekte aber naja...Narnja war auf jeden Fall besser (das könnte man damit vergleichen)
                          Wenn ich da mal so ne Wertung von 5 Punkten nehmen würde
                          Eragon 3/5
                          Narnja 4/5
                          HdR 6/5^^
                          WorldOfRisen.de | WorldOfGothic.de | OnlineFussballManager | STUniverse

                          Kommentar


                            #58
                            Tja, ich komme eben aus dem Kino und kann nur sagen: Ich hatte geringe Erwartungen an den Film und selbst diese wurden noch enttäuscht. Woran könnte das liegen. Vieles davon hat auch schon der gute J. Sheridan gesagt, aber ich will noch sagen was mich am meisten gestört hat:

                            Zum einen die Schauspieler:
                            John Malkovich wird zwar im Vorspann als einer der ersten genannte hat aber einen Auftritt der in macher Serie kaum als Gastrolle zu werten ist und sitzt nur gelangweilt in seinem Thronsaal rum und gibt Anweisungen an seine stark eingeschüchterten Untergebenen- - Lustig in dem Zusammenhang, dass er sich die Elfin praktisch unter der Nase wegklauen lässt und nicht eingreift und zum anderen seinen Drachen wohl die ganze Zeit hinter einer riesigen Landkarte versteckt hält.
                            Die anderen Charaktere sind dann nicht groß von belangen und stechen kaum hervor - Brom, bei dessen Name ich immer an das Element denken musste, könnte auch sehr gut den Obi Wan geben und stirbt entsprechend durch die Hand von Darth Vader ähh des Schattens... . Die anderen sind nicht lang genug zu sehen um vollwertig beurteilt werden zu können, außer Eragon, der eigentlich für eine Debütrolle nichts falsch macht aber mit einer ganz anderen Schwäche zu kämpfen hat und aus die komme ich jetzt zu sprechen:

                            Das Script:
                            Die Dialoge im Film sind leider wirklich sehr platt und man kann sie praktisch vorhersagen und vieles ist auch noch entweder geklaut bzw schlecht selbst erfunden. Auch die Drachenverständigung kommt immer nach dem gleichen Schema zu stande und ist nicht wirklich beeindruckend. Auch scheint es zB kein Problem zu sein in die Festung der bösen Königs einzudringen und eine der wichtigsten Gefangenen (noch dazu unbewacht) zu befreien. Der König, der aus Asterix zu stammen scheint kommt dann auch gar nicht vor und scheint gar nicht so böse zu sein, wie sein Hexenmeistergeneral, immerhin wird er imer verschont...

                            Letzte Sache:
                            Die Effekte: Sapphira sieht gut auch, man kennt aber schon besseres, der Rest ist dann kaum erwähnenswert. Die Schlacht am Ende ist dann zu hektisch (und ich hatte erwartet, dass die Festung der Warden besser gesichert wäre, als dass es Fusstruppen so einfach haben dort einzudringen). Aber das ist auch egal, dann mit Sapphira werden ja ganze Regimenter auf einen Schlag eingeäschert, da spielt das auch keine Rolle mehr.


                            Also mein Fazit:
                            Eragon enttäuscht leider in vielen Bereichen. Fantasyfans kommen um den Film nicht herum, aber nach der HdR Trilogie und sogar nach einem Narnia erwartet mann schon mehr als einen besseren Dungens and Dragons Verschnitt, teilweise mit der Ausstattung einer TV Serie als Herkules oder Xena... (2 von 6 Sternen)

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                              #59
                              Zitat von Souvreign Beitrag anzeigen
                              Fantasyfans kommen um den Film nicht herum
                              Warum? Als Fantasyfan muß man nun wirklich nicht alles schauen, was einem aus diesem Genre vor die Nase gesetzt wird.

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                                #60
                                Es gibt schlimmeres. Das Buch ist IMO total geil und der Film ist okay, auch wenn ich ihn mir länger und mehr dem Buch entsprechend gewünscht hätte. Aber das sind wir ja schon bei Harry Potter gewöhnt.

                                Allerdings weiß ich immer noch nicht, ob Eragon mehr HdR oder Star Wars ähnelt.

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