Macht Harry Potter schwul?

[Kylar]

Harry Potter macht natürlich NICHT schwul, aber ich fand die Textstellen, die Counselor herausgesucht hat so genial, dass ich das Buch auch nochmal durchsucht habe

Zitat aus Kammer des Schreckens S. 100
Er starrte Harry an, als stünde er unter einem Bann.[...] und in dem Moment, als Harry ihn anschaute, lief er hellrot an.
"Hallo Harry. Ich bin...ich bin Collin Creevey", sagte er atemlos und machte einen schüchternen Schritt auf ihn zu.

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Noch ein Zitat

Zitat aus Kammer des Schreckens S. 133
Werden sie des öfteren wegen ihrer kläglichen Arbeit mit dem Zauberstab getadelt? Es gibt eine Antwort darauf!

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Oder das:

Zitat aus Kammer des Schreckens S. 13
"Ich weiß, was heute für ein Tag ist!", wiederholte Dudley und rückte ihm ganz nahe auf den Leib

[Bethany Rhade]

Ach Gottchen... so etwas hätte ich höchstens aus der Slash Ecke erwartet, dass man diese Passagen dafür deuten kann, dass die Männer und Jungs alle schwul sind.

Aber die Homophobie in den USA, als die Bücher schienen, war schon heftig. Aber noch heftiger war die Reaktion wegen der Magie und Hexerei. Bücherverbrennung wurde hier schon erwähnt. Totaler Schwachsinn.

[Captain Chrree]

Typisch Amerikaner. Fanatisch christlich, Hetze gegen Schwule weil es laut ihrer Religion unnatürlich ist und Dinge die harmlos sind werden in ein negatives Licht gerückt. Das was dieser Wissenschaftler da beschreibt sind eher Auslegungen und Interpretationen und zeigt weniger das Harry Potter schwul ist, sondern eher das er entweder sehr zweideutig denkt, schwule Tendenzen hat wenn er in solchen Dingen Homosexuelle Anspielungen sieht oder das er aus Schwulenhasse überzogen diese Thematik beachtet und darum in allem was sieht.

[Lebreau]

Ja sicher, Harry Potter macht schwul und das Geschwafel von diesem "amerikanischen Literaturwissenschaftler Michael Bronski"macht lesbisch!

Man kann nur hoffen, dass dieser Typ keinen Dollar aus öffentlichen Händen für das Verzapfen dieses Blödsinns bekommen hat und noch bekommt...

[Whyme]

Typisch Amerikaner. Fanatisch christlich, Hetze gegen Schwule weil es laut ihrer Religion unnatürlich ist und Dinge die harmlos sind werden in ein negatives Licht gerückt. [...]

Ganz so mag ich als schwuler Mann das nicht stehen lassen. Die Ansichten sind sicherlich christlich-radikal aber diese Ausrichtung des Christentums gibt es weltweit. Es ist keine amerikanische Eigenheit, sie ist dort nicht erfunden worden und auch nicht typisch für die USA. Wenn man selber nicht pauschal verurteilt werden möchte, sollte man sich mit pauschalen Urteilen zurückhalten.

[Captain Chrree]

Hast du dich mit religiösen Dingen auseinandergesetzt? Christlich-fanatischer Schwulenhasse und der Fanatismus sind in Amerika so ziemlich am größten. Als Atheist setze ich mich täglich damit auseinander und dort ist die Sachlage deutlich anders als in anderen christlichen Ländern. Es geht dabei nicht darum ob die es erfunden haben, sondern das Amerika extrem fanatisch ist und dort ein Mangel an christlichem Glauben als unnormal angesehen wird. Ganz anders als bei uns in Deutschland oder anderen Europäischen Ländern.

[Tibo]

Man darf bei so nem Vergleich auch gerne mal erwähnen, dass Staaten wie Russland, Polen, Weißrussland, Bulgarien, Türkei, Ungarn und Rumänien auch zu Euopa gehören auch in Bayern und vielen Regionen Italiens sieht man Atheisten nicht so gerne wie es in liberalen Demokratien zu wünschen ist. Zu den USA gehören aber auch die Staaten der Ostküste. Europa und USA sind nicht so homogen wie, man sich das als gerne ausdenkt.

[endar]

Hast du dich mit religiösen Dingen auseinandergesetzt? Christlich-fanatischer Schwulenhasse und der Fanatismus sind in Amerika so ziemlich am größten. Als Atheist setze ich mich täglich damit auseinander und dort ist die Sachlage deutlich anders als in anderen christlichen Ländern. Es geht dabei nicht darum ob die es erfunden haben, sondern das Amerika extrem fanatisch ist und dort ein Mangel an christlichem Glauben als unnormal angesehen wird. Ganz anders als bei uns in Deutschland oder anderen Europäischen Ländern.

Wieso setzt man sich als Atheist täglich mit christlich-fanatischem Schwulenhass in den USA auseinander? Naja, das ist natürlich eher rhetorisch.

Alternativ hättest du natürlich auch einfach mal googlen können, wer Michael Bronski eigentlich ist, dem hier christlich-fundamentalistischer Schwulenhass unterstellt wird und ob der überhaupt ins simple, aber anscheiend liebgewordene und kuschelige Feindbild passt.

http://wgs.fas.harvard.edu/people/michael-bronski

Tut er nämlich nicht.

Aber schon bemerkenswert, dass du - bei aller Verachtung für die USA - dann noch selbst verkünden musst, dass HP selbstverständlich nicht schwul ist, sondern heterosexuell, wie es sich gehört. Was ich jetzt nicht weiter kommentieren werde, aber in meinen Augen gewisse Rückschlüsse erlaubt.

Ja sicher, Harry Potter macht schwul und das Geschwafel von diesem "amerikanischen Literaturwissenschaftler Michael Bronski"macht lesbisch!

Man kann nur hoffen, dass dieser Typ keinen Dollar aus öffentlichen Händen für das Verzapfen dieses Blödsinns bekommen hat und noch bekommt...

Ja, der Mann bekommt für sein "Geschwafel" Dollar aus öffentlichen Händen. Einer seiner Forschungsschwerpunkte sind schwul-lesbische Geschichte und Kultur in den USA, was er seit rund 40 Jahren betreibt.

Auch hier wäre es vielleicht sinnvoll, die Aussagen mal genauer zu lesen und sich einfach nicht von einer reißerischen Überschrift aus der Bildzeitung in die Irre führen zu lassen. Auch wenn das freilich bequemer ist. Dass HP schwul machen würde, ist ein Aufguss der Bildzeitung, die hier im ersten Beitrag des Threads zitiert wird.

Dass Homosexualität in Literatur und Film lange Zeit nur metaphorisch behandelt werden konnte, ist vielleicht bekannt und wenn nicht, dann empfehle ich die Dokumentation "Celluloid Closet". Dass es derartige Metaphorik in HP geben kann, ist keineswegs "Blödsinn", sondern eine reale Möglichkeit wie viele andere auch. Die Autorin hat einige Jahre später schließlich selbst verlauten lassen, dass sie einen der Lehrer als schwul konzipiert hat.

Aber klar, bei HP gibt es keine Schwulen und Lesben und die HP Charaktere sind auch nicht zur Identifizierung für Schwule und Lesben gedacht oder geeignet.

[Lebreau]

Ja, der Mann bekommt für sein "Geschwafel" Dollar aus öffentlichen Händen. Einer seiner Forschungsschwerpunkte sind schwul-lesbische Geschichte und Kultur in den USA, was er seit rund 40 Jahren betreibt.

Auch hier wäre es vielleicht sinnvoll, die Aussagen mal genauer zu lesen und sich einfach nicht von einer reißerischen Überschrift aus der Bildzeitung in die Irre führen zu lassen. Auch wenn das freilich bequemer ist. Dass HP schwul machen würde, ist ein Aufguss der Bildzeitung, die hier im ersten Beitrag des Threads zitiert wird.

Dass Homosexualität in Literatur und Film lange Zeit nur metaphorisch behandelt werden konnte, ist vielleicht bekannt und wenn nicht, dann empfehle ich die Dokumentation "Celluloid Closet". Dass es derartige Metaphorik in HP geben kann, ist keineswegs "Blödsinn". Die Autorin hat einige Jahre später schließlich selbst verlauten lassen, dass sie einen der Lehrer als schwul konzipiert hat.

Aber klar, bei HP gibt es keine Schwulen und Lesben und die HP Charaktere sind auch nicht zur Identifizierung für Schwule und Lesben gedacht oder geeignet.

Ich reagierte mit einem Scherz auf einen reißerischen Titel eines Forumsthreads, sonst gar nix! Sollt ja offensichtlich sein, dass ich das nicht ernst meine oder nehmen jetzt spaßbefreite Menschen wirklich an, dass ich tatsächlich glaube, dass das Gerede von einer Person eine andere lesbisch machen könnte??? Ist einfach ein Scherz, pfff, meine lesbischen Tanten finden das lustig und ziehen mich einfach auch mal damit auf....

"Geschwafel" und seltsamer Luxus bleibts trotzdem, der meiner Meinung nach nicht aus öffentlichen Geldern finanziert gehört, während sich in dieser Öffentlichkeit Menschen befinden, die hungern und vor allem in der nicht-weiße Lesben und Schwule (die auch Steuern zahlen müssen!!!) ärgstens diskriminiert werden und nicht ausreichend Nahrung, Schutz und ärztliche Versorgung haben und auch überhaupt keinen Anschluss oder viel Hilfe von der "heimischen (weißen)" Lesben/Schwulen-Community bekommen und in ihrem eigenen Kulturkreis auch schlecht dastehen....
Intellektuelle und übergebildete (weiße) Personen können sich das Geschwafel und diese "Wissenschaften" ja gerne selber finanzieren. Öffentliche Gelder kann man bestimmt sinnvoller für Lesben und Schwule einsetzen......

[endar]

Ich reagierte mit einem Scherz auf einen reißerischen Titel eines Forumsthreads, sonst gar nix! Sollt ja offensichtlich sein, dass ich das nicht ernst meine oder nehmen jetzt spaßbefreite Menschen wirklich an, dass ich tatsächlich glaube, dass das Gerede von einer Person eine andere lesbisch machen könnte??? Ist einfach ein Scherz, pfff, meine lesbischen Tanten finden das lustig und ziehen mich einfach auch mal damit auf....

"Geschwafel" und seltsamer Luxus bleibts trotzdem, der meiner Meinung nach nicht aus öffentlichen Geldern finanziert gehört, während sich in dieser Öffentlichkeit Menschen befinden, die hungern und vor allem in der nicht-weiße Lesben und Schwule (die auch Steuern zahlen müssen!!!) ärgstens diskriminiert werden und nicht ausreichend Nahrung, Schutz und ärztliche Versorgung haben und auch überhaupt keinen Anschluss oder viel Hilfe von der "heimischen (weißen)" Lesben/Schwulen-Community bekommen und in ihrem eigenen Kulturkreis auch schlecht dastehen....
Intellektuelle und übergebildete (weiße) Personen können sich das Geschwafel und diese "Wissenschaften" ja gerne selber finanzieren. Öffentliche Gelder kann man bestimmt sinnvoller für Lesben und Schwule einsetzen......

Von Leuten wie dir, die die Beschäftigung mit schwul-lesbischer Geschichte als "seltsamen Luxus" bezeichnen, lasse ich mich gerne als spaßbefreit bezeichnen. Dass du dich mit Details der Forschung zur schwul-lesbischen Geschichtsforschung auskennen würdest, brauchst du mir nicht zu erzählen, es ist offensichtlich nicht so. Und auf die Masche, eine Minderheit gegen die andere auszuspielen, gehe ich nicht ein. Die obligatorischen schwul/lesbischen Verwandten/Freunde dürfen natürlich nicht fehlen. Vielleicht erklären die dir mal bei Gelegenheit, warum das wichtig ist.

[Lebreau]

Von Leuten wie dir, die die Beschäftigung mit schwul-lesbischer Geschichte als "seltsamen Luxus" bezeichnen, lasse ich mich gerne als spaßbefreit bezeichnen. Dass du dich mit Details der Forschung zur schwul-lesbischen Geschichtsforschung auskennen würdest, brauchst du mir nicht zu erzählen, es ist offensichtlich nicht so. Und auf die Masche, eine Minderheit gegen die andere auszuspielen, gehe ich nicht ein. Die obligatorischen schwul/lesbischen Verwandten/Freunde dürfen natürlich nicht fehlen. Vielleicht erklären die dir mal bei Gelegenheit, warum das wichtig ist.

Echt, ich wollt dir irgendwo erzählen, dass ich mich mit so Geschichtsforschungskram auskennen würde? Warum sollt ich mich schlechter darstellen wollen, als es ist?
Den Minderheiten-Blödsinn verzapfst du auch nur, weil du garantiert zu den "Weißen" gehörst.
Ich spiel niemanden gegen andere aus, ich sag meine Meinung, warum es lächerlich ist, gerade für so Kram Steuergelder zu nutzen! Und dabei geht es nicht darum, weil es hier um Lesben/Schwule im TV, Literatur, usw. geht (das ist halt hier Thema im Thread), sondern um diesen ganzen TV, Literatur-Bereich, ist wohl doch eher Luxus...

Und natürlich darf die Erwähnung nicht fehlen, dass meine Tanten lesbisch sind, sonst nimmt jeder automatisch an, es wären Heten, was dann eben sehr absurd wäre, denn warum sollte ich mit Heten über das Leben von Lesben sprechen und scherzen?
Meine Tanten haben mir schon viel erklärt, noch nie aber so einen Blödsinn, dass so komische "Wissenschaften" für ihr Leben irgendwie wichtig wären, die regen sich nämlich selber über so "dekadente Gehirnakrobatik" auf, die wollen auch ihre Steuergelder nicht für sowas genutzt sehen.

[endar]

Echt, ich wollt dir irgendwo erzählen, dass ich mich mit so Geschichtsforschungskram auskennen würde?

Weil du dir das Urteil herausnimmst, sie bzw. ihn als überflüssig zu bezeichnen. Um ein solches Urteil zu fällen, braucht es Kenntnis.

Natürlich hat jeder Mensch ein Recht auf seine Meinung, aber Meinung ohne Kenntnis ist ein Vorurteil.

Zudem gehört es zur Meinungsfreiheit, dass ggf. jemand ein bisschen an der Oberfläche von deinen scherzhaften Beiträgen kratzt, um zu gucken, was sich darunter so alles finden lässt.

Und natürlich darf die Erwähnung nicht fehlen, dass meine Tanten lesbisch sind, sonst nimmt jeder automatisch an, es wären Heten, was dann eben sehr absurd wäre, denn warum sollte ich mit Heten über das Leben von Lesben sprechen und scherzen?

Deine Tanten sind für dieses Thema doch eher unerheblich. Du hast hier deine Tanten deshalb erwähnt, um zu unterstreichen, dass du dich auskennen würdest und um deiner Meinung größeres Gewicht zu verleihen oder um dich als tolerant zu präsentieren. Das ist ja diese alte und durchschaubare Masche "Ich habe nichts gegen Schwule/Ausländer etc. pp., ich bin mit einem/einer befreundet, aber..."

Trotzdem bleibt es natürlich zutiefst intolerant und heterozentriert, was du schreibst.

[Lebreau]

Weil du dir das Urteil herausnimmst, sie bzw. ihn als überflüssig zu bezeichnen. Um ein solches Urteil zu fällen, braucht es Kenntnis.

Natürlich hat jeder Mensch ein Recht auf seine Meinung, aber Meinung ohne Kenntnis ist ein Vorurteil.

Zudem gehört es zur Meinungsfreiheit, dass ggf. jemand ein bisschen an der Oberfläche von deinen scherzhaften Beiträgen kratzt, um zu gucken, was sich darunter so alles finden lässt.



Deine Tanten sind für dieses Thema doch eher unerheblich. Du hast hier deine Tanten deshalb erwähnt, um zu unterstreichen, dass du dich auskennen würdest und um deiner Meinung größeres Gewicht zu verleihen oder um dich als tolerant zu präsentieren. Das ist ja diese alte und durchschaubare Masche "Ich habe nichts gegen Schwule/Ausländer etc. pp., ich bin mit einem/einer befreundet, aber..."

Trotzdem bleibt es natürlich zutiefst intolerant und heterozentriert, was du schreibst.

Hm, ja jetzt wird es irgendwie doch wieder unterhaltsam, dieser Vortrag von Kenntnis, Meinung, Vorurteil....

Es ist ja so ein furchtbares und unverzeihliches Vorurteil, wenn man sich denkt, dass Literaturwissenschaftler (und ähnliches) doch bitte nicht von Steuergeldern finanziert werden sollten, solange es noch wirkliche Armut und Diskriminierung gibt... Oh wie böse, böse, böse...

Du hast keine Kenntnisse über mich, aber scheust dich nicht, deine Vorurteile über mich zu verkünden, dass ich es angeblich nötig hätte, Toleranz gegenüber Lesben/Schwule oder auch Ausländer zu äußern, damit meine Meinung größeres Gewicht bekommt. Es kann ja gar nicht sein, dass ich eventuell persönliche Erfahrungen gemacht habe bei so einem Thema und auch viel von meinen Tanten weiß, wie es eben bei lesbischen/schwulen/auch bisexuelle Zuwanderern sein kann und manche das betrachten....
Aber ja, wir sind hier in einem deutschsprachigen Forum, die Mehrheit der hier schreibenden Menschen ist wohl eher hetero und bisher sind mir auch nur wenige in einem deutschsprachigen Land lebende Personen mit Migrationshintergrund oder auch "echte Ausländer",also Einheimische, die in ihrem nicht-deutschsprachigen Land leben und hier mitschreiben, aufgefallen... Also da passiert es halt mal, dass man annimmt, dass der Gesprächspartner hier eine heterosexuelle, in einem deutschsprachigen Land lebende Person ohne Migrationshintergrund ist...

Und meine Tanten sind die Wichtigsten hier, denn ohne ihre scherzhaften Bemerkungen mir gegenüber, in der Art, wie die von mir oben geäußerte, an die ich mich erinnert habe, hätte ich den Scherz hier auch nicht schreiben können.

[endar]

Du hast keine Kenntnisse über mich...

Ich lese, was du schreibst. Du bist weiblich, Anfang 20 und heterozentriert, d.h. du meinst beurteilen zu können, welche Minderheiten ein Recht auf eine eigene Geschichte bzw. wissenschaftliche Beachtung haben und welche nicht. Mehr muss ich nicht wissen. Und mehr möchte ich dann auch gar nicht mehr wissen.

[Lebreau]

Ich lese, was du schreibst. Du bist weiblich, Anfang 20 und heterozentriert, d.h. du meinst beurteilen zu können, welche Minderheiten ein Recht auf eine eigene Geschichte bzw. wissenschaftliche Beachtung haben und welche nicht. Mehr muss ich nicht wissen. Und mehr möchte ich dann auch gar nicht mehr wissen.

Na genau, dann fantasier mal schön weiter!
Du bist anscheinend schwul, bist frustriert über die Heteronormativität der Gesellschaft und lässt das an allen anderen aus, die nicht genau dein Denken haben, und unterstellst ihnen, sie können nur heterozentrisch sein und du verdienst dir wohl auch dein Geld durch irgendeine seltsame "Wissenschaft", die auch vom Steuerzahler bezahlt werden soll/ eh wird.
Du meinst wohl auch, dass alle Lesben/Schwule dieselben Bedürfnisse nach Literaturwissenschaften haben müssen, nur weil du das als wichtig erachtest. Für dich sind wohl alle Lesben/Schwule nur irgendwelche Intellektuelle und Hochstudierte, die keine anderen Sorgen haben, als jene auf diesem hohem Niveau, die Darstellung im TV und Fernsehen von Lesben/Schwule. Andere Sorgen dürfen die wohl nicht haben.

Meine Kritik daran, wie mit Steuergelder umgegangen wird, bringst du in die "Minderheitenfeindlichenkeiten"-Richtung, um mich als Person und somit meine Kritik in ein schlechtes Licht zu rücken.
Plötzlich spreche ich jemandem das Recht auf eine eigene Geschichte bzw. wissenschaftliche Beachtung ab, weil es mich nervt, dass seltsames Herumgelaber und Interpretiererei von einem Buch von der Allgemeinheit bezahlt wird, in der ein Teil davon oftmals nicht mal anständiges Essen hat.

Welcher Minderheit spreche ich denn wirklich was ab, wenn ich meine, dass TV- und Literatur-"Wissenschaften" nicht mit Steuergelder finanziert werden müssen? Derjenigen der Literaturwissenschafter und sonstiger Labertaschen wohl eher. Sie könnten ja arbeitslos werden, denn anscheinend finden sich nicht genug Intellektuelle und "Hochgebildete" und noch weniger gutbetuchte Lesben/Schwule, die intellektuell und "hochgebildet" sind, die sich ihre "wissenschaftliche" Beachtung von TV und Literatur aus eigener Tasche bezahlen wollen, ist dann also doch wieder nicht so wichtig für sie...