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Macht Harry Potter schwul?

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    Zitat von Lord Rover Beitrag anzeigen
    Nein, das ist so nicht ganz korekt Tim, äh, Raven. Meines Wissens nach hat J.K. Rowling Albus Dumbledore als homosexuellen Charakter konzipiert.
    Ich glaube du hast nicht ganz verstanden worums mir ging...

    Zu Dumbledore hat Rowling gesagt, dass sie "immer geglaubt habe, dass er schwul sei." Wie dem auch sei, ich fand immer, dass Dumbledore alles andere als schwul ist und ich finde es passt auch nicht zu ihm....

    Meine Meinung.
    "Inter Arma Enim Silent Leges"

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      Zitat von Raven Beitrag anzeigen
      Ich glaube du hast nicht ganz verstanden worums mir ging...

      Zu Dumbledore hat Rowling gesagt, dass sie "immer geglaubt habe, dass er schwul sei." Wie dem auch sei, ich fand immer, dass Dumbledore alles andere als schwul ist und ich finde es passt auch nicht zu ihm....

      Meine Meinung.
      Sollte Rowling nicht wissen das Dumbledore schwul ist? Immerhin hat sie den ganzen Potterkäse verzapft. Irgendwie schon suspekt wenn der eigene Autor nicht weis um welche Charaktere es sich im eigenen Buch handelt.

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        Zitat von SöhnleinFrost Beitrag anzeigen
        Sollte Rowling nicht wissen das Dumbledore schwul ist?
        Was ein Autor schreibt und was die Fans daraus interpretieren (wollen) sind zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe.

        AFAIK hat Rowling auch nirgendwo angedeutet, dass Potter und Malfoy sich des Nachts in einen geheimen SM-Keller verziehen und dort ihre... öhm... "Rivalitäten" "besprechen"... Wenn man aber mal bedenkt, wie viele Fans genau das aus den Büchern lesen (wollen), dann sollte man fast meinen es habe irgendwo schwarz auf weiß gestanden.

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          Genau, das ist ja das geniale an Büchern. Man hat genug "Freiheiten" zu interpretieren.

          @Raven: nicht jeder Schwule ist weibisch oder wie Lockheart auf sein Äusserstes bedacht.
          Und so oft ich auch falle, ich stehe auf, richte mein Krönchen und marschiere weiter. Übung macht halt den Meister.

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            Zitat von Raven Beitrag anzeigen


            Zu Dumbledore hat Rowling gesagt, dass sie "immer geglaubt habe, dass er schwul sei."

            @Draco


            Das ist mir schon klar aber ich beziehe mich auf diesen Satz. Das liest sich für mich so als wenn Rowling selbst nicht wissen würde ob Dumbledore schwul wäre. Also wenn ich mal nen Roman verzapfen würde (...dieser Tag ist gottseidank noch sehr sehr fern) dann würde ich ganz genau wissen welche Neigung jeder meiner erfundenen Charaktere hätte. Klar, die Fans können einiges rein interpretieren aber als Erfinder einer Story sollte man schon wissen was abgeht.

            Oder wie wäre es wenn Tolkien mal behauptet hätte das Frodo und Sam möglicherweise mal als Hobbits getarnte Tunten durch die Maisfelder geschlichen sind nur um dann bei jeder gegebenen Möglichkeit "Such das Würstchen" gespielt haben.^^

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              Zitat von SöhnleinFrost Beitrag anzeigen
              Das ist mir schon klar aber ich beziehe mich auf diesen Satz. Das liest sich für mich so als wenn Rowling selbst nicht wissen würde ob Dumbledore schwul wäre.
              Wenn du selbst schreibst wirst du merken, dass man nicht jeden Charakter 100% ausarbeitet, sondern nur das, was du wirklich für die Story brauchst. Ihr Kommentar bezieht sich darauf, dass sie beim Schreiben immer davon ausgegangen ist, aber sich nie auf eine Aussage versteifen musste, weil es im Plot nie zum tragen kam.

              Formulierungen wie "I imagined...", "I thought...", "I was under the impression, that..." wirst du sehr häufig finden, wo immer ein Autor oder Produzent auf Dinge des Subtextes angesprochen wird. Sie haben ihre eigene Meinung dazu, die auch in die Stories einfloss (natürlich), aber sie versteifen sich nicht auf diese eine mögliche Interpretation.

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                Das liegt IMO an der falschen Wiedergabe Ravens. Ich kenne den Sachverhalt so, dass Rowling gesagt haben soll, sie habe sich Dumbledore immer schwul vorgestellt. Was m. E. schon anders klingt, als Ravens Darstellung.

                Zitat aus Wikipedia:

                "Im Oktober 2007 enthüllte Rowling, sich Dumbledore homosexuell vorgestellt zu haben. „Um ehrlich zu sein, ich habe ihn mir immer schwul vorgestellt,“ antwortete Rowling nach einer Lesung in der New Yorker Carnegie Hall am 19. Oktober 2007 auf die Frage einer Zuhörerin. Seine große Liebe in seiner Jugend war Gellert Grindelwald".

                Wikipedia wiederum beruft sich da wohl auf einen Spiegel-Artikel aus dem Jahre 2007.
                Und so oft ich auch falle, ich stehe auf, richte mein Krönchen und marschiere weiter. Übung macht halt den Meister.

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                  @Draco

                  Irgendwie einleuchtend aber dennoch wurde die Aussage laut Lord Rover von Rowling anders formuliert was die Sache für mich um einiges verständlicher macht:-)

                  Kommentar


                    Zitat von SöhnleinFrost Beitrag anzeigen

                    @Draco


                    Das ist mir schon klar aber ich beziehe mich auf diesen Satz. Das liest sich für mich so als wenn Rowling selbst nicht wissen würde ob Dumbledore schwul wäre. Also wenn ich mal nen Roman verzapfen würde (...dieser Tag ist gottseidank noch sehr sehr fern) dann würde ich ganz genau wissen welche Neigung jeder meiner erfundenen Charaktere hätte. Klar, die Fans können einiges rein interpretieren aber als Erfinder einer Story sollte man schon wissen was abgeht.

                    Oder wie wäre es wenn Tolkien mal behauptet hätte das Frodo und Sam möglicherweise mal als Hobbits getarnte Tunten durch die Maisfelder geschlichen sind nur um dann bei jeder gegebenen Möglichkeit "Such das Würstchen" gespielt haben.^^
                    Naja, ich kann die Rowling schon verstehen. Ich hab mal in einer Biographie über Tolkien gelesen, dass er selbst nicht das Gefühl hatte eine Geschichte "zu erfinden", sondern sie "zu entdecken". Soll heißen: für ihn und vielleicht auch in ähnlicher Weise für Rowling, sind die Charaktere auf ihre eigene Art "real" und werden durch den Autor nur entdeckt und nicht erfunden.

                    Somit würde auch das Zitat von Rowling mehr Sinn machen.

                    Hoffe ich konnte halbwegs deutlich machen, was ich meine.
                    "Inter Arma Enim Silent Leges"

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                      Zitat von Raven Beitrag anzeigen
                      Naja, ich kann die Rowling schon verstehen. Ich hab mal in einer Biographie über Tolkien gelesen, dass er selbst nicht das Gefühl hatte eine Geschichte "zu erfinden", sondern sie "zu entdecken". Soll heißen: für ihn und vielleicht auch in ähnlicher Weise für Rowling, sind die Charaktere auf ihre eigene Art "real" und werden durch den Autor nur entdeckt und nicht erfunden.
                      Ist auch ein weit verbreitetes Phänomen. Ich hab schon oft von anderen Autoren gehört, dass Figuren dazu tendieren, ein "Eigenleben" zu entwickeln, auch wenn ich das selbst noch nicht so erlebt habe. Im Prinzip kann es einem passieren, dass man an einen Punkt kommt den man eigentlich auf eine bestimmte Art und Weise geplant hatte, aber einer der Charaktere einem dann einen Strich durch die Rechnung macht. Und zwar, weil einem bewusst wird, dass "er/sie das nicht tun würde", also die Art wie man ihn bis zu dem Punkt ausgebaut hat dem widersprechen würde, was man jetzt mit ihm vorhat.

                      Klingt seltsam, ist es vielleicht auch, aber das ist kein Tolkien- oder Rowling-spezifisches "Problem".

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                        Ich mein, es kann ja durchaus sein dass das ganze HP-Universum eine Metapher für das Schwulsein ist - aber wieso zum Teufel soll es schwul machen?

                        Bin ich jetzt schwul weil ich Milk (mit Sean Penn, sehenswerter Film) gesehen habe?
                        When I feed the poor, they call me a saint.
                        When I ask why the poor are hungry, they call me a communist.


                        ~ Hélder Câmara

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                          Zitat von Raven Beitrag anzeigen

                          Somit würde auch das Zitat von Rowling mehr Sinn machen.

                          Hoffe ich konnte halbwegs deutlich machen, was ich meine.
                          Auf jedem Fall. Ich bin in Bilde.

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                            Ich denke es kommt stark drauf an wie mein eine Geschichte schreibt.

                            Manche Autoren planen alles bis ins kleinste Details los bevor sie schreiben, andere stecken sich einen groben Rahmen (also schlüsselsituationen) und schreiben dann einfach drauflos. Letztere find ich persönlich besser.
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                              Ich denke, was bei einem Roman immer schon vorher feststehen muss, ist die dahinterstehende Mythologie, also das, worauf man sich beziehen will. Das kann die Funktionsweise der Welt sein, über die man erzählt, das müssen auch einfach vorher geschehene Dinge sein, auf die das ganze basiert, etwa, dass JKR schon von Anfang an gewusst haben sollte, wer wie wann wo dazu geführt hat, dass Voldemort Harrys Eltern töten wollte und konnte, nur mal als Beispiel.

                              Wer Rätsel einführt, ohne selbst zu wissen, was dahintersteckt, verirrt sich da sehr schnell in einigen Widersrpüchlichkeiten. Ab und zu mal kann man das akzeptieren (ich konnte das bei nBSG sogar durchaus, aber leider gibt es wohl doch ein paar Ecken und Kanten, an denen es einfach nicht rund wirken will), doch oftmals geht das in die Hose.

                              Wo "on the fly" manchmal besser ist, sind vor allem die Charakterbeziehungen. Manchmal schreibt man einen Charakter daher, der eigentlich mit einem anderen Charakter zusammenkommen sollte. Wenn man aber jetzt bemerkt, dass die Charaktere so, wie man sie beschrieben hat, doch nicht zusammenpassen, soll man auch bitte von diesem Weg abgehen können. Oder die Wirkung der Schlüsseleriegnisse auf einige Charaktere. Das kann man auch so schreiben, wie es gerade kommt, ja, das ist oftmals sogar klüger.

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                                Ich selbst bin auch Hobby-Autor (siehe z.B. http://archiv.herr-der-ringe-film.de...t=#Post1247999 oder http://www.scifi-forum.de/off-topic/...l-wenmann.html ). Diese Art zu schreiben deckt sich auch mit meinem Stil. Im Größen und Ganzen weiß ich, wohin die Reise gehen soll (sonst würde z.B. die Aufdeckung einer Verschwörung wie bei "Ort der Finsternis" vielleicht ins Nichts verlaufen). Bei Details bin ich beim Schreiben aber oftmals genauso unwissend wie der Leser und ist vieles das Ergebnis von Spontanität.

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