Zitat von Sukie
Beitrag anzeigen
Andererseits hat Snape gerade deshalb auf zwei Ebenen "überrascht":
1.) Er war doch einer von Guten, wenn auch nicht durch und durch, was aber mit Erklärungen flankiert wird
2.) Er hat es geschafft, seinen durchaus vorhandenen Hass auf HP (durch dessen Ähnlichkeit zu James Potter) immer wieder neu zu überwinden. Trotz aller Widrigkeiten und Gefahren. Dass er es ehrlich mit Harrys Schutz meint wird IMHO auch deutlich, als er Dumdledore damit anbellt, was er davon hält, "den Jungen zum Schlachten anzubieten" (den genauen Wortlaut erinnere ich nicht mehr)
Ich vermute, dass Snape deshalb auch so beliebt ist. Eben weil er so vielschichtig gezeichnet ist. Schon immer wurde, denn es haben wohl die wenigsten geglaubt, dass er einfach nur "der Böse" ist. Außerdem könnte seine Popularität jetzt durchaus noch steigen, denn neben Harry trug Snape eigentlich die schwerste Bürde: Snape stand wirklich ganz allein: gegen alle anderen, die ihn hassten, ihn missverstanden haben oder ihn missverstehen sollten - und vor allem gegen sich selbst. Selbst Dumdledore, sein einziger Vertrauter, gab Snape das Gefühl, nur eine Figur in DDs Spiel zu sein. "For the greater good". Jedenfalls wirkte das auf mich so. Keine Ahnung, wie ich auf Dauer mit so etwas umgehen würde.
Übrigens finde ich auch und gerade vor diesen ganzen jetzt gelüfteten Geheimnissen, das Alan Rickman Snape in den Potter-Filmen SUPER spielt. Ich habe mir gestern noch einmal den zweiten Teil angeschaut: Rickmans Mimik wirkt auf mich manchmal so, als wisse er genau, was es mit Snape auf sich hat. Der wahre Hintergrund dürfte natürlich sein, dass er einfach nur instruiert wurde, den Charakter mysteriös und undurchschaubar anzulegen. Aber das legt er so gekonnt hin, dass man an solchen Stellen bemerkt, wie gut manche Schauspieler ihr Handwerk verstehen. Könnte mir denken, dass das zu Snapes allgemeiner Popularität unter den Fans beitrug.
Einen Kommentar schreiben: