Avengers Movie - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Avengers Movie

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Zitat von shootingstar Beitrag anzeigen
    Nein, und sie waren auch nicht so zahlreich daß ich das jetzt als Invasion bezeichnen würde.
    Ich glaube in der Szene als Ironman in deren "Galaxie" fliegt sieht man noch viel mehr und größere Raumschiffe. Zumindest wirkte es auf mich so.
    Was durch das Portal gelangen konnte war wohl nur die Speerspitze der Armee.
    Dennoch, viel zu harmlos irgendwo als Bedrohung für die ganze Welt wahrgenommen werden zu können.
    Vor allem eben wenn ein Mann mit Pfeil und Bogen und eine Frau mit 9mm(!?) Pistolen eine ganze Menge Feinde ich Schach halten.

    Kommentar


      Da fragt man sich natürich, warum man nicht die Marines holt und alles mit Panzern, Hubschraubern und einem Flugzeugträger vor der Stadt zusammenkloppt.

      Naja. Logik ist in solchen Filmen immer fehl am Start.

      Kommentar


        Am Ende ist The Avengers halt eine sehr actionreiche Komödie, da kann man dann einfach keine Weltuntergangsstimmung erwarten und wenn die Armee solche Probleme lösen würde, bräuchte man auch keine Helden mehr. Überhaupt war die Invasion doch sowieso nur dazu da, dass die Helden am Schluss nochmal ein paar Leuten in den Arsch treten und dabei unglaublich cool aussehen konnten.
        Wären das SHIELD-Agenten oder Soldaten gewesen, was sich bei Lokis Gedankenkontroll-Technik ja durchaus auch angeboten hätte, müsste man dabei ein schelchtes Gewissen haben, aber eklige Aliens vermisst nunmal keiner.
        I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

        - George Lucas

        Kommentar


          Zitat von Rhiannon Beitrag anzeigen
          ..., der bestimmt auch ein paar Oscars bekommen wird.
          Nominierungen im technischen Bereich ja. Eine Auszeichnung ist im Anbetracht der Konkurrenz ("The Dark Knight Rises", "Der Hobbit") jedoch SEHR unwahrscheinlich.

          Kommentar


            Ach menno, ich hatte mich gerade mal umgesehen, ob es nicht eine schöne BluRay-Box mit allen Filmen gibt, weil ich die ersten Marvels bisher nur auf DVD habe.
            In Europa gibt es bisher nur eine zusammen gestückelte Box (alte BRs in neuer Verpackung). Deswegen war ich total sabberig, als ich beim googlen die für die USA angekündigte Superbox sah (der Metallkoffer aus "The Avengers" mit dem Cube). Die sollte eigentlich in Kürze erscheinen, aber da Marvel verklagt worden ist, weil sie keine Rechte für den Koffer erworben hatten, wird es die Box so nicht geben und außerdem erscheint sie (in welcher Ausgabe auch immer) erst im Frühjahr 2013 ...

            Dabei wäre das doch wirklich ein Schmuckstück gewesen:
            Marvel Cinematic Universe: Phase One Blu-ray Set Release Delayed Indefinitely Due to Lawsuit | Collider

            In Europa wird es mit Sicherheit sowieso nichts ähnliches geben.
            "Die Wahrheit ist so schockierend, die kann man niemandem mehr zumuten." (Erwin Pelzig)

            Kommentar


              Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
              Da fragt man sich natürich, warum man nicht die Marines holt und alles mit Panzern, Hubschraubern und einem Flugzeugträger vor der Stadt zusammenkloppt.
              Posse Comitatus :P

              Das packt man lieber direkt zur Atombombe

              Kommentar


                Nach dem Kinobesuch war ich ja noch nicht davon überzeugt, aber die abendliche DVD-Auswertung hat es mir deutlich vor Augen geführt, da ich am Morgen danach den Film einfach gleich nochmal geschaut habe... und er wurde immer noch nicht langweilig: "Marvel's The Avengers" ist zumindest bisher (und das kann allerhöchstens vom Hobbit getoppt werden) mein persönlicher Film des Jahres.

                Mein anfängliches Problem im Kino war, dass ich mir irgendwie ein neues "The Dark Knight" erhofft hatte. Das war der Film definitiv nicht. Es gibt ein paar moralische Problemchen (Phase 2) und charakterliche Wehwehchen (Tony, der sich am Ende selbst "opfert", Bruce Banner), aber dieser Film zeigt noch einmal mit einer definitiven Deutlichkeit, in welche Richtung Marvel mit seiner Filmreihe geht: Es ist keine Comicadaption fürs Kino, sondern ein Comic in verfilmten Bildern. Probleme wie, dass die Bedrohung für New York durch die Aliens eigentlich nicht wirklich rüberkommt, gelten bei diesem Film einfach nicht als Kritikpunkt. Nicht falsch verstehen: Es kann kritisiert werden, wird aber IMO von einer hervorragenden Eigenschaft des Filmes total überstrahlt.

                Die Zusammenkunft der Helden ist nicht nur geglückt, sie ist von vorne bis hinten gelungen.

                "The Avengers" zeigt deswegen so deutlich, wohin Marvel mit seinen Filmen will, weil der Film sich wie eine Essenz aus den bisherigen Marvelfilmen anfühlt. Wir haben die Stark'sche Welt mit ihren Technologien und Fortschritten, wir haben gerade bei den Szenen mit den Außerirdischen viel vom Thorflair (mich hat es sofort an den Planeten der Eisriesen erinnert), ein paar patriotische Momente a la "Captain America" (man beachte etwa die klischeehafte Rettung eines heldenhaften Deutschen durch ein Schild mit den Farben der amerikanischen Flagge) und auch, wenn der Hulk am Ende doch anders ist als jener im Film davor: die eine Szene in Kalkutta weckt auch Erinnerungen an diesen.

                Viel funktioniert da natürlich auch über die Sprache bzw. die Dialoge. Das geniale Aneinandervorbeireden, welches in "Iron Man 2" zur Kunstform erhoben wurde (hier vor allem beim Besuch von Coulson im Stark-Tower) oder auch die Shakespearsche Sprache von Thor und Loki sind Wiederkennungsmerkmale. Gut, da merkt man schon, dass diese beiden Figuren noch einmal einen individuelleren Stempel haben, aber nun gut... Scarlett Johansson als "Black Widow" hat mir auch sehr gefallen. Gemäß ihres ursprünglichen Einstandes ist sie es, die Iron Man am besten kontern kann ("Ich erkenne noch nichts, was irgendwie nach Party aussieht") und hat damit auch ihre ganz eigenen Szenen. Hawkeye hat das Pech, das in den meisten seiner (ohnehin im Vergleich dann doch eher raren) Szenen seine Augen blau leuchten, was heißt, dass er von Loki umgedreht wurde, sodass wir ihn eh nicht sonderlich gut kennenlernen.

                Was mich im Kino zunächst auch sehr gestört hatte, war, dass Bruce Banner ausgetauscht wurde. Rückblickend gesehen ist das aber richtig gut. Ehrlich gesagt hätte ich viel lieber einen Hulk-Film mit Mark Ruffalo gesehen. Ich halte ja eh nicht allzuviel von diesem zweiten Hulkfilm, von mir aus können sie ein Remake machen

                Dieses Zusammentreffen der Superhelden wird dann in den Kampfszenen in New York einfach weiter ausgebaut. Es geht gar nicht darum, hier besonders viel Bedrohung reinzubringen. Es geht um den Spaß. Etliche Actionsequenzen sind so inszeniert, dass man quasi von einem Avenger zum nächsten springt... und das ist einfach verdammt geil. Und vor allem ist es besser als in "The Dark Knight rises", wo es zwar irgendwie eine größere Bedrohung gibt, aber alle nur mit Knüpeln durch die Gegend rennen und die Schwulst trieft.

                Im Endeffekt kann man einfach nur sagen, dass "Avengers" nicht der Film war, den ich mir erhofft hatte (ich dachte sogar ein noch größeres Zusammentreffen, etwa mit Gwyneth Paltrow, Liv Tyler und Nathalie Portman in einer Szene ), aber ein verdammt guter Film, der, wenn man einmal akzeptiert hat, was das Ziel war, dieses Ziel einfach so dermaßen perfekt hinbekommen hat, dass es fast nicht mehr schön ist.

                6 Sterne

                Kommentar


                  Ich will nochmal eine meiner Fragen in den Raum werfen:
                  Warum ist Hulk am Ende kein wildes Monster, sondern quasi Bruce Banner mit Hulk-Kräften?

                  Weil er sich freiwillig und kontrolliert verwandelt, während er zuvor immer dazu gezwungen wurde?!

                  Kommentar


                    Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
                    Weil er sich freiwillig und kontrolliert verwandelt, während er zuvor immer dazu gezwungen wurde?!
                    Scheint mir naheliegend zu sein. Er hat das Monster in sich eben akzeptiert und das war der erste Schritt zur Bändigung.

                    Kommentar


                      Ich bin ziemlich enttäuscht von diesem Film und rätsele etwas über dessen absurden kommerziellen Erfolg.

                      Ein Superheldenfilm weist, sofern es sich nicht um ein Sequel handelt, üblicherweise eine zweistufige Struktur auf: Heldengenese + Kampf gegen den Schurken. In der Regel ist die Heldengenese der deutlich stärkere Teil, während der Kampf gegen den Schurken oft einen Alibicharakter besitzt. Avengers folgt ebenfalls dieser Formel, nur dass die Heldengenese hier nicht individuell erfolgt, sondern stattdessen eine Gruppe zusammengerufen wird. Der Unterschied zu anderen Superheldenfilmen ist der, dass bei Avengers beide Teile schwach sind.

                      1. Heldengenese/Gruppengenese: Ich komme mir da schon richtiggehend veralbert vor. Da wird Film über Film mit Anspielungen auf die Avengers zugepflastert, ein Film (Iron Man II) sogar völlig durch die dämlichen Crossoverelemente verschandelt, aber der Payoff geht gegen 0, weil man jetzt trotzdem wieder 1 Stunde braucht, um die Gruppe einzuführen. Herrschaftszeiten klingelt sie auf der Geheimfrequenz an und gut ist!

                      2. Kampf gegen den Schurken

                      Ein Schurke, der sich bereits in einem eigenen Film nicht gegen einen der Avenger-Helden hat durchsetzen können, soll jetzt also eine Bedrohung für die ganze Superheldenbande darstellen? Wohl eher nicht.

                      Die Handlung ist nicht weiter erwähnenswert. A kämpft gegen B, dann B gegen C, dann D gegen E. Alles poppig bunt und laut und mit vermeintlich coolen One-Linern versetzt- wie bei einem Transformers-Film. Hinzu kommen jede Menge Starschauspieler, die aber nicht viel mir ihren Starqualitäten anfangen könnnen- wie bei einem Star Wars-Prequel.

                      Whedon macht im Prinzip genau das, was auch ein Paul W.S Anderson mit seinen Resident Evil-Filmen macht und liefert den Fanyboys, wonach es ihnen verlangt. Dass Whedon der ungleich talentiertere Filmemacher von beiden ist, macht seinen Aufguss aber eher noch enttäuschender. Ja, es gibt einen (großen) Markt für das Produkt, aber es bleibt Fast Food ohne großen künstlerischen Wert.

                      2 Sterne

                      **
                      I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

                      Kommentar


                        Zitat von Uriel Ventris Beitrag anzeigen
                        Da fragt man sich natürich, warum man nicht die Marines holt und alles mit Panzern, Hubschraubern und einem Flugzeugträger vor der Stadt zusammenkloppt.

                        Naja. Logik ist in solchen Filmen immer fehl am Start.
                        Versuchen sie ja. Dauert nur viel zu lange. Die Nationalgarde braucht nach der Öffnung des Dimensionsportals knapp eine Stunde bis sie vor Ort sein kann (das sagen jedenfalls die Polizisten) und Humvees sind dann auch erst sehr spät in der Schlacht auf den Straßen zu erkennen.

                        Der Helicarrier ist zudem am nächsten am Geschehen dran. Das wird deutlich als Nick Fury die Entscheidung über den Atombombeneinsatz des Councils mitteilt wird.

                        Ich finde, dass sich der Film in diesem Bezug schon sehr viel Mühe gibt damit das alles zusammenpasst. Man muss nur hinschauen und hinhören. Es ist aber auch verständlich, dass die Details in so einem Spektakel sehr leicht verloren gehen können.

                        Auch in Amerika ist es unwahrscheinlich, dass innerhalb von 10 Minuten Panzer, Marines, Helicopter oder Kampfjets in den Straßen von New York zum Einsatz kommen können.


                        .
                        EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                        Skeletor schrieb nach 1 Stunde, 2 Minuten und 21 Sekunden:

                        Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                        rätsele etwas über dessen absurden kommerziellen Erfolg.
                        Klingt für mich, als ob diese Art von Film einfach nichts für dich ist. Denn offenbar funktionieren die Stellen im Film bei dir überhaupt nicht, wo der Film eigentlich ziemlich gut ist.

                        Grundvoraussetzung ist, dass man die Hauptfiguren irgendwie mag oder sich auf so ein Szeanrio einlassen kann, dann ist das ein Film der Spaß macht, der von seinen Dialogen und dem Zusammentreffen der Figuren sehr gut leben kann.

                        Keine Figur kommt zu kurz, trotz der Figurenvielfalt gibt es für jeden Helden einen kleinen aber feinen Charakterarc und alles resultiert in einem unterhaltsamen Actionfinale. Der Film arbeitet pausenlos mit gelungenen Pay-Offs und Verweisen auf die anderen Filme, aber schafft auch neue Running Gags, die sich letztendlich auszahlen und vom Publikum gewürdigt werden.

                        Der Film lässt sich Zeit das Szenario aufzubauen und der Unterhaltungswert und auch der Erfolg des Films resultiert vor allem daraus, dass Whedon einfach gerne zwei Personen in einen Raum wirft und schaut was die dann so machen würden. Das ist simpel aber sehr effektiv. Das kann Whedon gut und das macht Whedon hier ebenfalls ziemlich gut. Er hat verstanden worauf man bei einem Superhelden Team-Up achten muss. Ich bin der Meinung, dass es für diesen Film tödlich gewesen wäre, wenn nur die "Geheimfrequenz angeschaltet" worden wäre und alle wären da gewesen. Solche Szenarien funktionieren schon in den Comics schon nie richtig.

                        Der Vergleich mit den Filmen Transformers, Resident Evil oder Star Wars Prequels stellt sich für mich eigentlich überhaupt nicht. Denn diese Filme versagen in fast allen Bereichen wo "The Avengers" punktet. Der wichtigste Punkt ist wohl, dass Avengers im Vergleich zu den anderen von dir genannten Filmen nicht dumm daherkommt. Nicht bei den Figuren, nicht bei den Witzen, nicht bei den Dialogen und auch nicht bei der Handlung.

                        Natürlich ist "The Avengers" auch "nur" ein Unterhaltungsfilm, aber im Gegensatz zu deinen Vergleichen nun mal ein verdammt guter. Und der Film hat nicht nur Fanboys begeistert, deshalb ist er auch so erfolgreich.
                        Zuletzt geändert von Skeletor; 27.09.2012, 16:59. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
                        "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
                        Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

                        Kommentar


                          Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                          1. Heldengenese/Gruppengenese: Ich komme mir da schon richtiggehend veralbert vor. Da wird Film über Film mit Anspielungen auf die Avengers zugepflastert, ein Film (Iron Man II) sogar völlig durch die dämlichen Crossoverelemente verschandelt, aber der Payoff geht gegen 0, weil man jetzt trotzdem wieder 1 Stunde braucht, um die Gruppe einzuführen. Herrschaftszeiten klingelt sie auf der Geheimfrequenz an und gut ist!
                          Nun, Thor kann man nicht anklingeln. Hulk könnte man wohl anklingeln, er würde aber nicht kommen, er vertraut diesen Geheimdienleuten nicht. Ebenso Stark, er ist lieber sein eigener Chef, muss auch erst geködert werden. Ein Anruf würde da nicht genügen. Der Captain ist der einzige, den man durch anklingeln beirufen könnte.
                          2. Kampf gegen den Schurken
                          Ein Schurke, der sich bereits in einem eigenen Film nicht gegen einen der Avenger-Helden hat durchsetzen können, soll jetzt also eine Bedrohung für die ganze Superheldenbande darstellen? Wohl eher nicht.
                          Das soll und will er garnicht. Sein Plan ist mit einer gewaltigen Armee die Erde zu bezwingen, er spielt dabei am liebsten den Befehlshaber in sicherer Entfernung.
                          Problematisch ist nur wie leicht eben Loki das alles gelingt. Der Angriff auf den Flugzeugträger ist eben die größte Lachnummer des Films, ein paar Soldaten erledigen im Prinzip das ganze Teil, dringen bis zur Brücke vor, befreien Loki und entkommen wieder.
                          Und Lachnummer zwei ist eben, dass die böse feindliche Armee langsame schwächliche Schiffe zu bieten hat und wilde Kreaturen, statt gefährlicher Kämpfer. Kein Problem für die US-Armee.
                          Lachnummer 3: Sofortiger Einsatz einer Atomrakete.

                          Kommentar


                            Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                            Klingt für mich, als ob diese Art von Film einfach nichts für dich ist. Denn offenbar funktionieren die Stellen im Film bei dir überhaupt nicht, wo der Film eigentlich ziemlich gut ist.

                            Grundvoraussetzung ist, dass man die Hauptfiguren irgendwie mag oder sich auf so ein Szeanrio einlassen kann, dann ist das ein Film der Spaß macht, der von seinen Dialogen und dem Zusammentreffen der Figuren sehr gut leben kann.
                            Ich weiß ja, dass man gerade über inhaltliche Aspekte immer etwas diskutieren kann (ist ja auch Sinn dieses verkappten Filmforums und hast du ja auch teilweise gemacht und für mich berechtigterweise darauf hingewiesen, dass der Film sich unterhalb der glänzenden Oberfläche viel Mühe gibt, da einigermaßen plausibel zu sein), aber manchmal ist es schon merkwürdig, wie aus einer Äußerung, man könne für sich selbst nicht nachvollziehen, wie ein Film sooo erfolgreich werden konnte, wie er denn war, durch andere ein Elefant gemacht wird. Wenn man so etwas sagt, möchte man im Regelfall eigentlich jetzt nicht irgendwelche Erklärungen hören, warum er denn doch so erfolgreich war.

                            Wir hatten irgendwann einmal eine ähnliche Diskussion bezüglich James Bond. Ich finde die Reihe gerade zu Roger-Moore-Zeiten so dermaßen schlecht, dass ich mich immer noch wundere, wie sie es aus den 70ern geschafft hat. Das ist einfach eine persönliche Feststellung. Manchmal ist es einfach so, dass man etwas schon so schlecht findet, dass man einfach nicht verstehen kann, wie so viele andere es gut finden. Da braucht es keine Missionierung.

                            Ich selbst habe ja einen rundum positiven Bericht abgeliefert, der aber nicht von Kritikern kommentiert wurde. Ich bezweifle, dass das so gewesen wäre, wenn ich den Film verrissen hätte.

                            Kommentar


                              Zitat von Skeletor Beitrag anzeigen
                              Klingt für mich, als ob diese Art von Film einfach nichts für dich ist.
                              "Popcorn-Action" in der Regel nicht, wobei es Ausnahmen gibt. Ich fand den Ansatz etwa bei Star Trek XI in Ordnung, allerdings nur weil ich die Charaktere von Kindesbeinen an mochte und den Film zweitens unter dem Vorbehalt, ein Sprungbrett für einen storytechnisch höherwertigen Film zu sein, betrachte. Dann gibt es da noch die Kategorie des "guilty pleasure"(Filme, bei denen man ganz genau weiß, wie schlecht sie sind, die man aber aus unerfindlichen Gründen trotzdem gerne sieht), der ich gegenüber auch nicht immun bin.

                              Bei Superheldenfilmen gibt es die und die. Einige wie den letzten X-Men-Streifen, Spiderman II oder große Teile von Iron Man I fand ich ganz in Ordnung (also immer wenn Superhelden als interessante Charaktere und nicht einfach nur als Typen mit Superkräften dargestellt werden). Ursprünglich war Batman mein am wenigsten geliebter Superheld, was sich inzwischen um 180 Grad gewandelt hat, einfach weil Nolan der einzige zu sein scheint, der noch irgendwelche Ambitionen an seine Filme heranträgt.


                              Grundvoraussetzung ist, dass man die Hauptfiguren irgendwie mag oder sich auf so ein Szeanrio einlassen kann, dann ist das ein Film der Spaß macht, der von seinen Dialogen und dem Zusammentreffen der Figuren sehr gut leben kann.
                              Ich mag Stark.


                              Der Film lässt sich Zeit das Szenario aufzubauen und der Unterhaltungswert und auch der Erfolg des Films resultiert vor allem daraus, dass Whedon einfach gerne zwei Personen in einen Raum wirft und schaut was die dann so machen würden. Das ist simpel aber sehr effektiv.
                              Es ist simpel, und für einen abendfüllenden Film zu wenig.

                              Ich bin der Meinung, dass es für diesen Film tödlich gewesen wäre, wenn nur die "Geheimfrequenz angeschaltet" worden wäre und alle wären da gewesen. Solche Szenarien funktionieren schon in den Comics schon nie richtig.
                              Dann eben ein Avenger-Zeichen, dass mit einem großen Scheinwerfer in die Wolken geworfen wird.

                              Wenn so etwas tödlich sein soll, dann nur weil an der Story so wenig Fleisch ist, dass man ein Skelett erhält, streicht man völlig überflüssige Sequenzen weg. So wie ein Paul W.S Anderson den Vorschlag, seine Zeitlupeneinstellungen zu streichen, mit Entrüstung strafen würde: "NEIN, dann bleibt ja keine Spielfilmlänge übrig!!"

                              Der Vergleich mit den Filmen Transformers, Resident Evil oder Star Wars Prequels stellt sich für mich eigentlich überhaupt nicht. Denn diese Filme versagen in fast allen Bereichen wo "The Avengers" punktet.
                              Die Zielgruppen sind halt verschieden. Einige stehen auf CGI-Automonster und Fäkalhumor, andere auf leichbekleidete Mädels, die Zombies niedermähen, andere auf Helden in Trikotanzügen, die Straßenzüge in Schutt und Asche legen. Letztendlich sehe ich da aber nicht viel Kunst, sondern Formeln, mittels derer das Produkt so zugemixt wird, dass die Zielgruppe frohlockt. Das kann für viele Kinogeher gut und gerne ausreichen. Als persönlichen Vergleich möchte ich die Turtles heranziehen. Als diese Anfang der 90'er Jahre in Realverfilmungen auf die Kinoleinwand kamen, war ich so euphorisiert, dass mir Story, Charaktere etc. völlig schnuppe war. Reale Ninja Turtles, die Sprüche klopfen und sich raufen, mehr brauchte ich nicht. Wenn Comicfans damit zufriedengestellt werden, wenn Held X gegen Held Y kämpft und der Popcorn-Action-Freund, wenn New York in Schutt und Asche gelegt wird, kann ich das also nachvollziehen und respektiere es völlig. Dieses Gehype, auf das dann schnell reihenweise Kritiker anspringen (siehe Star Wars Episode III, bevor es irgendwann cool wurde, diesen Film nicht mehr zu mögen) nervt allerdings. Man sollte schon sagen dürfen, wenn der Kaiser wenig Kleidung trägt.

                              Der wichtigste Punkt ist wohl, dass Avengers im Vergleich zu den anderen von dir genannten Filmen nicht dumm daherkommt. Nicht bei den Figuren, nicht bei den Witzen, nicht bei den Dialogen und auch nicht bei der Handlung.
                              So richtig gute Witze fallen mir jetzt nicht ein und dumme Momente gab es reichlich.

                              Natürlich ist "The Avengers" auch "nur" ein Unterhaltungsfilm, aber im Gegensatz zu deinen Vergleichen nun mal ein verdammt guter. Und der Film hat nicht nur Fanboys begeistert, deshalb ist er auch so erfolgreich.
                              Eine konsequente Beziehung von Erfolg und Qualität besteht nicht. Die Transformers-Filme sind z.B auch enorm erfolgreich. Teil 2 hatte den "Spaß, Spaß, Spaß-Faktor" dabei auf die Spitze getrieben und gleich auf ein fertiges Drehbuch verzichtet, was dem Erfolg keinen Abbruch tat.

                              Nichtsdestotrotz fühlte ich mich etwas an den "The Dark Knight"-Hype von vor einigen Jahren erinnert und war neugierig, ob "Avengers" es eventuell ähnlich schafft, über seine Vorgänger hinauszuragen, gerade auch weil die Einzelfilme abgesehen von Iron Man keine Mega-Blockbuster gewesen waren. Dem war aber ganz und gar nicht so. Der Film ist ein 0815-Popcorn-Action-Film, der sich allein in der Zahl der Superhelden absetzt (wobei die X-Men da quantitativ immer noch einen deutlichen Vorsprung besitzen).
                              I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

                              Kommentar


                                Hab den Film jetzt dreimal gesehen, einmal im Kino und zweimal daheim.
                                Für mich ist "The Avengers" eine der besten Comicverfilmungen bzw. einer der besten Filme der letzten Jahre!
                                Selten hat mir ein Film, seine Story und seine Darsteller so gut gefallen wie hier.
                                Bis auf Hulk habe ich auch alle einzelnen Filme der Helden gesehen. Umso besser gefällt es mir natürlich, sie alle in einem Film vereint zu sehen.
                                Und mit Loki war auch noch ein klasse Bösewicht dabei, großartig von Tom Hiddleston gespielt.

                                Von den Helden hat mir neben Tony Stark/Iron Man(der Mann ist ein Gott) Hawkeye am besten gefallen. Vielleicht auch grade deswegen, weil er keine Superkräfte hat. Er ist einfach nur ein Meisterschütze mit einer Hightech-Ausrüstung. Aber grade das, kommt einfach nur cool rüber.
                                Thor und Capt. America finde ich gleich gut, den Captain kommt hier viel besser rüber, als in seinem Privatfilm.
                                Und die Wortgefechte zwischem ihm und Stark sind herrlich!

                                Hulk fand ich interessant und sehr gut von Mark Ruffalo gespielt. Wieso hat man bei jedem Hulkfilm eigentlich andere Darsteller genommen?
                                Black Widow war, wäre sie nicht von Scarlett Johansson gespielt worden, völlig langweilig. Und sexy ist sie ja genug, das hat sie gerettet.
                                Viel interessanter als sie, war ja Maria Hill. Und auch schön anzusehen. Schade, dass Coulson gestorben ist. Ihn mochte ich seit Thor.
                                Über Samuel L. Jackson muss ich wohl auch nix sagen. Der Typ ist große Klasse! Shaft mit Augenklappe.

                                Schön war auch, wie sie in der großen Schlacht die Zusammenarbeit der Avengers gezeigt haben. Da gibt es eine Szene, komplett ohne Schnitt, da fliegt Iron Man eine Brücke entlang, sprengt alles weg, was ihm im Weg steht, und kommt dann zu einem Platz, wo Captain America kämpft. Er landet, schießt seinen Strahl auf den Schild des Captains, der ihn auf die Feinde weiterleitet. Dann fliegt er weiter eine Häuserwand hoch.
                                Diese Szene ist geil! Da gibt es ja mehrere von.

                                Wirklich ein toller Film, mit Action und auch viel Humor. Beste Unterhaltung.
                                Mein Lieblingsfilm 2012 und auf ewig!

                                Etwas merkwürdig finde ich allerdings diese penetrante Werbung für Acura, die sich durch die ganzen Filme zieht.
                                Haben die solche Absatzprobleme in den USA?
                                "Der Herr vergibt alles. Aber ich bin nur ein Prophet, ich muss nicht vergeben.
                                Amen."

                                Zachary Hale Comstock

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X