Iron Man 3

[berg-ulme]

Diese Ganze "Rescue"-Sache...
Ich weiss nicht. Es ist für mich schon komisch, dass sich die Filme teilweise als Ultimative-Universum anlehnen. Davon habe ich selbst einige Alben zu Hause. Sonst hatte man das Gefühl, dass sich die Filme an Comics orientieren, die vor meiner Geburt rauskamen. Wenn man das Ur-Comic nicht kennt, ist man gnädiger mit der Bewertung des Films. Ist bei Buch-Verfilmungen genau daselbe.

Pepper Potts als Rescue ist eine ziemlich neue Entwicklung, oder?
Viele Stimmen finden das toll, aber ich finde es gibt schon genug weibliche Abziehbilder von männlichen Helden.
Auf der einen Seite vermittelt ein solches Abziehbild nur, dass starke Frauen genau wie Männer sein sollten. Das geht am Thema vorbei, wie ich finde.

Pepper Potts aus den Filmen habe ich immer eher den emotionalen und moralischen Beistand zu geordnet. Das ist zwar klassisch weibliche Part, aber dass muss nicht schlecht sein. Das ganze Ding mit Rescue scheint etwas unausgegoren und ich glaube nicht, dass es wirklich in den Film schafft.

Allein der Name "Rescue" ist ziemlich hohl. Obwohl "WarMachine" nicht besser ist...
Wenn im Film Pepper und Rhodey die Rüstungen aus irgendeinem Grund tauschen würden und es gäbe dann eine "Samus Aran"-mäßige Demaskierung... Dann würde ich unterm Sitz liegen vor Lachen!

[Gast]

Von dieser Aussicht bin ich auch nicht unbedingt begeistert. Man hat den Charakter doch eigentlich nie so gezeigt, dass das irgendwie glaubwürdig wäre, eine weitere Iron Man Kopie brauche ich auch nicht und dass muskulöse Typen es überleben mit so einer Rüstung irgendwo in die Ecke gepfeffert zu werden, konnte ich so gerade noch akzeptieren, obwohl natürlich auch das schon mehr als unrealistisch ist, aber ob das im Fall von Gwyneth Paltrow noch möglich ist?

[berg-ulme]

Bei dem Grad an "pfefferung" ist es unrealistisch, egal ob Tony Stark oder Pepper Potts.

Aber ich stimmte zu, dass man nicht noch einen Rüstungsträger oder eben Rüstungsträgerin braucht.
Tony, Stane, WarMachine und Venkov kamen schon in den ersten zwei Filmen vor.

[Skeletor]

Wenn dadurch der Seximus in den Iron Man Filmen abgeschwächt werden kann, dann bin ich voll dafür. Jedenfalls würde ich mir eine stärke Präsenz ihers Charakters wünschen. Und es wäre auch mal angebracht, wenn sie am Ende nicht wieder vom Mann gerettet werden muss.

[Creator83]

@Skeletor:
Wenn der Held der Geschichte ein Mann is, dann werden Personen nunma auch von eben diesem Mann gerettet, unabhängig davon, ob die gerettete Person Mann oder Frau is. Sehe da keinen Sexismus.

[HanSolo]

Tendentiell isti im Genre der Superheld aber ein Mann und die gerettete Person eine Frau. Das dürfte wohl noch vom Ursprung der ersten Comics (erste Hälfte bis Mitte des 20. Jahrhunderts) liegen.

[berg-ulme]

Nun gut, es gibt viele spärlich bekleidete Frauen in den Ironman-Filmen. Tony ist ein Playboy und das ist kein netter Charakterzug.

Aber es gibt im Film einen Unterschieb zwischen dem tatsächlich Zustand, zum Beispiel eine gefesselte Frau, und wie es inszeniert wird. Man kann einfach den Stuhl mit der gefesselten Frau zeigen. Man kann aber auch eine Kamerafahrt über den verschwitzen Körper der Frau machen, der suggestiv zuckt, während sie versucht sich zu befreien.
Ich fand als Frau nur manche Stellen in Ironman 2 mit Black Widow etwas zu viel.
Als anderes Beispeil könnte man die Transformer-Filme nehmen, wo weniger Frauen mit gleichviel oder mehr an gab. Die Inszenierung war aber viel sexueller.

Ich finde einfach, dass der Charakter von Pepper Potts nicht dazu passt eine solche Rüstung zu tragen. Man sieht, dass sie sich vor den Situationen, in die sie geträgt, ängstigt.

Der einfachste Weg für die Autoren das "Emanzipiert"-Kästchen ab zu hacken ist, Pepper auch eine Rüstung zu geben. Pepper kenne die Leute ja schon, da sparen wir uns die Charaktereinführung. Für den Film ist das vielleicht noch zu rechfertigen.
In den Comics hätte man aber auch einen weitere weiblichen Charakter in Rüstung einführen können. Das wäre a) ein weiblicher Charakter mehr, b) eine Frau in der Rüstung, und c) hätte bedeutet, dass es eine größere Diversität von weiblichen Charakteren gäbe. Kämpfende und Friedvolle.

Es gibt die Trope "Distaff Counterpart"
Distaff Counterpart - Television Tropes & Idioms

[Skeletor]

Tendentiell isti im Genre der Superheld aber ein Mann und die gerettete Person eine Frau. Das dürfte wohl noch vom Ursprung der ersten Comics (erste Hälfte bis Mitte des 20. Jahrhunderts) liegen.

Das meine ich. Das ist natürlich historisch gewachsen.

Zudem haben die beiden Iron Man Filme jetzt auch keine Frauenrolle präsentiert, die irgendwie aus dem Klischee ausbricht.

Entweder sie tanzen leicht bekleidet auf Messen oder in Privatjets, sind einfach nur ein Plotdevice die nebenbei um an Infos zu kommen mit dem Hauptcharakter schlafen, Ninja-Kung-Fu-Kämpfer im hautengen Anzug oder eben Pepper Potts. Letztere kann zwar auch mal einen Spruch ablassen, hat aber kein Eigenleben und definiert sich nur über ihre Beziehung zum Mann. ist aber meistens auch nur Butter in den Händen von Tony Stark und muss am Ende gerettet werden. Und als sie dann die Firma bekommt kommt sie mit dem Stress nicht zurecht.

Sexismus findet sich darin jetzt nicht unbedingt selten und es wird auch nicht viel getan um den zu durchbrechen.

Da kann es nur gut tun, wenn Frau Potts auch mal gehörig austeilen darf. Denn die richtigen Waffen in den richtigen Händen sind ja bei Iron Man entscheidend und Miss Potts scheint schon dafür geeignet zu sein. Vielleicht erfährt man dann auch mal etwas über sie.

[berg-ulme]

Wenn die Frauen rumballern wie die Männer ist das Gleichberechtigung, oder was?

We ich in meinem vorigen Beitrag schon gesagt habe, habe ich nichts gegen Frauen, die austeilen. Ich bin für Frauen, die austeilen. Es muss aber zum Charakter passen.
Ich weiss nicht, ob ich Pepper die Waffen geben sollte. Bei Tony selbst ist das schon eine gute Frage. Ich würde die Waffen Rhodey geben.

Solche Manöver wie aus Pepper Rescue zu machen, werden sehr scharf von beiden Seiten beäugt, von Männern und Frauen. Daher muss man da mit besonderer Vorsicht vergehen. Das ist zwar traurig, dass so etwas nötig ist, aber es ist so. Wenn die Macher zu plump vorgehen, bekommt man die gegenteilige Reaktion.

Pepper Potts Hilflosigkeit, und die daraus resultierende Angst und Unsicherheit, könnte dadurch behoben werden, dass sie selbst handeln kann (eine Rüstung). Über diese Begründung würde ich das noch kaufen, allerdings bezweifele ich, dass die Macher a) die Zeit und b) das Interesse habe diese Entwicklung ausreichend dazustellen. Das gilt besonders, wen der Hauptcharakter Tony Stark ist.

[Skeletor]

Wenn die Frauen rumballern wie die Männer ist das Gleichberechtigung, oder was?

Nein, aber es ist ein Mittel um einem von Männern dominierten Welt eine handlungsrelvante weibliche Figur zu integrieren die nicht nur auf die gängigen Klischees reduziert werden würde.

We ich in meinem vorigen Beitrag schon gesagt habe, habe ich nichts gegen Frauen, die austeilen. Ich bin für Frauen, die austeilen. Es muss aber zum Charakter passen.
Ich weiss nicht, ob ich Pepper die Waffen geben sollte. Bei Tony selbst ist das schon eine gute Frage. Ich würde die Waffen Rhodey geben.

Solche Manöver wie aus Pepper Rescue zu machen, werden sehr scharf von beiden Seiten beäugt, von Männern und Frauen. Daher muss man da mit besonderer Vorsicht vergehen. Das ist zwar traurig, dass so etwas nötig ist, aber es ist so. Wenn die Macher zu plump vorgehen, bekommt man die gegenteilige Reaktion.

Pepper hat aber eigentlich keinen Charakter und das ist auch etwas das Problem. Sie bedient das Klischee und daran wird sich nichts ändern wenn man sich nicht mit ihr als Figur beschäftigt. Und Menschen können sich auch verändern und über sich hinaus wachsen, weswegen man es auch glaubhaft vermitteln könnte warum Pepper eine Rüstung bekommen könnte. Ich wäre da aber auch schon mit kleinen Schritten zufrieden.

Besser wäre es natürlich, wenn generell mehr gut geschriebene weibliche Figuren im Avengers Filmuniversum auftauchen würden. So richtig überzeugend war da noch nichts. Dabei müsste man das nur wollen und auc

Es ist bei Iron Man schon irgendwie bezeichnend, dass Tonys Vater so prominent in den Filmen vertreten ist und seine Mutter mit keinem einzigen Wort erwähnt wird. Jedenfalls kann ich mich an nichts erinnern.

[garakvsneelix]

Es ist bei Iron Man schon irgendwie bezeichnend, dass Tonys Vater so prominent in den Filmen vertreten ist und seine Mutter mit keinem einzigen Wort erwähnt wird. Jedenfalls kann ich mich an nichts erinnern.

Wobei aber auch das nichts explizites bei Iron Man ist. Bei Batman war es doch genauso, in den Nolanfilmen haben wir dann mit Alfred und Lucius Fox gleich zwei Mal Vaterersatz (ein dritter "Vater" war kurzzeitig Ras). Bei Superman wurde in den Christopher-Reeve-Filmen Jor-El ziemlich prominent mit Marlon Brando besetzt. Wer Supermans Mutter gespielt hat, weiß ich gar nicht mal. In der Kampagne zum neuen Supermanfilm haben wir zwei Trailer, in denen quasi "beide" Väter zu Wort kommen dürfen, aber keinen einzigen, in dem auch mal eine "Mutter" sprechen darf. In der Hulk-Verfilmung durch Ang Lee durfte die Mutter glaube ich zu Beginn auch mal durch das Bild hüpfen, aber der restliche Plot konzentrierte sich auf den Vater.

Man muss gar nicht mal das Comichelden-Umfeld absuchen, um so etwas zu finden. Man beachte auch solche Filmperlen wie "Der Pate": Gut, im zweiten Teil gibt es dann die Geschichte, wie Vito Corleone eine Familie aufgebaut hat, aber wer die Mutter jetzt war oder wie sie aussieht... ich kann mich nicht mehr dran erinnern. In der Serie LOST gibt es etliche Figuren mit Vaterproblemen, aber ein "Mutterproblem"... na ja, nicht wirklich.

Disney. Arielle die Meerjungfrau hat einen Vater, aber irgendwie scheinbar keine Mutter. Jasmin aus Aladdin erleidet das selbe Schicksal, ebenso Bell aus "Die Schöne und das Biest".

[Skeletor]

Wobei aber auch das nichts explizites bei Iron Man ist. Bei Batman war es doch genauso, in den Nolanfilmen haben wir dann mit Alfred und Lucius Fox gleich zwei Mal Vaterersatz (ein dritter "Vater" war kurzzeitig Ras). Bei Superman wurde in den Christopher-Reeve-Filmen Jor-El ziemlich prominent mit Marlon Brando besetzt. Wer Supermans Mutter gespielt hat, weiß ich gar nicht mal. In der Kampagne zum neuen Supermanfilm haben wir zwei Trailer, in denen quasi "beide" Väter zu Wort kommen dürfen, aber keinen einzigen, in dem auch mal eine "Mutter" sprechen darf. In der Hulk-Verfilmung durch Ang Lee durfte die Mutter glaube ich zu Beginn auch mal durch das Bild hüpfen, aber der restliche Plot konzentrierte sich auf den Vater.

Man muss gar nicht mal das Comichelden-Umfeld absuchen, um so etwas zu finden. Man beachte auch solche Filmperlen wie "Der Pate": Gut, im zweiten Teil gibt es dann die Geschichte, wie Vito Corleone eine Familie aufgebaut hat, aber wer die Mutter jetzt war oder wie sie aussieht... ich kann mich nicht mehr dran erinnern. In der Serie LOST gibt es etliche Figuren mit Vaterproblemen, aber ein "Mutterproblem"... na ja, nicht wirklich.

Disney. Arielle die Meerjungfrau hat einen Vater, aber irgendwie scheinbar keine Mutter. Jasmin aus Aladdin erleidet das selbe Schicksal, ebenso Bell aus "Die Schöne und das Biest".

Ja, das trifft jetzt nicht nur auf die Iron Man Filme zu. Das ist eine generelles Problem und ein Weltbild welches sich vor allem sehr stark in Comics finden lässt. Genau das gilt es zu durchbrechen.

In der Kinofassung von Superman II wurde aber beispielsweise das Hologramm seines Vaters durch das seiner Mutter ausgetauscht. Im Richard Donner Cut von Superman II war es dann wieder Brando. Also auch etwas relativierender. Resultierte aber auch nur aus den Produktionsumständen.

[Gast]

Da kann es nur gut tun, wenn Frau Potts auch mal gehörig austeilen darf. Denn die richtigen Waffen in den richtigen Händen sind ja bei Iron Man entscheidend und Miss Potts scheint schon dafür geeignet zu sein.

Ja, aber dann bitte SO

Wenn Pepper jetzt auch noch sexy rumballern darf, dann halte ich das nicht für einen großen Schritt nach vorne, da wäre es IMHO viel viel besser gewesen, sie wäre in Iron Man 2 CEO von Stark Industries geblieben und würde sich in dieser Position nun durchsetzen.

[Skeletor]

Wenn Pepper jetzt auch noch sexy rumballern darf, dann halte ich das nicht für einen großen Schritt nach vorne, da wäre es IMHO viel viel besser gewesen, sie wäre in Iron Man 2 CEO von Stark Industries geblieben und würde sich in dieser Position nun durchsetzen.

Ja, natürlich wäre das dann kein großer Schritt nach vorne. Vielleicht gäbe es dann noch eine rosa Rüstung. Ich kenne mich mit "Rescue" aber auch überhaupt nicht aus um dazu im Vorfeld etwas zu sagen. Ich finde es nur gut, wenn die Chance besteht, dass Pepper mehr eingebunden sein könnte. Das Ergebnis kann natürlich sehr leicht richtig schrottig werden.

Ich hätte es zudem auch begrüßt, wenn Pepper sich bereits in Iron Man 2 als CEO durchgesetzt hätte.

[berg-ulme]

Ja, natürlich wäre das dann kein großer Schritt nach vorne. Vielleicht gäbe es dann noch eine rosa Rüstung.

Eben. Der Abklatsch eines männchen Helden ist nur Abklatsch. Das kann okay sein. Es gibt auch weibliche "Gegenstücke" die ihr männliches Original übertreffen, aber das ist eher die Ausnahme.

Hier ein Fanart. Ein weiblicher Iron "Man"


Dieses Bild finde ich eigentlich sehr gut. Es zeigt feminine Anatomie, ohne das "da und da" Beulen in den Brustpanzer eingearbeitet wurden. Man könnte von argumentieren, dass diese Rüstung aus verschiedenen Gründen zu feminin ist. Aber ich persönlich finde es okay.

Bis auf den Pferdeschwanz.
Das klingt jetzt wirklich sehr nach Haarespalten, aber es ist wahr.
Warum ein Loch in die Rüstung machen, für Haare?
Lange Haare finde ich auch bei männlichen Helden aller Art dämlich.

Das, was ich von Rescue gesehen habe, hatte zwar keinen Perdeschwanzloch, aber "da und da"-Brustpanzerbeulen.
Anscheienden muss irgendwie klar gemacht werden, dass da wirklich eine Frau in der Rüstung drin ist.
Weil die Leute für zu dumm gehalten werden.