LOST - Das gelungene Ende einer großartigen TV-Serie - SciFi-Forum

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LOST - Das gelungene Ende einer großartigen TV-Serie

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  • irony
    antwortet
    Zitat von Largo Beitrag anzeigen
    Damit kann man dann wirklich jede Kritik beiseite wischen ("das ist ein Charakterdrama und ein Charakterdrama braucht keine in sich konsistente Geschichte, ätsch").
    Mich interessieren in erster Linie interessante Geschichten und weniger Charaktere.
    Die Charaktere müssen zu einer Geschichte passen und kein Selbstzweck sein.
    Charaktere in Sinnlos-Geschichten bzw. in SinnLOST-Geschichten interessieren mich nicht.

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  • Largo
    antwortet
    Zitat von Jackknife Beitrag anzeigen
    Ich sag es ja, die Leute wissen nicht was sie da gucken.

    Nenn mir bitte eine einzige Folge in der die Mystery die Charakterdarstellung überwogen hat. Nur eine einzige und nenne mir bitte auch in welcher Form hier Mystery überwogen hat.
    Das ist kein wirklich überzeugendes Argument. In wirklich jedem Film und jeder Serie werden in mindestens 80% der Screentime Charaktere gezeigt. Damit kann man dann wirklich jede Kritik beiseite wischen ("das ist ein Charakterdrama und ein Charakterdrama braucht keine in sich konsistente Geschichte, ätsch").

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  • Jackknife
    antwortet
    Zitat von Maritimus Beitrag anzeigen
    Nenne mir bitte ein einziges Staffelfinale, wo der Cliffhanger auf den Charakteren beruhte und nicht auf Mysterien wie der Luke, den Others, der Frachtercrew, dem Versetzen der Insel, dem Vorfall bei der DHARMA-Initiative etc.
    Mystery wird bei Lost genutzt um 1. die Charaktere in extreme Situationen zu versetzen um so deren Zeichnung zu erleichtern oder vllt. vertiefen zu können und 2. um den Zuschauer neugierig zu machen. Natürlich ist das Element Mystery ein Zuschauerfänger. Wir sollten damit gefesselt und neugierig gemacht werden.

    Zitat von Maritimus Beitrag anzeigen
    Ganz einfach, weil das nur im Film vorkommt. Im Buch wird ganz klar gesagt, dass Saruman seine Urukhai aus Orks und Menschen zusammengezüchtet hat. Der Film hält sich nur nicht dran.
    Ist trotzdem eher unrealistisch. Wir akzeptieren es aber weil's ja Fantasyliteratur ist.

    edit

    dennoch: Nennt mir bitte eine einzige Folge in der die Mystery die Charakterdarstellung überwogen hat. Nur eine einzige und nennt mir bitte auch in welcher Form hier Mystery überwogen hat. Wenn Mystery derart eindeutig überwogen hat wird das ja sicherlich nicht schwer fallen.

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  • Maritimus
    antwortet
    Zitat von Jackknife Beitrag anzeigen
    Ich sag es ja, die Leute wissen nicht was sie da gucken.

    Nenn mir bitte eine einzige Folge in der die Mystery die Charakterdarstellung überwogen hat. Nur eine einzige und nenne mir bitte auch in welcher Form hier Mystery überwogen hat.
    Nenne mir bitte ein einziges Staffelfinale, wo der Cliffhanger auf den Charakteren beruhte und nicht auf Mysterien wie der Luke, den Others, der Frachtercrew, dem Versetzen der Insel, dem Vorfall bei der DHARMA-Initiative etc.

    Zitat von Jackknife Beitrag anzeigen
    Wieso fragt da niemand: "Hey, Saruman hat aus Matsch Orks erschaffen. Wie soll das denn gehen?"
    Ganz einfach, weil das nur im Film vorkommt. Im Buch wird ganz klar gesagt, dass Saruman seine Urukhai aus Orks und Menschen zusammengezüchtet hat. Der Film hält sich nur nicht dran.

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  • Jackknife
    antwortet
    Zitat von Nico H Beitrag anzeigen
    (...) aber der mysteryteil bei LOST hat ganz eindeutig überwogen.
    Ich sag es ja, die Leute wissen nicht was sie da gucken.

    Nenn mir bitte eine einzige Folge in der die Mystery die Charakterdarstellung überwogen hat. Nur eine einzige und nenne mir bitte auch in welcher Form hier Mystery überwogen hat.

    edit

    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Ja, das macht die Charakterdarstellung ja so uuuunglaublich glaubwürdig. Zeitsprünge, Teleportation, Prophezeiungen, Schwarzer Rauch, Wiederauferstehung alles gaanz normal. Das macht niemanden Neugierig. Ist doch klar.

    Das ganze war doch total wahnhaft. Die Charaktere waren hohl wie Traumgestalten.
    Es geht doch nicht darum ob es normal ist oder aussergewöhnlich. Ich sag's gern nochmal: ALLE Charaktere der Sendung nehmen Rätsel und Geheimnisse direkt an. Für die Charaktere sind sie nicht wichtig. Ich habe in keiner Lost Folge gesehen dass die Losties um's Lagerfeuer sitzen und darüber grübeln wie die Black Rock auf die Insel gekommen ist, oder wieso die Statue nur vier Zehen hat. Innerhalb der Serie wird kein einziges Rätsel thematisiert. Die Protagonisten nehmen es als gegeben. Sie akzeptieren, dass sie sich an einem besonderen Ort befinden und Dinge geschehen die sie sich nicht erklären können. Das hat übrigens überhaupt nichts mit der Glaubwürdigkeit der charakterlichen Darstellung zu tun. Lost bedient sich (u.a.) zur charakterlichen Zeichnung dem Element Mystery, sowie HdR der Fantasy. Wieso fragt da niemand: "Hey, Saruman hat aus Matsch Orks erschaffen. Wie soll das denn gehen?"
    Zuletzt geändert von Jackknife; 06.06.2010, 23:43.

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  • Chloe
    antwortet
    Lost hatte auch ein wenig mehr Zeit als 6 bzw. 12 Stunden, Charaktere auszuarbeiten.

    Zum Thema "Masterplan":
    And that's when we sat down and started trying to figure out all the mythology for the show, and it was only then that we realized it wasn't going to be 12 episodes, it was going to be 100 episodes, at least, and that we had to really plan and plot out what the story was going to be. And so that's when we really figured out all of the mythology of LOST. (Cuse, im Juni 2009)
    Carlton Cuse - AXN interview Transcript | LOST Media Mentions

    Zum Thema "Aufklärung von Mysterien":
    Lindelof intends to answer every mystery the show intentionally created. For the mysteries that fans have created themselves, the show can't help you. "I think that there are some Lost mysteries that we're not even aware are mysteries," Lindelof said. "That's the thing. People ask us questions and I'm like, 'What are you talking about?' 'What happened to Scott? Are we ever going to find out who murdered Scott?' It's like, 'Ethan murdered him.' They're like, 'Well, but did he?' I'm like, 'YES! Yes, he did.' So for the mysteries that we acknowledge as mysteries, they will be answered."
    Zuletzt geändert von Chloe; 06.06.2010, 20:50.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Nico H Beitrag anzeigen
    ach komm schon, in star wars wurde die gesamte lebensgeschichte von anakin skywalker erzählt. von kleinen jungen bis zur wandlung zu darth vader und zum schluß sein super emotionalen tot.
    Ja toll, und sonst? Abgesehen von Anakin hat man über die meisten Charaktere so gut wie nichts erfahren. Von Solo und Chewie wissen wir, dass die vorher Schmuggler waren und mal ihre Fracht abwerfen mussten; von Calrissan wissen wir, dass er ein Spieler war, ehe er Bespin City übernommen hat; von Leia wissen wir, dass sie auf Alderan aufgewachsen und die Zwillingsschwester von Luke ist usw. usf. Verglichen mit der Ausarbeitung der LOST-Charaktere ist das ein Witz!

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  • Nico H
    antwortet
    ach komm schon, in star wars wurde die gesamte lebensgeschichte von anakin skywalker erzählt. von kleinen jungen bis zur wandlung zu darth vader und zum schluß sein super emotionalen tot.
    und da willst du mir allen ernstes erzählen, die LOST charakter haben mehr tiefe, weil man kurze ausschnitte ihres lebens und diese bekloppte sideway geschichte von ihnen gezeigt hat?? also entschuldige, aber jetzt muß ich lachen.
    wenn man es von dein den standpunkt aus betrachtet, kann man nämlich jeden halbwegs guten mystery, action, fantasyfilm/serie als drama bezeichnen.
    denn jeder gute film oder serie leuchtet die hauptcharakter irgendwann in der handlung etwas tiefer aus. aber der mysteryteil bei LOST hat ganz eindeutig überwogen.

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  • Ford Prefect
    antwortet
    Bei aller berechtigten Kritik, aber die Figurenzeichnung in Lost mit der von Star Wars und Herr der Ringe zu vergleichen und zu dem Schluss zu gelangen, dass die bei den zuletzt genannten ausgeprägter war, führt die Argumentation ins Absurde. Lost hat uns, speziell durch den Einsatz der Flashbacks, einen sehr tiefen Einblick in das Seelenleben der Charaktere gegeben. Die Figuren in LotR und Star Wars sind dagegen laufende Klischees, wobei man LotR wahrscheinlich zu gute halten darf, dass es für Klischees verantwortlich ist. Natürlich setzt Lost auch auf gewisse Archetypen, aber sie macht das auf deutlich interessantere Art und Weise.

    Dazu war Lost selbstverständlich ein Drama. Was denn sonst? Natürlich spielten Mysterie Elemente eine wichtige Rolle, aber dadurch wird es doch nicht zur Komödie.
    Nehmen wir eine Episode wie The Constant. Der emotionale Moment am Ende als Desmond Penny anruft, funktioniert nur so gut, weil wir vorher im Sinne eines klassischen Liebesdrama gesehen haben, wie deren Beziehung durch äußeren Einflüsse gescheitert war. Die Handlung der Episode baut auf einer Zeitreise auf, aber das spielt letztlich eine eher untergeordnete Rolle.

    Zitat von Nico H Beitrag anzeigen
    das was ich einfach nur verlogen fand, ist die tatsache, das die autoren vor beginn der 6. staffel versprochen haben, das alle geheimnisse aufgeklärt werden.
    Das haben die Autoren so nie gesagt. Es wurde behauptet, dass alle Geheimnisse aufgeklärt werden, die für die Charaktere von Bedeutung sind. So schwammig die Aussage ist, das Versprechen vollkommen umfassende Antworten zu liefern, wurde im Vorfeld von Staffel 6 nicht gemacht.

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  • Nico H
    antwortet
    ich kann dannyboy da nur zu stimmen. man kann sich das auch schön reden, das sich hinter der ganzen geschichte eine ausgeklügelte dramatische story befindet.
    und ehrlich gesagt, ich bin absolut nicht der meinung, das LOST ein drama war. also wenn LOST ein drama sein soll, dann müßten filme wie herr der ringe oder star wars noch viel intensivere dramen gewesen sein. dort hat man die charakterrollen noch viel tiefer ausgearbeitet.
    LOST ist für mich immer eine mystery serie mit fantasy elementen gewesen und nie was anderes.

    das was ich einfach nur verlogen fand, ist die tatsache, das die autoren vor beginn der 6. staffel versprochen haben, das alle geheimnisse aufgeklärt werden. letztendlich geh ich mal davon aus, das viele allein desswegen nur noch die letzte staffel geschaut haben. fakt jedoch ist, das sie absolut nix geklärt haben und das kann man sich jetzt einreden wie man will, für mich ist es so.

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  • Dannyboy
    antwortet
    Zitat von Jackknife Beitrag anzeigen
    Die Erfahrung, dass viele Fans enttäuscht sind, kann ich nicht teilen. Bisher weiss ich vermehrt von Fans zu berichten, die nach nochmaligem Überdenken der Geschehenisse bzw. des Endes, eher noch begeisterter sind. Aber das ist nur meine subjektive Erfahrung.
    Offensichtlich.

    Für mich ist ganz offensichtlich, dass Lost in erster Linie ein Drama ist. Natürlich sind mystery Elemente enthalten aber diese Elemente, die Rästel und alle Ungereimtheiten, sind nie thematisiert worden in der Serie.
    Ja, das macht die Charakterdarstellung ja so uuuunglaublich glaubwürdig. Zeitsprünge, Teleportation, Prophezeiungen, Schwarzer Rauch, Wiederauferstehung alles gaanz normal. Das macht niemanden Neugierig. Ist doch klar.

    Das ganze war doch total wahnhaft. Die Charaktere waren hohl wie Traumgestalten.


    Keiner der Protagonisten hat sich z.B. je großartig mit der Statue beschäftigt. Wer sie errichtet hat oder wen sie darstellt. All diese Dinge wurden ausschließlich von der Community verfolgt. Vordergründig wurden einzig die Charaktere thematisiert
    Die Charaktere wurden in den ersten beiden Staffeln charakterisiert. Danach hetzten die eigentlich nur noch von A nach B. Der einzige Charakter, der sich tatsächlich entwickelt hat, war vielleicht Sawyer und in Ansätzen Jin.


    Also wenn ca. 80% der Serie sich mit den Charakteren beschäftigt und sämtliche Rästel den Rest ausmachen, dann muss einem doch klar sein, dass es hier vorrangig um die Personen geht und nicht um die Rästel.
    Ja, wenn 80% der Serie um die Charaktere gegangen wäre, dann hättest du vielleicht recht. Das war in der ersten Staffel auch garantiert der Fall. Vielleicht auch in der zweiten. Aber danach war es eher 80 % Mystery und Action.

    Ich wusste, dass einige Dinge unbeantwortet werden bleiben. Und es stört mich nicht, denn die Geschichte um die Charaktere ist für diesen Abschnitt beendet.
    Oh, ich wusste das auch. Mit der dritten Staffel war mir dann auch klar, das die Story in puren Blödsinn abdriftet.
    Allerdings waren da die Charaktere auch größtenteils zu Ende erzählt.
    Deshalb hat man ja willkürlich immer wieder neue Figuren eingebaut und andere rausgeschrieben.

    Die Autoren haben jetzt einfach für beendet erklärt.
    So wie die Geschichte lief, hätte man eigentlich noch ewig weitermachen können. Hier ein abgestürztes UFO, dort ein Atlantis. Der Yeti.


    Das hat auch absolut nichts mit Schönreden zu tun.
    Nein, darauf käme ich nie.

    Ich sehe das nur immer wieder mal was z.B. Filme betrifft. Die Leute sehen sich sowas mit den falschen Erwartungen an. Das ist z.B. ein Punkt den man den Lost-Autoren
    unter Umständen vorwerfen kann.
    Ich werfe den Lost-Autoren vor, das sie all diese Mystery-Elemente, die ja deiner Meinung nach gar keine Rolle spielten, in absurder Weise, hyperinflationär von Staffel zu Staffel aufeinander getürmt haben, statt sich mit den Charakteren zu beschäftigen. Die wurden von den Autoren ja regelrecht vergewaltigt.

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  • Largo
    antwortet
    Zitat von Jackknife Beitrag anzeigen
    Für mich ist ganz offensichtlich, dass Lost in erster Linie ein Drama ist. ... Also wenn ca. 80% der Serie sich mit den Charakteren beschäftigt und sämtliche Rästel den Rest ausmachen, dann muss einem doch klar sein, dass es hier vorrangig um die Personen geht und nicht um die Rästel. Mir war das zumindest von Beginn an klar.
    Hier geht mir wirklich das Messer in der Tasche auf. Mit so einem Argument kann man wirklich jeden Film und jede Serie gegenüber Kritik immunisieren. Schließlich spielen in jedem Film und jeder Serie Charaktere eine Rolle - bei Star-Trek, Knight Rider und selbst bei den sprechenden Autos. Demnach sind das alles Charakter-Dramen und eine in sich konsistente Handlung ist dieser Logik entsprechend nicht erforderlich. Welche Bewertungsmaßstäbe kann man dann noch anlegen, um die Qualität eines Film oder einer Serie einzuschätzen?

    Davon abgesehen will ich dem Eindruck widersprechen, dass es den enttäuschten Zuschauern nur die Auflösung irgendwelcher Rätsel geht. Charaktere und Rätsel kann man bei "Lost" nicht unabhängig voneinander betrachten, denn die Motive und Handlungen der Charaktere ergeben sich in sehr vielen Fällen aus den Rätseln der Insel heraus. Um einige Beispiele zu nennen:
    - Das Verhältnis zwischen Ben und Widmore wird eine Zeit lang von ominösen Regeln bestimmt.
    - Das Rauchmonster und Ben stehen in Staffel 4 offenbar miteinander im Dialog (Ben ruft das Monster zu Hilfe).
    - Die Anderen entführen aus irgendwelchen Gründen einige Überlebenden des Flugzeugabsturzes (z.B. Walt). Über die Motive dahinter erfährt man nichts.
    Um es kurz zu machen: die Insel mit ihren Geheimnissen ist ein riesiger deus ex machina, der die Handlung vorantreibt und die Charaktere irgendwelche Dinge tun lässt. Mit einem ernstzunehmenden Charakterdrama hat das nichts zu tun. Jeder Dramatiker würde da mit den Augen rollen.

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  • Jackknife
    antwortet
    Die Erfahrung, dass viele Fans enttäuscht sind, kann ich nicht teilen. Bisher weiss ich vermehrt von Fans zu berichten, die nach nochmaligem Überdenken der Geschehenisse bzw. des Endes, eher noch begeisterter sind. Aber das ist nur meine subjektive Erfahrung.

    Für mich ist ganz offensichtlich, dass Lost in erster Linie ein Drama ist. Natürlich sind mystery Elemente enthalten aber diese Elemente, die Rästel und alle Ungereimtheiten, sind nie thematisiert worden in der Serie. Keiner der Protagonisten hat sich z.B. je großartig mit der Statue beschäftigt. Wer sie errichtet hat oder wen sie darstellt. All diese Dinge wurden ausschließlich von der Community verfolgt. Vordergründig wurden einzig die Charaktere thematisiert - in den Flashbacks und Sideways als auch auf der Insel. Also wenn ca. 80% der Serie sich mit den Charakteren beschäftigt und sämtliche Rästel den Rest ausmachen, dann muss einem doch klar sein, dass es hier vorrangig um die Personen geht und nicht um die Rästel. Mir war das zumindest von Beginn an klar. Ich habe genau so etwas vom Ende erwartet. Ich wusste, dass einige Dinge unbeantwortet werden bleiben. Und es stört mich nicht, denn die Geschichte um die Charaktere ist für diesen Abschnitt beendet.

    Das hat auch absolut nichts mit Schönreden zu tun. Ich sehe das nur immer wieder mal was z.B. Filme betrifft. Die Leute sehen sich sowas mit den falschen Erwartungen an. Das ist z.B. ein Punkt den man den Lost-Autoren
    unter Umständen vorwerfen kann.

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  • irony
    antwortet
    Zitat von Jackknife Beitrag anzeigen
    Lost ist in erster Linie ein Drama (mit Mystery Elementen).
    Wie gewichtest du das ? Rein subjektiv oder hast du nachvollziehbare Kritierien ?
    Zitat von Jackknife Beitrag anzeigen
    Viele Antworten die wir erhalten haben sind vollkommen belanglos weil sie mit der Story nur sekundär verbunden sind. Und genauso verhält es sich mit den noch unbeantworteten Fragen - Sie sind belanglos.
    Wenn sie für dich belanglos sind, sind sie es dann auch für alle anderen ?
    Wie erklärst du dir die Enttäuschung vieler Fans ?
    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Ja, man kann sich alles schön reden.
    Spätestens ab der 4. Staffel war es nicht mehr Drama mit Mystery-Elementen, das war es sicher in den ersten zwei Staffeln, sondern Mystery mit ein bischen Drama drumherum.

    Wenn die Mysteryelemente soo unbedeutend, hätte man sie nicht so inflationär gebrauchen müssen.
    Ja, das scheint mir auch so, und das war auch genau der Grund, warum mich Lost durchaus interessiert hat - die vielen Rätsel - aber auch der Grund, warum ich sehr vorsichtig war, weil ich mir nicht vorstellen konnte, wie man so eine komplexe Rätselgeschichte befriedigend auflösen kann.

    Dass jetzt viele Lost als großes Charakterdrama mit ein paar unbedeutenden Mystery-Elementchen uminterpretieren, kann ich auch nicht anders als Schönreden ansehen.

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  • Largo
    antwortet
    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Ja, man kann sich alles schön reden.
    Spätestens ab der 4. Staffel war es nicht mehr Drama mit Mystery-Elementen, das war es sicher in den ersten zwei Staffeln, sondern Mystery mit ein bischen Drama drumherum.

    Wenn die Mysteryelemente soo unbedeutend, hätte man sie nicht so inflationär gebrauchen müssen.
    Ja, man muss auch bedenken, dass in einem Drama die Geschichte von den Charakteren vorangetrieben wird – und nicht wie bei "Lost" von Mysterien. Ein Beispiel ist z.B. die Szene in Staffel 4, wo Ben das Rauchmonster zu Hilfe ruft (die Szene mit dem Stöpsel). Aus heutiger Sicht macht das allerdings wenig Sinn. Das würde ja bedeuten, dass Ben Smokey schon immer kontrollieren konnte. Da sind also eindeutig Fragen offen. Wenn "Lost" wirklich ein Charakterdrama gewesen wäre, hätte man die Beziehung zwischen Ben und Smokey (haben die beiden eine Art Pakt geschlossen, oder was?) sowie die Motivationen dieser beiden Figuren (warum hilft Smokey Ben?) deutlicher herausarbeiten müssen. Insofern: Charakter-Drama? ... Schwamm drüber.

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