LOST - Das gelungene Ende einer großartigen TV-Serie - SciFi-Forum

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LOST - Das gelungene Ende einer großartigen TV-Serie

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  • Logan5
    antwortet
    Zitat von quest Beitrag anzeigen
    Wenn man etwas überlegt, kann das durchaus Sinn machen. Denn der MIB hat Ben ja benutzen wollen, um von der Insel herunterzukommen...Und der MIB hat versucht ein Schlupfloch zu finden und hat Ben dafür benutzen benutzen wollen. So passt das "Hilferufen" durchaus mit dem "Ich will runter von der Insel" zusammen...
    Sicher, Ben behauptet ja am Ende der sechsten Staffel auch, dass er von seinem Geheimraum aus das Monster rufen konnte und dass er jetzt wüsste, dass er von dem Monster benutzt worden wäre, aber dummerweise hat man niemals vorher gesehen, dass es da irgendwelche Manipulationsversuche gegeben hätte. So wirkt diese Lösung ein wenig konstruiert und es bestehen kaum Zweifel, dass sie nachträglich aus dem Hut gezaubert wurde, weil man in Staffel Vier noch keinen blassen Schimmer hatte, wieso Ben Smokey rufen konnte.

    Zitat von quest Beitrag anzeigen
    Ben ist ja immer in die Hütte gegangen, um mit Jakob zu reden. Jakob war aber gar nicht da, sondern im Fuß der Statue. In der Hütte war eigentlich der MIB.
    Ben ist nicht "immer" in die Hütte gegangen. Ben wollte Locke hinters Licht führen und war selbst verwundert, als sich plötzlich der Stuhl bewegte. Und wenn das damals tatsächlich der "MIB" war (ich könnte schon allein deswegen kotzen, dass man nicht einmal mehr genug Phantasie aufgebracht hat, dem Typen wenigstens einen Namen zu geben), wüsste ich gerne, warum er völlig unsichtbar einen Schaukelstuhl bewegen kann und wieso ihn niemand außer Hurley ihn sehen konnte.

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  • quest
    antwortet
    Zitat von Largo Beitrag anzeigen
    Zum Beispiel sind die Szenen, in der Ben das Rauchmonster zu Hilfe ruft oder als es bei Michael auf dem Schiff erscheint (beides vierte Staffel) überhaupt nicht in den Gesamtzusammenhang integrierbar.

    Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
    Bestes Beispiel ist da das dämliche Rauchmonster. In den ersten vier Staffeln wird es als Abwehrsystem beschrieben, haust offenbar unter dem Tempel, den es wohl auch zu bewachen scheint, Ben kann es rufen und zusätzlich scheint es entscheiden zu können, wer auf der Insel eine Daseinsberechtigung hat und wer nicht. Dann ist das Rauchmonster plötzlich eine Person, die die Insel verlassen will. Hand hoch, wer findet, dass das nicht zusammen passt. Hier, ich!
    Wenn man etwas überlegt, kann das durchaus Sinn machen. Denn der MIB hat Ben ja benutzen wollen, um von der Insel herunterzukommen. Ben ist ja immer in die Hütte gegangen, um mit Jakob zu reden. Jakob war aber gar nicht da, sondern im Fuß der Statue. In der Hütte war eigentlich der MIB.
    Und der MIB hat versucht ein Schlupfloch zu finden und hat Ben dafür benutzen benutzen wollen. So passt das "Hilferufen" durchaus mit dem "Ich will runter von der Insel" zusammen...

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  • irony
    antwortet
    Zitat von Logan5 Beitrag anzeigen
    Wie wäre es denn gewesen, wenn die Autoren von Lost sich einfach zuerst überlegt hätten, worauf sie eigentlich hinaus wollten und danach eine Serie darüber gemacht hätten, statt anders herum?
    Ist es nicht denkbar, dass irgendwelche Zuschauerspekulationen frühzeitig ins Schwarze trafen und die Autoren dann jedes Mal einen Haken schlugen, um die Spekulationen ins Leere laufen zu lassen?

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  • Logan5
    antwortet
    Zitat von Khaless Beitrag anzeigen
    Wie wäre es denn, wenn die „das Ende war scheiße“- Anhänger hier im Forum mal selbst eine Auflösung präsentieren würden, die alle Fragen der Serie restlos und absolut logisch klärt? Wäre doch mal einen Thread wert, oder?
    Wie wäre es denn gewesen, wenn die Autoren von Lost sich einfach zuerst überlegt hätten, worauf sie eigentlich hinaus wollten und danach eine Serie darüber gemacht hätten, statt anders herum?

    Da wird ein Rätsel nach dem anderen aufgeworfen und anstatt wenigstens am Ende alles aufzulösen, stellt sich heraus, dass die agierenden Figuren im Grunde selbst keinen blassen Schimmer davon haben, was genau sie da eigentlich machen und vor allen Dingen warum sie es machen. Das Wort "Kontinuität" scheint den Autoren in seiner Bedeutung vollkommen fremd zu sein.

    Bestes Beispiel ist da das dämliche Rauchmonster. In den ersten vier Staffeln wird es als Abwehrsystem beschrieben, haust offenbar unter dem Tempel, den es wohl auch zu bewachen scheint, Ben kann es rufen und zusätzlich scheint es entscheiden zu können, wer auf der Insel eine Daseinsberechtigung hat und wer nicht. Dann ist das Rauchmonster plötzlich eine Person, die die Insel verlassen will. Hand hoch, wer findet, dass das nicht zusammen passt. Hier, ich!

    Aber auch abgesehen von nicht zufriedenstellend gelösten oder überhaupt irgendwie abgearbeiteten Rätseln, verstrickt sich diese Serie permanent in Widersprüche und wenig nachvollziehbare Aussagen. Warum war denn der Mann in Schwarz nun der Böse? Wieso durfte er die Insel denn nicht verlassen? Und wieso war Jakob der Gute? Waren nicht die Anderen immer irgendwo die Bösen, die Kinder und Frauen entführen, Experimente mit Menschen machen und Leute in Käfige sperren? Wieso heißt es, der wiederbelebte Sajid wäre "infiziert" und "eine Dunkelheit würde sich in ihm breit machen", wenn er Desmond dann doch nicht erschießt und offenbar doch immer noch der Alte ist? Warum muss Jack den Stöpsel zurück in die Badewanne stecken, wenn der Magnetfeldresistente Desmond am Start ist? Und warum wird Jack jetzt nicht zu einem Rauchmonster? Und warum stirbt Jack, wo die Insel doch so supertolle Heilkräfte hat? Und warum konnte Michael sich eigentlich nicht selbst umbringen? Und wieso bringen die Zahlen Unglück, wenn am Ende aufgelöst wird, dass Jakob eben einfach nur einen Faible für Zahlen hätte?

    Man könnte diese Liste endlos weiterführen. Das Ende vom Lied ist einfach, dass sich die Produzenten dieser Serie eine goldene Nase mit diesem ganzen Schwachsinn verdient haben und ihnen schlichtweg egal war, ob man alles zu einem vernünftigen Ende bringen könnte. In den Jahren, wo die Serie lief, konnten sie sich schließlich genügend andere Projekte an Land ziehen und von dem guten Ruf profitieren, den Lost ihnen beschert hatte. Es konnte ja keiner Ahnen, dass nichts als heiße Luft dahinter steckt. Und sogar um die DVDs der sechsten Staffel trotz zu erwartender Enttäuschungen noch gewinnbringend verhökern zu können, hat man eine Strategie entwickelt - man packt eben nochmal ein paar Minuten mit Zusatzerklärungen drauf. Es gibt ein Wort für so etwas: Betrug. Wobei der Titel der Serie ja jetzt im Nachhinein eine gewisse ironische Bedeutung bekommt.

    Zitat von Khaless Beitrag anzeigen
    Das selbe könnten wir doch mal bei TNG, DS9 oder Voyager machen.
    Was müsste man bei TNG, DS9 oder Voy denn auflösen, was nicht ausreichend geklärt wurde? Welche Rätsel wurden da denn aufgeworfen, die zu keinem Abschluss gebracht wurden?

    Man könnte sich allerdings mal Babylon 5 angucken, um sich anzusehen, wie man es richtig macht. JMS wusste von Anfang an, worauf er hinaus wollte und hat dem entsprechend auch nur solche Rätsel aufgeworfen, für die es später eine passende Lösung gab.

    Lost ist im Grunde wie ein Krimi, auf dessen letzter Seite steht: "Wer der Mörder ist, nach dem die ganze Zeit gesucht wurde, weiß keiner, ist aber auch völlig egal, denn die Hauptsache ist doch, dass der Inspektor die Zeugin geheiratet und mit ihr viele Babys bekommen hat."

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  • Largo
    antwortet
    Zitat von Khaless Beitrag anzeigen
    Warum streitet ihr, ob Lost nun Mistery oder Drama oder Drama-Mistery oder Mistery-Drama oder was ist? Das ist doch völlig wurscht. Hat jemand von Euch bei Star Trek oder BSG darüber gestritten, ob es sich um Sci-Fi-Dramen oder Dramen-Sci-Fi handelt?
    Hier stimme ich Dir absolut zu. Das war wirklich eine sinnlose Diskussion.

    Aber über so eine Einschätzung kann man sich wirklich nur wundern:

    Zitat von Khaless Beitrag anzeigen
    Ich finde es traurig, dass sowohl das Fernseh- als auch das Kinopublikum immer einfallsloser und dümmer wird. Alles muss einfach zu verdauen und vorgekaut sein. Mainstream und geistiger Durchfall gepaart mit immer geschmackloseren Ekeleffekten und künstlich erzeugten Tabuthemen sind heute begehrt.
    (...)
    Anstatt auf die Knie zu gehen und zu danken, dass es überhaupt noch mal eine Serie gegeben hat, die eine zusammenhängende Geschichte über 6 (!) Staffeln erzählt und solange auch noch in dem gnadenlosen Kommerz-TV-Geschäft überlebt hat, wird hier rumgenörgelt.
    "Lost" ist ganz sicher nicht gescheitert, weil die Zuschauer überfordert gewesen sind. Vielleicht sollte man einfach das wahrscheinlichere Szenario annehmen: die Serie war wirklich schlecht. Ich will an dieser Stelle nicht nocheinmal die ganze Argumentation aus anderen Threads wiederholen, aber es hat ganz sicher nichts mit anspruchsvoller Unterhaltung zu tun, wenn fortwährend komplexe Handlungsstränge (Walt, "The Swan", Desmonds Visionen, die Zeitreisen usw.) fallengelassen und durch immer neue Handlungsstränge ersetzt werden, die wiederum später ebenso im Sande verlaufen. Das ist wahrlich keine große Erzählkunst und die Autoren können froh sein, dass sie überhaupt sechs Staffeln bekommen haben. Ich sehe überhaupt keine Veranlassung, in Anbetracht dieser Leistung auf die Knie zu fallen.
    Eine zusammenhängende Geschichte gab es nicht, und dass die Lost-Autoren sich vom Kommerz-Geschäft abgehoben haben sollen, so wie Du behauptest, halte ich für ein Gerücht.

    Davon abgesehen, ist auch Deine Gegenüberstellung von hochkultur-affinen Lost-Fans (Leute wie Du) einerseits und den bildungsfernen Lost-Skeptikern (Leute wie ich) falsch. Man kann "Lost" auch schlecht finden und trotzdem gleichzeitig Bach hören und bei Unterschichtenfernsehen mit den Augen rollen.

    Zitat von Khaless Beitrag anzeigen
    Wie wäre es denn, wenn die "das Ende war scheiße"- Anhänger hier im Forum mal selbst eine Auflösung präsentieren würden, die alle Fragen der Serie restlos und absolut logisch klärt? Wäre doch mal einen Thread wert, oder? Das selbe könnten wir doch mal bei TNG, DS9 oder Voyager machen.
    Es ist nicht möglich, eine zufriedenstellende Auflösung zu präsentieren, da die Vielzahl an Handlungssträngen und Rätsel zum großen Teil nichts miteinander zu tun haben oder einander teilweise sogar widersprechen. Zum Beispiel sind die Szenen, in der Ben das Rauchmonster zu Hilfe ruft oder als es bei Michael auf dem Schiff erscheint (beides vierte Staffel) überhaupt nicht in den Gesamtzusammenhang integrierbar.
    Man kann vom Zuschauer nicht verlangen, was nicht einmal die Autoren hinbekommen würden.
    Zuletzt geändert von Largo; 21.11.2010, 22:12.

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  • Khaless
    antwortet
    Ich bin wohl einer der Wenigen, die das Finale erst jetzt gesehen haben. Also habe ich mir auch erst jetzt mal die Kommentare dazu insbesondere in diesem Thread, dessen Zusammenfassung der Handlung übrigens genial ist, durchgelesen.

    Zuvor: Ich fand Lost absolut genial und das Finale auch. Klar war auch ein wenig enttäuscht, dass einige Fragen nicht beantwortet wurden, aber ich sehe es so: Lost war eine der wenigen wirklich guten Serien der letzten Jahre. Es hat sich von dem primitiven Mist (CSI Buxtehude, Navi XYZ, Smallville Dünnpfiff und sonstigen Knallern, die meistens nach zwei Staffeln eingestellt wurden ) doch sehr hervorgetan. Die Charaktere waren klasse, ihre Geschichten wunderschön und die Überraschungen bzw. Wendungen in der Handlungen oftmals verblüffend. Und daher gilt: Der Weg ist das Ziel. Das Finale war trotzdem klasse gemacht (besonders die Einstellung von Jack's Tod in Bambuswäldchen in Bezug auf sein Erwachen nach dem Absturz) und das Wiedersehen der Hauptakteure fand ich sehr bewegend. Mir ist es lieber, dass einige Fragen offen gelassen werden, als dass eine sinnlose und unlogische Lösung präsentiert wird.

    Und nun zu den Kommentaren : Warum streitet ihr, ob Lost nun Mistery oder Drama oder Drama-Mistery oder Mistery-Drama oder was ist? Das ist doch völlig wurscht. Hat jemand von Euch bei Star Trek oder BSG darüber gestritten, ob es sich um Sci-Fi-Dramen oder Dramen-Sci-Fi handelt? Bei Lost ging es sowohl um die Schicksale der Charaktere als auch um die Rätsel. Die Mischung dieser beiden Elemente machte ja Lost erst so gut. Wer das nicht verstanden hat, ist wirklich mit Sodoku und der Lindenstraße besser bedient. Ich finde es traurig, dass sowohl das Fernseh- als auch das Kinopublikum immer einfallsloser und dümmer wird. Alles muss einfach zu verdauen und vorgekaut sein. Mainstream und geistiger Durchfall gepaart mit immer geschmackloseren Ekeleffekten und künstlich erzeugten Tabuthemen sind heute begehrt. Was ist schon eine gute Geschichte, wenn nicht ein eigentlich freundlicher Psychopath die böse lesbische Mutter eines missbrauchten Waisenkindes aus dem Irak aufgeschlitzt und zerstückelt hat, deren mit Maden übersähten Überreste in Großaufnahme auf dem Seziertisch einer hippen Pathologin zu sehen sind, die anhand der Essenreste aus dem Dünndarm (ebenfalls in Großaufnahme) erkennen kann, welchen Salzstreuer das Opfer zwei Tage zuvor benutzt hat. Während sich die „Fans“ von Lost darüber aufregen, dass die Rätsel am Ende nicht so erklärt wurden, dass selbst der dämlichste Pisa-Kandidat und der kluge Deutschland-sucht-die-Superschlampe-Zuschauer sie verstehen kann, wird solch ein Mist gesendet und findet Anklang . Anstatt auf die Knie zu gehen und zu danken, dass es überhaupt noch mal eine Serie gegeben hat, die eine zusammenhängende Geschichte über 6 (!) Staffeln erzählt und solange auch noch in dem gnadenlosen Kommerz-TV-Geschäft überlebt hat, wird hier rumgenörgelt.

    Wie wäre es denn, wenn die „das Ende war scheiße“- Anhänger hier im Forum mal selbst eine Auflösung präsentieren würden, die alle Fragen der Serie restlos und absolut logisch klärt? Wäre doch mal einen Thread wert, oder? Das selbe könnten wir doch mal bei TNG, DS9 oder Voyager machen.

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  • Star Bug
    antwortet
    Hallo allerseits, ich habe mich zumindest bei Lost nicht spoilern lassen, und habe die Serie auf Kabel 1 bis zum gestrigen Finale verfolgt.

    Das ist auch der Grund warum ich hier seit längerem wieder mal etwas schreibe.
    Ich hatte die Hoffnung daß es hier jemanden gibt der mir in einfachen .......... ( sehr einfachen) Worten erklären kann worum es denn nun ging............. denn ich hab's irgendwie nicht verstanden................ also das gestrige Finale............... und die 4 Folgen davor .............. und, ähh sowie die 8 vorhergehenden Folgen....... und die Staffel zuvor usw. usw.
    Ich fürchte ich hab gar nix verstanden aber mit einer gewissen Erleichterung lese ich in diesen Thread daß ich da wohl nicht der Einzige bin....... puhh, glück gehabt
    Das letze Mal daß ich mir derart verschaukelt vorkam war nach dem Final von BSG ............ und dem letzten "Star Trek" Streifen.

    Dennoch hat mir Lost gefallen.............. zumindest die Landschaft, in HD

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  • HanSolo
    antwortet
    "Lost" lebte zu nem großen Teil von den Spekulationen der Fans. Klar, dass wenn es nichts mehr zu diskutieren gibt (außer dem kommenden Epilog), dass es um die Serie ruhig wird. Auch wird außerhalb des SciFi-Forums kaum über TNG und Co diskutiert und klar, dass ein ganzes Franchise mehr Stoff bietet als ne einzelne Serie mit 121 Folgen.

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  • Largo
    antwortet
    Fast zwei Monate nach dem Ende der Serie kann man ein interessantes Resümee ziehen: egal, welches Forum man sich anschaut, jede Diskussion über die Serie scheint beinahe komplett zum Erliegen gekommen zu sein. Es findet kein Interpretieren statt und es gibt keine erneute Rückschau auf frühere Episoden, die mit dem Wissen der sechsten Staffel in einem anderen Licht erscheinen sollten. Die ganzen Leute, die die Serie ständig als Gesamtkunstwerk bezeichnet haben, sind von der Bildfläche verschwunden, obwohl gerade jetzt der richtige Zeitpunkt wäre, die verschiedenen Handlungen, Rätsel und offenen Fragen im Rahmen von Diskussionen miteinander zu verknüpfen.

    Es scheint ungefähr so zu sein, wie es mir schon gedacht habe: es gibt offenkundig nichts mehr über die Serie zu sagen. Die vielen Leute, die das Finale (und damit die gesamte Serie) offenbar gut fanden, waren zu großen Teilen anscheinend nur Mitläufer, für die die Serie eher eine Art Event-Charakter hatte, so wie die Fußball-WM oder der Eurovision de la Chanson. Überraschenderweise unterscheidet sich "Lost" in dieser Hinsicht von anderen Serien, die niemals als "Gesamtkunstwerk" angelegt waren wie z.B. TNG oder DS9. Auch 10-20 Jahre nach dem Ende dieser Serien finden noch spannende und teilweise substanzvolle Diskussionen statt. Wer hätte das gedacht?

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  • Nico H
    antwortet
    die insel läßt doch nicht zu das richard stirbt. wahrscheinlich wär das schwert an sein hals durchgebrochen.

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  • Dannyboy
    antwortet
    Zitat von Jackknife Beitrag anzeigen
    Also wenn du Lost genauso aufmerksam verfolgt hast wie diesesn Thread hier, dann wundert mich gar nichts mehr. Deine vorherigen Beiträge haben mir inhaltlich besser gefallen.
    Wenn einem die sachlichen Argumente ausgehen, muss man wohl ad hominem argumentieren.

    Du sagst selbst, das die Serie zu großen Teilen aus überflüssigen Beiwerk besteht, welche nur von den interessanten Charakteren ablenkt.

    Wäre die 3. Staffel die finale Staffel gewesen, wäre es eine hervorragende Serie gewesen.

    Aber danach ging es abwärts und am Ende landen wir bei Harry Potter und die Quelle des Lichts.
    Wären eigentlich Blitze aus Richard Alperts Körper ausgetreten, wenn man ihm den Kopf mit einem Schwert abgetrennt hätte?

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  • HanSolo
    antwortet
    Zitat von Jackknife Beitrag anzeigen
    Also wenn du Lost genauso aufmerksam verfolgt hast wie diesesn Thread hier, dann wundert mich gar nichts mehr. Deine vorherigen Beiträge haben mir inhaltlich besser gefallen.
    Wobei eine gewisse Wahrheit in Dannyboys Arugmenten steckt. Die ersten Staffeln standen eindeutig die Charaktere im Mittelpunkt und die Mysterien waren eher "Beiwerk". Nachdem wir ziemlich alles über die Chars erfahren haben (Ende der Flashbacks), hängelte man sich von WTF-Moment zu WTF-Moment, wo die Autoren tlw selbst keine Ahnung hatten wo das hinführt.

    Charakterdrama war "Lost" ab Staffel 4 nicht mehr wirklich (wobei 4 zumindest noch etwas im Stil der alten Staffeln war). Auf einmal mussten Zeitreisen, übermächtige Wesen usw herhalten um die Staffeln zu füllen. Elemente, die man in den ersten Staffeln nie vermutet hätte.

    Möglicherweise wäre es am Besten gewesen Staffel 4 etwas zu verlängern (um mehr aufzuklären) und "Lost" dann mit der Rückkehr der O6 enden zu lassen.
    Zuletzt geändert von HanSolo; 08.06.2010, 19:53.

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  • Jackknife
    antwortet
    Zitat von Dannyboy Beitrag anzeigen
    Ja, das alles hat man in den ersten beiden Staffeln erfahren.
    Und dann war die Charaktergeschichte zu Ende und als Lückenfüller musste immer absurdere Action und gehirnverkrampfende Mysterien herhalten.
    Also wenn du Lost genauso aufmerksam verfolgt hast wie diesesn Thread hier, dann wundert mich gar nichts mehr. Deine vorherigen Beiträge haben mir inhaltlich besser gefallen.

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  • Dannyboy
    antwortet
    Ja, das alles hat man in den ersten beiden Staffeln erfahren.
    Und dann war die Charaktergeschichte zu Ende und als Lückenfüller musste immer absurdere Action und gehirnverkrampfende Mysterien herhalten.

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  • Jackknife
    antwortet
    Zitat von Nico H Beitrag anzeigen
    @jackknife: im grunde haste da auch wieder ein mystery element genannt mit den rätsel um locke seine plötzliche genesung. mit drama hat das nix zu tun.
    Locke spricht ebenso wie Rose davon dass die Insel ihn geheilt hat, sowie Ben davon spricht, dass die Insel ihn erkranken lies. Das alles waren dramatische Entwicklungen im Leben der Figuren.

    Zitat von Nico H Beitrag anzeigen
    (...) gut und das jack als einzigster arzt von a nach b sprintet um anderen zu helfen ist wohl auch selbstverständlich.
    Ob das selbstverständlich ist oder nicht steht ausser Frage. Es geht darum dass wir hierbei bereits einen Einblick in seine Psyche bekommen. Einen ersten Blick darauf wie er tickt, denn er versucht hier Probleme zu lösen, zu helfen, Verantwortung zu übernehmen und andere zu führen - so wie er es die ganze Zeit auf der Insel tut. Sawyer hingegen handelt hier ganz "unselbstverständlich". Er zieht sich zurück und sucht Gegenstände zusammen die er hortet. Er verhält sich also auch seinem Charakter entsprechend und präsentiert sich zurückgezogen, scheu, abweisend und egoistisch. Worauf ich hinaus wollte ist dass man sehr wohl etwas von den Charakteren erfährt.

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