[617][618] " " / "The End"

[quest]

Oh ja, jetzt schlägt der Star Trek Virus um sich: Wer die Serie/das Finale nicht mag, hat nicht verstanden, worum es ging und ist von der Show wohl intellektuell überflügelt worden.

So ein Schwachsinn. Kannst du mal aufhören, mir sowas vorzuwerfen? Vor allem, nachdem ich nun bestimmt eine gefühlte Million mal gesagt habe, dass ich die enttäuschten Zuschauer verstehen kann. Ich hasse es, wenn man mir Sachen in den Mund legt, die ich nicht gesagt habe.

Im Finale sagt Christian aber nunmal eindeutig "Some died before, some long after you". Dass also alle schon beim Absturz gestorben sind und die Inselstory schon das Jenseits war, ist nicht möglich. Das hat dann nichts damit zu tun, dass ich Kritikern, nur weil sie es nicht mögen, vorwerfen würde, sie hätten es nicht verstanden. Aber der Satz ist nunmal eindeutig - eines der wenigen Sachen im Finale.

Für mich hatte dieses Finale Highlights und Downs, aber vor allem hatte es Sinn!

Schön gesagt, da schließe ich mich an.

Du hast meinen Post leider nicht richtig gelesen. Ich hatte ja geschrieben, dass am ENDE herauskommen wird, dass alle tot sind. Damit meinte ich nicht, dass sie den Absturz nicht überlebt hatten. Obwohl ich das nach dem Pilotfilm geglaubt hatte. Der Gedanke wurde ja dann wieder verworfen und kam später, mit der Explosion der Bombe, wieder.

Dann habe ich dich wohl missverstanden. Du schreibst, du hattest nach dem Piloten gedacht, sie lassen es Enden, dass alle tot sind und würdest das für uninnovativ halten. Danach schreibst du, dass du leider Recht behalten musstest.
Daraus schloss ich, dass du das so interpretiert hättest, dass sie alle schon die ganze Zeit tot waren.

Das Ende der Serie war im Grunde die simpelste und einfachste Möglichkeit die Serie zu beenden um allen ungelüfteten, komplizierten Geheimnissen aus dem Weg zu gehen. Einfach ein Armutszeugnis.

Es sind viele Geheimnisse offen geblieben, ja. Aber zu pauschalisieren von von "allem" zu sprechen finde ich ungerecht. Ist ja nicht so, dass es wie nach einer vorgezogenen Absetzung ohne Auflösung endet. Ich habe bei einigen Beiträgen das Gefühl, dass ich eine andere Serie gesehen haben muss (nein SF-Junky, ich werfe damit niemandem Blödheit vor, bevor du wieder so einen Unsinn mir in den Mund legen möchtest ). Habe in diesem Thread nun schon 2x eine Zusammenfassung gepostet, dass das große Ganze zusammenpasst und Sinn ergibt und eine Bedeutung hat. Dass die Auflösung nicht jedem gefällt, ist selbstverständlich. Aber zu behaupten, es gäbe keine, stimmt imho einfach nicht.

[Stormking]

Ganz im Gegenteil!

Es zeugt von Mut konsequent die entstandene einzige Möglichkeit eines Endes auch wirklich zu setzen.

Mut? Wohl eher Dreistigkeit.

Nochmal zum Nachdenken: Die Autoren wurden nicht erst am Ende von Staffel 5 mit der Tatsache konfrontiert, daß sie nun die Mysterien von fünf Staffel in 18 Episoden auflösen müssen.Nein, die wußten bereits seit zwei Jahren Bescheid, wieviele Staffeln und Episoden sie noch haben würden. Im heutigen Seriengeschäft ist das eine schier unglaubliche Position, aus der heraus sie Lost tatsächlich zur tollsten Mysteryserie aller Zeiten hätten machen können.

Stattdessen haben sie einfach planlos weitergemacht wie zuvor.

[EREIGNISHORIZONT]

"Just let go!"

Schön, wie sich diese Schwierigkeit hier bei einigen Kritikern zeigt.

has been great these 6 years to experience what I call a masterpiece. None come close to the emotional impact this show has had these past years and for the first time, I cried during the episode. It has been fun, suspensful and simply....epic. All these years of figuring and hammering out explanations... I enjoyed it enormously and I know you did too. So so long, fellow friends. All those questions, all those thoughts... just seems irrelavant at this point. I feel like it does not matter anymore. But what does matter....is Letting go. See you in another life yeah?

Quelle

Besser kann es nicht ausgedrückt werden!

[Stormking]

"Just let go!"

Schön, wie sich diese Schwierigkeit hier bei einigen Kritikern zeigt.

Die Kritiker haben keine Schwierigkeit. Sie sind es, die ohne Scheu feststellen: Der Kaiser ist nackt!

[EREIGNISHORIZONT]

Die Kritiker haben keine Schwierigkeit. Sie sind es, die ohne Scheu feststellen: Der Kaiser ist nackt!

Ja!
Genau darum geht es. Merkst du gar nicht, wie einig wir uns sind?

Übrigens, die Fenster im Hinterraum der Kirche, wo Jack und sein Vater sind...einfach klasse gemacht. Alle Symbole der großen Religionen sind darin verteten. Sehr schönes und so wichtiges Detail in heutigen Zeiten.

[Maritimus]

Ich freue mich für die Leute, denen das Finale gefällt. Was ich aber befürchte ist, dass durch die überwiegend positiven Rückmeldungen für die Finalfolgen von "BSG 2003" und "LOST" noch mehr Autoren in Zukunft auf Tränendrüse, traurige Musik und tolle Bilder setzen werden, statt sich eine vernünftige Geschichte mit vernünftiger Auflösung auszudenken. Schließlich kann man ja als Autor an diesen beiden Serien sehen, dass man sich gar keine große Mühe machen muss, um die meisten Zuschauer zu begeistern.

Ich fürchte halt, dass diese Beispiele Schule machen und zu einem weiteren Qualitätsverlust bei Fernsehserien führen werden.

[Bunnyear]

also ich hab jetzt alle Kommentare hier mal überflogen,...

na servas,... teilweise bin ich geneigt zu sagen "shame on you" da wird die Serie als ganzes im nachinein als schlecht und sinnlos dargestellt, dabei bin ich sicher das viele von euch (auch ich) das Finale nur mal Oberflächlich gesehen haben ( noch dazu in englisch was mir gerade bei Saywer schwerfällt da er teilweise nuschelt) hab heut in der Früh mal zum Frühstück noch einige Szenen wiederholt,

Ich hab zb. noch kein einziges Kommentar über den Raum gelesen in dem der Sarg stand in dem so ziemlich alle religiösen Symbole zu finden waren,...
Die Aussage von Christian das andere viel später starben hab ich auch erst beim zweitenmal mitbekommen,..
oder der Gag mit der Oceanic Wasserflasche,... usw.

Ich kann die Leute die dieses Serienfinale schlecht finden teilweise verstehen
es scheint so das ja wirklich viele sachen offen geblieben sind.
Seis weil die Macher einfach keinen Plan hatten oder weil sie einfach sehr viel
Spielraum zum selber interpretieren ließen.

Ich bin der Meinung Sie hatten einfach Angst (oder Weisheit) sich in manchen Sachen auf eine bestimmte Lösung zu fixieren.
Fragt euch mal folgendes, Ihr entwickelt im Lauf der Serie die eine oder andere Theroie , eure Argumente sind schlüssig und nachvollziehbar, aber am Ende kommt raus Ihr habt euch geirrt. Wie beurteilt Ihr die Serie,.... wie geht Ihr mit Fans um die mit einer anderen Theorie näher dran waren?

Na ja was solls ich oute mich mal in diesem Fall als Taschentuchbenutzendes Mainstream Verdummungs Opfer dem der Abschluß dieser Serie gefallen hat.

Und für diejenigen die das Lost Finale mit dem vom BSG vergleichen:
(DAS war übel und ungeplant) Es gibt nun mal einen Unterschied zwischen Fantasy und Scifi (auch in den Kriterien einer Beurteilung)zumindest laut Mainstream

ich werde mich aber hüten eine Bewertung für diese Folge hier abzugeben,...

@Ereignishorizont,... dein Kommentar zu dem Fenster kam während das Post hier verfasst wurde "ggg"

[EREIGNISHORIZONT]

Ich fürchte halt, dass diese Beispiele Schule machen und zu einem weiteren Qualitätsverlust bei Fernsehserien führen werden.

Wenn du das für dich als einen Qualitätsverlust siehst, ok. Aber so wie du es schreibst, klingt es so als ob du hier für alle schreibst. Ich mag micht natürlich irren.

Gute Serien zeichnen sich doch nicht nur in Plausiblität aus, zumal diese im Auge des Betrachters liegt.

@Ereignishorizont,... dein Kommentar zu dem Fenster kam während das Post hier verfasst wurde "ggg"

Jap...hab hingegen diesen Satz übersehen und dir schon "empört" eine PN geschickt--Sorry!!

Na ja was solls ich oute mich mal in diesem Fall als Taschentuchbenutzendes Mainstream Verdummungs Opfer dem der Abschluß dieser Serie gefallen hat.

Überlege mal, wie viele diesen Mut gerade nicht haben.

[Stormking]

Gute Serien zeichnen sich doch nicht nur in Plausiblität aus

Richtig, zu einer guten Serie gehört mehr als nur Plausibilität. Du ziehst daraus aber den falschen Umkehrschluss, Plausibilität sei unter Umständen verzichtbar.

[Maritimus]

Gute Serien zeichnen sich doch nicht nur in Plausiblität aus

Natürlich nicht nur, nein.
Aber auch die tollsten, ausgefeiltesten, sympathischtens Charaktere können eine vermurkste und unlogische Story (zumindest für mich) nicht retten. Wenn die Illusion für mich durch unlogische Story zerbricht, und ich das ganze als nicht mehr realistisch/für unnachvollziehbar wahrnehme, dann helfen mir die Figuren auch nicht mehr.

[EREIGNISHORIZONT]

Richtig, zu einer guten Serie gehört mehr als nur Plausibilität. Du ziehst daraus aber den falschen Umkehrschluss, Plausibilität sei unter Umständen verzichtbar.

Wo bitte mache ich das? Quote mir die Passage!

@ Maritimus

Ich gebe dir recht, es bedarf guter Charaktäre.
Ich war auch nicht mit allen glücklich und dementsprechend nahm ich diese im Finale eh nicht mehr wahr.
Genauso bin ich traurig darüber, dass einige Charaktäre irgendwie völlig aus dem Focus verschwanden, wie Bernard und seine Frau Rose. Aber das ist natürlich jetzt nur meine Meinung.

Am Ende war ich plötzlich auf gar keinen Charakter mehr focusiert. Die letzten Minuten im Hinterraum der Kirche waren wie eine Loslösung für mich. Weiss nicht wie ich es anders beschreiben soll.
Die Charactäre spielten zwar noch eine Rolle, aber plötzlich war ich ganz bei mir.
Genau dieser Umstand hat mich dazu gebracht, dieses Finale zu verstehen.

[Stormking]

Am Ende war ich plötzlich auf gar keinen Charakter mehr focusiert. Die letzten Minuten im Hinterraum der Kirche waren wie eine Loslösung für mich. Weiss nicht wie ich es anders beschreiben soll.

Na super. Satori durch den Konsum einer Fernsehserie. Das gab's, glaube ich, auch noch nicht!

[cmE]

Das Hauptproblem mit der Kritik, was eh schon gesagt wurde, ist ja keineswegs, dass man unbedingt logische Erklärungen für irgendwelche Mysterien braucht, sondern dass man sich eine logische und konsequente Geschichtserzählung, mit einem eindeutig erkennbaren roten Faden gewünscht hätte.

Das einzig konsequente an Lost war die immer neue Einführung irgendwelcher Mysterien und das weglassen irgendwelcher Antworten. "Jede Antwort wirft neue Fragen auf" ist ein bequemer Weg der Autoren sich des wackeligen Kartenhauses, das man da über Jahre hinweg gebaut hat, zu entledigen.

Ich muss nicht wissen, woraus das Rauchmonster besteht, ich will aber wissen, was es darstellen soll. Ich muss nicht wissen, wie die Insel durch die Zeit reist, ich will aber wissen warum sie das macht. Ich muss Jacobs Plan nicht bis ins letzte Detail wissen, ich will aber wissen welche Rolle er genau inne hat. Ich muss nicht wissen welche Geheimnisse seine Macht umfasst, ich will aber wissen wie er dazu gekommen ist.

Neben diesen und vielen weiteren Fragen, nervt aber am meisten, dass man tatsächlich mit der Jacob vs. Rauch bzw. Bruder vs. Bruder Geschichte, einfach einen Schlussstrich unter die bisherige Geschichte gezogen hat. Gutes Storytelling schaut anders aus.

Um es aber nochmal klar zu stellen: Ich habe Lost über weite Teile sehr gerne geschaut und werds mir wohl irgendwann wieder anschauen. Die Folgen waren für sich genommen sehr spannend und qualitativ herausragend. Aber der gesamte Mysteryteil, dessen Fanbase man ja immer sehr gut Stoff gegeben hat, ist einfach verpufft. Selbst nachdenken und interpretieren schön und gut, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass die Autoren am Ende einfach keine Ahnung gehabt haben wie man die vielen losen Enden irgendwie zusammenbringen soll.

[Leandertaler]

Okay, also im Grunde genau die Linie der Kritiker. Es wurde nur das (halbwegs) aufgelöst, was erst im Laufe der letzten Staffel eingeführt wurde.

Und nichtmal das vernünftig. Letztendlich wissen wir über die Motive von Jacob und dem MiB immernoch ziemlich wenig. Man kann doch nicht einen "epischen Konflikt" erzählen wollen, ohne dabei zu verraten, wer die handelnden Charaktere sind, was sie eigentlich wollen, warum sie das wollen und was dabei auf dem Spiel steht.
Alles was wir erfahren haben ist letztendlich, dass der MiB wohl irgendwie böse ist, von der Insel will und angblich irgendwas ganz schlimmes passiert wenn er sie verlässt. Das ist doch ein Witz!

Wieso hat Abrams (sofern der überhaupt noch Einfluss auf die Serie hatte) nicht seine beiden Kumpels Orci und Kurtzman das Drehbuch schreiben lassen? Dann wüssten wir jetzt wenigstens, worum es eigentlich ging.

Dass man nicht erklären würde, wie die Insel genau funktioniert, war klar, aber dann hätte man es wenigstens irgendwie als Schicksal verkauft und einfach gesagt, dass da halt seltsamme Dinge passieren. Aber doch nicht so ein kitschiges Licht, wo die Insel untergeht, wenn der Strom mal ausfällt

Warum soll es mich da überhaupt interessieren, wer am Schluss gewinnt? Nur weil irgendjemand gesagt hat, dass der MiB der Böse ist?

Dafür hat man aber wieder lauter Sachen angefangen, die hinterher keine Bedeutung mehr hatten oder plötzlich ganz anders waren.
Die ganze Sache mit Zombie-Sayid und dem Tempel war eigentlich völlig überflüssig. Hat das irgendwas beigetragen?
Dann schien der MiB erst alle Kandidaten umbringen zu müssen, um von der Insel fliehen zu können. Plötzlich taucht dann aber Desmond auf und er will die Insel zerstören, die Kandidaten sind damit erstmal wieder relativ egal.

Widmore hat man auch erst als Gegner des MiB aufgebaut (mit der wirklich blöden Erklärung, dass Jacob ihn im off irgendwie dazu überredet hätte), am Schluss verheizt man ihn jedoch völlig planlos. Alles was der ganze Handlungsstrang um ihn beigetragen hat, ist dass er Desmond auf die Insel gebracht und uns erklärt hat, dass dieser da untem im Loch überleben kann. In sich ist dieser Handlungsstrang letztendlich aber total unbefriedigend, weil man wie immer viel aufbaut hat, nur um es dann wieder zu vergessen und irgendwas anderes aufzubauen.

Genauso war es ja auch mit der Auswahl der Kandidaten, erst scheinen sie aus einem besonderen Grund ausgewählt und von Jacob schon seit Jahrzehnten so manipuliert worden zu sein, dass sie auf die Insel kommen und später darf dann plötzlich jeder, auch wenn er schon von der Liste gestrichen war, weil sie ja einzig und alleine aus dem Grund ausgewählt wurden, dass sie irgendwie alleine und verloren wären. Hat Jacob also dafür gesorgt, dass es ihnen so schlecht ergehen würde, damit sie hinterher nicht mehr von der Insel wollen und sich für sie opfern?

So wirkt selbst innerhalb dieser Staffel vieles einfach recht planlos und eher so als ob sich nur von Folge zu Folge gehangelt hat.

[EREIGNISHORIZONT]

Na super. Satori durch den Konsum einer Fernsehserie. Das gab's, glaube ich, auch noch nicht!

Na siehst. Ist doch mindestens 6 Sterne wert, oder?

So, ich muss runter zum Licht. Würde ich nicht aufpassen, gäbs uns alle nicht!