Brücke
[09.12.2380, 20:43 Uhr]
Takasu folgte Bell in den Turbolift, dieser setzte sich wenige Sekunden später in Bewegung.
Es dauerte nicht lange, bis sich die Türen wieder öffneten und den Blick auf die Brücke freigaben. Von den Abmessungen ähnelte die Brücke, derer einer Intrepid-Klasse, doch anders als bei dieser Klasse waren Taktik und Ops vom Hauptschirm abgewendet. Auf der Brücke herrschte das reinste Chaos – der Boden der Brücke war bedeckt von Stahlträgern, Teilen der Wandverkleidungen und verschiedenen Werkzeugen. Der Großteil der Konsolen war bereits angeschlossen und funktionsfähig, der Sichtschirm, sowie die Hauptbeleuchtung arbeiteten jedoch nicht. Der Raum wurde von vier portablen Scheinwerfern erleuchtet. Das grelle Licht trug dazu bei den Raum noch ungemütlicher erscheinen zu lassen, als er vor natur aus schon war.
Akio begab sich zu einer der seitlich angebrachten Wissenschaftskonsolen und versorgte sie mit Energie, bevor er die Sensoren aktivierte, welche ebenfalls nur begrenzt einsatzbereit waren.
Schmerzlich mussten die beiden Techniker feststellen, dass sich die Sebring noch in einer frühen Phase der Umrüstung befand. Der junge Japaner wusste es schon zu schätzen, dass das Schiff inzwischen wieder über eine eigene, unabhängige Energieversorgung verfügte. Noch vor einigen Wochen, bezog die Sebring die gesamte Energie von der Starbase.
„Mehr bringen die Sensoren derzeit nicht“, ließ der junge Ingenieur mit deutlichem Missmut verlauten.
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U.S.S. Sebring NCC-38512
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[09.12.2380, 20:42 Uhr]
"Rechnen sie mit maximal 90 Sekunden, wenn er draußen ist, sie müssen ihn ja auch noch loswerden."
Er sah auf eine Anzeige an der Wand, auf der ein Techniker den Warpkernstatus gelegt hatte.
[09.12.2380, 20:43 Uhr]
"Bell an Lacrima, ihre Zeit läuft ab JETZT!"
Ein leichtes Beben ging durch das Schiff, als der Kern ausgestoßen wurde. Sofort war er auf den Beinen und begab sich zum nächsten Turbolift, um sich das ganze von der Brücke aus anzusehen. Im Lift drehte er sich um, und stellte fest, dass er nicht auf Takasu gewartet hatte und hielt die Tür offen, falls sich der Ingenieur doch noch entschließen würde mit ihm mitzukommen.
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[09.12.2380, 20:42 Uhr]
Lacrima:
"Sebring, wir sind bereit wenn sie es sind, werfen sie das Ding ab! Wie viel Zeit geben sie uns bis zur Detonation? Ich brauche einen Richtwert!"
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Maschinenraum
[09.12.2380, 20:42 Uhr]
Der Chefingenieur trat kurz nach Takasu in den Korridor und gab ihm ein Zeichen, das Schott zu schließen. Langsam senkte sich die schwere Metalltür, während Bell sich an eine Wand lehnte.
Er stellte erst jetzt fest, wie erschöpft er eigentlich war. Nachdem er ein paar Atemzüge getan hatte sah er den Lt. an.
"Wir sollten uns zur Brücke begeben, um zu sehen wie die Lacrima sich schlägt. Die Leute auf dem Schiff schienen nicht bereit zu sein, diese Arbeit dem Autopiloten zu überlassen?"
Bell hatte in dieser Situation nur wenig Verständnis dafür, dass sich die Crew der Lacrima nicht evakuiert hatte, sondern auf dem Schiff blieb um das Risiko einer Zerstörung zu minimieren.
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Maschinenraum
[09.12.2380, 20:42 Uhr]
„Countdown läuft, wir haben 60 Sekunden. Lacrima bereithalten!“
Akio aktivierte diverse Kraftfelder rund um den Kern und signalisierte seinen Technikern den Maschinenraum umgehend zu verlassen. Nachdem er sich vergewissert hatte, dass alle Techniker den Maschinenraum verlassen hatten, tat er es ihnen gleich. Er stoppte hinter dem großen Schott und wartete darauf dieses schließen zu können, sobald auch Bell den Maschinenraum verlassen hatte.
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[09.12.2380, 20:42 Uhr]
Lacrima:
"Wir sind bereit zum abfangen des Kerns. Lösen jetzt den Traktorstrahl von der Sebring."
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Maschinenraum
[09.12.2380, 20:40 Uhr]
"Verstanden, halten sie den Kanal offen" war seine knappe Antwort.
[09.12.2380, 20:42 Uhr]
Bell ging, nach den längsten 2 Minuten seines Lebens, zu dem Japaner und klopfte ihm auf die Schulter.
"Okay, Takasu, gute Arbeit, aber sehen wir zu, dass wir den Kern hier endlich rausbekommen. Starten sie den Countdown zum Abwurf und dann raus hier."
Der Chefingenieur überflog ein letztes Mal die Tafeln und vergewisserte sich, dass sie nichts übersehen hatten und packte dann seine wenigen Werkzeuge ein.
"Lacrima, sind sie bereit, den Kern abzufangen?"
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[09.12.2380, 20:39 Uhr]
Lacrima:
"50:50 lass ich mir gefallen, damit kann ich arbeiten. Tut mir leid Lieutenant Bell, wenn ich etwas gereizt reagiert hab, aber es hörte sich erst ein wenig unüberlegt an. Wenn wir hier die Lacrima fliegen sollen brauchen wir eben mehr Input, dafür danke ich ihnen."
....
"Wir erreichen das Raumschott in 30 Sekunden. Zur Übergabe des Warpkerns sollten wir noch etwas Abstand zwischen uns und die Station bringen, denke ich."
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Maschinenraum
[09.12.2380, 20:39 Uhr]
Fassungslosigkeit zeichnete sich auf dem Gesicht des jungen Ingenieurs ab, als er den Einwand von der Lacrima hörte. Hier schien anscheinend das Wohlergehen eines einzigen Schiffes über dem Wohlergehen von duzenden, wenn nicht sogar hunderten Menschen zu stehen; ein Schiff war ersetzbar - auch wenn es sich bei ihm um einen Prototypen einer neuen Klasse handelte - ein Menschenleben hingegen nicht.
Akio bekam nicht die Gelegenheit der Lacrima zu antworten, Lieutenant Bell kam ihm zuvor. Der Japaner beobachtete, wie Bell geschickt die Eindämmung anpasste, während er der Lacrima die derzeitige Lage deutlich machte.
Knapp bestätigte Akio Bells Anweisung und begann damit die Spulen zu justieren. Es dauerte einigen Sekunden, bis die Justierung ein zufrieden stellendes Ergebnis lieferte:
„Okay, die Spulen sind justiert.“
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[09.12.2380, 20:38 Uhr]
Bell sah von seiner Konsole auf, arbeitete parallel aber weiter an der Umsetzung, als er die unwirsche Reaktion der Lacrima-Crew hörte.
"Chefingenieur Bell hier ", schaltete er sich in das Gespräch ein: "wir haben hier eine äußerst gefährliche Sitation hier unten, und wir brauchen das zuverlässigste Schiff dafür, sonst gibt es hier Tote und ich denke, ihnen liegen Leben auch mehr am Herzen, wie mir."
Er holte kurz Luft, und hielt mit der Programmierung inne.
"Wir sehen uns mit einer Reihe Risiken konfrontiert. Sobald der Warpkern draußen ist, können wir nichts mehr für seine Stabilisierung tun und wir können nur vage sagen, wielange er hält. Auch wenn sie ihn während des Warpfluges abwerfen, könnte", das betonte er besonders, "es zu einer unvorhergesehenen Reaktion des Subraumes kommen."
Er regulierte die Eindämmung neu und wandte sich an Takasu: "Justieren sie die Spulen nach, das sollte die Stabilität erhöhen."
Wieder an die Lacrima:
"Ihre Chancen stehen jetzt 50:50 und besser werden wir es vermutlich nicht mehr hinbekommen, also tun sie endlich ihre Arbeit und lassen sie uns unsere tun. Sie haben noch..."
Erwarf einen Blick auf en Tricorder. "5 Minuten, dann muss das Ding raus."
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[09.12.2380, 20:38 Uhr]
Lacrima:
"Bitte um Bestätigung dass wir die Lacrima dafür zerstören sollen! Was zum Teufel denkt ihr Ingenieure euch da drüben eigentlich? Dass bei uns die Raumschiffe auf Bäumen wachsen und wir sie nur pflücken müssen? Wenn ihr was opfern wollt dann nehmt doch eines der Runabouts, die haben sowohl einen effizienten Warp-Antrieb als auch einen Traktorstrahl..."
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Maschinenraum
[09.12.2380, 20:38 Uhr]
Akio gefiel der Gedanke nicht, ein Schiff opfern zu müssen. Auch wenn es nur die relativ kleine Lacrima war, so war sie doch ein ganz besonderes Schiff – sie war das einzige Schiff ihrer Klassen, ein Prototyp. Doch auf der anderen Seite sah Akio keine Alternative: Nur so konnte sie genügend Abstand zur Starbase und der Sebring selbst schaffen.
Nachdenklich strich sich der junge Mann durch sein schwarzes, seidiges Haar, bevor er Lieutenant Bell antwortete: „Wir sollten unsere Vorhaben mit der Lacrima und der Starbase absprechen. Ich werde beide informieren, bereiten Sie alles nötige vor.“
Dass die Zeit immer knapper wurde, musste der Ingenieur nicht betonen.
Akio steuerte zielstrebig eine Konsole am anderen Ende des Maschinenraums an, um von dort aus einen Kanal mit Konferenzschaltung zwischen Sebring, Lacrima und der Starbase zu öffnen.
„Hier spricht die Sebring. Ich komme sofort zur Sache: Es wird uns nicht möglich sein den Warpkern zu retten. Wir haben maximale 10 Minuten bis zum Bruch, eher weniger. Der Impulsantrieb der Sebring reicht außerdem nicht aus, um genug Distanz zwischen Sebring und Starbase zu schaffen. So wie es aussieht, ist die beste Möglichkeit den Schaden für alle Beteiligten minimal zu halten, indem wir den Kern ausstoßen und diesen dann mithilfe der Lacrima mit Warpgeschwindigkeit von der Station wegschleppen. Laut der Einschätzung von Lieutenant Bell müssen wir jedoch den Verlust der Lacrima in Kauf nehmen.“
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Maschinenraum
[09.12.2380, 20:38 Uhr]
"Fragt sich nur, ob der Traktorstrahl stark genug ist..."
Der Chefingenieur macht ein paar Berechnungen.
"Doch, es könnte klappen, die Lacrima geht unter uns in Position, wir stoßen den Kern aus, währen die Lacrima das Warpfeld stabilisiert, es sollte 5 Sekunden brauchen. Allerdings..."
Bell machte eine Pause.
"...werden wir nicht verhindern können, dass die Lacrima mit dem Warpkern zerstört wird. Die Besatzung sollte also anfangen, Routinen zu schreiben und sich dann so bald wie möglich zu entfernen."
Er hoffte, dass der Computer der Lacrima diese Aufgabe würde erfüllen können.
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Maschinenraum
[09.12.2380, 20:37 Uhr]
Akio bedauerte die Euphorie des Lieutenants einbremsen zu müssen:
„Wir haben zwar einen Warpantrieb, doch auf Warp gehen können wir nicht. Die Trägheitsdämpfer sind noch nicht kalibriert. Ohne die Trägheitsdämpfer würden wir die enorme Beschleunigung nicht überleben. Genauso wenig ist der Hauptreflektor einsatzbereit. Außerdem haben wir lediglich mit dem Aktivieren des Warpkerns schon eine Katastrophe ausgelöst, nicht auszumalen, was passieren würde, wenn wir die Leistung erhöhen und auf Warp gehen würden.“
Während der Japaner sprach, flogen seine Finger mit atemberaubender Geschwindigkeit über die Kontrollkonsole vor ihm. Er überflog die Programmierung des Abschaltungsmechanismus um festzustellen, warum sich der Kern nicht herunterfahren ließ. Für einen kurzen Augenblick zog der Ingenieur die Möglichkeit in Betracht ein neues, weniger komplexes, Programm zu schreiben, um eine Abschaltung vorzunehmen, doch schon noch wenigen Augenblicken erkannte er, dass diese Idee zu viel Zeit in Anspruch nehmen würde – Zeit, die sie nicht mehr hatten.
Andererseits würde es ebenfalls zu viel Zeit in Anspruch nehmen das Schiff warptüchtig zu machen. Doch wer sagte, dass das ganze Schiff auf Warp gehen musste…
„Dennoch ist die Idee gut!“, fuhr Akio schließlich fort.
„Was ist, wenn wir nicht das Schiff, sondern nur den Kern auf Warp bringen? Denke Sie, es wäre möglich, dass wir den Kern ausstoßen, um ihn dann mit Warp wegzuschleppen? Es wäre sicherlich kein Problem das Warpfeld der Lacrima auszudehnen, so dass sich auch der Traktorstrahl samt Kern in der Warpblase befänden – das Problem ist ein anderes: nach Ausstoß des Kerns bleibt vermutlich nicht genug Zeit, bis es zur Detonation kommt. Wir bräuchte mindestens zehn Sekunden, eher 20.“
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[09.12.2380, 20:36 Uhr]
"Ach verdammt!" entfuhr es Bell. "Lt. ich geh nach oben und reguliere die Eindämmung." Er lief nach oben und riss eine Verkleidung von der Wand. Er sah auf seine Tricorder und war sich plötzlich nicht mehr sicher, ob sie den Kern tatsächlich noch deaktivieren konnten.
"Takasu... wenn wir aus der Station raus sind, gehe ich auf die Brücke und bringe das Schiff auf Warp." Das das Risiko bestand, das der Kern aufgrund der Belastung vorzeitig explodieren konnte, überging er.
"Wenn ich die Squenz gestartet habe, bleiben vielleicht noch 10 Sekunden, um mich rauszubeamen. Die Lacrima würde sich anbieten."
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