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    [25.11.2380, 9:57]

    "Ging mir schon besser" antwortete die Aenar knapp. Es half, dass sie sich telepathisch auf den Arzt konzentrieren konnte, aber Aufstehen war trotzdem nicht zu denken.
    "Wie schlimm ist es?" fragte sie und meinte damit ihre Verletzungen, die Lage des Schiffs und den Zustand der Brückencrew. Sie spürte die Präsenzen der meisten Offiziere. Einige fehlten, aber jemand Bewusstloses würde sie auch nicht registrieren können.

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      [25.11.2380, 9:57 Uhr]

      „Wir haben mehrere duzend Verletzte“, antwortete Robert, während er flüchtig die Biodaten des Ensigns, auf dem Monitor direkt über dem Biobett, überflog. Obwohl ihre Verletzungen zahlreich waren, waren sie jedoch nicht lebensbedrohlich.

      Auf den Zustand des Schiffes ging der Arzt nicht ein. Wie sollte er auch – er hatte keinerlei Informationen über die derzeitige Lage. Das Einzige, was er hätte sagen können, war die Tatsache, dass die Independence derzeit nicht mehr unter Beschuss stand. Die Erschütterungen hatten bereits vor einigen Minuten aufgehört; wie es dazu kam, konnte er jedoch nicht sagen.

      Robert beobachtete, wie Doktor Semic am Biobett von Commander Iljuschin stand. Semic sprach leise und mit gesenktem Kopf. Der Gesichtsausdruck des Commanders lies nur einen Schluss zu: Commander Iljuschin wusste vom Schicksal des Captains.

      Robert schluckte. Nicht jetzt, dachte der junge Arzt. Er wollte nicht hier und nicht jetzt vom Tod des Captains berichten. Es war nicht der richtige Augenblick, nicht die richtige Situation, nicht der richtige Ort. Alles in ihm sträubte sich dagegen, die übrigen Führungsoffiziere über den Tod von Captain Douché, Ensign Golwat und Tracy McAllister zu informieren.
      Es dauerte einige Sekunden, bis dem leitenden medizinischen Offizier klar wurde, dass der richtige Zeitpunkt nie kommen würde. Was würde es ändern, wenn er noch einige Stunden abwarten würde? Nichts. Was wäre anders, wenn er den Führungsoffizieren bei einem offiziellen Briefing Bericht erstatten würde? Ebenfalls nichts. Es wurde Zeit. Jetzt.

      „Ensign Shal…“, begann Robert leise, bevor er seine Stimme hob und lauter wurde, „… und alle anderen in diesem Raum: Ich muss sie darüber informieren, dass Captain Douché bei dem kürzlich erfolgten Angriff auf unser Schiff schwere Verletzungen davongetragen hat.“

      „Sehr schwere“, fügte Robert etwas leiser und spürbar bedrückt hinzu, „Es war uns nicht möglich ihr Leben zu retten. Ebenso haben wir Ensign Golwat und Tracy McAllister verloren.“

      Schlagartig herrschte Stille auf der Krankenstation, lediglich das Summen und Piepen der medizinischen Geräte, durchdrangen das unangenehme Schweigen. Die Worte des Arztes hallten in den Ohren jedes Einzelnen…
      "Viele Menschen wissen, dass sie unglücklich sind. Aber noch mehr Menschen wissen nicht, dass sie glücklich sind."
      [Albert Schweitzer]

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        [25.11.2380, 9:58 Uhr]

        Für einen kurzen Moment war Andrej zu geschockt um sich zu bewegen.
        Dann brach eine Krankenschwester den Bann in dem sie ihm die Beatmungsmaske über Mund und Nase legte und am Kopf fixierte.
        Der reine Sauerstoff, der unter leichtem Überdruck in seine Lungen strömte, wusch augenblicklich alle Nebel vor seinem Verstand weg.
        Douché tot, Kasinskie auf dem Planeten, damit hatte er jetzt das Kommando.
        Instinkt und Pflichtgefühl drängten ihn sofort zum sekundären Kontrollraum zwei Decks tiefer zu eilen. Doch sein Verstand sagte ihm, dass er in seinem jetztigen Zustand ohne Hilfe - auch ohne Widerstand durch das medizinische Personal - wohl kaum bis zur Tür kommen würde.

        Inzwischen hatte Doktor Mai laut ausgesprochen, was ihm Semic bisher nur im Privaten gesagt hatte.

        Andrej hob die Beatmungsmaske von seinem Geischt ab, um sprechen zu können. Die Bewegung lies ihn schmerzhaft zusammenzucken.
        Mit seinem Verstand einigermassen klar, normalisierte sich auch sein Schmerzempfinden langsam wieder.
        Mit Splitterwunden und schweren Verbrennungen kein sehr angenehmes Erlebnis.

        "Doktor Mai!" rief er so kraftig wie es seine rauchgeschwächten Lungen ohne Hustenanfall erlaubten in die Stille hinein: "Schafen Sie mir jemand her, der mich über den Status des Schiffs informiert; sofort!"
        Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

        - Florance Ambrose

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          [25.11.2380, 9:58 Uhr]

          Auch wenn Robert der forsche Tonfall des Commanders missfiel, begab er sich unverzüglich in sein Büro, griff einen dort liegen Insignien-Kommunikator und kehrte mit ihm zu Commander Iljuschin zurück. Der Kommunikator war die schnellste und einfachste Möglichkeit um sich über die derzeitige Situation zu informieren.

          „Die gesamten Kontrollen wurden in den sekundären Kontrollraum transferiert.“

          Die diensthabenden Offiziere im sekundären Kontrollraum würden ohne Zweifel Auskunft über die derzeitige Lage des Schiffes geben können.
          "Viele Menschen wissen, dass sie unglücklich sind. Aber noch mehr Menschen wissen nicht, dass sie glücklich sind."
          [Albert Schweitzer]

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            [25.11.2380, 9:58 Uhr]


            "Danke Doktor, aber ich verfüge selbst über einen Kommunikator."

            Quitierte Andrej Mais Reaktion in sarkastischem Tonfall.

            "Ich habe Sie gebeten mir eine Verbindungsperson zu besorgen, weil ich im Moment eben nicht das Personal des Sekconn mit meinen Fragen belästigen will."

            Er setzte die Maske kurz auf um zwei mal tief einzuatmen.

            "Derzeit kann ich meine Kommandoposition sowieso nicht ausüben, auf zwei Minuten Verzögerung kommt es da nicht an.
            Die Leute dort sind im Moment sicher etwas gestresst. Das letzte was sie jetzt brauchen können ist ein kurzatmiger Vorgesetzter, der ihnen in den verschwitzten Nacken hustet."
            Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

            - Florance Ambrose

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              [25.11.2380, 9:59 Uhr]

              Noch während der Commander sprach öffneten sich die Türen der Krankenstation. Zwei Crewman der technischen Abteilung trugen zwischen sich stützend einen jungen Ensign in die Krankenstation. Die junge Frau war zwar bei Bewusstsein, zeigte jedoch starke Verbrennungen auf Armen, Hals und Oberkörper.
              Sofort eilten den geraden eingetroffenen Crewman zwei Pfleger, sowie Doktor Semic entgegen. Auch Robert zögerte nicht lange und begab sich zur Eingangstür.

              „Bringen Sie Ihn nach hinten in den Intensivbereich“, wies Robert die Gruppe an, während er zurück zu Iljuschin sah und ihm, ohne auf den sarkastischen Tonfall einzugehen, erwiderte:

              „In Ordnung Commander, wenn es auf zwei Minuten nicht ankommt, dann wird sich Schwester Adulyadej gleich um Ihr Anliegen kümmern, sobald alle Patienten versorgt sind. Wenn Sie mögen können Sie auch den Computer in meinem Büro benutzen, sofern Sie die Sauerstoffmaske aufbehalten und die Krankenstation nicht verlassen. Bitte entschuldigen Sie mich jetzt…“

              Im vorbeigehen griff Robert nach einem Hypospray und verschwand zusammen mit Doktor Semic, einem Pfleger und den geraden eingetroffenen Technikern im Intensivbereich der Krankenstation.
              "Viele Menschen wissen, dass sie unglücklich sind. Aber noch mehr Menschen wissen nicht, dass sie glücklich sind."
              [Albert Schweitzer]

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                [25.11.2380, 10:00 Uhr]

                Mai war verschwunden bevor Andrej ihn fragen konnte wie er sich denn mit dem Beatmungsgerät vom Biobett entfernen sollte.
                Sollte er das Ding aus der Wand reissen?
                Er setzte die steife, unbequeme Maske wieder sauber auf sein Gesicht und zog die Halteriemen etwas straffer.
                Soffort spürte er wie ihm das Atmen leichter viel.

                CPAP Continiuos Positive Airway Pressure erleichtert dem Patienten das Atmen in dem ihm die Maschine einen konstanten leichten Überdruck in der Maske - oder gegebenenfalls über den Tubus - zur Verfügung stellt, welcher das Einatmen erleichtert.
                Das Verfahren wurde dort eingesetzt wo der Patient zwar selbständig Atmen konnte, aber durch Verletzung oder Krankheit ein reduziertes Atemvolumen oder einen erhöten Atemwiderstand hatte.

                Andrej war klug genug um mit unbehandelten Rippenfrakturen keine unnötigen Sprünge zu machen.
                Also blieb er ruhig liegen und sah sich nach den anderen Verwundeten um.

                Ensign Shal sah übel aus.
                Andrej wusste, dass Andorianer Probleme hatten sich nach dem Verlust einer Antenne zu orientieren.
                Welche Auswirkungen musste eine solche Velretzung denn auf eine blinde Aenar haben?

                Zu seiner Überraschung entdeckte er auf einem anderen Biobett Counselor Hale, entweder bewusstlos oder zumindest halb k.o.
                Der Lieutenant war zum Zeitpunkt des Angrifs - sehr zu Andrejs Freude - nicht auf der Brücke gewesen.
                Also wo hatte sie sich ihre Verletzungen geholt?
                Nicht dass es ihn sonderlich interessiert hätte.

                Er kannte Hale zwar nicht gut, konnte sie aber trotzdem nicht leiden.
                Die Seelenklempnerin hatte von militärischem Protokoll etwa so viel Ahnung wie ein druchschnittlicher Nausikaner von Warpthorie.
                Was sich allein schon in ihrer Aufmachung äusserte.
                Das nicht regelkonforme Halstuch, oder "Foulard" war genau so eine Provokation für einen streng aufs Protokoll achtenden Offizier wie Andrej wie der beinahe hüftlange Haarzopf, den die Frau aus irgend einem unerfiindlichen Grund nicht mittig sondern links am Kopf trug.

                Es waren noch mehr Verwundete auf der Krankenstation, die Andrej allerdings nicht mit Namen kannte.
                Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

                - Florance Ambrose

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                  [25.11.2380, 10:06 Uhr]


                  Andrej lag halb auf der rechten Körperseite und versuchte die multiblen Schmerzen zu ignorieren, wärend dem ihm Schwester Adulyadej mit einer Pinzette drei Kunststoffsplitter, die einmal zu einem Wandpanel der Brücke gehört hatten aus dem Rücken pickte.
                  Die Rippen waren nicht komplett durchgebrochen, und es hatte keine Absplitterungen gegeben. Also bestand keine Gefahr einer Lungenpunktion. Sie würden mit einem Kompressionsverband als Stütze von alleine verheilen.

                  Schwester Adulyadej hatte ihm einen sehr groben Überblick über die letzten Geschehnisse geben können.
                  Andrej wusste genug um so schnell wie möglich in den Sekundären Kontrollraum zu wollen.

                  Aber zuerst mussten diese Verbrennungen zumindest soweit versorgt werden, dass sie sich nicht gleich bei erster Gelegenheit mit irgend etwas infizieren konnten.
                  Ausserdem musste er etwas auftreiben mit dem er seine Uniformjacke, die ihm Adulyadej vom Leib geschnitten hatte ersetzen konnte.
                  Understanding the scope of the problem is the first step on the path to true panic.

                  - Florance Ambrose

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                    [25.11.2380, 10:06]

                    [Von der Brücke]

                    "Kasinskie an Krankenstation. Wie sieht es im moment aus?"


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                      [25.11.2380, 10:07 Uhr]

                      Robert tippte auf seinen Insignien-Kommunikator und begab sich an das nächstgelegenen Computerterminal. Während er zu sprechen begann rief er die Berichte der einzelnen Kranken- und Versorgungseinrichtungen ab, um sich einen Überblick über die derzeitige Situation zu verschaffen:

                      „Mai hier. Wir sind im Moment soweit, dass wir alle Verletzten angemessen versorgen können. Ich habe veranlasst, dass die Frachträume zwei und vier zu Lazaretten umfunktioniert werden. Außerdem hilft der Großteil der Wissenschaftsabteilung derzeit als Sanitäter aus. Bisher zählen wir 120 Verletzte – auf die Zahl würde ich jedoch nicht viel geben. Wie viele Opfer wir zu beklagen haben, kann ich noch nicht sagen. Einige Teile des Schiffes sind nicht zugänglich und die Transporter sind ausgefallen, daher verzögert sich die Bergung. Da wird es noch einige Verletzte geben. Es wäre gut, wenn Sie einige Leute zur Reparatur abstellen könnten…“
                      "Viele Menschen wissen, dass sie unglücklich sind. Aber noch mehr Menschen wissen nicht, dass sie glücklich sind."
                      [Albert Schweitzer]

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                        [25.11.2380, 10:08 Uhr]

                        [Von der Brücke]

                        "Gut Dr. danke für Ihren Bericht.
                        Ich werde den Maschienenraum informieren das sie ihnen hilfe schicken.

                        Tun Sie in der zwischenzeit was sie können, Kasinskie ende."


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                          [25.11.2380, 10:13 Uhr]

                          Die Hand an seinen Kopf haltend betrat der Chefingenieur die Krankenstation und sah sich etwas genervt nach Dr. Mai um, aber bei dem Durcheinander das hier herrschte hatte er eher das Gefühl im Weg zu stehen und vom Chefarzt war auch nichts zusehen. Er musste irgendwo zwischen den ganzen Sanitätern und verletzten Crewmitgliedern rumlaufen. Bevor er jedoch mit seiner Suche beginnen konnte, wurde er unvermittelt am Arm gepackt und auf eine freie Liege gezogen.

                          "Hey...moment...", brachte er noch hervor, bevor er sich sitzend auf der Liege wiederfand und in ein bekanntes Gesicht sah. Das war Anna Valerius, die er mal in der Cantine getroffen hatte. Langsam kam der Schmerz in seinem Kopf jedoch wieder und der Schwindel ebenfalls...lag wohl an dem nachlassenden Adrenalin. Er nahm die Hand von seinem Kopf, an der jetzt jede Menge rote Flüssigkeit klebte....er hatte die Wunde garnicht bemerkt.
                          ~Burn the Land and boil the Sea, you can't take the Sky from me~

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                            [25.11.2380, 10:13 Uhr]

                            "Na, das sieht aber übel aus. Den Kopf ganz schön angehauen. Das wird jetzt ein wenig brennen, aber ich muss die Wunde säubern.", wandte sie PO Valerius an Cedric, nach dem sie ihn auf die Liege verfrachtet hatte.

                            "Ei ei ei, das sieht aber ziemlich heftig aus, aber Kopfwunden bluten immer sehr heftig. Dr. Mai sollte sich das mal ansehen.", fügte sie noch hinzu und versuchte die Blutung zu stoppen.
                            „Auflehnung ist das heiligste aller Rechte und die notwendigste aller Pflichten.“ - Marquis de La Fayette
                            "Wäääh, du riechst wie Sportstunde!"

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                              [25.11.2380, 10:13 Uhr]

                              Als die Sanitäterin die Wunde desinfizierte zuckte Cedric kurz zusammen, gab aber keine Laut von sich.

                              "Ist es denn wirklich so schlimm?"
                              , denn er war ehrlichgesagt ein bisschen geschockt, so weh hatte der Aufprall garnicht getan. Naja, die Sanis wussten schon was zutun war.

                              "Was gibt es denn für technische Probleme hier? Sind die Konsolen ausgefallen, irgendwelche Geräte?"
                              ~Burn the Land and boil the Sea, you can't take the Sky from me~

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                                [25.11.2380, 10:13 Uhr]

                                Zitat von Captain Picard13 Beitrag anzeigen
                                [25.11.2380, 10:13 Uhr]

                                Als die Sanitäterin die Wunde desinfizierte zuckte Cedric kurz zusammen, gab aber keine Laut von sich.

                                "Ist es denn wirklich so schlimm?"
                                , denn er war ehrlichgesagt ein bisschen geschockt, so weh hatte der Aufprall garnicht getan. Naja, die Sanis wussten schon was zutun war.

                                "Was gibt es denn für technische Probleme hier? Sind die Konsolen ausgefallen, irgendwelche Geräte?"
                                "Ach, es ist nur eine Kopfplatzwunde, doch die sind immer die am heftigsten Bluten. Ich weiß nicht, was alles hin ist, denn ich bin erst vor knapp 15 Minuten auf das Schiff zurückgekehrt.", antwortete die dem Chefingenieur.

                                "Wo steckt nur Dr. Mai?", fragte sich Anna und sah sich suchend nach dem Doktor um.
                                „Auflehnung ist das heiligste aller Rechte und die notwendigste aller Pflichten.“ - Marquis de La Fayette
                                "Wäääh, du riechst wie Sportstunde!"

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