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Diskussion zu: Der Umgangston

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  • Galax
    antwortet
    Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigen
    Das finde ich absolut nicht. Ein entsprechendes Format und Rechtschreibung ist einfach eine Sache der Höflichkeit anderen gegenüber und erhöht für mich die Wahrscheinlichkeit ungemein, dass die anderen verstehen was ich ausdrücken will.
    Das ist ein Diskussionsforum, kein Chat - also hat man alle Zeit der Welt seinen Beitrag durch eine Rechtschreibkorrektur zu jagen. Viele Browser bieten das inzwischen sogar schon selbst an, so dass man direkt beim Schreiben sieht, wenn man grobe Fehler begangen hat.
    Ich meine damit natürlich nicht kleine Buchstabenverdrehungen und ähnliches, sondern wirklich Sachen, die aufgrund der Grammatik (oder deren Fehlen) und/oder der Formatierung einen Beitrag schwer lesbar bis unleserlich machen.
    d-h- im klartext:
    ist nen rechtschreibfehler in einem text, isses nen inhaltlich wertloser text, in der regel als beleidigung an den leser gedacht und daher aufgrund der vorherigen faktoren ein unwahrer, meist erlogener oder schlicht unsachlicher text.

    ja, wenn du und andere auf die art in einem forum unterwegssind, wundert mich hier die umgangsform tatsächlich nicht.

    so kann man den größten scheiß und den dussligsten mist erzählen.
    isses rechtschreibtechnisch und gramatemathisch korrekt, isses wahr und wertvoll.

    geile politik....

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  • Valen
    antwortet
    Vielleicht darf ich auch mal kurz was dazu sagen, bin ja auch schon ne Weile dabei.

    Ich bin eigentlich auch Jemand, der sich des öftere Mal, natürlich nicht immer, viel Mühe mit seinen Beiträge gibt. In manchen Threads oder bei ner Threaderstellung hat mich mancher Beitrag schon mehrere Stunden gekostet! (Ich rede da jetzt von Abstimmungsvotes und dergleichen, in der man viel vorbereiten muss, Formatierung, etc.). Auch bei wichtigen Themen schreibe ich gerne mal etwas mehr und auch mit Struktur usw. Manchmal wünsche ich mir vielleicht auch, dass es schonmal Anerkennung dafür gibt. Aber ich mache das ja auch aus Freude daran. Es macht einfach Spaß und man bereichert das Forum.

    Wie hier schon gesagt wurde, ist es allerdings auch normal, dass Beiträge, die der eigenen Meinung widersprechen, einen am ehesten "jucken", darauf zu antworten. Ebenso ist es wahr und auch irgendwie verständlich, wenn auf sehr unpopuläre Meinungen (wie Anti-Homoehen-Meinungen z.B.) die meisten (Pro-)User aufgekratzt sind, wenn sie sowas lesen. Daher muss so ein Beitrag halt auch Inhalt haben, mit Argumenten, die entweder wirklich ziehen oder zumindest für den Beitragsersteller klarmacht, dass dieser das jetzt persönlich so empfindet und nicht anders kann, es aber selbst nicht so verteufelt oder jemanden damit schadet, etc.

    Es kommt immer darauf an, wie Jemand etwas schreibt.
    Es ist leider auch immer wieder mal so, dass unkreative Einzeiler oder Texte mit wenig Argumenten oder praktisch gar keinen geschrieben werden, die der Mehrheitsmeinung angehören. Ebenso wie Leute der Mehrheitsmeinung, die den vermeintlichen Einzelgänger unsachgemäß angreifen.

    Niemand behauptet, dass es all das nicht gibt. Aber es ist letztendlich immer eine Frage des Umgangstones und der Argumentation! Und für alles andere, was zu grenzwertig ist, gibt's die Beitrag melden Funktion (kleines Handzeichen auf Blatt unten links bei jedem Beitrag).

    Kurz noch was zur Rechtschreibung: Jeder darf sich einmal (oder bei entsprechender Textlänge mehrfach) vertippen. Auch mir passiert das auch mal, auch wenn ich sehr darauf achte. Gewisses offensichtliches Falschschreiben, da der Verfasser es offensichtlich nicht besser weiß, sollte auch nicht gleich geahndet werden. Wenn es sich wiederholt (bei dem Wort), kann man es evtl. beiläufig erwähnen. Komplettes Kleinschreiben ärgert mich persönlich jetzt nicht, da man es einwandfrei lesen kann, aber ich denke, es ist kein Problem mal grad beim Satzanfang und gewissen Wörtern kurz die Shift-Taste zu drücken.
    Was ich persönlich absolut nicht abkann und wenn die Mods da Rückendeckung geben, würde ich mich auch zukünftig dann nicht mehr so zurückhalten, ist das Schreiben ohne Interpunktion! Ohne Punkt und Komma! Da krieg ich die Krise! Man kann es fast gar nicht lesen! Man muss alles dreimal oder viermal lesen, bis man weiß, welche Teile einen Satz oder Teilsatz darstellen! Grauenvoll!

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  • Taschenmogul
    antwortet
    @Largo: Da ich in diesem Forum ja noch nicht sonderlich lange angemeldet bin, und auch nicht sonderlich aktiv poste, kann ich über den Umgangston hier nicht viel sagen.

    Was dein konkretes Beispiel angeht, kann ich dir aber sagen: "Ja, du hast recht!". ;-)
    Nämlich damit, daß es schon recht hart ist, wenn jemand deinen Beitrag als geistigen Dünnschiss bezeichnet, und es grundsätzlich natürlich nicht in Ordnung ist (und noch weniger konstruktiv...).
    Zumindest ist es sehr unhöflich, und klar bekommst du dann den Eindruck, daß sich hier jemand aufgrund deiner vom Mainstream abweichenden Meinung etwas erlaubt, was er sich sonst vielleicht nicht erlauben würde bzw. könnte.

    Ich kann dir aber versichern, daß es andernorten nicht viel anders ist, ich würd sogar soweit gehen, zu sagen, es entspricht der menschlichen Natur.
    Es ist quasi IMMER schwer, eine Position zu beziehen (und zu verteidigen...), die der vorherrschenden Denke, also dem Mainstream, entgegen läuft.
    Meine Güte, Darwin hat seine Evolutionstheorie jahrzehntelang zurückgehalten und die Formulierungen weiter ausgetüftelt, weil er wusste, daß die vorherrschende christliche Denkungsart es ihm enorm schwer machen würde, für seine Theorie überhaupt Gehör zu finden.

    Und daß Forenuser sich über die Zeit eine Meinung über andere User bilden, sei´s im guten wie im schlechten, ist wohl auch ziemlich klar. Leute die sich sympathisch sind, stellen sich dann natürlich auch schneller mal auf die Seite ihres Sympathieträgers.
    Ist doch aber alles im realen Leben nicht anders, da hilfts dann vermutlich wirklich am besten, selbstbewusst zu sein, und z.B. die unangemessene Kritik einfach an sich abperlen zu lassen.

    Soll allerdings nicht heißen, daß mir selbst das immer so einfach fallen würde... ;-)

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  • Harmakhis
    antwortet
    Zitat von Galax Beitrag anzeigen
    Aber den inhalt eines textes aufgrund seines formates zu verurteiln finde ich fast genausoschlimm, wie unsachlich und "dumm" auf argumente zu prügeln, nur weil die argumente nicht in das eigene weltbild passen.
    Das finde ich absolut nicht. Ein entsprechendes Format und Rechtschreibung ist einfach eine Sache der Höflichkeit anderen gegenüber und erhöht für mich die Wahrscheinlichkeit ungemein, dass die anderen verstehen was ich ausdrücken will.
    Das ist ein Diskussionsforum, kein Chat - also hat man alle Zeit der Welt seinen Beitrag durch eine Rechtschreibkorrektur zu jagen. Viele Browser bieten das inzwischen sogar schon selbst an, so dass man direkt beim Schreiben sieht, wenn man grobe Fehler begangen hat.
    Ich meine damit natürlich nicht kleine Buchstabenverdrehungen und ähnliches, sondern wirklich Sachen, die aufgrund der Grammatik (oder deren Fehlen) und/oder der Formatierung einen Beitrag schwer lesbar bis unleserlich machen.

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  • Galax
    antwortet
    Zitat von Largo Beitrag anzeigen
    Ich finde den Umgangston im wesentlichen ganz in Ordnung.
    Ärgerlich finde ich aber, dass man oft ziemlich unfair und ungerecht behandelt wird, wenn man unpopuläre, d.h. von der Mehrheitsmeinung abweichende Ansichten formuliert.
    Mir ist es z.B. im „Kann man homo/bisexuell werden?“-Thread (http://www.scifi-forum.de/showthread.php?t=37739) passiert, dass einige Leute auf mich verbal ziemlich eingedroschen haben – trotz meiner von Anfang an um Sachlichkeit und leiser Zwischentöne bemühten Argumentation.
    Userin Loerp hatte zum Beispiel auf lieblos dahingerotzte Art und Weise (d.h. ohne sich um angemessene Rechtschreibung auch nur zu bemühen) meine ganze Argumentation in Bausch und Bogen als falsch abgestempelt – obwohl sie selbst keine Gegenbelege vorweisen konnte. Skymarshal bezeichnete meine Beiträge als den größten Dünnschiss, den er gelesen habe (ohne auch nur ein einziges Gegenargument vorzulegen oder sich wenigstens darum zu bemühen). Als ich Skymarshal dann im Gegenzug auf die Qualität seiner Beiträge hingewiesen hatte, wurde mir vom User Whyme vorgehalten, ich (d.h. ich allein) würde das Niveau des Threads nach unten ziehen. Dass Skymarshall der eigentlich Agressor war, wurde großzügigerweise übersehen – weil er sich klugerweise der Mehrheitsmeinung angeschlossen hatte.

    Während der ganzen Diskussion ist mir kein einziges Mitglied zur Seite gesprungen. Ich hätte mir z.B. gewünscht, dass – auch wenn ich eine Außenseitermeinung vertreten habe – der eine oder andere Diskussionsteilnehmer die Qualität meiner Beiträge trotzdem irgendwie honoriert hätte. Auf der anderen Seite hätten schlecht durchdachte und lieblos dahingerotzte Beiträge wie die von Loerp oder Skymarshal von den Moderatoren ganz klar gegeißelt werden müssen. Dass das nicht passiert ist, lässt sich nur damit erklären, dass diese User zufällig dem Mainstream sehr nahestanden.
    Ein Beobachter kann daraus nun den Schluss ziehen: Die Qualität der Beiträge ist egal – es kommt vielmehr darauf an, mit der Mehrheitsmeinung übereinzustimmen. Ein lieblos dahingerotzter Pro-Abtreibungs-Beitrag wird beispielsweise eher gewürdigt, als ein origineller Beitrag, der sich mit dem Thema kritisch auseinandersetzt.
    Ob ein solches Gebaren der Diskussionskultur gut tut, glaube ich eher nicht.
    muss ich mal leider so unterstreichen

    Zitat von Soran Beitrag anzeigen
    Hi!

    Zum Thema Rechtschreibung muss ich mal folgendes sagen. Sicher kann man hier und da etwas falsch tippen. Aber was ich absolut nicht leiden kann ist, wenn jemand alles klein schreibt. Das ist immer noch ein Forum und kein Chat. Man kann sich ruhig mal ein wenig Zeit nehmen beim Posten.
    Im Übrigen nutze ich bei längeren Beiträgen auch immer Word um die Rechtschreibung zu prüfen. Das ist zweimal Copy&Paste, das ist wirklich nicht zuviel Arbeit.

    (btw ich bin auch notorischer kleinschreiber :P)
    Aber den inhalt eines textes aufgrund seines formates zu verurteiln finde ich fast genausoschlimm, wie unsachlich und "dumm" auf argumente zu prügeln, nur weil die argumente nicht in das eigene weltbild passen.

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  • endar
    antwortet
    Zitat von Largo Beitrag anzeigen
    Ja, aber findet es denn niemand merkwürdig, dass argumentativ schlecht unterfütterte Pro-Mehrheitsmeinung-Beiträge so selten einer kritischen Betrachtung unterzogen werden?
    Nein. Weil das ganz normal ist. Das ist hier ein Diskussionsforum. Es ist logisch, dass sich die Leute auf diejenigen Beiträge konzentrieren, die ihrer eigenen Meinung widersprechen. Das ist doch eigentlich ganz einleuchtend.
    Wir sind ja hier kein "Zustimmungsforum", wo sich Personen zusammentrollen, um sich gegenseitig in ihrer Weltanschauung zu bestärken um gegen eine (angeblich) feindliche Umwelt zu bestehen (wie z.B. radikal-christliche Foren oder das gute alte "Daniel Küblböck-Fan-Forum").
    Ganz abgesehen davon weißt du gar nicht, ob die von dir benannten Beiträge kritisch gelesen werden, sondern nur, ob auf sie geantwortet wird.

    Wenn z.B. jemand gegen Todesstrafe ist mit der Begründung, dass der Tod für den Täter nur eine Erlösung darstelle, dann ist das ja offenkundig alles andere als ein stichhaltiges Argument.
    Na und? Was willst du uns damit sagen? Der Thread hat aktuell 1.426 Beiträge. Natürlich ist nicht jede dieser 1.426 Wortmeldungen überzeugend, aber es wäre auch albern, davon auszugehen, dass dem so sei. Ich kann dir auch Beispiele heraussuchen, wo Personen in längeren Diskussionen nicht in der Lage sind, eine vernünftige, d.h. nachvollziehbare Argumentation aufzubauen. Dasselbe gilt auch den "Homoehe"-Thread.

    Das ist eben die große Frage. Manchmal gewinnt man eben den Eindruck, dass die Zeit und "Liebe", die man in seinen Beitrag investiert, von den Community einfach nicht honoriert wird – nämlich z.B. dann, wenn der gesamte Beitrag völlig undifferenziert als Unsinn bezeichnet wird oder wenn man wesentlich ausgetüfteltere Argumentationen vorlegen muss, um ernst genommen zu werden, als Leute, die "nur" einen Pro-Mehrheitsmeinung-Einzeiler schreiben. Natürlich wäre es völlig absurd, jetzt jeden Beitrag, der mehr als drei Zeilen umfasst, mit lobenden Worten (z.B. "Mensch, da hast Du Dir aber Mühe gegeben") zu würdigen. Trotzdem ist es natürlich alles andere als erbaulich, wenn man von Leuten, die trotz nicht überzeugender Argumente die Mehrheit hinter sich wissen, wie ein Stück Marterköttel behandelt wird. Vielleicht wäre es schon ein Fortschritt, wenn man in besonders brenzligen Situationen auch mal eine positive Rückkopplung erhält (z.B. "Ich bin anderer Meinung als Raven/Largo - aber Dünnpfiff riecht einfach anders.").
    Du solltest nun wirklich mal über dieses Wort hinwegkommen. Ansonsten sind deine Ansprüche zu hoch, denke ich. Ich persönlich halte unterschwellige Beleidigungen auch für unangebracht, aber bei dem Umfang dieses Forums besteht keine Möglichkeit, sowas effektiv zu unterbinden. Die Moderatoren sind hier nicht die Schiedsrichter, die in einzelne Diskussionen eingreifen.
    Wir können auch die Leute nicht daran hindern, in zwei Jahren 15.000 Beiträge zu schreiben, von denen mehr als die Hälfte inhaltlich auf eher dünnen Füßen steht. Letztendlich gilt: Wer die Hitze nicht verträgt, hat in der Küche nichts zu suchen. Ansonsten gilt das, was ich oben schon geschrieben habe: Wenn du beleidigt wirst, melde den Beitrag.

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  • Mr.Viola
    antwortet
    Zitat von Largo Beitrag anzeigen
    ...jemand wie Linus hätte es zum Beispiel verdammt schwer eine positive Rückkopplung auf einen seiner Beiträge zu erhalten
    aber Linus darfst du hier nicht als Vergleich herziehen, denn wenn er mal postet sind es immer nur ganz kurze Beiträge, wo er ohne irgendwelche Argumente herumtrollt.
    Und wenn man sich zB seine Äußerungen im Pinochet-Thread durchlest, oder beim WK II ist es nicht schwer zu erraten, dass er von der Gesinnung her sehr sehr weit rechts steht.

    Im Allgemeinen gesehen hast du natürlich recht, dass man es mit einer Meinung, die von der Mehrheit abweicht schwer hat, aber wenn man seine Meinung mit guten Argumenten belegt, wird man auch nicht fertig gemacht. Da gehts in anderen Foren wesentlich unzivilisierter zu.

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  • Largo
    antwortet
    Zitat von Endar
    Wie wäre es, wenn du als mögliche Ursache mal das Offensichtlichste in Betracht ziehen würdest: nämlich die Stichhaltigkeit der Argumente?
    Zitat von Sukie
    Nehmen wir mal das Topic *Homosexuelle Hochzeiten*. Da gibt es ja einige Gegner davon, die auch ausfuehrliche Kommentare schreiben, lang und *liebevoll*. Aber wie endar so schoen schrieb, kommt es auf die Stichhaltigkeit der Argumente an. Bei einem solchen Thema geht es nicht um sowas wie Autos oder UFOs sondern um die Grundrechte und Gleichberechtigung. Da koennen die Posts noch so lang sein, wenn da kein stichhaltigen wirkliches Argument dahintersteht, sondern einfach nur so gegen Homosexuelle gepostet wird, kann diejenige Person nicht verhindern, dass sie sich in diesem Thread halt mehr als unbeliebt macht.
    Ja, aber findet es denn niemand merkwürdig, dass argumentativ schlecht unterfütterte Pro-Mehrheitsmeinung-Beiträge so selten einer kritischen Betrachtung unterzogen werden? Wenn z.B. jemand gegen Todesstrafe ist mit der Begründung, dass der Tod für den Täter nur eine Erlösung darstelle, dann ist das ja offenkundig alles andere als ein stichhaltiges Argument. Ebenso sind viele der rein affektuellen oder gefühlsbasierten Argumente (z.B. "Ich bin für Homoehe, weil vor Gott alle gleich sind.") nicht wirklich überzeugend. Trotzdem kriegt meist nur derjenige eins reingedroschen, der eine von der Mehrheitsmeinung abweichende Position vertritt. Offensichtlich spielt da also schon etwas mehr hinein als nur die Stichhaltigkeit der Argumente.

    Zitat von maestro
    Welche Messlatte denn? Ich hab noch an keiner Stelle erkennen können, dass irgendein Unbekannter die Beiträge qualitativ auswertet. […] Nur weil diese Mitleserschaft nicht unbedingt nach jedem sinnvollen Post beipflichtet "Mensch, das war mal ein wohlformulierter, 'liebevoller' Beitrag", heißt das nicht, dass deine Meinung nicht gewürdigt wird selbst wenn man als Mitleser einen anderen Standpunkt einnimmt.
    Das ist eben die große Frage. Manchmal gewinnt man eben den Eindruck, dass die Zeit und "Liebe", die man in seinen Beitrag investiert, von den Community einfach nicht honoriert wird – nämlich z.B. dann, wenn der gesamte Beitrag völlig undifferenziert als Unsinn bezeichnet wird oder wenn man wesentlich ausgetüfteltere Argumentationen vorlegen muss, um ernst genommen zu werden, als Leute, die "nur" einen Pro-Mehrheitsmeinung-Einzeiler schreiben.
    Natürlich wäre es völlig absurd, jetzt jeden Beitrag, der mehr als drei Zeilen umfasst, mit lobenden Worten (z.B. "Mensch, da hast Du Dir aber Mühe gegeben") zu würdigen. Trotzdem ist es natürlich alles andere als erbaulich, wenn man von Leuten, die trotz nicht überzeugender Argumente die Mehrheit hinter sich wissen, wie ein Stück Marterköttel behandelt wird. Vielleicht wäre es schon ein Fortschritt, wenn man in besonders brenzligen Situationen auch mal eine positive Rückkopplung erhält (z.B. "Ich bin anderer Meinung als Raven/Largo - aber Dünnpfiff riecht einfach anders.").

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  • Sukie
    antwortet
    Jetzt muss ich nochmal eben meinen Senf dazu beitragen. Nehmen wir mal das Topic *Homosexuelle Hochzeiten*. Da gibt es ja einige Gegner davon, die auch ausfuehrliche Kommentare schreiben, lang und *liebevoll*. Aber wie endar so shcoen schrieb, kommt es auf die Stichhaltigkeit der Argumente an. Bei einem solchen Thema geht es nicht um sowas wie Autos oder UFOs sondern um die Grundrechte und Gleichberechtigung. Da koennen die Posts noch so lang sein, wenn da kein stichhaltigen wirkliches Argument dahintersteht, sondern einfach nur so gegen Homosexuelle gepostet wird, kann diejenige Person nicht verhindern, dass sie sich in diesem Thread halt mehr als unbeliebt macht. Das heisst jetzt nicht, dass nur weil ich Ravens Posts als Duennpfiff beschimpft habe ( ich gestehe ), dass ich raven deswegen nicht leiden kann. In anderen Threads ( wobei ich jetzt gleich keinen nennen kann ) versuche ich ihm einfahc neutral gegenueber zu stehen.

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  • maestro
    antwortet
    Zitat von Largo Beitrag anzeigen
    Was mir nur hin und wieder negativ auffällt, ist, dass (wie ich schon mehrfach gesagt habe) unterschiedliche Messlatten für die Bewertung von Beiträgen angelegt werden. Ein liebevoll präsentierter Pro-Todesstrafe-Beitrag (ich bin selbst gegen Todesstrafe) wird z.B. schnell als Schwachsinn/Unfug/Dünnschiss bezeichnet, während sinnlose Pro-Todesstrafe-Einzeiler einfach so akzeptiert werden.
    Welche Messlatte denn? Ich hab noch an keiner Stelle erkennen können, dass irgendein Unbekannter die Beiträge qualitativ auswertet. Du solltest jedoch beachten, dass es neben den antwortenden Usern eine gewisse Anzahl an Mitlesern gibt, die durchaus durchformulierte und sachliche Beiträge zu schätzen wissen. Ich z.B. poste nicht sonderlich viel (zum Vergl.: ich und Ch`ReI haben uns am selben Tag registriert und ich hab noch nicht mal die Hälfte seiner Beträge, ganz zu schweigen von anderen Aufsteigern), lese aber annähernd täglich mit. Nur weil diese Mitleserschaft nicht unbedingt nach jedem sinnvollen Post beipflichtet "Mensch, das war mal ein wohlformulierter, 'liebevoller' Beitrag", heißt das nicht, dass deine Meinung nicht gewürdigt wird selbst wenn man als Mitleser einen anderen Standpunkt einnimmt.

    Zitat von Largo Beitrag anzeigen
    Als mögliche Ursachen dafür sehe ich den Beliebtheitsgrad des Mitglieds (jemand wie Linus hätte es zum Beispiel verdammt schwer eine positive Rückkopplung auf einen seiner Beiträge zu erhalten)
    Völlig zu Recht; ich frage mich überhaupt, warum er noch nicht deaktiviert wurde. Aber das ist wohl eine andere Geschichte.

    Zitat von Largo Beitrag anzeigen
    und die Nähe zur Mehrheitsmeinung (jemand der für Todesstrafe ist, hat einfach einen schwereren Stand als jemand, der dagegen ist).
    Ich würde nicht die Antworten, nur weil dir an vereinzelten Stellen unsachliche Kritik entgegen schlug, als Mehrheitsmeinung betiteln. Sicherlich gibt es gewisse Grundströmungen hier im Forum (mag mit der großen Anzahl Studenten korreliert sein) aber ich sehe das meist als Herausforderung, mal seine eigenen Vorstellungen kritisch zu hinterfragen. Du musst dir eben trotz aller "liebevollen" Formulierung einer Pro-Todesstrafe-Meinung Kritik hinsichtlich der menschlichen Moral anhören. Die Frage ist ja nur, ob die Antwort sachlich ist (wenn nicht=ignorieren, wenn schlimm=melden) und ob deine Meinung trotzdem noch Bestand hat. Schreibt dir ja niemand vor, was du zu denken hast und im schlimmsten Falle kann man sich immer denken: "Was weiß der denn eigentlich!"

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  • AdamTM
    antwortet
    Zitat von Schubi Beitrag anzeigen
    du sagst es! der umgangston dort ist ja unter aller sau. man kann da ja kaum noch was schreiben, ohne dass man zur schnecke gemacht wird... schrecklich! das war da mal deutlich angenehmer.

    ich finde nicht, dass man namen unbedings ausschreiben sollte. bei manchen namen muss man ja sonst erstmal überlegen, wie der nochmal geschrieben wird (z.B. garakvsneelix) und bis man das nachgeguckt hat, weiß man schon nicht mehr was man schreiben wollte.

    rechtschreibung: die muss nicht perfekt sein. hauptsache man weiß was gemeint ist und die sätze weisen nicht zu arge grammatische fehler auf.
    Gebe hier volle Zustimmung, wobei ich sogar soweit gehen würde das ich sage das auch keine "gekünstelten Dialekte" angewandt werden dürften.

    Manche posts muss ich 4 mal lesen bis ich dahinterkomme das es jetzt ne aussage auf Hessisch (oder was auch immer) sein sollte.

    Wenn man will das eine gute Atmosphäre herscht sollte man sich klar und deutlich ausdrücken. tippfehler, groß- und kleinschreibung davon ausgeschlossen.

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  • endar
    antwortet
    Zitat von Largo Beitrag anzeigen
    Was mir nur hin und wieder negativ auffällt, ist, dass (wie ich schon mehrfach gesagt habe) unterschiedliche Messlatten für die Bewertung von Beiträgen angelegt werden. Ein liebevoll präsentierter Pro-Todesstrafe-Beitrag (ich bin selbst gegen Todesstrafe) wird z.B. schnell als Schwachsinn/Unfug/Dünnschiss bezeichnet, während sinnlose Pro-Todesstrafe-Einzeiler einfach so akzeptiert werden. Als mögliche Ursachen dafür sehe ich den Beliebtheitsgrad des Mitglieds (jemand wie Linus hätte es zum Beispiel verdammt schwer eine positive Rückkopplung auf einen seiner Beiträge zu erhalten) und die Nähe zur Mehrheitsmeinung (jemand der für Todesstrafe ist, hat einfach einen schwereren Stand als jemand, der dagegen ist).
    Wie wäre es, wenn du als mögliche Ursache mal das Offensichtlichste in Betracht ziehen würdest: nämlich die Stichhaltigkeit der Argumente? Ein Beitrag mag ja noch so liebevoll (was auch immer darunter zu verstehen sein mag) verfasst worden sein, letztendlich muss er sich an seinem Inhalt messen lassen. Und wer z.B. nicht in der Lage ist, seine Ansicht mit überzeugenden Argumenten zu untermauern, der muss sich nicht wundern, wenn sie ohne weiteres widerlegt wird. Außerdem - mal ganz nebenbei: eine Meinung ist nicht schon deshalb besser, weil sie nicht "der Mehrheitsmeinung" entspricht.

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  • Largo
    antwortet
    Zitat von Sukie Beitrag anzeigen
    @Largo: Und wieso præsentierst du dich jetzt als jemand, den man nciht leiden kann? Klingt einwneig martyrerisch. Nur weil jemand nicht die Mainstream vertritt heisst es doch noch lange nich, dass man ihn nicht leiden kann. Kann es sein, dass du dich absichtlich auf die Seite des Einzelkæmpfers stellst. Das ist jetzt kein Angriff, sondern wirklich nur eine interessierte Frage.
    Falls dieser Eindruck entstanden sein sollte: das war nicht beabsichtigt. Wie ich schon mehrfach gesagt habe, besuche ich dieses Forum sehr gerne – unter anderem wegen der im Vergleich zu anderen Foren sehr kompetenten Diskussionsteilnehmer.
    Was mir nur hin und wieder negativ auffällt, ist, dass (wie ich schon mehrfach gesagt habe) unterschiedliche Messlatten für die Bewertung von Beiträgen angelegt werden. Ein liebevoll präsentierter Pro-Todesstrafe-Beitrag (ich bin selbst gegen Todesstrafe) wird z.B. schnell als Schwachsinn/Unfug/Dünnschiss bezeichnet, während sinnlose Pro-Todesstrafe-Einzeiler einfach so akzeptiert werden. Als mögliche Ursachen dafür sehe ich den Beliebtheitsgrad des Mitglieds (jemand wie Linus hätte es zum Beispiel verdammt schwer eine positive Rückkopplung auf einen seiner Beiträge zu erhalten) und die Nähe zur Mehrheitsmeinung (jemand der für Todesstrafe ist, hat einfach einen schwereren Stand als jemand, der dagegen ist).
    Ob die (aus meiner Sicht) teilweise recht unfairen Reaktionen auf meine Beiträge im oben genannten Thread darauf zurückzuführen sind, kann ich letztlich nicht nachprüfen. Jedenfalls hatte ich nicht vor, hier über meinen Beliebtheitsgrad im Forum zu diskutieren.

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  • Sukie
    antwortet
    @Largo: Und wieso præsentierst du dich jetzt als jemand, den man nciht leiden kann? Klingt einwneig martyrerisch. Nur weil jemand nicht die Mainstream vertritt heisst es doch noch lange nich, dass man ihn nicht leiden kann. Kann es sein, dass du dich absichtlich auf die Seite des Einzelkæmpfers stellst. Das ist jetzt kein Angriff, sondern wirklich nur eine interessierte Frage.

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  • Largo
    antwortet
    Zitat von Endar
    Ich sehe allerdings keinen Grund, deswegen in sämtlichen Threads die Aufdrucksweise zu überwachen und in jeden dritten oder vierten Beitrag einzugreifen. Ich habe nämlich auch noch ein sog. "reallife" und bin hier nicht die Schimpfwortpolizei. Selbiges gilt für meine Kollegen.
    Ich hätte auch in diesem Thread schon drei oder vier Mal sagen können: "So geht das aber nicht!" Nur welchen Zweck hat das? Ihr seid alle erwachsen. Also benehmt euch entsprechend und wählt auch entsprechende Formulierungen.
    Ok, ich will das Thema jetzt nicht überstrapazieren. Daher an dieser Stelle nur noch so viel von meiner Seite:
    Mein Beitrag war nicht als Generalkritik an der Moderation des Forums zu verstehen. Ich wollte nur zu erkennen geben, dass ich hin und wieder verärgert darüber bin, dass – so wie ich es wahrnehme – unterschiedliche Messlatten für die Akzeptanz von Beiträgen angelegt werden (was wohl mit der Sympathie für den Poster und Nähe zum Mainstream zu erklären ist – wie ich glaube) und dass es wohl gut wäre, wenn der eine oder andere über seinen Schatten springen könnte und sich – falls geboten – auch mal für ein Mitglied einsetzt, das man eigentlich nicht leider kann.
    Ob das "technisch" jemals realisierbar ist? … wohl eher nicht. Trotzdem halte ich es für wichtig, hin und wieder auch die zwischenmenschliche Ebene zu thematisieren z.B. zum Frustabbau oder auch zur kritischen Selbstreflexion.

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