Diskussion zu: Verhalten und Umgang im Forum - SciFi-Forum

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Diskussion zu: Verhalten und Umgang im Forum

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  • EREIGNISHORIZONT
    antwortet
    @ Bella'

    Ich habe nichts gegen Emoticons, aber wie du selbst schreibst, bei übertriebenen Gebrauch, oder halt auch unehrlich gesetzten Smileys wird das dann schnell mißverständlich oder auch inflationär. Jemand der besispielsweise hinter jeder kritischen Erwiderung einen "Zwinkerer" setzt, wirkt auf mich einfach nicht glaubwürdig. OK, Ausnahmen mag es geben, beispielsweise posten jüngere User vielleicht eher das eine oder andere Emoticon mehr.

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  • Sunny
    antwortet
    Zitat von EREIGNISHORIZONT Beitrag anzeigen
    Zur Diskussionsunsicherheit trägt mE auch der unverhältnismäßige Gebrauch von Emoticons bei.
    Ich benutze Emoticons ganz gern, um dem anderen zu zeigen wie ich meinen Beitrag emotional verstehe, da wir das Gegenüber nicht sehen können, ist es schwer einzuschätzen wie der Absender seinen Beitrag emotional versteht.

    Wenn man allerdings zu viel dieser netten Emoticons benutzt, wirkt es unglaubwürdig. Benutzt man zu wenig, können eigene Beiträge von anderen Usern missverstanden werden. Dann bedarf es wieder einen Post, der dem anderen User aufzeigt, wie man es eigentlich gemeint hat.

    So ist es mir auch ergangen. Ich habe einen Beitrag, meines Erachtens, überspitzt und sarkatisch formuliert ohne mit einem Emoticon darauf hinzuweisen. Ein anderer User hat meinen Beitrag ernst genommen und ihn dann auch dementsprechend beantwortet. Der Sender meinte etwas anderes als der Empfänger verstanden hat.

    Deshalb finde ich Emoticons eigentlich ganz praktisch.

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  • EREIGNISHORIZONT
    antwortet
    @ Largo

    Klasse formuliert!

    Zur Diskussionsunsicherheit trägt mE auch der unverhältnismäßige Gebrauch von Emoticons bei.

    Der "Augenzwinkerer" wird zB gerne bei Äußerungen als "mildernd" eingesetzt, auch wenn evtl. deutlich spürbar ist, dass der Verfasser das gar nicht abmildern will. Wenn er zB ein späteren Posts. manchmal sogar im selbigen, dann aufzeigt, wie ernst es ihm mit seiner vorher durch "Augenzwinkerer" abgemilderter Behauptung dann doch ist.
    Ich jedenfalls empfinde das oft als extrem verunsichernd.

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  • Largo
    antwortet
    Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
    Man könnte meinen, gerade ein langsames Medium wie ein Forum, lüde dazu ein, sich einem Thema besonnen zu nähern. Aber anscheinend ist dem doch nicht so.
    Ein Forum hat neben konflikthemmenden auch konfliktverstärkende Eigenschaften. Die Möglichkeit, mit Zeitverzögerung auf andere Beiträge reagieren zu können (z.B. eine Nacht darüber schlafen), hat tatsächlich konflikthemmenden Charakter. Da hast Du recht.

    Konfliktverstärkend kann zum Beispiel der Umstand sein, dass ein Beitrag faktisch für immer im Netz bleibt und nicht verändert werden kann (was ja auch gut ist). Konflikte bleiben damit präsent. Unschöne Ereignisse kann man somit nicht einfach vergessen. Die Enttäuschung sitzt so fest, dass es nur sehr selten vorkommt, dass man sich im Nachhinein für ein unfaires Verhalten gegenüber dem Diskussionspartner entschuldigt oder aufzeigt, wo man sich geirrt hat - selbst nach Jahren nicht. Und falls doch handelt sich um allgemeine und unkonkrete Äußerungen à la "Ich muss mir auch an die eigene Nase fassen".

    Erschwerend kommt weiterhin dazu, dass eine Diskussion in den wenigsten Fällen beendet wird. Ein Thread ist immer offen für weitere Beiträge (was gut ist). Als beteiligter Akteur weiß man dadurch selten, wann Schluss ist. Anders als in einer Polit-Talkshow, die durch ein Beginn- und ein Endezeitpunkt definiert ist, kann man sich daher nach Beendigung der Diskussion nicht die Hand geben und einen Schlussstrich ziehen (man weiß ja nicht, wann Ende ist). Diese Eigenschaft eines Forums wirkt einer Versöhnung entgegen.

    Gegenüber der Polit-Talkshow gibt es einen weiteren Unterschied, der konfliktverstärkend wirkt. Hier im Forum treten wir weitgegend anonym auf (was gut ist) - die wenigsten von uns treten unter ihrem Benutzernamen in der Öffentlichkeit in Erscheinung. Ein Merz, ein Genscher oder ein Schlauch kann in einer Polit-Talkshow nicht einfach vom Leder ziehen und z.B. Verdienste der Regierung Hitler aufzählen (z.B. Tierschutz) oder dem Gesprächspartner unterstellen, er sei geistesgestört. Die müssen sich dafür verantworten. Dagegen bleibt unsere berufliche Karriere von solchen Äußerungen unberührt. Wir würden uns anders verhalten, wenn das nicht so wäre.

    Ein weiterer Unterschied im Vergleich zur Polit-Talkshow besteht in der Rolle des Publikums. In der Polit-Talkshow mag es das Publikum nicht, wenn sich Politiker streiten. Sie solle sich um die Probleme der Menschen kümmern. Es belohnt Äußerungen, die auf eine Einheit der Politik abzielen und bringt dies mit Hilfe des Applauses zum Ausdruck. Dies führt dazu, dass eine Politshow häufig eine konfliktarme Veranstaltung ist. In einem Forum ist die Erwartung des Publikums (d.h. der Leser) dagegen diffus. Einige Leser präferieren Harmonie, andere mögen lieber Konflikte, andere wiederum legen Wert auf eine inhaltliche Substanz von Beiträgen. Wie gut die Leser des Forums einen Beitrag finden, bleibt dabei oft im Dunkeln (es gibt keinen Applaus - was auch gut ist). Daraus resultiert eine Erwartungsunsicherheit auf Seiten der Diskussionspartner, die zu sehr unterschiedlichen Verhaltensweisen führen. Einige User suchen z.B. die Konfrontation, andere resignieren und ziehen sich zurück. Andere suchen Freundschaft mit anderen Usern auf einer privaten Ebene. Bereits diese unterschiedlichen Erwartungen an ein Forum bergen sehr viel Sprengstoff in sich.

    Falls ich weitere konfliktverstärkende Eigenschaften eines Forums übersehen haben sollte, dann bitte gerne ergänzen. Es gibt sicher noch sehr viel mehr.

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  • Space Marine
    antwortet
    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
    Von unzähligen Threads, die man im OT beobachten muss, kann keine Rede sein. Die meisten Mods sind, soweit ich das überblicken kann, einem oder einigen Unterforen zugeteilt. Die Anzahl der aktiven Threads dort ist sehr begrenzt. Das sind nicht mehr als ein halbes Dutzend, maximal. Die kann man sehr wohl im Auge behalten. In anderen Foren geht's ja auch. Wenn man das nicht kann, ist man vllt als Mod fehl am Platze.
    Das Argument ist von endar, und da muss ich ihm tatsächlich Recht geben.
    Es geht auch nicht um die Anzahl der Threads, sondern eher um die Aktivität. Wenn es hoch her geht, wird schon mal viel an Lesematerial produziert und die Meldefunktion kann dazu dienen, die Moderation auf Brennpunkte aufmerksam zu machen.

    Edit: Überleg dir mal, inwiefern solche Zusätze wie der über das Fensterputzen und Einkaufen gehen einer sachlichen Diskussionskultur zuträglich ist.
    Ich nehme mir über die Feiertage Zeit, um darüber zu kontemplieren.
    Das Memo sende ich dann in den Keller, in den du dich augenscheinlich zum Lachen zurückziehst.

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  • Chloe
    antwortet
    Von unzähligen Threads, die man im OT beobachten muss, kann keine Rede sein. Die meisten Mods sind, soweit ich das überblicken kann, einem oder einigen Unterforen zugeteilt. Die Anzahl der aktiven Threads dort ist sehr begrenzt. Das sind nicht mehr als ein halbes Dutzend, maximal. Die kann man sehr wohl im Auge behalten. In anderen Foren geht's ja auch. Wenn man das nicht kann, ist man vllt als Mod fehl am Platze.

    Edit: Überleg dir mal, inwiefern solche Zusätze wie der über das Fensterputzen und Einkaufen gehen einer sachlichen Diskussionskultur zuträglich ist.

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  • Space Marine
    antwortet
    Zitat von Chloe Beitrag anzeigen
    Für mein Empfinden ist die Moderation im OT-Bereich einfach eine mittlere Katastrophe. Meistens nicht existent, wenn links und rechts mit persönlichen Angriffen, Beleidigungen oder Argumenten ad hominem um sich geschlagen wird, und wenn denn mal einer gedenkt aufzuscheinen, dann wird willkürlich einer der User angegangen und abgemahnt oder temporär gesperrt. So kann das nichts werden. So jedenfalls mein Eindruck.

    Mit irgendwelchen Appellen kann sowas nicht gelöst werden. Ich hoffe nicht, dass jemand unter den Mods oder gar die Forenleitung tatsächlich diesem Glauben anhängt.
    Vielleicht sollte wirklich öfters Gebrauch von der Meldefunktion gemacht werden.
    Dass die Mods von sich aus auf Verdacht die unzähligen Seiten Text durchlesen, die produziert werden, ohne Anhaltspunkt, wo und wann es haarig wird, kann nicht einmal ich erwarten.
    Und ich erwarte von den Mods ansonsten eigentlich, dass sie mir zumindest regelmäßig die Fenster putzen und auf eigene Kosten für mich einkaufen gehen, soll ich dieses Forum weiter beehren.

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  • Chloe
    antwortet
    Für mein Empfinden ist die Moderation im OT-Bereich einfach eine mittlere Katastrophe. Meistens nicht existent, wenn links und rechts mit persönlichen Angriffen, Beleidigungen oder Argumenten ad hominem um sich geschlagen wird, und wenn denn mal einer gedenkt aufzuscheinen, dann wird willkürlich einer der User angegangen und abgemahnt oder temporär gesperrt. So kann das nichts werden. So jedenfalls mein Eindruck.

    Mit irgendwelchen Appellen kann sowas nicht gelöst werden. Ich hoffe nicht, dass jemand unter den Mods oder gar die Forenleitung tatsächlich diesem Glauben anhängt.

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  • Jeffrey Sinclair
    antwortet
    Zitat von Miles Beitrag anzeigen
    So noch mal ganz deutlich.

    Wir diskutieren keine einzelentscheidungen in der öffentlichkeit und hier weiter danach zu fragen bringt uns alle nicht weiter.
    Dann ist mit Eröffnung dieses Themas aber exakt das falsche Singal gegeben worden.


    Zitat von endar Beitrag anzeigen
    Wir verfassen auch keine Listen. Wir sind keine Behörde, die Schreiben verfasst a la "Sie haben am 28.10.2012 mit dem Beitrag XY gegen die Regel YZ verstoßen, am 13.11.2012 mit dem Beitrag... (...) Deswegen wird folgende Sanktion gegen Sie verhängt (...) Sie können innerhalb von drei Wochen Widerspruch beim Forumsbesitzer einlegen... "
    Vielleicht nicht unbedingt in dieser Pseudobürokratischen Version, aber Grundlegend sollte man schon in der Lage sein, dem User genau aufzuzeigen wo, wie und warum er sich eine Strafe eingehandelt hat.
    Wie soll der User denn zur Einsicht kommen, sofern ihm/ihr Möglich und die Strafe auch berechtigt war, wenn er falsch gehandelt hat.

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  • irony
    antwortet
    Zitat von Miles Beitrag anzeigen
    Hier kann über die Ankündigung http://www.scifi-forum.de/news-ank-n...ang-forum.html diskutiert werden.
    Hier ist für mich nicht der richtige Ort. So etwas diskutiere ich entweder im nichtöffentlichen Community Forum oder gar nicht.

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  • KennerderEpisoden
    antwortet
    Auf die Gefahr hin, wie ein Prediger des Sonntagswortes zu wirken, einige allgemeine Anmerkungen:

    Lakhoff und Johnson stellen in ihrem bemerkenswert Buch "Leben in Metaphern" die These auf, dass unser Konzeptystem zum großen Teil metaphorisch strukturiert ist. Als Beispiel wird in einen der ersten Kapitel die Metapher "Argumentieren ist Krieg" vorgestellt. Man "verteidigt" seinen "Standpunkt" bzw, "greift" den des "Gegners" "an", "trifft" mit seiner Kritik ins "Schwarze" etc.

    Ein kurzer Blick ins OT genügt, um diese Bebachtung zu bekräftigen, wobei Krieg in diesem Fall Vernichtungskrieg bedeutet, bei dem nichts anderes als die bedingunglose Kapitulation des Feindes akzeptiert zu werden scheint.

    Ein paar Zeilen weiter werfen Lakhoff und Johson die Frage auf, ob man eine Arguementation nicht auch anders auffassen könne. "Stellen wir uns einmal eine Kultur vor, in der man den Argumentationsvorganz als Tanz betrachtet, bei dem die Argumentierenden als Künstler auftreten und das Ziel haben, sich harmonisch und ästhetisch ansprechend zu präsentieren. In einer solchen Welt würden die Menschen die Argumentationshandlung in einem anderen Licht sehen, sie anders erleben, anders ausführen und anders darüber sprechen." (ebd. S.13)

    Letzteres ist bei kontroversen Themen vermutlich ein etwas zu hoch gegriffener Anspruch, nichtsdestotrotz finde ich es bedauerlich, wenn Leute sich ständig mit Schaum vor dem Mund über Gott und die Welt auskotzen und jeden, der nicht (wie sie selbst) die totale Einsicht hat, aus dem Thread schreien wollen. Man könnte meinen, gerade ein langsames Medium wie ein Forum, lüde dazu ein, sich einem Thema besonnen zu nähern. Aber anscheinend ist dem doch nicht so.

    Vielleicht führt ja die Weihnachtszeit zu etwas mehr Selbstrefletion und Besonnenheit, so dass man im neuen Jahr wieder munter und ohne die Notwendigkeit rabiater moderativer Eingriffe (gesperrt wurde jedoch -das sei nochmal erwähnt- mit einer Ausnahme unabhängig von der Offtopic-Aktion erst mal keiner) diskutieren kann.

    Amen!

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  • T`Pau
    antwortet
    Grad bin ich mal froh, kein Mod zu sein
    "Willkürliche Sperren...." haben sich die Mods dazu nicht schon oft genug geäußert?
    Also ich kann grad drüber lächeln, aber ehrlich gesagt scheinen die Mods hier an die Wand zu reden.

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  • Bethany Rhade
    antwortet
    War ja schon seit 2 Wochen in Gange - im Hartz 4 Thread als Beispiel.

    Und dann kamen die willkürlichen Sperren.

    Wo soll man denn da neu anfangen, wenn man ausgesperrt wurde, weil gewissen Leuten die eigene Meinung nicht passt und man sich gegen Beleidigungen zur Wehr setzt?

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  • T`Pau
    antwortet
    Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
    Wenn Bella sagt, dass es so ist, hat das jeder zu akzeptieren. Drauf hinweisen, dass es falsch ist (Blödsinn), soll man ja jetzt nicht mehr.

    Im Hartz 4 Thread war sie u.a. der Meinung, dass jeder, der eine EGV unterzeichnet, darauf verzichtet, vom Sachbearbeiter belehrt zu werden und seine Rechte aufgezeigt bekommt, sondern sich damit verpflichtet, sich wegen allem selbst zu informieren.

    Es bringt doch gar nichts, hier auf einzelnen Personen und anderen Threads rumzureiten.
    Wie wärs für alle mal mit einem Neuanfang?

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  • Noir
    antwortet
    Zitat von Bethany Rhade Beitrag anzeigen
    Drauf hinweisen, dass etwas falsch ist (Blödsinn), soll man ja jetzt nicht mehr.
    Das hat niemand gesagt/geschrieben. Du kannst es schon sagen, wenn eine Ansicht Deiner Meinung nach falsch ist, aber halt nicht in unhöflicher und patziger Form.

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