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Babylon Galactica

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    #46
    Wird aber auch Zeit, freue mich schon.
    Klimaerwärmung einmal positiv
    Der deutsche Rechtsstaat in Aktion.

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      #47
      Soooodele, wieder eine Alphaversion eines Kapitels, morgen wirds verbessert schätze ich, aber wer es sich geben möchte, viel Spaß

      Epsilon III, Neutraler Sektor, Babylon 5, 28 September 2268 Erdstandartzeit

      Kapitel 9



      "Es scheint so als würde sich unsere Abreise verschieben Bill" Adama sah irritiert seinen XO an "Wie meinen du das Saul?" "Babylonkontrolle hat sich gerade gemeldet. Anscheinend hat sich eine Raiderbande in unserer neuen Heimat breit gemacht." Adama erblasste "Zylonen?" Tigh lachte rauh auf "Nein, das hatte ich auch gefragt, anscheinend gibt es hier eine größere Intergalaktische Piratenorganisation, die einfach nur Raider genannt wird." Adama hob eine Augenbraue "Piraten?" "Piraten!" stimmte Tigh zu. "Tsk!" Adama wendete sich an Dualla "Verbinden sie mich mit dem Präsidenten der ISA und anschließend Präsidentin Roslyn." er drehte sich wieder zu Tigh "Bring mir meinen Sohn und Maj. Agathon her. Wir haben etwas zu besprechen Saul." Tigh nickte und gab die entsprechenden Befehle weiter.

      "So ist die Lage." beendete Adama seinen Bericht. "Piraten?" fragte Lee "Apollo" Adama und kratzte sich am Hinterkopf. "So ist es Major." nickte ihm Tigh zu "Soll das heißen wir dürfen weiter hier in diesen Stahlkisten versauern Sir?" knurrte Helo grimmig. "Nein,werden wir nicht. Aus diesen Grund habe ich sie rufen lassen meine Herren." Interessiert beugten sich Agathon und Apollo über den Kartentisch und lauschten den Plan des Admiral.

      Vier Stunden später im Sektor 64. Ehemalige Markabkolonie "Gottes Stolz"

      Ti Laoling Xi Dao Deng, ein Name den sich kein Mensch merken konnte. Brauchte man auch nicht, denn er selbst nannte sich "Großadmiral Thrawn" in Anlehnung an einer uralten Science Fiction Serie aus dem 20. Jahrhundert. Großadmiral, dies war wahrlich ein hochtrabener Titel für den Abschaum der Galaxis. Er war nichts weiter als ein Pirat, und dazu noch einer von der schlimmsten Sorte. Er saß auf seinem Kommandosessel und schaute genüßlich in ein Buch. Hin und wieder seufzte er wohlig und starrte kurz zwischen seine Beine. Dort kniete ein junges Mädchen und befriedgte mehr als widerwillig seine Gelüste. Sein Körper spannte sich, ein kurzes Grunzen war zu hören und er legte das Buch beiseite. Er stieß das Mädchen von sich weg, schloss seine Hose und trat ihr in die Seite. "Verpiß dich Sklavin, sieh zu das du heute Abend besser bist wenn ich ins Bett komme du Schlampe!" Er griff nach einem Headset und rülpste laut ehe er es aktivierte. "Buck! Wie lange braucht ihr noch, bis unsere Frachter voll beladen sind?" Er mußte fast eine Minute warten, ehe die Antwort kam "Sorry Admiral, aber ich war gerade beschäftigt" "Du sollst keine Schlampe vögeln, du sollst arbeiten! Für Sex hast du später auch noch Zeit du Idiot! Wenn uns die Ranger hier erwischen, sind wir tot!" "Yo Boss, ich weiß bescheid, zwei Tage noch, dann können wir abhauen von dieser Geisterwelt!" Thrawn rollte die Augen und beendete das Gespräch "Idioten, ich bin nur von Idioten umgeben!"

      Die Gemini ist keine Schönheit, nein, wenn man ehrlich ist, kann man sagen das sie wirklich häßlich wirkt. Als reines Containerschiff hatte man bei ihrem Bau nur auf die Zweckmäßigkeit geachtet. Sie sollte auf wenig Raum, möglichst viel Fracht transportieren. Sie war als langer Zylinder geformt worden und an allen Seiten wurden Container angeflanscht. Als sie vom Stapel lief, konnte man sie vielleicht noch zweckmäßig und halbwegs elegant nennen. Aber nun war sie ein Haufen provisorisch zusammengeflickter Schrott. Am ganze Rumpf konnte man Kampfspuren und provisorisch geflickte Hüllenbrüche erkennen. Und trotzdem war sie der wichtigste Bestandteil von der Operation Heimat. An ihrem Rumpf hatte eine Raptor angedockt, mit den Sprungkoordinaten von Babylon 5. Der Befehl war einfach. Beim ersten Anzeichen von Gefahr sollte sich das kleine Schiff von dem Frachter lösen und zurück springen. Die Gemini dagegen sollte aufgegeben werden. Sie war nur ein Köder. Per Autopilot sollte sie in das System springen und dann einen Notruf aussenden. Sonst hatte sie keine Aufgabe, und doch war dies der wichtigste Teil des Plans. "Helo an Galactica, bereit zum Sprung, schickt diesen alten Kasten auf seine letzte Reise!" "Galactica an Helo, viel Glück!" ertönte Duallas angespannte Stimme und deaktivierte ihren Funk. "Na dann Boomer, wollen wir mal!" rief er ins Cockpit und starrte wieder auf seine ECO Konsole.

      Thrawn überlegte gerade, ob er sich noch einmal mit der kleinen Sklavin vergnügen sollte, als sein Stellvertreter angeschwebt kam. Sein Schiff war für Raiderverhältnisse fast ein Schlachtschiff, aber Künstliche Gravitation hatte es nicht. "Was gibts Lurch!" "Wir ham nen Notruf Boss, garnicht weit wesch, laut unseren Scannern isses nen Fettes Teil, mehr als eine halbe Million metrische Tonnen!" "Frachter?" "Was denkst du denn Boss, bin doch net blöd. Hab Lucie losgeschickt, die hat gesacht, das es nen Fettes Containerschiff ist! Könne mer bestimmt gut gebrauche für des Plündern für die Welt da unten denke ich!" "Du redest wie immer beschissen Lurch, aber deine Idee ist nicht schlecht. Sag Buck bescheid, der soll seinen Arsch in den Orbit bewegen mit seiner Jägerstaffel, wir gehen auf die Jagt!" "Aye, aye Cpt. ähh Admiral!"

      "Sharon, wir bekommen Gesellschaft. Gott ist das ein häßliches Teil was da kommt. Kugelförmig, etwa 200 Meter im Durchmesser, ein paar Jäger seh ich auch, hmmm 19 Stück um genau zu sein. Sie kommen genau auf uns zu kleines." Sharon Agathon nickte und deaktivierte die Magnetklammern "Ich glaube das war unser Stichwort, fliegen wir nach Hause!" Der Raptor löste sich langsam von der Gemini. Nach dem er sich 50 Meter entfernt hatte aktivierte er sein FTL Antrieb und verschwand aus dem System.

      Im CIC der Galactica kam Hektik auf. Vor wenigen Augenblicken war Helos Raptor nach Babylon 5 gesprungen. Sofort nahm sie Kurs auf den Backbordhangar um dort zu landen. "Geben sie Babylon 5 bescheid, das sie ein wenig auf unsere Flotte aufpassen, ich denke das es nicht all zu lange dauert, bis wir wieder zurück sind um sie abzuholen." befahl Adama und starrte auf das Dradis. "Verstanden Sir" kam Duallas fröhliche Antwort.

      In Kommandozentrale von Babylon 5 herrschte eine große Anspannung. Lochley starrte ihren Exmann an und seufzte. "Und du denkst, das dies die richtige Entscheidung ist?" "Was haben wir für eine Wahl? Wir zeigen unseren guten Willen. Wir lassen ihnen ihre Entscheidunge selber treffen. Glaub mir meine Liebe, so gewinnt man starke Verbündete, selbst wenn sie auf dem ersten Blick wie Vagabunden erscheinen." "Wenn du meinst. Du bist der Präsident, nicht ich. Aber ich kann dir sagen das die EA verflucht sauer ist, wegen dir und dieser Entscheidung. Du kennst sie ja!" "Du meinst das einkerkern wie im Mittelalter? Das stehlen von Technik? Geheimniskrämerei bis zum erbrechen? Ja du hast recht, ich kenne die EA." Sie rollte mit den Auge und knurrte ihn an "Alter Zyniker" Er lachte nur leise und starrte auf die Galactica. Einen Augenblick später verschwand sie in einem blauen Blitz. "Ich kann schon verstehen das die Erde hinter diesen Antrieb her ist, punktgenau ins Ziel, ohne das man durch einen Vortex muss. Aber ich denke das wir diesen Antrieb lieber mit der gesamten ISA teilen, als das die Erde ihn alleine bekommt."

      Als Roslin sah, wie die Galactica ihren FTL aktivierte, griff sie sich an die Brust und stieß ein leises Stoßgebet in das All "Ihr Götter von Kobol, steht diesen jungen Männer und Frauen bei, lasst ihnen Erfolg gewärt sein, so das wir eine Heimat finden. Lasst sie am Leben bleiben, so das sie ihre neue Heimat auch erleben können." sie stockte kurz ehe sie fort fuhr "Insbesondere Bill, haltet eure hütende Hand über ihn, wir brauchen ihn, ich brauche ihn!"

      "Ach du scheiße! Boss, da is was ganz fettes aufgetaucht!" keuchte Lurch und drehte sich schwitzend um. "Lurch, tu mir den Gefallen und spezifiziere "was ganz Fettes" stöhnte Thrawn. "Keine Ahnung Boss, was ganz richtig fettes. Laut Scanner ist das Ding fast anderthalb Kilometer groß!" der Admiral riß die Augen auf und starrte seinen Stellvertreter an. "Was bei allen Sternengöttern laberst du da?" Lurch schaltete wortlos die Sensordaten auf die Konsole des Admirals "Wir sind sowas von tot" jammerte er leise und kauerte sich in seinem Sessel zusammen.

      "Ein ehemaliger Passagierliner. Keinerlei Interceptoren wie es aussieht Admiral. Zwei Railguns am Nordpol, sonst kann ich nichts weiter erkennen. Die Jäger sind Standartmaschinen. Zephyr 109er. Zwei Pulskanonen und sechs Raketenaufhängungen. Unseren Starfuries um Jahre unterlegen." berichtete Ivanova, als sie die Bilder der Außenkameras studiert hatte. "Danke Cpt. Ivanova." er schaute gedankenverloren auf das Dradis "Viperstaffeln starten, Steuerbordflak auf die feindlichen Jäger ausrichten und auf meinen Befehl warten." Tigh nickte und gab die Befehle an die entsprechenden Stationen weiter.

      "Eh Boss, die rufen uns!" Thrawn stöhnte und deutete an, den Funk zu aktivieren. "...stern Galactica an Starliner, fahren sie ihre Triebwerke herunter, borden sie ihre Jäger und erwarten sie unser Enterkommando. Sie haben eine Minute Zeit, sonst wenden wir tödliche Gewalt an. Kolonialer Kampfstern Galactica an Starliner, fahren sie die Triebwerke herunter, borden sie ihre Jäger und erwarten sie unser Enterkommando. Sie haben eine Minute Zeit, sonst wenden wir tödliche Gewalt an!" "Was haben wir zu verlieren" flüsterte er leise und schüttelte den Kopf. "Sag den Jungs, die sollen alle Raketen abfeuern und dann abdrehen, wenn ein oder zwei durchkommen, können wir vielleicht abhauen." "Verstanden Boss, ich gebs weiter!"

      "Raketenstarts" ertönte Gaetas ruhige Stimme "42 Stück, keinerlei Strahlungsemmisionen. Boogeys kommen langsam rein." Adama nickte "Flakbatterien Alpha bis Echo, Feuer frei. Ziele sind die Raketen und die Jäger, Feuerdauer 30 Sekunden. Die Viperstaffeln sollen den Feuervorhang abwarten und sich um den Rest kümmern." ohne große Hektik wurden die Befehle entgegengenommen und ausgeführt. Ivanova war beeindruckt. Die Technik wirkte antiquiert, aber ihre Nutzer waren vertraut mit dem Kampf. Selten hatte sie eine Crew gesehen, die so eingespielt wirkte.

      "Yeah, verreckt ihr Penner" brüllte Yawn Strzylinksy in sein Kom, als er den Feuerschalter der Raketen aktivierte. Grinsend schaute er zu wie die Felony Foxtrott Dumbfire Raketen ihr Ziel entgegenrasten. Sein Jubelschrei erstarb augenblicklich, als die Raketen noch weit vor dem Ziel detonierten. Nicht nur ein paar, alle verschwanden in einem Feuervorhang, alle 42 Stück. Noch ehe er sich Gedanken darüber machen konnte, wurde alle angreifende Maschinen von Massenbeschleunigerprojektilen zerfetzt.

      Adama blinzelte leicht. Mit leichtem Unglauben nahm er zur Kenntniss, wie schnell die feindlichen Jäger ausgelöscht wurden. "Tigh, lassen sie das Feuer einstellen, das ist Minitionsverschwendung." sein XO führte den Befehl grinsend aus. "Dann richten sie unsere Hauptgeschütze Bravo und Delta auf den Liner aus. Ich möchte jeweils einen Warnschuss am Heck und am Bug. Danach möchte ich nichts anderes hören als die Kapitulation dieser Piraten." "Verstanden Admiral." Susan grinste, dieser Admiral gefiehl ihr. Ein harter Hund. Und seine Untergebenen verehrten ihn. So eine Kombination hatte sie das letzte mal unter John Sheridan gesehen.

      "Arrrg, wir werden alle verrecken!" jammerte Lurch und brachte hastig einen Notflicken an die Wand an. Die Warnschüsse der Galactica waren sehr gut platziert gewesen. Das Problem war nur, das die Chimera ein Passagierliner war und kein Kriegsschiff. Einige Schrapnellsplitter durchschlugen ohne größere Probleme die Außenhaut und schüttelten das Schiff durch. Die Beschädigungen waren nicht vital, aber die Besatzung hatte alle Hände damit zu tun, einer Explosiven Dekompression entgegen zu Arbeiten. "Fresse Lurch, seh zu das du das Loch flickst und ab an die Geschützstation. Wir müssen hier raus!" "Haste se nimmer alle? Haste die Reichweite von dem Pott gesehen? Der macht uns Platt ehe wir überhaupt den Kurs ändern können!" Thrawn raufte sich innerlich die Haare. "Verdammt, verdammt, verdammt!" "Boss die wolln das mer uns ergeben! Sonst sitzt der nächste Schuss hammse gesacht!" Thrawn überlegte fieberhaft wie er auf die Kapitulationsforderung reagieren konnte. Fast eine Sekunde lang überlegte er fieberhaft.

      "Sie ergeben sich." "Schade" murmelte Tigh und grinste schief. "ich habe gehofft, das sie sich noch ein wenig wehren würden." Adama zuckte die Schultern "Sie es so Saul, so sparen wir Munition." Er griff nach dem Höhrer des internen Koms "Hier spricht der Admiral, Raptoren starten. Wenn sich dort drüben einer wehrt, haben sie die Erlaubnis ihm eine Kugel zu verpassen" Ivanova nickte anerkennend, dieser Mann gefiel ihr immer mehr. "Haben sie etwas dazu zu sagen Cpt.?" Susan erstarrte leicht. Dieser Mann hatte eine gute Auffassungsgabe, um ihr mehr als nur angedeutete Nicken überhaupt zu registrieren. "Nein Admiral, nur das mir ihre Vorgehensweise bisher sehr gut gefällt." Adama schaute sie kurz an und wendete sich wieder dem Dradis zu. "Danke Cpt. aber Piraterie ist in den Kolonien ein Kapitalverbrechen gewesen, welches meist mit dem Tode bestraft wurde. Und ich sehe es nicht ein, es in unserer neuen Heimat anders zu handhaben."

      Der Admiral saß in seinem Kontursessel und starrte stoisch auf das Zentralschott. "Schöne Scheiße Boss, die wern uns abknallen!" "Quatsch, das sind Menschen, also halten die sich auch an die Verfassung der EA! Mehr als unsere Persönlichkeit können wir nicht verlieren, fangen wir halt von Vorne an" erwiderte Thrawn und zuckte mit den Schultern. Er hatte nichts zu verlieren, so schön fand er seine derzeitige Existenz wirklich nicht. Außerdem kannte er eine Telepathin, welche ihm in dem Falle seine Persönlichkeit wieder reaktivieren konnte.
      Vor ihm öffnete sich auf einmal das Schott. Mehr als ein Dutzend Personen in schweren Anzügen und Magnetstiefeln stampften in die Zentrale und sahen sich misstrauisch um. Sie hoben ihre Waffen, als sie die Zentralbesatzung sahen und nahmen einen nach dem anderen in Gewahrsam. Nur vor Thrawn kamen sie ins stocken. Sie sahen das junge, halbnackte Mädchen, mit einem Stachelhalsband und Hundeleine an seinem Kommandosessel gefesselt und schulterten ihre automatischen Waffen. Zu dritt kamen sie auf Thrawn zu und fingen an auf ihn einzuschlagen.

      Raptor 24 startete vom Backbordhangardeck und aktivierte sofort nach dem Verlassen des Schiffes seinen FTL. Nur fünf Minuten später kam das Schiff wieder. In Begleitung der gesamten Flüchtlingsflotte. Eines nach dem anderen materialisierten sie im Orbit von Gottes Stolz. Thrawn sah dies alles, aus dem Seitenfenster einer weiteren Raptor. Er hatte Prellungen und Knochenbrüche am ganzen Körper. Wimmernd blickte er hinaus und haderte seinem Schicksal.

      Laura Roslin rückte ihre Perücke zurecht und richtete ihr zerschlissenes Kleid. Es war soweit, endlich konnte sie ihrem Volk eine gute Nachricht verkünden. Sie trat an das Mikrofon und aktivierte den Flottenrundruf. "Fünf lange Jahre sind wir als Flüchtlinge quer durch die Galaxie geirrt. Wir haben gelitten, wir haben Freunde und Verwandte verloren. Unsere Heimat ist zerstört. Doch nichts von allen dem hat unseren Zusammenhalt brechen können. Wir haben zwar gezweifelt, wir haben uns gestritten, aber am Ende haben wir immer zu einander gefunden. Nun möchte ich ihnen sagen, das all das Leid, was wir erlitten haben, nicht umsonst war. Admiral Adama ist zu einer Welt aufgebrochen und hat sie dort von Piraten befreit. Er tat dies aus einem einzigen Grund. Weil man uns diese Welt als Heimat versprochen hat. Er hat für uns darum gekämpft. Nun lasst uns aufbrechen um ihm zu Danken und unsere neue Heimat in Besitz zu nehmen." sie deaktivierte wortlos das Mikrofon und strich sich über ihre Haare. "Bei den Göttern, ich hoffe das ist nun endlich das Ende unserer Reise" flüsterte sie zu sich selber und setzte sich in ihren Sessel. Sie ahnte nicht, welch Freude sie ausgelöst hatte mit ihrer kleinen Ansprache. Jeder Mann, jede Frau und jedes Kind feierte das Ende dieser Oddysey. Wie auf ein Kommando fuhren die Schiffe ihre FTL Antriebe hoch und sprangen 22 Lichtjahre davon, in eine neue Heimat, zu einer neuen Zukunft.

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        #48
        Wieder ein Klasse Teil deines Fortsetzungsromans. Da ich mich selbst nicht im Romaneschreiben auskenne, kann ich leider nichts viel zu sprachlichen Ausgestaltung sagen. Die Story aber gefällt mir hammer gut!

        Freu mich schon drau wenn die Zylonen richtig den Arsch versohlt kriegen!

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          #49
          Naja, ob die Zylonen das erste mal den Hintern versohlt bekommen steht eher in den Sternen, die Vorbereitungszeit der EA war ja wohl eher dürftig

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            #50
            Fürs nächste Update braucht ihr nen bisserl Geduld. Ich bin über eine sehr gute FF gestolpert und möchte die erst lesen. Und da der Vorgänger zu der FF schon 1,2 Millionen Wörter hatte, wird der hier auch ne ganze Menge haben.

            Ich lese nämlich die Fortsetzung vom "Dilgar War" den "Minbar War"

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              #51
              Dann setze von der mal den Link rein, man muss ja die Zeit überbrücken.
              Klimaerwärmung einmal positiv
              Der deutsche Rechtsstaat in Aktion.

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                #52
                The Last Star - Page 4 - SpaceBattles.com

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                  #53
                  Soooodele, wieder eine frühe Alphaversion! Und sorry das es so lange gedauert hat, aber auch ich habe ein Privatleben

                  Erdallianzsektor Beta Durani, Nebula Alpha am Rande der Kolonie, 30. September 2268 Erdstandartzeit


                  Kapitel 10



                  Was vorher nur als Testgelände von neuen Kampfschiffen gedient hatte, war nun das Aufmarschgebiet der 13. Angriffsflotte unter General Hastings. 33 schwere Einheiten mit Unterstützungstendern hatten sich am Nebula Alpha eingefunden. Genauer gesagt 12 Novadreadnoughts, 13 Omegazerstörern und 8 Hyperionschiffe. Hunderte Starfuries patroullierten an den Flanken der Flotte um auf eventuelle Angriffe sofort reagieren zu können. Es war eine beeindruckende Demonstration der Stärke der Erd Allianz.

                  An Bord der Sparta saß Hastings auf seinem Kommandosessel und schaute gelangweilt auf seine Fingernägel. Drei Tage mussten sie hier noch warten, bis endlich die Wachflotte eintraf um sie abzulösen. Danach, so lauteten die Befehle, sollte man einen unbekannten Sektor anfliegen, wo die Zylonen sich angeblich sammelten. Er runzelte die Stirn und versuchte garnicht darüber nach zu denken, wie die E.F.N.I. an diese Daten gekommen war. Die Hauptsache war, das diese Daten vorhanden waren.



                  Einen Tag vorher auf der Erde, E.F.N.I. Hauptquartier in Genf


                  Geräuschlos öffnete sich das Schott und ein untersetzter, etwas dickleibiger Mann betrat den dunklen Gang. Er schaute auf und erkannte mit Erstaunen seinen Vorgestzten Offizier, General Walter King, Oberkommandierender der E.F.N.I. "Sir, ich wollte gerade zu ihnen." "Das habe ich mir gedacht Tjien. Was können sie über ihre "Befragung" sagen?" Tjien schaute unbehaglich zurück und zuckte dann mit den Schultern. "Was solls, überbringer schlechter Nachrichten werden ja nicht mehr erschossen, so wie in grauer Vorzeit." Er straffte sich kurz und fuhr fort "Die Gefangene ist in einem katatonischem Zustand. Die Wahrheitsseren haben keinerlei Einfluß auf sie. Körperliche Gewalt ebenso wenig wie Schlafentzug. Ich bin mit meinem Latein am Ende Sir." der General nickte gedankenverloren und drehte sich in den Gang hinein. "Sie können kommen Ms. Alexander. Ich fürchte wir brauchen ihre Dienste dann doch. Aus dem Schatten des abgedunkelten Ganges trat eine schlanke, hochgewachsene Frau mit rotblonden Haaren und hageren Gesicht. Tjien bekam große Augen als er sie erkannte. "Lyta Alexander? Sir, sie ist eine Renegatentelepathin. Selbst wenn es kein Psicorps mehr gibt, müssen Telepathen registriert sein!" "Tjien, sie haben sie nicht gesehen, und sie war niemals hier. Melden sie sich bei Victor Chapel wenn sie sich beschweren möchten. Allerdings sollte ich sie darauf hinweisen, das Miss Alexander auf sein Anraten hier ist." Der Arzt schauderte bei dem Namen. Victor Chapel war schon seit über 30 Jahren Direktor der EIA und in dieser Amtszeit hatte er laut Gerüchten schon viele unbequeme Inidividuen verschwinden lassen. "Nein, schon in Ordnung Sir, ich glaube ich habe noch zu tun. Wenn sie mich entschuldigen würden?" King trat beiseite und ließ den Mann durch. "Verzeihen sie Miss Alexander, aber man hat hier immer noch große Bedenken Telepathen gegenüber." Lyta erwiderte nichts und nickte nur. "Die Gefangene ist hinter dieser Tür, wie besprochen werden sie sie alleine Befragen, die Kameras bleiben aber aktiviert." Lyta nickte und trat durch die sich selbständig öffnende Tür.

                  Kassandra schaute aphatisch auf, als sie abermals Besuch bekam. Sie stand noch immer unter Schock. Es konnte nicht sein das ein Basisstern einfach geentert wurde. Es konnte einfach nicht sein, das diese Menschen des 13. Stammes so effektiv waren. Die Zenturier hatten niemals eine Chance gehabt, gegen die schwer gepanzerten Entertruppen. All das Blut, all die Explosionen, sie geisterten immer noch in ihren Erinnerungen herum. Der Besucher entpuppte sich als eine Frau mitte ende dreißig. Rotblonde Haare und ein hageres, blasses Gesicht waren die hervorstechendsten Merkmale. "Nein, nicht richtig" dachte sie mit aufkommenden Interesse "Ihre Augen, sie sind anderst als alles was ich jemals gesehen habe!" "Das braucht sie auch nicht verwundern. Ich bin anderst als alles was sie jemals gesehen haben Kassandra." Die Gefangene erstarrte. "Hat sie etwa..." "...meine Gedanken gelesen?" komplettierte Lyta den Satz. "Ja das habe ich, und genau deswegen bin ich auch hier. Ich will sie sehen Kassandra, wie sie sind, was sie sind, woher sie kommen und was sie wollen!" Die Cylonin sprang auf und griff nach Lytas Hals. Ihre Finger erreichten ihn jedoch nie. Ein gleißendes Licht explodierte vor ihren Augen und ihr Hirn wurde von unvorstellbaren Schmerzen gemartet. Schreiend ging sie zu Boden und hielt sich den Kopf.

                  "So etwas nennt man einen mentalen Schlag. Versuchen sie das nicht noch einmal Kassandra, oder der nächste Schlag wird länger und schmerzhafter werden als alles was sie jemals erlebt haben. Und nun stehen sie auf! Der Schmerz ist nicht mehr so schlimm, das sie sich so gehen lassen könnten. Vergessen sie nicht, ich kann ihre Gedanken lesen!" Wimmernd erhob sich Kassandra und kroch in die hinterste Ecke der Zelle. "Weglaufen hilft ihnen nicht weiter meine kleine Freundin. Geben sie einfach auf. Um so schneller haben wir das hier hinter uns gebracht." Wimmernd nickte Kassandra und ließ sich ihrem Schicksal ergeben. "So ist es gut Kassandra. Entspannen sie sich, denken sie an ihren ersten Kampf mit den Menschen, ich will sehen was sie sind!"

                  "Caprica hat sich gemeldet Kassandra, sie sagt, das Balthar mehr als nur hilfreich war mit dem Backdoorprogramm. Cavil hat der gesamten Flotte den Einsatzbefehl gegeben, unser Zielobjekt ist Tauron. Wir sollen die Verteidigungsflotte neutralisieren und 17 Städte bombardieren." Kassandra nickte enthusiastisch und wendete sich an den Hybriden des Schiffes. "Nordhalbkugel, Tagesseite von Tauron, Sprung berechnen für einen Geosynchronen Orbit in 2500 Kilometer Höhe!" Die nackte Person in dem Tank brabbelte unzusammenhängedes Zeug, ehe sich seine Augen fokusierten. "Sprung in 3, 2, 1, Sprung!" vor Kassandras Augen wurde die Realität verzerrt, was nah war rückte in die Ferne, was in der Ferne war schien auf sie zuzuwandern. Es dauerte nur einen Augenblick, aber dies reichte schon um ihren Magen aufs äußerste zu belasten. "Ich hasse FTL Sprünge" dachte sie und wendete sich an die Dradiskonsole. "Statusbericht!" "Die Basissterne 098, 012, 112, und 312 sind auf Position, drei Kampfsterne mit Begleitschiffen gehen auf Abfangkurs." "Das muss die BSG 45 unter Admiral Thorne sein, gut, überbringen sie unsere besten Grüße wenn ich bitten darf." befahl Kassandra mit angespannter Stimme. "Wie ihr befehlt" kam die einstimmige Antwort von sämtlichen Mitgliedern der Zentrale. Unsichtbar jagte ein Virus über die Funkantennen des Wächtersterns und traf die Feindliche Kampfsterngruppe. Als hätte man den Stecker gezogen deaktivierten sie ihre Antriebe und glitten steuerlos durchs all. Ob Kampfstern, Gunstar oder Aegisstar. Dies war egal. Der Virus übertraf sämtliche Erwartungen. "Detachieren sie die Raider, sie sollen sich um die Kampfsterne und ihre Begleiter kümmern. Wir gehen weiter nach Plan vor!" "Wie ihr befehlt!"

                  Tausende Raider verließen die Basissterne und nahmen Kurs auf Kampfsterne. Was nun folgte war keine Schlacht, es war ein Schlachten, ein Massacker! Zehntausende Raketen wurden auf die Schiffe abgeschossen. Hilflos mussten die Besatzungen ansehen wie der Tod immer näher rückte. Die Punktverteidigung war ebenso Offline, wie alle anderen Systeme. So konnten die Raketen ungehindert auf ihre Ziele einhämmern. Panzerung wurde zertrümmert. Vipers wurden zerstört. Hüllen aufgerissen. Der Kampfstern Triton wurde von über 5000 Raketen getroffen, ehe er in einen blendenen Blitz explodierte. Der Gunstar Capricorn bekam einen Treffer in die Thyliumtanks und verging ebenso spektakulär wie sein großer Bruder. Dieses Gemetzel dauerte nur fünf Minuten, aber danach waren mehr als 15000 Mann tot. Gefallen in einem ungleichen Kampf.

                  Wärend die Kampfsterngruppe abgeschlachtet wurde, schwebten die Basissterne ungehindert im Orbit von Tauron auf ihre Ziele zu. "Nun ist es soweit, des Menschheit Kinder sind zurück gekehrt. Nun verlangen wir, was uns Gottesgemäß zusteht, euer Leben, eure Heimat! Startet die Raketenkapseln!" "Wie ihr befehlt."

                  Siebzehn tonnenförmige Gegenstände wurden aus dem Basisstern ausgeworfen und aktivierten ihre Lenktriebwerke. Jeder von ihnen nahm Ziel auf eine Taurongroßstadt mit mehr als einer Million Einwohner. Sie drangen langsam in die oberen Atmosphärenschichten ein und wurden dann immer schneller. Ein unbeteiligter Beobachter von der Oberfläche, würde sie vielleicht mit Sternschnuppen verwechseln. Doch sie waren keine. 50 Kilometer über ihren Zielen, sprengten die Tonnen ihre Außenhüllen ab und zeigten ihre tödliche Fracht. Jeweils 5 Sprengköpfe a 50 Megatonnen. Die Sprengköpfe wurden ausgeworfen, aktivierten ihrerseits ihre Triebwerke und jagte auf die Oberfläche zu. 5 Stück für jede Stadt. Sekunden später detonierten sie 100 Meter über der Oberfläche und ließen die Urgewalt von 250 Megatonnen sprechen. 17 Städte wurden einfach eingeäschert. "Trefferquote 100 %. Todesrate liegt bei etwa 42 Millionen. "Ich kann es nicht glauben! Wir haben es wirklich geschafft! Caprica hat sie besiegt!" Jubel brandete unter den Humanoiden Cylonen auf. Voller Euphorie starrte Kassandra auf den Monitor. Dort wurde die Nachtseite des Planeten von einem anderen Basisstern bombardiert. Das Aufblitzen der Atompilze waren für sie ein gewaltiger Anblick. Einerseits war sie ein wenig traurig darüber, das sie diesen Schritt gehen mussten, andererseits hatten sie nun die Endlösung erreicht. Die totale Ausrottung der Spezies Mensch.

                  Lyta zuckte zurück und nahm abstand vor der Frau. "Genozid! Ihr habt es vorgezogen eine Rasse auszurotten, anstatt mit ihr zu reden? Sei froh das ich an einem Kontrakt gebunden bin, sonst würde ich nun dein Gehirn grillen du Miststück!" Lyta´s Augen wurden schwarz wie die Nacht. Alle Höflichkeit war von ihr gegangen. Die Ausrottung einer ganzen Rasse war mehr als sie befürchtet hatte. Kriegsgefangene hin oder her, aber selbst die Centauri hatten es nie gewagt die Narn einfach zu vernichten. Kassandra zitterte vor Angst, diese schwarzen Augen, sie waren nicht normal, sie schienen durch sie hindurch zu schauen, bis in die Abgründe ihrer Seele. "Gott hat es uns befohlen!" "Gott! Kein Gott befiehlt den Tod einer ganzen Spezies! Ihr seid nichts weiter als Gottverdammte Genozidkiller!" Sie sprang nach vorne und packte Kassandra mit beiden Händen an die Kehle. "Und nun wirst du mir sagen wo eure Heimatwelt ist. Gleiches mit gleichen vergelten heißt es doch! Aber sei froh, die EA ist in der Beziehung viel zu weich! Die Vorlonen waren da konsequenter!" "Nein! NEIN!" schrie die Cylonien auf, doch es war zwecklos. Wie kalte krallen, schnitt Lyta durch Kassandras Geist. Die Schmerzen mussten unglaublich sein, denn sie schrie als würde man sie lebendig häuten. "Ja, schrei nur! Das macht es nur erträglicher für mich du Massenmörderin!" sie durchwühlte mit brutalster Gewalt die Erinnerungen der jungen Frau, ohne Rücksicht auf irgendwelche Folgenschäden. Bis sie an etwas stieß was ihr vertraut vor kam. Etwas dunkles, etwas, was selbst sie fürchtete. Doch sie drang weiter vor, tastete danach, umschloss es, es kostete sie alle Kraft um es zu durchdringen. Es war eine dunkle Wand aus purer Boshaftigkeit. Als sie es durchdrang wurde sie von Entsetzen gepackt. Sie zuckte zurück, verließ den Geist der Zylonin. Lehnte sich zurück und strich sich nervös über die Stirn. Sie merkte nicht einmal wie sich die Tür hinter sie öffnete. Gedankenverloren starrte sie nur ihr Opfer an. Erst als ihr jemand die Hand auf die Schulter legte schaute sie auf. "Sie haben keine Heimatwelt. Sie haben eine gigantische sprungfähige Raumstation. Das ist ihre Heimat." "Wissen sie wo wir sie finden können?" "Ja, ich habe es klar und deutlich erkennen können. Sie sind noch jenseits der erforschten Sektoren Midwärts der Galaxis. Ich kann es ihnen zeigen" sie griff sich an den Kopf und schluckte leicht. "Ich brauche eine Priorität 1 Transitverbindung nach Babylon 5 General! Ich habe mit dem Präsidenten der ISA zu sprechen!" King nickte nur und führte sie hinaus. Zurück ließen sie eine gebrochene Hülle, welches einmal ein stolzer Zylon war.

                  Einen Tag später im Aufmarschgebiet um Beta Durani


                  "Sir, wir orten eine Energiespitze wie ich sie noch nie zuvor gesehen habe!" wurde General Hastings aus seiner Träumerei gerissen. "Wie bitte?" "Sechs Uhr zur Flotte, 50000 Kilometer entfernt. Wir werden gescannt, moment, da ist die Spitze wieder!" Fred Hastings war kein Narr, er wußte sofort was vor sich ging. "Defcon 1 an die ganze Flotte! Die Jäger sollen einen Schirm um die Großkampfschiffe bilden, starten sie die Alarmstaffeln um den Schirm zu verstärken. Großkampfschiffe sollen die Echolon Formation einnehmen!" "Verstanden General!"

                  Vom Weltall aus gesehen war es eine imposante Choreographie. Alle Schiffe drehten gleichzeitig bei und gingen in eine Sternenformation über. Wie ein waffenstarrender Igel starrten die Schiffe nun in alle Richtungen. Die Hauptwaffen der Schlachtschiffe deckten nun jeden Bereich des Sektors ab. Trotzdem waren sie nicht darauf vorbereitet was nun kam.

                  Ein Basisstern trägt zwischen 600 und 800 Raiders, je nach dem, für welche Aufgabe sie verwendet wurden. Diese hier hatten 800 an Bord, denn sie waren für einen Raumangriff ausgewählt worden und nicht für eine Bodeninvasion. Und wenn man davon ausging, das es 20 Basissterne mit jeweils 800 Raiders in Angriffsposition gingen, konnte man sich ausrechnen, das der Jägerschirm gewaltig war. Um es einfach zu sagen. 16000 Raiders, jeder Bewaffnet mit 8 Schiff zu Schiffraketen. Keines Nuklear, soviele Atomwaffen besaßen nicht einmal die Zylonen. Aber Thyliumsprengköpfe waren auch nicht zu verachten und rissen gewaltige Löcher in jede Art von Panzerung. Und genau das sollten sie nun tun. Wie auf ein Kommando aktivierten die 16000 Raider ihren FTL Antrieb und erschienen in der selben Sekunde keine 1000 Kilometer vor der Flotte der EA. Einen Sekundenbruchteil später schossen 128000 Raketen auf ihr Ziel zu. Die Raider aktivierten sofort wieder ihren FTL und zogen sich zurück. Wohlwissend das sie Tod und Verderben über ihre Gegner geworfen hatten.

                  "Vampire, Vampire, Vampire, oh Gott, mehr als 100000 Raketen im Anflug Sir!" Der General erbleichte und dachte hastig nach. "Scheiße, bringt die Breitseiten der Schiffe zu den Raketen, die Interzeptoren auf volle Leistung! ELOCA, volle Leistung! Starfuries zwischen uns und den Raketen bringen!" "Aye Sir!"

                  Die Reaktion der Flotte war beeindruckend. Nur wenige Sekunden nach den Raketenstarts drehten die Schiffe bei und bildeten eine dreifachgestaffelte Mauer aus Stählernden Ungetümen. Kurz nachdem sie in Position gegangen waren eröffneten die Interceptoren das Feuer. Tausende von Plasmastrahlen jagten ins All. Die ELOCA der Allianzschiffe erschufen ein Elektronisches Gewitter, welches jedes bekannte Raketenzielsystem verwirren sollte. Leider waren Zylonenraketen nicht bekannt. Trotzdem, mehr als vierzig Prozent aller Raketen vielen alleine wegen der ELOCA aus. Weitere vierzig Prozent wurden von den Interzeptoren und den Starfuries abgefangen. So gut die Eloca und die Interzeptoren auch waren, es kamen trotzdem fast 26000 Raketen durch und schlugen in der Flotte ein. Sämtliche Jäger, welche den vorderen Schild bildeten wurden vernichtet, das waren fast 600 Stück. Die restlichen zerstörten den ersten Schlachtschiffwall und verkrüppelten den zweiten. 8 Hyperions und 10 Novas wurden sofort zerstört. Der Rest schwer beschädigt. Doch das war noch nicht alles. Kaum war der Raketensturm vorbei, sprangen zwanzig Basissterne in das System, keine 500 Kilometer entfernt von der verkrüppelten Flotte, und eröffneten sofort das Feuer.

                  "V...vampire" hustete Hastings XO und sackte bewußtlos zusammen. "Scheiße, verfluchte Scheiße, die haben uns mit runtergelassenen Hosen erwischt!" Der General erhob sich mit wackeligen Beinen und stolperte zur Komkonsole "Sämtliche Einheiten, Feuer eröffnen auf die Kapitalschiffe! Feuerplan X-Omega, eines nach dem anderen! Wenn wir schon untergehen, dann nehmen wir ein paar von diesen Chromköpfen mit!"

                  Die überlebenden Reste der Flotte drehten ihre Hauptgeschütze zu den Basissternen und eröffneten sofort das Feuer. Ein beeindruckendes Lichtgewitter erhellte die Nacht des Raumes. Lautlose Explosionen zerrissen Basissterne und EA Schiffe. Starfuries huschten zwischen den Großkampfschiffen hindurch und feuerten ihre Fusionsraketen ab.

                  "Treffer an der Antriebssektion, die Rotationsgondeln sind ausgefallen, Fusionsflaschen kollabieren Sir!" Hastings sackte in seinem Sessel zusammen und starrte auf den taktischen Plot. "Das ich das mal sagen würde... geben sie mir alles was das Schiff noch her gibt! Rammgeschwindigkeit, das Kommando übernimmt Cpt. Ostinov" es herrschte eine Sekunde Stille "Aye Sir, Rammgeschwindigkeit!" "Es war mir eine Ehre meine Damen und Herren, es war mir eine Ehre!"

                  Die Sparta zuckte unter den Treffern von Antischiffsraketen zusammen. Überall zuckten Brände aus ihrem Leib. Ein Triebwerk war schon ausgefallen, das zweite flackerte gefährlich. Die Rotationsgondeln glichen einem Sieb. Hunderte Löcher von Raketeneinschlägen, zeugten von der brutalen Gewalt dieser Schlacht. Eine weitere Explosion riß ihr Hangar auf und entblößte schutzlos ihre Frontpartie. Trotzdem gab dieser Koloß nicht auf. Mühsam schleppte er sich zu einem Basisstern, feuerte mit den wenigen verbleibenden Waffen. Verzweifelt jagte der Basisstern eine Raketensalve nach der anderen in die Sparta, doch sie gab nicht auf. In einem finalen Akt der Gewalt rammte sie sich mittschiffs in den Basisstern und riß ihn mit ihn den heißen Fusionstot.

                  Cavil 1 war nervös. Es hatte so gut angefangen doch nun bekamen sie Verluste. Wenn dies so weiter ging, würde der Downloadstream des Wiederbelebungsschiffes überlastet werden. Danach war ein Tod eine entgültige Sache und das wollte er nicht eingehen dieses Risiko. "Wir müssen unsere Taktik noch einmal überarbeiten. Das nächste mal bleiben die Jäger bei den Basissternen. Die feindlichen Schiffe sind einfach zu gut gerüstet gegen Raketenbeschuss." Ein Leoben nickte missmutig und zuckte zusammen. "Basisstern 004 ist gerade vernichtet worden, diese Menschen sind so kaltblütig das sie sogar Selbstmord begehen um einen von uns zu vernichten!" Cavil runzelte die Stirn "Wir ziehen uns zurück, gebt den Befehl, wir sammeln uns am Hub!" "Wie ihr befehlt!"

                  Igor Ostinov atmete tief durch. Es war vorbei, irgendwie hatten sie überlebt. Der Feind hatte anscheinend kalte Füße bekommen. "Das war verdammt knapp Sir" flüsterte sein 2O. "Ich weiß Mike, ich weiß." Er schaute auf sein Schadensdisplay und schluckte. "Für uns ist der Krieg erst einmal vorbei. Öffnen sie einen Goldkanal und fragen sie höflichst nach wo unsere Ablösung bleibt. Wenn sie mit dummen Ausreden kommen, dann geben sie mir das Gespräch rüber. Ich bin heute richtig in der Laune einen General in den Arsch zu treten." "Verstanden Sir"

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                    #54
                    Nette Raumschlacht, auch wenn du die Zylonen trotz unterlegener Technologie als überlegen darstellst. Wie schaffen es die Zylonen eigentlich unbemerkt die Flotte aufzukären. EFNI konnte problemlos ein komplett getarntes Spionageschiff ausmachen. Dann sollten die normalen Schiffe auch einen gewöhnlichen Aufklärer bemerken, vor allem wenn dieser ins System springt. Die EA-Sensoren können einen Sprung in deiner Story ja orten.
                    Ich möchte im Schlaf sterben wie mein Großvater, nicht schreiend und heulend wie sein Beifahrer im Wagen. - Will Shriner

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                      #55
                      Zitat von Schlachti Beitrag anzeigen
                      Nette Raumschlacht, auch wenn du die Zylonen trotz unterlegener Technologie als überlegen darstellst. Wie schaffen es die Zylonen eigentlich unbemerkt die Flotte aufzukären. EFNI konnte problemlos ein komplett getarntes Spionageschiff ausmachen. Dann sollten die normalen Schiffe auch einen gewöhnlichen Aufklärer bemerken, vor allem wenn dieser ins System springt. Die EA-Sensoren können einen Sprung in deiner Story ja orten.
                      Standartzylonentaktik. Sie wußten Ungefähr wo der Feind ist. Man nehme ein oder zwei Raider, springe schnell rein, scanne schnell die Feindformation und springt sofort wieder raus. Da Zylonen KIs sind, wird der Informationsaustausch in Nullzeit voran gehen. Ergo springt die Flotte maximal eine Minute später wieder rein.

                      Der Guardianstar den sie erwischt haben war Glückssache weil gerade in dem System ein Efni Schiff war. Die Zylonenflotte hat sich wohl so 10 Lichtjahre irgendwo im Leerraum versteckt, da wo man echt nicht nach Schiffen sucht. Das Ändert sich aber nun, keine Sorge. Miss Alexander hat dafür gesorgt, das man die Koordinaten des Hubs hat. Desweiteren dürften schon um die 50 Olympusfregatten kampfwertgesteigert sein. Das heißt das die Großkampfschiffe der EA nun nicht mehr so einfach mit einem Raketenschwarm überfüttert werden können.

                      Die Zylonen waren übrigens nur deswegen so überlegen, weil sie die Überraschung und den neuartigen FTL Antrieb haben. Damit kann man punktgenau springen. Und so gut die Interzeptoren der EA auch sind, gegen weit mehr als 100000 Raketen wird jedes System irgendwann mal überlastet

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                        #56
                        Zuerst zum Schreibstil: Der gefällt mir langsam deutlich besser als am Anfang. Vor allem die Szene mit Lyta Alexander war richtig gut.

                        Nun meine Frage: Was sind eigentlich Interzeptoren? Sind das Antiraketen? Oder eher sowas wie Nahbereichsabwehrlaser?
                        “You can’t wait until life isn’t hard anymore before you decide to be happy.” -Nightbirde.at AGT, 2019

                        Main problem with troubleshooting is: trouble shoots back? (Quelle: Google+)

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                          #57
                          Zitat von Eagleeye Beitrag anzeigen
                          Zuerst zum Schreibstil: Der gefällt mir langsam deutlich besser als am Anfang. Vor allem die Szene mit Lyta Alexander war richtig gut.

                          Nun meine Frage: Was sind eigentlich Interzeptoren? Sind das Antiraketen? Oder eher sowas wie Nahbereichsabwehrlaser?
                          Die Dinger heißen eigentlich interceptors. Das sind die kleinen Minilaser, die auf den GKS der EA drauf sind umd Raketen oder Jäger abzuwehren. Ich habe sie ein wenig stärker gemacht als sie in der Serie rüber kamen. Aber sie reichen eindeutig nicht gegen die bloße Masse an Raketen die die Zylonen zur Verfügung haben. Desdewegen werden die Olympuscorvetten ja wieder ausgemottet, refittet und an die Front geworfen. Das sind nämlich reine Jägerkiller.


                          Und dann danke für das Lob. Gefällt mir mittlerweile auch besser als am Anfang. Wenn ich mit der Story durch bin werde ich sie wohl noch mal durchgehen und das eine oder andere umschreiben denke ich mir mal. Denn da gibt es einiges was mir nicht so ganz gefällt. Und wenn ich damit fertig bin, schick ich sie dir mal rüber, ich denke das HH Forum könnte mal wieder etwas Leben gebrauchen

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                            #58
                            Die Zielerfassung der Interceptoren ist auf alle Fälle ziemlich gut. Die Dinger sind nämlich nicht hauptsächlich dazu gebaut Raketen abzuschießen, welche ziemlich selten eingesetzt werden (auch wenn sie die und Jäger vom Himmel holen können), sondern um Projektile und Plasmakugeln abzufangen, was man in dem Gefecht zwischen B5, der Hyperion und den 3 Alienschiffen in der ersten Staffel recht gut sehen kann. Interceptoren hat nur die Erdallianz, wobei seit der ISA auch andere Völker sie haben könnten.

                            Außerdem sind sie keine Laser sondern Impulswaffen, schießen also kleine Plasmakugeln.

                            Wenn du mit der Fanfic fertig bist, kannst du sie ja ins PDF-Format übertragen, hochladen und im Anhang posten. So muss wenn später jemand die fanfic ausgräbt nicht durch Seien von unserer Diskussion darüber klicken. Geht mit nem PDF-Creator ganz simpel.
                            Zuletzt geändert von Schlachti; 07.11.2009, 19:03.
                            Ich möchte im Schlaf sterben wie mein Großvater, nicht schreiend und heulend wie sein Beifahrer im Wagen. - Will Shriner

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                              #59
                              Werde ich machen, wenn ich die Story komplett neu überarbeitet habe. Aber erst müssen noch zwei drei Kapitel folgen, dann ist die Story erst mal fertig. Allerdings mehr oder weniger ein offenes Ende! Ergo, es könnte sogar mal wieder ne Fortsetze geben wenn mich die Lust packt

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                                #60
                                Es ist bereits Samstag nachmittag und immer noch kein neues Kapitel! Schäm dich!!!!
                                Ich glaube ich bin nicht der einzige der bereits sehnsüchtig darauf wartet.
                                Ich möchte im Schlaf sterben wie mein Großvater, nicht schreiend und heulend wie sein Beifahrer im Wagen. - Will Shriner

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