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    Na, da bin ich aber gespannt. Hat sich der clevere Stuart selbst befreit?
    ZUKUNFT -
    das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
    Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
    Captain Future Stammtisch: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...´s-cf-spelunke

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      Ja das möchte ich auch wissen
      Aber das CF zugehauen hat... hm... ist schon irgendwie heftig. Klar, nervenaufreibende Ausnahmesituation für alle Beteiligten aber ich hätte jetzt eher gedacht, er hätte Joan einfach auf etwas andere Art "schlafen gelegt", wie man es aus den Büchern so kennt
      Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
      Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
      Außerirdische Technologie + menschliche Dummheit = unschlagbare Ergebnisse :)

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        Hihi, natürlich könnte er das, aber Joan würde das auch als Affront verstehen!
        Ich weiß gar nicht wie das ist, soll man denn noch zuschlagen, wenn jemand hysterisch wird?
        Na ja, und Joan hat ihn mächtig provoziert!

        Ich muss mal dringend in die Spelunke, aber ich steh mächtig unter Zeitdruck!
        Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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          Ich habe es nicht über das Herz gebracht, diese Szene zu trennen, daher ist es heute etwas länger als sonst! Trotzdem viel Spaß!

          PERFEKT+

          Joan war unnatürlich blass, fast bläulich schimmerte ihr Gesicht. Ihre Augen waren unglaublich groß und sie schien nicht mal zu blinzeln. Sie spürte Curts forschenden Blick auf sich, weigerte sich jedoch ihn anzusehen.
          Es war nicht die Wut darüber, dass er sie geschlagen hatte, das hatte er nie zuvor und würde es nie mehr tun, das wusste sie auch ohne ein Wort.
          Ja, sie war hysterisch.
          Gut, nun wusste sie sogar, dass Stuart lebte. Aber was bedeutete schon das Wort „wohlbehalten“ nach drei Tagen Kidnapping? Er war nicht schwer verletzt? Er war „nur“ traumatisiert? Man wusste noch nichts genaues über seinen Zustand?
          Sofort starteten sie mit der Comet, die kurz vor ihrer Ausmusterung stand. Curtis arbeitete mit Simon an etwas größerem, der „Pride“. Sie hatte alle neuen technischen Finessen, die in der Comet keinen Platz mehr fanden, außerdem war hier Platz für die ganze Familie Newton. Simon war daran interessiert, ihre Kinder einzubinden, nicht als Verbrecherjäger, sondern als vielversprechende Forschergeneration, da war besonders Stuart der Hort der ganz großen Hoffnungen.
          Joan saß reglos in der Comet, aber auch ansonsten war es still. Otto zankte nicht mal mit Grag. Auch sie machten sich Sorgen um Stuart. Joan unterdrückte die aufkommenden Tränen. Stuart würde leben, egal was geschehen war, dafür würde sie immer dankbar sein.
          Curtis wirkte verbissen. Er schien auch ohne weitere Angriffe durch sie zu wissen, dass Stuarts Entführung seine Schuld war. Joan war sich bewusst, wie ungerecht sie momentan war, aber Curtis war ein erwachsener Mann, Stuart ihr unschuldiger Sohn.
          Stuart war auf dem Lazarus gefunden worden, der seinen Namen nicht zu Unrecht trug. Es war ein Eisplanet, auf dem Menschen nicht ohne Hilfsmittel von anderen Planeten überleben konnten. Dort gab es nur eine Forschungsstation, in der Stuart sich nun befand. Joan zitterte, griff nach dem Schalter ihrer Sitzheizung, die sie einschaltete. Kurz darauf warf Curtis seine Gurte los, sie waren auf einem stabilen Abschnitt des Fluges. Joan blickte ihm nicht nach. Curtis kam mit einer warmen Decke wieder, mit der er sie stumm zudeckte. Das alles ging ohne ein Wort vonstatten. Kurz darauf war sie eingeschlafen.
          Otto weckte sie behutsam.
          „Joan, wir sind da!“
          Joan nickte, die Mattigkeit verflog, sie war hellwach. Kaum war sie aufgestanden, war sie schweißgebadet.
          Stuart!
          Die Forschungsstation auf Lazarus war nach dem geringsten Kostenaufwand aufgebaut worden, sehr primitive Mannschaftsräume, obwohl hier auch Spitzenkräfte arbeiteten. Der Leiter, ein Meeresbiologe mit Schwerpunkt Aquagewinnung, Prof. Suderwich empfing sie, ein junger, dynamischer, großer Blonder, mit humorvollen grünen Augen.
          Curtis gab ihm die Hand.
          „Willkommen Captain! Mrs. Newton!“ Der Crew nickte er nur freundlich zu, um Verständnis dafür bittend, dass er sich erst einmal intensiv um die Eltern kümmerte.
          „Professor Suderwich, danke, dass sie uns sofort kontaktiert haben!“
          Suderwich grinste Curtis breit an.
          „Keine Ursache! Ihr Sohn hat hier etwas ersehnte Abwechslung hineingebracht und Fragen gestellt, er hat uns auf Trapp gebracht!“
          Curtis runzelte die Stirn. Joan atmete erleichtert durch. Wer redete war nicht am Rande des Nervenzusammenbruchs. Vielleicht war die Sache doch glimpflicher abgegangen, als sie befürchtet hatte.
          „Kommen sie, er erwartet sie schon sehnsüchtig!“
          Curtis und Joan folgten ihm fast hastig. Joan spürte, wie die ganze Furcht nochmal in ihr hochschwappte und kämpfte mit den Tränen. Am Ende des Ganges war eine größere, zweiflüglige Tür, über der ein Schild angebracht war mit dem Wort Messe.
          Suderwich öffnete die Tür, dahinter waren Stimmen zu hören. Joan hielt es nicht mehr aus, sie eilte in den großen Raum, indem sich neben Stuart noch ein paar andere Personen aufhielten, doch Joan hatte keinen Blick für sie, nur für das rothaarige Kind.
          Stuarts blaue Augen leuchteten vor Freude, als er seine Mutter erblickte.
          „Mum!“, krähte er fröhlich und warf sich in ihre offenen Arme. Joan presste ihn auf den Knien fest an sich, er war nun etwas größer als seine Mutter. Joan vergrub ihr Gesicht an seiner Brust.
          „Stuart!“
          „Mum, ich bin so froh, dass ihr da seid!“
          Joan fasste sich, stand auf, umfasste Stuarts Gesicht mit den Händen, musterte ihn mit forschendem Blick. Stuart gluckste.
          „Ich bin okay!“ Dabei lächelte er verschmitzt, so wie Curtis früher, als sie ihn kennen gelernt hatte.
          Nun war Joan doch kurz davor zu flennen wie ein Schlosshund. Stuart wies auf eine der Personen.
          „Nadir hat mich gerettet! Er hat mich im Eis gefunden, da war ich fast erfroren und dann hat er mich hergebracht!“
          Joan folgte dem Wink ihres Sohnes. Die Person, auf die Stuart wies, hatte eine nun fast weiße Hautfarbe, aber Joan wusste, dass sie je nach Stimmung und Temperatur bis ins dunkelblaue gehen konnte. Ihre Augen schimmerten in einem fast blauen Opal Farbton.
          Nicht nur sie hielt den Atem an, Curtis stockte der Atem gut hörbar, bevor er fast zischend die Luft fahren ließ.
          Nadir war ein Kind, nicht älter als Stuart, drahtig, wirkte aber gereifter und er war ein direkter Nachfahre der verschollenen Bewohner des Saledan.
          „Captain? Stimmt etwas nicht?“, fragte Suderwich, dem das Missfallen nicht entgangen war.
          „Wo kommt er her?“, fragte Curtis mit krächzender Stimme.
          „Die Saradeen leben in der Südpolarregion. Es sind vereinzelte kleine Sippen dort ansässig und ihre Anzahl wird auf etwa 5000 geschätzt!“, erklärte Suderwich bereitwillig.
          „Sie sind friedliche Nomaden!“, fügte er beruhigend hinzu. Stuart hatte einen Schritt auf Nadir zugemacht, doch Curtis stellte sich mit dem Rücken zu Nadir zwischen die Kinder. Warnend hob Curtis die Hand.
          „Halt! Bleib wo du bist Stuart!“
          Stuart blickte seinen Vater verwirrt an, nicht nur er runzelte die Stirn. Joan hatte sich erhoben.
          „Was ist denn nicht in Ordnung mit Nadir?“, fragte Stuart durcheinander.
          „Mit ihm ist alles in Ordnung, aber du solltest keine weiteren Gespräche mit ihm führen! Wir reisen sofort ab!“
          Stuart fühlte sich elend. Curtis fühlte sich ebenfalls unangenehm an die Szene im Hangar erinnert. Stuart hatte da ähnlich verständnislos gewirkt.
          „Curtis! Nadir hat Stuart das Leben gerettet! Das muss überhaupt nichts bedeuten!“, begann Joan leise.
          Der fremdartige Junge hinter Curtis sprach leise etwas. Stuart schien es zu verstehen, Suderwich ebenfalls. Curtis fuhr zu dem Kind herum. Voller Abwehr starrte er den Jungen an.
          „Captain, es scheint da ein Problem zu geben! Nadir sagt, er sei in der „Zeit der Bindung“! Das ist ein sehr sensibler Lebensabschnitt der Saradeen. Sie leben dann für Monate getrennt von der Sippe, weil sie sich sonst zu früh an ein anderes humanoides Wesen binden würden. Das ist ein evolutionäres Überbleibsel aus der Vorzeit. Stuart lag im Sterben, es war niemand anderer da, der ihn hätte retten können, da hat Nadir es getan, aber nun steht die „Bindung“!“, führte Suderwich geduldig aus.
          „Davon habe ich mal gelesen, das ist...“, wollte Simon die Spannung rausnehmen, doch Curtis fuhr dazwischen:
          „Stuart kommt mit uns und er bleibt hier! Was soll der Unsinn?“
          „Sie verstehen nicht Captain, wenn sie Nadir von Stuart trennen, dann hat das für beide unabersehbare Folgen! Zumindest unter den Saradeen, wie es zwischen Saradeen und Homo sapiens ist, ist unerforscht. Sie können es versuchen, aber wenn sich negative Auswirkungen zeigen, muss ich eingreifen und das werde ich. Ich besitze hier alle nötigen Vollmachten!“
          In Curts blassem Gesicht mahlten die Kiefer fest aufeinander. Er trat zu Stuart, dem er fest in die Augen blickte, in Joans blaue Augen...
          „Lass uns gehen Stuart!“ Er hielt seinem Sohn die Hand hin. Wie selbstverständlich ergriff Stuart sie. Langsam aber mit festem Schritt ging Curtis mit seinem Sohn Richtung Ausgang. Curtis spürte, wie Stuart sich nach Nadir umdrehte.
          „Dad!“ Stuart blieb stehen, aber Curtis ging einfach weiter.
          „Dad!“, nun klang Stuarts Stimme hoch und flehend, aber Curtis war unerbittlich. Er hatte geschworen. Stuart vor allem zu schützen. Diese Situation war für ihn nahe zu unvorstellbar gewesen. Er hatte all die Jahre so aufgepasst...
          „Dad, lass mich los! Ich will bei Nadir bleiben! Dad!“ Stuart schluchzte nun. Sein Sohn machte sich schwer, sank auf die Knie.
          Und dann stellte sich Joan ihm in den Weg.
          Ihr Gesicht zeigte hektische rote Flecken, ihre Augen funkelten wie ein finsterer, dunkler Ozean.
          Curtis hielt inne, seine Frau anstarrend. Stuart flehte und heulte in seinem Rücken.
          „Lass ihn los!“
          Curtis schluckte. Ihr Blick war eine Ansage, ihren Sohn gegen alle Widerstände zu verteidigen.
          „Du verstehst nicht richtig! Ich will Stuart retten!“
          „Curtis, Nadir hat ihn gerettet, ohne ihn würde Stuart nicht mehr leben!“
          „Die zwei dürfen nicht zusammen bleiben!“
          Joan schluckte hörbar in der folgenden Stille.
          „Es ist zu spät Curtis, so oder so. Wir haben es nicht mehr in der Hand! Sieh sie dir doch an! Wir können sie nicht trennen! Vielleicht finden wir eine Lösung, sie doch noch zu trennen, aber doch nicht so! Bitte Curtis!“
          Lange starrten sie sich an. Ohne Joan aus den Augen zu lassen, löste sich Curts Hand von der seines Sohnes. Stuart entwand sich dem unbarmherzigen Zugriff, stand auf und lief zu Nadir zurück, der zwar nicht geweint hatte, aber dessen Gestalt zusammen gesackt war, wie unter Schmerzen.
          Curtis blickte nicht zurück, verließ die Messe, um zur Comet zurück zu gehen.
          ****
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            Hm. Somit wird die Familie Newton um noch ein Mitglied größer. Wenn Stuart mit zurück soll... dann nicht ohne Nadir. Aber ich frage mich, wie das wird, wenn Stuart mal eine eigene Familie gründen will? Also ich meine... mit einer Freundin/Frau. Das könnte dann ein wenig kompliziert werden, so wie in dem Film "Die Unzertrennlichen" (wobei es sich da um ein Zwillingspäärchen handelte".
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              Zitat von Twister-Sister Beitrag anzeigen
              Also ich meine... mit einer Freundin/Frau. Das könnte dann ein wenig kompliziert werden, so wie in dem Film "Die Unzertrennlichen" (wobei es sich da um ein Zwillingspäärchen handelte".
              Genau das ist einer der Knackpunkte!
              Joan ist erst Mal dankbar, dass Stuart nicht erfroren ist, aber was das für Konsequenzen hat, ist noch nicht absehbar!
              Äh, doch...ein bisschen!

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                ... und wie kam Stuart auf diesen Planeten?
                * ungeduldig mit den Hufen scharr*


                .... und ein neues Raumschiff? Wie sieht es aus? Wie die Comet nur größer?
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                das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
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                  Wie Stuart auf den Planeten Lazarus kam, erzählt er demnächst aus seiner Sicht!
                  Noch etwas Geduld!

                  Ja, wie sieht die "Pride" aus?

                  Ich glaube nicht wie die Comet! Eher was kompaktes, nicht so "dick" eher flach und lang. So ganz genaue Vorstellungen habe ich noch nicht von ihr.
                  Sie muss halt familienfreundlicher sein!
                  Mehr Räume, aber mit allem technischen Schnick-Schnack und mit Laboren! Das wird noch wichtig!

                  Vielleicht möchte einer von Euch noch ein paar Vorschläge einreichen???

                  Ui, avatax ist schon bei 1970!!!
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                    Mehrere Labore? Na dann weiß ich schonmal welches kl. Ungeheuer um dieses Schiff einen großen Bogen machen würde
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                      ... und Toiletten. Nie denkt jemand an Badezimmer und Co.

                      Raumschiffkonstrukteur? Nicht ganz mein Ding. aber ich kann ja mal meinen Junior fragen. Hobbymodellbauer
                      ZUKUNFT -
                      das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
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                        Zitat von avatax Beitrag anzeigen
                        ... und Toiletten. Nie denkt jemand an Badezimmer und Co.
                        Ja, das ist eine Superidee!
                        Aber das Ding wird ja für die Familie gebaut, ich denke da sind Bäder schon inklusive und viele Klos! Wer Familie hat, weiß, was ich meine! Ich bin die Schnellste im Bad, mein Jüngster braucht morgens, ohne Dusche, das ziehe ich mal ab, 30 Minuten!!!
                        Das Schiff ist auch für sehr lange Expeditionen gedacht!

                        Monsterchen braucht keine Angst zu haben, ein anderen Monsterchen mit blauem, kalten Blut ist ja auch schon da, auch wenn es CF nicht passt!
                        Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                          Joan suchte nach Curtis. Er war nicht in ihrer Kabine gewesen, auch nicht auf der Brücke. Sie fand ihn schließlich im Maschinenraum, wo er an irgendeinem Gewinde schraubte.

                          Curtis blickte nicht auf, als sie eintrat. In seinem Gesicht arbeitete es verkrampft. Joan hätte gern die Hand nach ihm ausgestreckt, aber sie fürchtete, seine Wut damit nur zu steigern.
                          „Stuart schläft in der Station etwas. Es geht ihm gut!“
                          Irgendwo musste sie anfangen. Curtis ignorierte sie stumpf.
                          „Er hat sich mit einem Trick bei einem Zwischenstopp hier selbst befreit. Grag und Otto sind bei ihm“, Joan erwähnte Nadir nicht mit einem Wort, dabei war sie selber erschreckt über das Ausmaß dieser „Bindung“. Stuart hatte ohne eine Bemerkung akzeptiert, dass sich Nadir zu ihm in das Bett legte, wo sie nun schliefen.
                          „Es war Kuolun, der Stuart hat verschleppen lassen!“
                          Nun wurde Curtis doch unruhig.
                          Kuolun!
                          Erst seine Eltern, nun das Leben seines Sohnes!
                          Curtis pfefferte das Getriebe gegen eine Wand, wo der schwere Metallgegenstand eine Beule hinterließ. Joan hielt kurz die Luft an.
                          „Curtis, bitte sag mir...“, wollte Joan die Sache zum Abschluss bringen.
                          „Hör auf! Hörst du? Hör auf!“, schnauzte Curtis sie bebend an.
                          „Es ist nicht mehr wichtig! Denn egal was ich auch versucht habe, es ist immer schief gegangen! Was nutzt es, die Zukunft zu kennen, wenn alles was man macht, um sie zu verhindern nur den gegenteiligen Effekt hat!“
                          Joan blickte Curtis blass an. Curtis vergrub das Gesicht in den Händen.
                          Sie zögerte kurz, bevor sie zu ihm trat, seinen festen, etwas widerborstigen Körper an sich zog. Ihre Hände fuhren über seinen Rücken. Sie stieg auf die Zehen und küsste seine Finger. Curtis holte tief Luft.
                          Ihre Hände suchten sich den Weg unter sein Oberteil, streiften seine nackte Haut. Sie küsste sein Ohrläppchen, nun hielt er den Atem an. Zögernd nahm er die Hände vom Gesicht, um sie zu umarmen. Sein Mund suchte hungrig ihren.
                          Joan spürte wie ihr wieder warm wurde, alle Anspannung wich von ihr.
                          Es stimmte nicht, was man allgemein von Paaren behauptete, die schon lange zusammen waren. Sex wurde nicht zur Nebensache, er war anders, ging tiefer, war nicht nur ein schneller, sich wiederholende Strudel, sondern Spiegel dessen, was die Beziehung ausmachte, alle Facetten, ob schön oder auch mal traurig.
                          Joan war nicht eingeschlafen, genauso wenig wie Curtis vor ihr, der ihr den Rücken zu wandte. Nachdenklich blickte sie seinen starken Rücken an. Curtis war verletzt, weil sie ihn daran gehindert hatte, das zu tun, was er für richtig hielt. Er war enttäuscht, dass sie ihm nicht vertraut hatte.
                          Joan fuhr mit zwei Fingern über seine Haut vor sich.
                          „Es tut mir leid Curtis!“
                          Curtis schluckte schwer.
                          „Ich habe nur versucht, Stuart zu retten!“
                          Joan atmete tief durch.
                          „Vielleicht kannst du das gar nicht, wahrscheinlich kann das niemand. Vielleicht ist es so, wie du vorhin gesagt hast, vielleicht beschleunigen wir die Entwicklung nur durch unser Tun. Du hast alles getan Curtis, aber nun müssen wir ihn einfach laufen lassen!“
                          Curtis vor ihr seufzte. Joan kuschelte sich fest an seinen Rücken. Curtis liebte es, wenn sie ihre Brüste so fest an ihn drückte.
                          „Und weißt du was, ich glaube, es wird alles gut! Verrückt nicht, vor allem, weil wir überhaupt nicht wissen, was aus Stuart und Nadir wird!“
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                            Also ich möchte jetzt endlich mal genau wissen, was Papa Newton in jener Höhle gesehen oder gelesen oder wie auch immer hat
                            Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination
                            Ein Holodeck ist klasse! Man kann überall hin, obwohl man gar nicht weg muss :)
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                              Hüstel, das wird vorerst noch ein Geheimnis bleiben und wir werden sehen, ob CF mit seinen Befürchtungen recht hat!
                              Nun kommt der Vorfall nochmal aus Stuarts Sicht und da werden einige Dinge geklärt, die Nadir betreffen.
                              Entgegen der um sich greifenden Legendenbildung habe ich mein "altes" Forum nicht freiwillig verlassen! Tragischerweise muss man nun feststellen, dass es dieses Forum nicht mehr gibt! Warum wohl nicht? ;)

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                                Zitat von Twister-Sister Beitrag anzeigen
                                Also ich möchte jetzt endlich mal genau wissen, was Papa Newton in jener Höhle gesehen oder gelesen oder wie auch immer hat
                                Yau, ich auch.
                                Schön die Beschreibung vom S... wenn sich ein Paar lange kennt. Trifft es genau.
                                ZUKUNFT -
                                das ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun kannst, nicht getan hast.
                                Mein VT: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...ndenz-steigend
                                Captain Future Stammtisch: http://www.scifi-forum.de/forum/inte...´s-cf-spelunke

                                Kommentar

                                Lädt...
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