Welche (politischen) Zeitungen und Magazine lest ihr?

[Starwatcher]

Ich lese vor allem die Online Ausgaben folgender Zeitungen:

• Süddeutsche Zeitung
• Stern
• Cicero
• Frankfurter Rundschau
• Berliner Zeitung

Außerdem ab und zu noch die Winnender Zeitung (wegen den Lokalnachrichten), sowie tageschau.de und ngo-online.de. Darüber hinaus auch noch diverse Blogs, z.B. BildBlog.

Den Spiegel lese ich kaum noch, der ist mir vom Niveau her zu flach (fast schon Bild) und zu rechts-konservativ-neoliberal geworden.

[Imperialist]

Den Spiegel lese ich kaum noch, der ist mir vom Niveau her zu flach (fast schon Bild) und zu rechts-konservativ-neoliberal geworden.

Naja, über Neoliberal kann man sich streiten, aber wo ist der Spiegel den bitteschön Rechts Konservativ?

[Space Marine]

Den Spiegel lese ich kaum noch, der ist mir vom Niveau her zu flach (fast schon Bild) und zu rechts-konservativ-neoliberal geworden.

Na das belegst du mir mal bitte.
Flach? Streitbar. Meiner Meinung nach nicht wirklich, ich hab keinen großartigen Niveauverlust bemerkt, wo soll der denn sein? Fast Bild? Das ist indiskutabel!
Rechts-konservativ? Wie bitte?

[Starwatcher]

Na das belegst du mir mal bitte.
Flach? Streitbar. Meiner Meinung nach nicht wirklich, ich hab keinen großartigen Niveauverlust bemerkt, wo soll der denn sein? Fast Bild? Das ist indiskutabel!
Rechts-konservativ? Wie bitte?

Okay, das neoliberal ein extrem dehnbarer Begriff ist und genauso wie keynesianisch eigentlich hauptsächlich als rhetorischer Verschiebebahnhof gilt geb ich ja zu. Aber bei den anderen Kritikpunkten bleibe ich.

Ihr wollt Belege? Bitte sehr, ich hab hier zwei lesenswerte Artikel von Ex - Spiegel Redakteur Tom Schimeck:

Spiegel

taz.de - Archiv

SpiegelKritik Blog Archive Die fantasierte Gewalt

Außerdem möchte ich an dieser Stelle auf den Feldzug des ehemaligen Chefredateurs Aust gegen Windkrafträder verweisen. Der zuständige Fachautor der den Schlachtartikel schreiben sollte, hat damals aus Protest gekündigt.

Nicht zu vergessen auch die Bücher des ehemaligen Büroleiter des Berliner Spiegel Büros Gabor Steingart, die mit teils schwarzmalerischen "Deutschland - Der Abstieg eines Superstars" teils martialischen Titeln "Weltkrieg um Wohlstand" aufwarteten.

[Imperialist]

Okay, das neoliberal ein extrem dehnbarer Begriff ist und genauso wie keynesianisch eigentlich hauptsächlich als rhetorischer Verschiebebahnhof gilt geb ich ja zu. Aber bei den anderen Kritikpunkten bleibe ich.

Ihr wollt Belege? Bitte sehr, ich hab hier zwei lesenswerte Artikel von Ex - Spiegel Redakteur Tom Schimeck:

Spiegel

taz.de - Archiv

SpiegelKritik Blog Archive Die fantasierte Gewalt

Außerdem möchte ich an dieser Stelle auf den Feldzug des ehemaligen Chefredateurs Aust gegen Windkrafträder verweisen. Der zuständige Fachautor der den Schlachtartikel schreiben sollte, hat damals aus Protest gekündigt.

Nicht zu vergessen auch die Bücher des ehemaligen Büroleiter des Berliner Spiegel Büros Gabor Steingart, die mit teils schwarzmalerischen "Deutschland - Der Abstieg eines Superstars" teils martialischen Titeln "Weltkrieg um Wohlstand" aufwarteten.

Wie gesagt über das Neoliberal kann man sich Streiten,
aber Rechts-Konservativ ist der Spiegel nicht wirklich,
widerspricht übrigens auch einen deiner Artikel (den ich vorher glaub ich
auch schon mal gelesen habe), nachdem der Spiegel ja keine feste Meinung hat.
Zudem darf man auch nicht vergessen das der Autor dieser Texte Gründer der Taz ist, also auch nicht ganz unvoreingenommen.
Die Belege die du gebracht hast drehen sich ja um ob der Spiegel
Neoliberal ist, das darf man aber nicht mit Rechts-Konservativ gleich setzen.
Ich sehe gerade da ist ja noch ein Artikel, mit den Jugendlichen Gewalttätern,
was dort beschrieben wird ist richtet sich der Artikel ja nicht direkt
gegen Ausländer, sondern berichtet allgemein um Junge Männer, auch wenn
dieser Bremer Professor Heinsohn sicher Rechts-Konservativ ist.
Also die Spiegel Ausgaben die ich so gelesen haben waren zumindest nicht
wirklich Rechts-Konservativ, aber die meisten Stammen auch nicht mehr aus der Ära Aust, vielleicht hängt das damit zusammen.
Wäre der Spiegel wirklich Rechts-Konservativ würde eher mit Sicherheit
nicht Titelblätter wie Barack Obama als Messias oder Barack Obama Superstar. Wie gesagt ist es Möglich das einige Ausgaben Konservative Inhalte hat, aber das ist dort keine durchgängige Praxis wie bei dem Springerverlag.

[Starwatcher]

Wie gesagt über das Neoliberal kann man sich Streiten,
aber Rechts-Konservativ ist der Spiegel nicht wirklich,
widerspricht übrigens auch einen deiner Artikel (den ich vorher glaub ich
auch schon mal gelesen habe), nachdem der Spiegel ja keine feste Meinung hat.
Zudem darf man auch nicht vergessen das der Autor dieser Texte Gründer der Taz ist, also auch nicht ganz unvoreingenommen.
Die Belege die du gebracht hast drehen sich ja um ob der Spiegel
Neoliberal ist, das darf man aber nicht mit Rechts-Konservativ gleich setzen.
Ich sehe gerade da ist ja noch ein Artikel, mit den Jugendlichen Gewalttätern,
was dort beschrieben wird ist richtet sich der Artikel ja nicht direkt
gegen Ausländer, sondern berichtet allgemein um Junge Männer, auch wenn
dieser Bremer Professor Heinsohn sicher Rechts-Konservativ ist.
Also die Spiegel Ausgaben die ich so gelesen haben waren zumindest nicht
wirklich Rechts-Konservativ, aber die meisten Stammen auch nicht mehr aus der Ära Aust, vielleicht hängt das damit zusammen.
Wäre der Spiegel wirklich Rechts-Konservativ würde eher mit Sicherheit
nicht Titelblätter wie Barack Obama als Messias oder Barack Obama Superstar. Wie gesagt ist es Möglich das einige Ausgaben Konservative Inhalte hat, aber das ist dort keine durchgängige Praxis wie bei dem Springerverlag.

Gut, das Neoliberal und rechts-konservativ nicht unbedingt das Gleiche ist weiß ich. Und ja, Tom Schimmeck ist ehemaliger taz Autor, aber er ist eben auch ehemaliger Spiegel Autor und kennt den Laden daher recht gut. Aber es gab im Spiegel auch schon Artikel die die Bush Doktin bejubelt und als einen Erfolg bezeichnet haben. Außerdem wird im Spiegel scharf gegen alles geschossen was im politischen Koordinatensystem links von der CDU ist. Und nicht zu vergessen auch die Abneigung gegen regenerative Energien, ich hatte in meinem Vorherigen Post schon den Kampf gegen die Windräder angesprochen. Mag sein, dass der Spiegel nicht ganz soweit Rechts wie die Springer Presse ist, aber im Zweifel links, das ist definitiv Vergangenheit.

[Adm.Hays]

Also konservativ ist der Spiegel sicher nicht, neoliberal würde da schon eher passen, wenn man mal guckt, was die für eine Scheiße über Hartz4-Empfänger schreiben und so. Ich habe Die ZEIT abonniert, lese auch immer den Politik- und Wirtschaftsteil und in den anderen Bereichen halt wenn´s mich interessiert, vor allem bei Wissen ist oft interessantes dabei. Die FAZ werde ich wohl abonnieren, wenn mein Studium beginnt und ich nach Hessen ziehen muss.

[Imperialist]

G Außerdem wird im Spiegel scharf gegen alles geschossen was im politischen Koordinatensystem links von der CDU ist.

Nun ja, es gibt auch kritische Berichte über Merkel und die Streitereien innerhalb der CDU.

Also konservativ ist der Spiegel sicher nicht, neoliberal würde da schon eher passen, wenn man mal guckt, was die für eine Scheiße über Hartz4-Empfänger schreiben und so.

Was den?

[Adm.Hays]

Was den?

Hab letztens einen Artikel gelesen über diese Theorie von Wirtschaftswissenschaftlern, dass der Hart4-Satz viel zu hoch sei. Die Gegenstimmen wurden aber nur so nebenbei erwähnt. Vor allem bei solchen Themen muss man weitaus detaillierter und kritischer berichten.

[Imperialist]

Hab letztens einen Artikel gelesen über diese Theorie von Wirtschaftswissenschaftlern, dass der Hart4-Satz viel zu hoch sei. Die Gegenstimmen wurden aber nur so nebenbei erwähnt. Vor allem bei solchen Themen muss man weitaus detaillierter und kritischer berichten.

Ich denke mal du meinst diesen Bericht:

Provokante Rechnung: Wissenschaftler halten Hartz-IV-Satz für viel zu hoch - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wirtschaft

Naja, der Artikel ist eigentlich recht neutral geschrieben und nebenbei erwähnt werden die Gegenstimmen eigentlich nicht.
Eine Gegenstimme wird sogar im ersten Absatz erwähnt.

[Elias Dax]

Ich lese außerdem noch die K-ISOM, ist aber eher ein Militärmagazin. Ich kann es jedem empfehlen, der an Spezialkommandos und ihrer Bewaffung interessiert ist.

[Adm.Hays]

Z.B. das hier stört mich.

"Insgesamt zahlte der Staat Transferleistungen in Höhe von 45,6 Milliarden Euro. Der mit Abstand größte Teil - 40,5 Milliarden Euro - dieser Ausgaben entfiel auf Hartz IV, also Arbeitslosengeld II oder Sozialgeld. Allein 5,3 Millionen Bürger bekamen demnach Arbeitslosengeld II. Knapp zwei Millionen Nicht-Erwerbsfähige - vor allem Kinder - waren auf Sozialgeld angewiesen."

Was soll das bitte bedeuten? Klingt für mich so, als ob hier die Sozialleistungen angeprangert werden. Da muss man konkret dazu schreiben, was diese Zahlen aussagen. Um diese Fakten richtig zu deuten muss man schon anständig Ahnung von Volkswirtschaft haben und davon kann man nun wirklich nicht ausgehen, wenn man das druckt. 45 Mrd., 40 Mrd. 5 Mio. und so das sind alles gigantische Zahlen, bei denen Otto-Normal direkt davon ausgeht, dass viel zu viel Geld für Hartz4-Empfänger ausgegeben wird.

[Cordess]

Auf Anhieb sind mir folgende Magazine eingefallen:

Spiegel
...

Das dies natürlich nicht alle wichtigen Magazine sind, weis ich. Deshalb auch noch die Frage an Euch was noch dazu gehört. Gemeint sind allerdings ernste Zeitungen. Die Bild und kleinere Regionalzeitungen wie z.B. die Münchner Abendzeitung usw. möchte ich hier nicht mit dazunehmen.

Die Bildzeitung hast du doch schon mitaufgenommen.

Der Spiegel IST nämlich die Bildzeitung für Akademiker, nur schöner verpackt, damit es der dumme Leser nicht gleich merkt.


Ich würde so etwas nicht lesen!