Organspender?

[ezridax]

Ist mir klar. Mir ging es bei meiner Antwort auch nicht um die Organspende an sich, sondern um die Einteilung von Menschen in in bestimmte "Klassen", die QDataseven immer wieder vertritt, und seine Angst, dass seine hochheiligen Organe an "Pack" verschwendet werden könnten.

Dann ist es ja gut. Ich wollte nur vermeiden das jemand diese Diskussion liest und glaubt er könne bestimmen wer der Empfänger seiner Organe ist. Egal nach welchen Kriterien er das tun möchte.

Zur Einteilung von Menschen in Klassen.

@QDataseven Ich kann nur das sagen was Noir schon gesagt hat. Ich wünsche mir für dich das du immer auf die Butterseite des Lebens fällst und sollte dem nicht der Fall sein wünsche ich dir die Kraft immer das - in den Augen der anderen -Richtige zu tun. Obwohl - Ich glaub nicht das ich dir den zweiten Teil wünschen sollte. Besser ist - Die Kraft das für dich Richtige zu tun auch wenn die anderen dich dann vielleicht für "Gesocks" halten.

Have Fun
ezri

[Spec_Operator]

Ist mir klar. Mir ging es bei meiner Antwort auch nicht um die Organspende an sich, sondern um die Einteilung von Menschen in in bestimmte "Klassen", die QDataseven immer wieder vertritt, und seine Angst, dass seine hochheiligen Organe an "Pack" verschwendet werden könnten.

Naja, wenn ich die Wahl hätte a) jemandem zu helfen der eine Erbkrankheit hat oder b) jemandem der sich mit Drogenmissbrauch selbst in die Ausscheidungen geritten hat, würde ich schon lieber Person a helfen, weil sie eben nichts dafür kann. Wer meint sich mit Drogen vollpumpen zu müssen, hat es zwar nicht verdient zu sterben, aber es ist verständlich dass er oft bei einer solchen Entscheidung den kürzeren zieht, weil er es eben selbst in der Hand hatte und sich für die Drogen entschieden hat (jaja, ich weiß, Ausnahmen bestätigen die Regel, ich meine jetzt Drogenabhängige die nicht durch irgendein Trauma da rein geraten sind, sondern irgendwelche Typen die ihr Geld aus Langeweile für Drogen ausgeben)

Ich selbst bin im Moment kein Spender, aber ich denke ich werde mich früher oder später doch dafür entscheiden, da auch ich der Meinung bin dass mein Körper mir nach dem Tod mehr oder weniger egal sein kann.

[Atahualpa]

Und genau das ist mein Problem!: Ich BIN zum Zeitpunkt der Organentnahme noch nicht tot. Ok - sie können keine Gehirnstöme mehr feststellen, aber tot bin ich trotzdem noch nicht. Wenn sie meinen - noch lebenden - Körper betäuben, bevor sie mich ausweiden, könnte ich damit vermutlich leben, bzw sterben. Aber dickköpfig, wie Ärzte nun mal sind, machen sie das ja nicht, weil in ihren Augen BIN ich ja tot und spüre nichts mehr.
Tja - und wenn sie sich irren? Wäre ja nicht das erste Mal...

Sagen wir es mal so, beschweren wirst du dich dann sicher nicht mehr

Spaß bei seite.
Bei uns in Österreich ist man automatisch Organspender wie schon geschrieben wurde.
Ich finde es gut muss ich sagen, denn was hab ich davon wenn ich tot bin und meine Organe unter der Erde verotten.
Ebenso habe ich schon längst eine Verfügung unterschrieben, wo lebenserhaltende Maßnahmen dann abgestellt werden wenn keine Aussicht darauf besteht das es besser wird.

Das ist aber eine Sache die jeder für sich klären muss.
Ich persönlich möchte, wenn so etwas passiert, zumindest in Würde abtreten, anstatt Monate oder sogar Jahrelang im Koma zu liegen, und danach nichtmal mehr den eigenen Namen zu kennen.
Nee, also dann lieber Schicht im Schacht.

Denke auch das es für viele auch eine eher religiöse Frage ist, gibt es eine Seele danach, braucht man die Organe vielleicht noch usw....
Ich kenne einige die überhaupt nicht religiös sind, aber genau in diesem Punkt darüber nachdenken ob eine Organentnahme nach dem Tod irgendwas danach verändern würde.
Tja wie gesagt, das muss jeder für sich entscheiden.

[QDataseven]

tja ich hab euch alle echt lieb,

um es klaar zu stellen bzw. etwas licht oder kuchen was auch immer.
ich würde mich für fast jeden menschen opfern ohne zu zögern.
beimir im bekannten kreis gibt 12 mädchen für die ich alles tun würde.
(im rahmen des möglichen) nicht das die sich jetzt jeden tag neue klamotten wünschen

ich würde jeder zeit mein leben für sie opfern.

es gibt menschen da macht man es bzw.
wenn man ne familie hat bzw. eigene kinder und frau freundin ect...
oder dem besten freund die beste freundin.

so nun zum gesocks das kann man definieren wie man will.

mal ehrlich ich würde niemals binladen irgend etwas spenden ausser ne kugel
ähnliches gilt auch kinderschändern oder anderen kranken.
das kann man halten wie man will, man kann es definieren wie man will.

und jeder kann es sich für sich entscheiden. sicher ich spende letztendlich kann iches aber auch nicth entscheiden wer was bekommt.

Und wenn ich die wahl hätte, ich weiss ncith wieviel man damit "retten" "helfen" kann aber , ich wüsste es nicht wenn vor mir 394 kinder - menschen stehen würden die hilfe brauchen ich wüsste nicht wem ich was geben sollte.
Ihr weil sie ncoh so jung ist? ihm weil er so traurig ist? ihm weil er weint? sie weil sie... ihm weil... ect.. letztendlich ist es jeder, der in so einer lage ist an einem punkt der hoffnung und verzweiflung und will das es besser wird.

ich werde auch ncith mitbekommen wenn ich sterbe wer es sein wird. sollte es einer der menschen sein die "ihre chance" auf ein gesundes - besseres bzw glückliches leben zu erhalten würde ich mich sehr freuen.

sollte es binladen sien hoffe ich das buschi dem dreckskerl sämmtliche organe.... meine

OK nehemen wir mal an,
es bekommen jetzt 4 menschen "kinder" meine organe,
einer entwickelt sich zum verbrecher, ein anderer wird ein "mörda"
ein ander wird voll der junkie, und der andere ein anhänger binladens so was jetzt?

leute man muss nicht alles schwarz sehen, es werden gute menschen.
sachen gibt es voll die horror geschichten

Wünsche euch auch das beste im leben und auch wenn man sich nie sehen wird, (bei mir zumindestens) ich bin nicht so schrecklich wie ich manchmal schreibe, (ausser dem leidiegen thema rechtschreibung) liegt auch daran das die ständig alles ändern stimmt doch oder? und wer weiss was die zukunft bringt, wünsch euch allen alles gute dabei und den erfolg den ihr euch verdiennt habt.

würden wir alle etwas nährer rücken und viele fehler beheben,
würden wir ein kleines paradies auf erden haben und es würden mehr gesünder und glücklicher leben und wir würden mit einem lächeln genüsslich einschlafen für die ewigkeit. Menschen, sind noch nicht in der lage dazu, geschichte bücher haben es bewiesen und doch glauben viele zu wissen das sie alles wissen doch umsetzen kann es kaum einer. Ausgebremmst von der gier dem hass dem neid und vieles mehr wird es sehr lange dauern bis man sich irgendwan mal umarmt und die waffen niederlegt.

boah echt, bin müde ich geh schlafen muss meine organe schonen gute nacht


QDataseven

[chiana]

Also entweder du spendest oder nicht, aber wer der Empfänger ist entscheiden andere. Das finde ich auch richtig so. Im anderen Fall wäre für Missbrauch Tür und Tor geöffnet, denn von selbst bestimmen wer meine Organe bekommt und Organe für Gegenleistung abzugeben ist nur noch ein ganz kleiner Schritt.

ezri

Aber ich traue mich wetten , das es für einen Millionär schon "etwas" einfacher ist neue gesunde Organe zu erhalten.Oder will mir da jemand widersprechen ?

[Laserfrankie]

Achtung, jetzt wird es polemisch

Immer, wenn mich in der 70-km/h-Zone ein Motorradfaher mit mindestens 100 Sachen überholt, denke ich mir, dass es eine Pflicht zur Organspende für Motorradfahrer oder generell für Leute geben müsste, die bewusst und leichtfertig ihr Leben aufs Spiel setzen, damit ihr Tod wenigsten einen Sinn hat

Gruß,

Frank

[Atahualpa]

Achtung, jetzt wird es polemisch

Immer, wenn mich in der 70-km/h-Zone ein Motorradfaher mit mindestens 100 Sachen überholt, denke ich mir, dass es eine Pflicht zur Organspende für Motorradfahrer oder generell für Leute geben müsste, die bewusst und leichtfertig ihr Leben aufs Spiel setzen, damit ihr Tod wenigsten einen Sinn hat

Gruß,

Frank

Wir haben so eine Redensart hier wenn die Motorradfahrer wieder unterwegs sind.
*Die Organspender sind wieder auf der Straße*

[Hytocs]

Nachdem ich gestroben bin und weiß was ich vorfinde kann ich dir eine Antwort darauf geben wie ich hätte handeln sollen. Aber da dies nicht der Fall ist (zum glück) und es wohl später mit der Kommunikation sehr schwierig wird bleibe ich erstmal ganz. Es würde zwar evt. ein menschleben retten aber bin ich von dieser ganzen Rettergesellschafft eh etwas anders eingestellt.

[-Matze-]

Ich bin kein Organspender, ich könnte nicht mit der Vorstellung Leben das irgendwann wenn ich sterbe meine Organe wiederverwendet werden.

Dennoch habe ich mich diesen Monat an einer Laukämie-Spendenaktion beteiligt und mich überprüfen und speichern lassen.
Mittlerweile ist das nähmlich nicht mehr als eine Blutentnahme.

[Baal´sebub]

Den Organspendeausweis habe ich seit zwei Jahren. Die hier schon mehrfach angesprochenen Verfallserscheinungen sind allerdings noch nicht aufgetreten, im Gegenteil: Der ausweis hat es sogar überlebt das ich auf Klassenfahrt in einen Fluss gefallen bin (nein, ich war nicht blau ).

Blutspenden gehe ich auch seit ich 18 bin.

[Seythia]

Ich habe seit meinem 14. Lebensjahr einen Organspendeausweis und 'aktualisiere' ihn ca. alle 2 Jahre.
Ist ja ganz einfach bei jedem Arzt, in jedem Krankenhaus und auch in manchen Apotheken gibt es die Teile (gut auch im Internet, aber ich bevorzuge doch die Version aus Pappe )
Ich könnte nicht mit der Vorstellung leben, dass ich eventuell mit einem gespendeten Organ (denn ja, ich habe durchaus den willen zu leben) durch die Gegend renne, anderen aber nichts dafür gebe.

Blut kann ich leider nicht spenden, aus gesundheitstechnischen Gründen, aber wir wurde gesagt, dass es sich nicht auf die Wiederverwendbarkeit meiner Organe auswirkt

Ich wurde einfach so erzogen, dass alles mit dem Tod endet, dass alles was übrigbleibt nur Abfall ist.
Mit unserer Seele kann ja passieren, was will, aber der Körper wird verrotten.

Meine Asche kann man später von mir aus auch im Garten verstreuen

Ich find's ja zumindest gut, dass die Leute hier, die sich gegen die Organspende entscheiden auch konsequent sind und auch keine Organe annehmen wollen.
Ich hatte durchaus schon diskussionen mit Menschen, die das ganz anders sehen.

Die Regelung in Österreich gefällt mir auch.
Denn ich denke, dass nur ein sehr kleiner Teil der Leute, die keinen Organspendeausweis besitzen, wirklich gegen eine Spende sind. Die meisten haben sich einfach nicht damit beschäftigt.

Aber vielleicht müssen einige erst einen Menschen kennen, der dringend ein Spenderorgan benötigt. Für manche ist das Thema wohl einfach noch zu fern. Und auch der Tod ist wohl ein noch zu großes Tabuthema.

[T`Pau]

Ich find's ja zumindest gut, dass die Leute hier, die sich gegen die Organspende entscheiden auch konsequent sind und auch keine Organe annehmen wollen.
Ich hatte durchaus schon diskussionen mit Menschen, die das ganz anders sehen.
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Das ist nämlich der Punkt, ich gebe zu, daß ich mich noch nicht entscheiden konnte, ob oder ob nicht.
Das liegt daran, daß ich als OP Krankenschwester solche Entnahmen schon miterleben mußte.
Aber: ich denke( ich weiß es aber nicht genau), daß ich eine Organspende wahrscheinlich annehmen würde, also müßte ich eigentlich auch selber bereit sein, zu spenden.
Ich bin da noch bei der Entscheidungsfindung.

[Cmdr.Damien]

Denn ich denke, dass nur ein sehr kleiner Teil der Leute, die keinen Organspendeausweis besitzen, wirklich gegen eine Spende sind.

Einen Spendeausweis zu besitzen bedeutet aber auch nicht zwingend, dass man seine Organe spenden würde.

Ich habe mir einen solchen Ausweis zugelegt als ich mit dem Motorradfahren anfing und habe darin einer Entnahme ausdrücklich widersprochen. Ich will nach meinem Tod nicht aufgeschnitten werden und will auch nicht, dass die Angehörigen unter Umständen so eine Entscheidung treffen müssen. Daher finde ich es für mich beruhigend, das zu Lebzeiten geregelt zu haben.

Ich finde es auch überhaupt nicht verwerflich, wenn Menschen, die nicht willig zu spenden sind, gespendete Organe annehmen würden. Jeder darf frei über seine Organe entscheiden und keiner muss sich für seine Entscheidung rechtfertigen. Es ist eben eine Sache der persönlichen Einstellung, wie man sich entschieden hat. Kein Mensch ist schlecht, wenn er nicht spendet, und kein Mensch ist besser, wenn er spenden will.

Ein Organspendeausweis ist eine gute Sache, egal ob man für Ja oder für Nein stimmt.

[Stormking]

Ich finde es auch überhaupt nicht verwerflich, wenn Menschen, die nicht willig zu spenden sind, gespendete Organe annehmen würden.

Ich schon. Nehmen ohne zum Geben bereit zu sein ist moralisch auf jeden Fall verwerflich.

[Harmakhis]

Jeder darf frei über seine Organe entscheiden und keiner muss sich für seine Entscheidung rechtfertigen. Es ist eben eine Sache der persönlichen Einstellung, wie man sich entschieden hat.

Natürlich muss man sich rechtfertigen! Wo kämen wir denn hin, wenn man einfach alles tun könnte ohne anderen eine Rechenschaft dafür schuldig zu sein. Besonders, wenn es um Fragen von "Leben oder Tod" geht. Das ist keine persönliche Entscheidung, sondern eine öffentliche. Die Frage ob man spendet oder nicht betrifft prinzipiell jeden Menschen, da es jeden Menschen mal erwischen kann. Ganz ehrlich gesagt betrifft die Spender-Frage den Spender noch am wenigsten: er ist schließlich tot.

Kein Mensch ist schlecht, wenn er nicht spendet, und kein Mensch ist besser, wenn er spenden will.

Doch. Menschen die bereit sind Teile von sich für andere zu opfern, sind ganz klar bessere Menschen. Und Menschen die Spenderorgane empfangen wollen, aber keine geben würden, sind ganz klar schlechtere Menschen.

Ich bin auch dafür, dass man eine gesetzliche Regelung einführt, die jeden Bürger - auch ohne Ausweis - automatisch zum Spender macht. Man muss dem Spenden nicht zustimmen, sondern im Zweifelsfall widersprechen. Und wer sich dann als Nicht-Spender registieren lässt verwirkt auch sein Anrecht auf Spenderorgane. Das wäre eine faire Lösung.