Schon GEZahlt?

[DarthRevan]

"unabhängige Medien"

Aber um die Analogie aufzugreifen: Wenn man mir im Restaurant vergammeltes Essen anbietet, zahle ich selbstverständlich nicht dafür. Die gleiche Maxime müsste dann auch für die GEZ gelten: Vergammelte Speisen zu überhöhten Preisen sind zurückzuweisen (Songtext "Die Prinzen").

Letztendlich wird einem da eine Kopfsteuer auf den Besitz von Fernsehapparaten aufgedrückt, was in jedem anderen Bereich als ein Riesenskandal behandelt werden würde.
Wenn man wenigstens etwas für sein Geld bekommen würde, was einem die Privaten nicht geben- aber genau da hapert es bekanntlich.

Bezogen auf die heutige zeit sehe ich das genauso.

Meiner meinung nach ist die GEZ einfach nichtmehr zeitgemäss.
Man mag mich jetzt korrigieren, ich hab das nicht genau geprüft, aber ich denke als sie eingeführt wurde gab es noch keine Video Rekorder und/oder Privatfernsehen. Also war das einzige wofür man den Fernseher brauchte die öffentlich rechtlichen sender.
Gut, so konnte man das Geld von denen nehmen die es nutzen.

Heute ist das aber nichtmehr so. Heutzutage KANN man den fernseher (und auch andere geräte wie neuerdings der PC) für andere dinge nutzen.
Und zum punkt der verhältnismässigkeit: will man von denen geld haben die nutzen muss man es eben machen wie jeder andere "pay TV " sender und verschlüsseln.
Das problem wäre dann nur, die 4 leute und 2 altenheime die dann diese programme freischalten würden sich nicht rentieren...

Zum thema "unabhängige Medien" und "objektive Berichterstattung" mal mein persönlicher Lieblingsbeitrag:

YouTube - Killerspiele in ARD, ZDF und WDR

[Pyromancer]

Wenn es nach mir ginge, dann würde man die Öffentlich-Rechtlichen Sender einfach aus dem allgemeinen Steuertopf bezahlen.
Ich selbst hab zwar keinen Fernseher und zahl nur den Betrag für "neuartige Empfangsgeräte", aber wenn ich bei Bekannten, Verwandten oder im Hotel mal einen Fernseher laufen lasse, dann gibt es nur eine Hand voll Sender, die erträglich sind - und da sind keine Privaten dabei.

[Jack Crow]

Ich meine es gibt mindestens noch einen themengleichen Thread, aber da die hier im Grunde auch noch den gleichen Titel hatten... merged.

[Harmakhis]

Ich finde ja, dass die Qualität keinen Belang hat. Die Rundfunkgebühren sind aufgrund ihrer Struktur und der Art der Erhebung abzulehnen, da sie nichts anderes als eine versteckte Steuer sind, die aber als Benutzungsgebühr getarnt wird.

Ich bin da sicher ein Extremfall - keinen Fernseher, im Radio höre ich seit Jahren ausschließlich private Sender und im Internet greife ich höchsten fünfmal im Jahr auf öffentlich-rechtliche Seiten zu.
Und trotzdem soll ich Gebühren zahlen? Das macht sie für mich zu einer Steuer. Zu einer höchstfragwürdigen.

Wenn man das GEZ-System fair machen will, dann muss man sie letztlich an eine Technologie, wie bei Premiere koppeln. Wer bezahlt bzw. befreit ist bekommt eine Chipkarte und kann ARD & Co. empfangen, wer dies nicht tut, eben nicht.
Oder man geht den anderen Weg, schafft die Rundfunkgebühren weg und finanziert die Sender über Steuern. Aber das jetzige System ist unplausibel, unfair und intransparent.

Die Intransparenz ist eh da schlimmste... da werden über 7 Milliarden pro Jahr eingenommen und trotzdem werden einfach nur billig TV-Formate der Privaten kopiert. Wenn man dann mal was wirklich gutes sieht, dann ist es meist eine externe Produktion.
Die Sender sollten sich vielleicht überlegen die Unterhaltung den Privaten zu überlassen und sich auf Informationsvermittelung konzentrieren. Aber wenn unbedingt auch Unterhaltung dabei sein muss, dann wäre es schön wenn eine ZDF-Produktion auch mal das Niveau einer BBC-Produktion erreichen würde.

[Dr.Bock]

Wenn man das GEZ-System fair machen will, dann muss man sie letztlich an eine Technologie, wie bei Premiere koppeln. Wer bezahlt bzw. befreit ist bekommt eine Chipkarte und kann ARD & Co. empfangen, wer dies nicht tut, eben nicht.
Oder man geht den anderen Weg, schafft die Rundfunkgebühren weg und finanziert die Sender über Steuern. Aber das jetzige System ist unplausibel, unfair und intransparent.

Dann ist mir der zweite Weg doch lieber. Denn das Programm der Öffentlich Rechtlichen mag zwar mies sein, aber in Sachen Nachrichten kann denen kein privater Sender das Wasser reicher. Wenn ich da in die RTL2 News denke Nein, ob er will oder nicht, jeder sollte ide öffentlich rechtlichen empfangen. Und wenn man das ganze einfach an die Steuer koppelt, ist doch perfekt und fair. (auch wenn man dann offiziell nicht mehr wirklich unabhängig vom Staat agiert, aber inoffiziell macht man das ja jetzt schon nicht mehr)

Dann würde der Staat vielleicht auch mal mehr auf die Ausgaben der Öffentlich Rechtlichen achten, denn was da zum Fenster rausgeworfen wird ist reichtlich. Und wenn man dann das Kartellamt z.B. noch entscheidet, dass Fußball vor 8 Uhr im Free-TV gezeigt werden muss, weils jeden Bürger zu interessieren hat und die Öffentlich Rechtlichen somit Millionen dafür ausgeben, dann ist doch sowieso alles borbei.

[Ltd. Commander Data]

Nein, ob er will oder nicht, jeder sollte ide öffentlich rechtlichen empfangen.

Wieso? Damit es für dich billiger ist, da ja alle dafür zahlen? Keine Lust wie bei Premiere dafür zu bezahlen?

Meiner Meinung nach ist GEZ echt krass unfair. Fernsehen ist nun wirklich kein notwendiges Gut, wie eine finanzielle Sozialleistung.
Leute, die nur ein Rundfunkgerät besitzen(!), zu so einer Steuer zu zwingen, obwohl sie garkein Interesse verspüren, die Sender anzuschalten, ist eine ziemliche Unterdrückung der Freiheit durch den Staat.
Aufjedenfall muss ein anderes System her.
Vorallem Dingen wird da ja auch fast jeder zur Kasse gebeten(sogar pro Person), auch Leute die finanziell nicht gut darstehen wie z.B. Studenten(bei Sozialhilfeempfängern glaub ich nicht?).

[DarthRevan]

Der witz in tüten ist ja in meinem augen die begründung unseres lieben Bundesverfassungsgerichts:

Die öffentlich rechtlichen müssen frei zugänglich sein weil das Grundgesetz vorsieht das sich jeder frei auf öffnetlichen quellen informieren kann. sprich jeder das RECHT hat dies zu tun.

Was ist denn mit denen die keinen fernseher haben? Denen würde dann dieses recht verweigert.
Ich für meinen Teil gucke keine nachrichten. Ich hab die Süddeutsche zeitung aboniert und im inet gibts seiten über die man sich ebenfalls auf dem laufenden halten kann. Brauche dafür keine öffentlich rechtlichen.

Ausserdem: Wenns nur um die nachrichten geht kann man DIESE auf unverschlüsselt übertragen wie es premiere mit seiner programmvorschau tut.

[Ltd. Commander Data]

Was mich nur wundert: Ich kenne keine Person, die GEZ befürwortet.
Wieso gibts das dann noch? Kann man nicht irgendwo ne Petition starten, das müsste doch sicherlich Million von Unterzeichnern geben.
Oder schätz ich das nur falsch ein?

[Skulblaka]

Was mich nur wundert: Ich kenne keine Person, die GEZ befürwortet.
Wieso gibts das dann noch? Kann man nicht irgendwo ne Petition starten, das müsste doch sicherlich Million von Unterzeichnern geben.
Oder schätz ich das nur falsch ein?

Nur ich bezweifle das so eine Petition etwas bringen würde ^^ Egal wieviele unterzeichnen
(Sry für Einzeiler)

[Ltd. Commander Data]

Nur ich bezweifle das so eine Petition etwas bringen würde ^^ Egal wieviele unterzeichnen
(Sry für Einzeiler)

Wieso?
Angenommen es würden 5 Millionen Leute das unterzeichnen. Das wär ein ziemlich großer Druck für die Regierenden.
Man muss ARD und ZDF ja nicht gleich abschaffen. Aber dann sollen sie das halt durch Steuern finanzieren, so wie oben schon aufgezählt.
So eine Änderung könnte ich mir durchaus vorstellen.

[Gast]

Es steht dir natürlich frei eine Petition an den Bundestag zu richten, nur wurde das vermutlich schon probiert.

Eine offizielle Online-Petition beim Deutschen Bundestag über diesen Weg ist seit dem 1. September 2005 möglich. Da Petitionen namentlich unterzeichnet werden müssen, war es zuvor nicht möglich, diese online einzureichen oder mitzuunterzeichnen. Seither gilt ein „elektronischer Ersatz der Unterschrift“, wenn „der Urheber und dessen Postanschrift ersichtlich sind und das im Internet für elektronische Petitionen zur Verfügung gestellte Formular verwendet wird“ (Grundsätze des Petitionsausschusses über die Behandlung von Bitten und Beschwerden, Abs. 4, S. 1). Zur abschließenden Bestätigung der Petition muss dann statt der sonst erforderlichen handschriftlichen Unterschrift am Schluss der Petition der Name des Beschwerdeführers in ein Unterschriftkästchen eingetragen werden. Bis auf die technische Übermittlung unterscheidet sich das Verfahren für Online-Petitionen prinzipiell nicht vom üblichen Petitionsverfahren. Ein im Internet zur Verfügung gestelltes Online-Formular soll das Abfassen und die Übermittlung des Petitionstextes erleichtern.

Seit 2005 ist es auch möglich, eine so genannte öffentliche Petition online einzureichen. Hierbei wird der Petitionstext zunächst für sechs Wochen online gestellt (es kann aber von dem Petenten auch ein abweichender Zeitraum gewählt werden) und kann in diesem Zeitraum von beliebig vielen anderen Menschen durch Angabe ihres Namens „unterschrieben“ werden. Je mehr Unterstützer eine öffentliche Petition erhält, desto größeres Gewicht soll ihr dadurch im folgenden Verfahren verschafft werden können. Ab 50.000 Unterstützern wird "ein Petent oder mehrere Petenten in öffentlicher Ausschusssitzung angehört. Der Ausschuss kann mit einer Mehrheit von zwei Dritteln der anwesenden Mitglieder beschließen, dass hiervon abgesehen wird."

Das deutsche öffentliche Online-Petitionssystem basierte bis Herbst 2008 auf einem System des Schottischen Parlaments, weshalb die Internetseiten öffentliche Petition des Deutschen Bundestages von International Teledemocracy Centre an der Napier-Universität in Edinburgh zur Verfügung gestellt wurden. Seit Mitte Oktober 2008 hat der Bundestag eine eigene Online-Petitions-Webseite auf Basis des SMF. Dieses steht unter Kritik, da es relativ schwer bedienbar ist und Datenschutzbestimmungen nicht einhält.

Im Herbst 2006 erreichte eine Petition gegen die Einführung von Wahlmaschinen (§35 Bundeswahlgesetz) mit insgesamt 45127 Befürwortern eine gewaltige Anzahl von Unterstützern, was das demokratische Mittel der Petition erneut etablierte und dessen Sinnhaftigtkeit deutlich machte. Die bisher größte Aufmerksamkeit bekam mit 60064 Stimmen die Petition für ein Praktikumsgesetz, das die Bekämpfung der Missstände für die „Generation Praktikum“ zum Ziel hat. Im Juni 2008 brach die Petition zur "Halbierung der Besteuerung von Diesel und Benzin" mit 128.193 Unterstützern alle Rekorde.

Grundsätzlich fände ich es auch sinnvoller, wenn man die ÖR Sender auf zwei oder drei zusammenstreicht und da dann noch Nachrichten, Informationssendungen und Dokus zeigt. Das ganze könnte dann auch einfach mit Steuern finanziert werden.
Auch finde ich es etwas daneben, dass da jedes Jahr hunderte von Millionen für Fußball und sonstige Sportereignisse verbrannt werden. Wer sowas sehen will, der soll es eben mit Werbung bei den Privaten sehen oder sich eben Premiere zulegen.

[Pyromancer]

Fernsehen ist nun wirklich kein notwendiges Gut, wie eine finanzielle Sozialleistung.

Das sehen sämtliche Sozialgerichte in Deutschland allerdings anders.

[Admiral Piet]

In meiner aktuellen Programmzeitschrift steht auch ein Bericht dazu. Das schlimmste ist für mich nicht die Gebühr an sich. Mit der und der Begründung dafür das es Sie gibt kann man noch leben, aber was mich wirklich aufregt ist wie die ÖR das Geld das sie haben zum Fenster rausschmeißen.

Durch die Gebühren haben sie mehr Kohle als alle Privaten mit Werbung einnehmen. Ihr Budget ist höher als das von BBC und französischem Staatsfernsehen zusammen und dennoch bekommen Sie nichts auf die Reihe.
Kaufen für teuer Geld erfolgreiche amerikanische Serien und Filme ein und versenden sie mitten in der Nacht wo keiner zusieht. In der Primetime gibts dafür Mutantenstadl

Und wozu brauchen ARD und ZDF zwei Separate Korespondentennetzwerke und mehr Auslandsbüros als CNN?

[Dr.Bock]

Wieso? Damit es für dich billiger ist, da ja alle dafür zahlen? Keine Lust wie bei Premiere dafür zu bezahlen?

Nein, weil jeder Bürger anständige Informationssendung oder Nachrichten sehen soll bzw. sehen können soll.

Was mich nur wundert: Ich kenne keine Person, die GEZ befürwortet.

Ach, ehrlich? Das ist ja ein Wunder. Ich kenne auch niemanden, der Benzinpreise befürwortet, warum gibts Benzin also nicht umsonst?

Die öffentlich rechtlichen Sender sind schon notwendig, nur über den Preis, da kann man in der Tat drüber reden.

[TheJoker]

Und wozu brauchen ARD und ZDF zwei Separate Korespondentennetzwerke und mehr Auslandsbüros als CNN?

Genau an solchen Stellen lässt sich viel sparen. Ein anderes Beispiel sind die großen Sportereignisse. Dort wird meistens jeden Tag abwechselnd von ARD und ZDF übertragen. Natürlich am Ort des geschehens aus zwei getrennten Studios und mit zwei getrennten Teams.

Ein frei empfangbarer Kanal mit Nachrichten, etc... und den Rest verschlüsseln (wie in Österreich oder der Schweiz auch). Die dritten kann man auch teilweise zusammenlegen (einmal Süd, Mitte und Nord reicht vollkommen). Für die Summe, die die Sender jedes Jahr bekommen, kommt hinten einfach zu wenig wenig bei raus.