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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
    Im

    russischen Staatsfernsehen Rossia1 hat die Propagandistin Skabeeva

    entsetzt zugegeben, dass

    im Ukraine-Krieg 285.000 (in Worten: Zweihundertfünfundachtzigtausend) russische Soldaten gefallen

    sind. Vor wenigen Wochen haben 2 russische Medien Shoigu eine Liste mit 28.000 gefallenen russischen Soldaten übergeben, was der Verteidigungsminister kleinlaut zu Kenntnis nahm.
    Das ukrainische Verteidigungsministerium ging gestern von 249.700 russischen Verlusten, d.h. Gefallene, Verstümmelte, Gefangene und Deserteure aus.

    Die Zahlen von Rossia1 beruhen auf privaten Namensnennungen im Internet. Vermisste fehlen und dann wäre auch von einer halben Million oder Mehr Verwundeten auszugehen.
    In der einzigen Stelle in der ich dies gefunden habe, ist das Video verschwunden und nur noch der Text da. Daher dürfte dies ein Fake gewesen sein.
    Dies habe ich dort, wo ich die Quelle fand, jetzt auch kommentiert.

    In der Augsburger Allgemeinen vom 1.8.2023 finden sich geleakte Zahlen der Defense Intelligence Agency vom 1.3.2023

    Ukraine: Gefallene 13.500 bis 17500 / Verwundete 109.000 bis 131.000

    Russland: Gefallene 35.500 bis 43.000 / Verwundete 154.000 bis180.000. Das dürfte zu den aktuell rund 250.000 Gefallenen und Verwundeten und POWs in den Angaben des ukrainischen Verteidigungsministeriums passen.

    Zu den zivilen Opfern: Leider übersetzen viele Quellen Casualties als Gefallene/Tote, also ist da von rund 25000 = 10.000 + 15.000 auszugehen.

    Im Text einer Antwort auf mich stehen 350.000 gefallene Ukrainer. Da bitte ich doch um eine Quellenangabe oder um Berichtigung, falls es ein Tippfehler (eine 0 zu viel?) ist.

    Die Verhältnisse bei schweren Waffen im aktuellen Kampfeinsatz haben sich sehr verschoben. Laut Kieler Institut für Weltwirtschaft hat die Ukraine Ende Juni mehr Panzer als Russland
    Und bei Artilleriesystemen hat sich das Verhältnis seit Kriegsbeginn von 2300 zu 800 auf 1900 zu 1100 verschoben und im Juli hat Russland fast 700 Artilleriesysteme verloren, sowie 160 in der 1. Augustwoche. (Letztere Zahlen laut ukrainischem MoD, daher auch keine Angaben ukrainischer Verluste, laut oryx aber deutlich weniger als die russischen)
    Dazu kommen verstärkt russische Verluste bei MLRS, Luftabwehrsystemen und sehr auffällig bei special equipment, z. B. Radaranlagen.
    Die Produktion dieser komplexen Systeme dürfte nur in niedrigen Stückzahlen erfolgen.

    Die Arsenale von Panzern und Geschützen sind schon massiv geplündert worden. Auf Sattelitenbildern fehlt dort etwa ein Drittel und der Rest (jeweils etwa 10.000 Panzer und 10.000 Geschütze) dürfte durch Jahrzehnte im Freien nur noch Schrott sein.

    Bei Kritik an diesen Angaben bitte ich um Angabe anderer Quellen, die mich durchaus interessieren.
    Sehr empfehlenswert sind die täglichen Videos von Herrn Heinrich, Militär&Geschichte. Er gibt dort auch eindeutig an, wenn eine klare Bewertung nicht objektiv möglich ist.

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  • Stargamer
    antwortet
    Zitat von Cybernetic Beitrag anzeigen
    Du solltest deine Quellen nennen.

    [...]

    Von den verschiedenen Nazibanden, die zu den regulären Streitkräften der Ukraine gehören, will man hier auch nichts wissen. Erst heute wurde berichtet, dass kolumbianische Söldner, die auf Seiten der Ukraine kämpfen, von ihren einheimischen "Kameraden" rassistisch misshandelt werden.
    Wie wäre es denn, wenn du dich mal an deine eigenen Ansprüche hältst?

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  • Cybernetic
    antwortet
    Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
    Am objektivsten vergleichbar sind die Zahlen von geolokalisiertem (durch Videos und Fotos) zerstörtem schweren Gerät durch oryx. Auf 2 zerstörte ukrainische schwere Geräte kommen seit längerer Zeit mindestens 3 zerstörte russische Geräte. Vor etwa 2 Wochen äußerte die stv.. Verteidigungsministerin der Ukraine, dass Russland ein Vielfaches mehr an Soldaten verlöre, trotz ukrainischer Angriffe, wo man ja nach Erfahrungen in vielen Kriegen mehr Personal braucht. Was für die Ukraine sprechen soll, ist die Zerstörung vieler russischer Aufklärungssysteme, weshalb russische Artillerie mehr oder weniger blind schießen soll, während ukrainische Artillerie durch bessere Aufklärung auch bei größerer Reichweite genauer trifft, u.a. auch oft viele Soldaten auf engem Raum weit hinter der Front, weil man sich da auf russischer Seite sicher fühlt.
    Eine UN Organisation gibt über 25000 tote ukrainische Zivilisten an.
    Sorry, aber das klingt nach übelster Desinformation/Propaganda, wie man es von diversen Twitter-Profilen und Telegram-Kanälen gewohnt ist. Vor allem die Behauptung, es gäbe 25000 tote ukrainische Zivilisten, deutet darauf hin, dass diese "Information" aus einer ukrainischen bzw. pro-ukrainischen Quelle stammt. Du solltest deine Quellen nennen.

    "From 24 February 2022, which marked the start of the large-scale armed attack by the Russian Federation, to 30 July 2023, OHCHR recorded 26,015 civilian casualties in the country: 9,369 killed and 16,646 injured."

    https://ukraine.un.org/sites/default...2023%20ENG.pdf

    Laut UN und dem Human Rights Watch also nicht einmal 10000 Tote.

    Auch dass die Ukraine bessere Aufklärung und ihre Artillerie größere Reichweite besitzt, ist dermaßen realitätsfremd, dass ein Kommentieren solcher Aussagen überflüßig ist. Die Ukrainer müssen diese Propaganda verbreiten, weil die Waffen- und Munitionslieferungen aus dem Westen nicht versiegen dürfen. Auch soll das Geld weiter fließen, vor allem in die Taschen diverser Regierungsvertreter und Militärs. Das Traumziel ist natürlich, die NATO in eine direkte Konfrontation mit Russland zu zerren. Es sollte inzwischen beim deutschen Normalbürger angekommen sein, dass es sich hier um einen brutalen Abnutzungskrieg handelt. In einem solchen Krieg spielt die Artillerie eine Schlüsselrolle und in dieser Hinsicht sind die Russen den Ukrainern haushoch überlegen. Das ist eine Tatsache, die von keinem NATO-Vertreter geleugnet wird, selbst nicht von den Amerikanern.

    Den Höhepunkt bildet allerdings die Behauptung, die Russen hätten 285000 Gefallene zu beklagen. Ich kann beileibe nicht verstehen, wie man als denkender Mensch auf so einen Schmarren reinfallen kann? Das ist Bestandteil eines Informationskriegs, der die russische Bevölkerung zum Aufstand gegen ihre Regierung bewegen soll. Diese "Information" ist allein schon deshalb unglaubwürdig, dass sie angeblich im russischen Staatsfernsehen ausgestrahlt worden ist. Diese Skabeyeva (dass du Skabeeva schreibst, ist offensichtlich einer englischsprachigen, ukrainischen oder pro-ukrainischen Quelle geschuldet) wäre schon längst auf dem Weg nach Sibirien, hätte sie sowas vor laufender Kamera gesagt. In Russland ist vor kurzem der linke Soziologe Boris Kagarlitzki verhaftet worden, dem "Rechtfertigung von Terrorismus" vorgeworfen wird, weil er der russischen Militärintervention in der Ukraine kritisch gegenüber steht. Was wäre erst mit der Skabeyeva passiert?

    Auch im Westen geht man inzwischen schätzungsweise von 30 bis 50000 gefallenen Russen und 350000 Ukrainern aus! Die Russen führen keine großangelegten Offensiven, sondern lassen den Feind zu sich kommen. Das ist der berüchtigte "Fleischwolf." Die echten Zahlen werden wir wohl erst nach dem Krieg erfahren. Diese ukrainische Propaganda widert mich an. Wie viele ihrer Leute wollen sie eigentlich noch in diesem schmutzigen Stellvertreterkrieg aufopfern? Bei der russischen Propaganda muss man genauso vorsichtig sein. Diese erkennt man daran, dass "alles nach Plan läuft" und Russland mit nie zuvor gesehener Leichtigkeit alle seine Kriegsziele erreicht. Krieg ist bekanntlich eine Fortsetzung der Politik, also kein Selbstzweck, sondern ein Mittel zur Erzwingung politischer Ziele. Dieser Krieg ist Teil eines globalen Konflikts, der in den Augen vieler Analytiker eine multipolare Weltordnung zur Folge haben könnte. Das ist jedenfalls das langfristige Ziel Russlands und Chinas. Ob dies gelingt und die Russen und Chinesen tatsächlich "dicke Kumpels" sind, wird sich noch zeigen.

    Man sollte grundsätzlich misstrauisch sein. In der Ukraine kämpft niemand für die Demokratie. Es ist ein korrupter Staat, in dem die Opposition verboten wurde und kritische Journalisten und Friedensaktivisten, wie kürzlich Jurij Scheljaschenko, regelmäßig die Gefängnisse füllen. Von den verschiedenen Nazibanden, die zu den regulären Streitkräften der Ukraine gehören, will man hier auch nichts wissen. Erst heute wurde berichtet, dass kolumbianische Söldner, die auf Seiten der Ukraine kämpfen, von ihren einheimischen "Kameraden" rassistisch misshandelt werden. Rechtsstaatlichkeit ist selbst in den "neuen" EU-Staaten ein Fremdwort, geschweige denn in der Ukraine und Russland. Letztens hat die prowestliche Regierung Moldawiens eine Oppositionspartei verboten und gedenkt sogar die gesamte Opposition zu verbieten. Alles für den Wertewesten. Frankreich erwägt eine Militärintervention in Niger, um "französische Interessen" (Uranium zum Spottpreis, während 81% der Einheimischen keinen Zugriff zur Elektrizität haben) zu schützen. Das wäre wohl kein "illegaler Angriffskrieg."

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  • Holger58
    antwortet
    Es gibt keine verlässlichen Zahlen. In keinem Krieg veröffentlicht eine der Kriegsparteien die tatsächlichen Verlustzahlen der eigenen Truppen. Und die gegnerischen Verluste werden hochgerechnet. Ohne psychologische Kriegsführung läuft halt nichts. Die Schätzungen von "Experten" sind leider genau so gut wie Kaffeesatzlesen.

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Am objektivsten vergleichbar sind die Zahlen von geolokalisiertem (durch Videos und Fotos) zerstörtem schweren Gerät durch oryx. Auf 2 zerstörte ukrainische schwere Geräte kommen seit längerer Zeit mindestens 3 zerstörte russische Geräte. Vor etwa 2 Wochen äußerte die stv.. Verteidigungsministerin der Ukraine, dass Russland ein Vielfaches mehr an Soldaten verlöre, trotz ukrainischer Angriffe, wo man ja nach Erfahrungen in vielen Kriegen mehr Personal braucht. Was für die Ukraine sprechen soll, ist die Zerstörung vieler russischer Aufklärungssysteme, weshalb russische Artillerie mehr oder weniger blind schießen soll, während ukrainische Artillerie durch bessere Aufklärung auch bei größerer Reichweite genauer trifft, u.a. auch oft viele Soldaten auf engem Raum weit hinter der Front, weil man sich da auf russischer Seite sicher fühlt.
    Eine UN Organisation gibt über 25000 tote ukrainische Zivilisten an.

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  • pollux83
    antwortet
    Haben wir auch Zahlen für die Ukrainische Seite?

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  • Holger58
    antwortet
    Damit man die Zahlen etwas besser einordnen kann: Wir sprechen von 285.000 Gefallenen in 1 1/2 Jahren - Im Dez. 42/ Jan. 43 verlor die Deutsche Wehrmacht 168.000 Soldaten. Damit ich aber nicht falsch verstanden werde: jeder Gefallene ist einer zu viel.

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Im russischen Staatsfernsehen Rossia1 hat die Propagandistin Skabeeva entsetzt zugegeben, dass im Ukraine-Krieg 285.000 (in Worten: Zweihundertfünfundachtzigtausend) russische Soldaten gefallen sind. Vor wenigen Wochen haben 2 russische Medien Shoigu eine Liste mit 28.000 gefallenen russischen Soldaten übergeben, was der Verteidigungsminister kleinlaut zu Kenntnis nahm.
    Das ukrainische Verteidigungsministerium ging gestern von 249.700 russischen Verlusten, d.h. Gefallene, Verstümmelte, Gefangene und Deserteure aus.

    Die Zahlen von Rossia1 beruhen auf privaten Namensnennungen im Internet. Vermisste fehlen und dann wäre auch von einer halben Million oder Mehr Verwundeten auszugehen.

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  • DragoMuseveni
    antwortet
    Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
    Wir wissen aus Trumps Amtszeit, daß Einschränkungen gleich jeder Art - Zölle, Mengenbeschränkungen, Verträge einfach auslaufen lassen usw. - zu einem Handelskrieg eskalieren.
    Die Machthaber sehen das als Affront. Wie auch immer man das bewerten will oder welche Schlussfolgerung man eigentlich zieht.

    Zitat von Karl Ranseier
    wie bei Allem, was er so verzapft hat.
    Zustimmung.

    Vielleicht war es auch nur ein Katalysator?
    Manche Prozesse laufen auch so und werden nur noch verstärkt.

    Zitat von Karl Ranseier
    Ohne Abhängigkeiten kann dann als nächstes diese widerliche Doppelmoral fallen, die zu Recht immer wieder angeprangert wird....
    Hier ergibt sich dann die Frage: Welche Konsequenzen hätte das?
    Nehmen wir an, wir gründen so eine Art "Club der Demokratien" und treiben keinen Handel mehr mit Nicht-Mitgliedern.
    Wird die Welt dadurch am Ende wirklich besser?

    Zitat von Thomas W. Riker Beitrag anzeigen
    In diesem Zusammenhang empfehle ich Videos von Joe Blogs über die vermutliche wirtschaftliche Entwicklung Chinas in den nächsten Jahren.
    Ohne das Video geschaut zu haben:
    Ja, China hat demographische Probleme.

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    In diesem Zusammenhang empfehle ich Videos von Joe Blogs über die vermutliche wirtschaftliche Entwicklung Chinas in den nächsten Jahren.

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  • Karl Ranseier
    antwortet
    Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen
    Das Problem ist: Wenn wir den Handel jetzt einstellen, wird das zu Unzufriedenheit führen.
    'Unzufriedenheit' ist in dem Zusammenhang aber ein schöner Euphemismus. Wir wissen aus Trumps Amtszeit, daß Einschränkungen gleich jeder Art - Zölle, Mengenbeschränkungen, Verträge einfach auslaufen lassen usw. - zu einem Handelskrieg eskalieren. Trump hatte mit seinem 'America First'-Ansatz ja faktisch den Schritt zur von Infinitas beschriebenen Teil-Deglobalisierung versucht. Wobei ich mir sicher bin, daß Trump sich darüber gar nicht im Klaren war - wie bei Allem, was er so verzapft hat.

    Inhaltlich wär ich allerdings dafür, diesen Wirtschaftskrieg jetzt auszufechten. Wir wechseln eh gerade die Energiestrukturen, dann doch gleich Nägel mit Köpfen machen und uns, wenn schon nicht als Deutschland, dann doch wenigstens als EU, autark aufstellen. Ohne Abhängigkeiten kann dann als nächstes diese widerliche Doppelmoral fallen, die zu Recht immer wieder angeprangert wird....

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  • DragoMuseveni
    antwortet
    Zitat von Infinitas Beitrag anzeigen
    Einfach ausgedrückt handeln wir hier mit einem Staat der in keinster Weise nach unseren Richtlinien systemkonform ist oder jemals war.
    Das Problem ist: Wenn wir den Handel jetzt einstellen, wird das zu Unzufriedenheit führen.

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Der Ukraine-Krieg ist perverser Weise für den Westen die große Chance sich im Rahmen der Globalisierung neu zu positionieren. Noch verfügen z. B. die rund 50 Staaten der Ramstein Kontaktgruppe über mehr als 60 Prozent der weltweiten Wirtschaftskraft. Dort sind die meisten der G20 vertreten.
    Dies kann sich in den nächsten Jahrzehnten massiv ändern. Die asiatischen Staaten arbeiten eng zusammen und das Projekt neue Seidenstraße hat Einfluss auf Afrika und untergräbt Beziehungen in Europa.
    Richtig durchdacht könnte das "ins eigene Fleisch schneiden" eine Frischzellenkur für die "Alte Welt" werden.

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  • Infinitas
    antwortet
    Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen
    Der Sachverhalt ist doch komplizierter. Um nur eine Sache zu nennen: Indem wir den Handel einstellen würde, würden wir uns mit Sicherheit Feinde machen. Aber wieso?
    Einfach ausgedrückt handeln wir hier mit einem Staat der in keinster Weise nach unseren Richtlinien systemkonform ist oder jemals war. Die einzige Methode wäre sich Partner zu suchen, die eben eine ähnliche "Lebensweise" haben und das hätte deine Teil-Deglobalisierung im wirtschaftlichen Sinne zur Folge (durchaus fatal). Das bleibt, denke ich, aber mal reines Wunschdenken, da die Abhängigkeit von China viel zu groß ist, um da nun großflächig zu intervenieren. Faszinierend ist nur, dass dieses Problem bereits seit vielen Jahren bekannt ist oder zumindest seit vielen Jahren ein begründeter Verdacht besteht und aus Sicht der öffentlichen Wahrnehmung rein gar nichts dagegen getan wird. Im Gegenteil, der Handel mit China wächst stetig und Partner wie UK (ähnliche "Lebensweise") fallen zurück. Wir können den Handel mit China also nicht einfach so einstellen, auch gibt es ja dahingehend immer noch optimistische Stimmen, die davon sprechen, dass DE und China aufeinander angewiesen sein. Manche Wirtschaftsökonomen finden sogar, dass man ohne einen Handel mit China auch keinerlei Saktiönchen im Fall der Fälle verhängen könnte, da es ja sonst keine nennenswerten wirtschaftlichen Verbindungen gäbe. Ich denke das der Westen dennoch bis 2040 massiv an wirtschaftlicher Dominanz verlieren wird und ob dann für uns noch die Vorteile der Globalisierung überwiegen bleibt abzuwarten. Kritische Dinge wie z.B. medizinische Versorgung würde ich persönlich jedoch inländisch produzieren, auch wenn das wesentlich teurer ist.
    Wir würden uns (allgemein gesprochen) damit nicht nur Feinde machen, sondern uns leider auch stellenweise in eigene Fleisch schneiden.

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  • DragoMuseveni
    antwortet
    Zitat von Holger58 Beitrag anzeigen
    Ist so wichtig und "interessant" wie wenn ein Sack Reis in China umfällt..
    Der Hype ist sicherlich übertrieben. Aus irgendwelchen Gründen finde ich das Thema aber immerhin interessant.

    Zitat von Infinitas Beitrag anzeigen
    Ungeachtet dieser Warnung blieb China letztes Jahr der wichtigste Handelspartner Deutschlands.
    Der Sachverhalt ist doch komplizierter. Um nur eine Sache zu nennen: Indem wir den Handel einstellen würde, würden wir uns mit Sicherheit Feinde machen. Aber wieso?

    Zitat von Infinitas
    Wer jedoch auf andere mit dem Finger zeigt, sollte selbst auch keine Kanzlertelefone abhören.
    Es bleibt doch unter Freunden, da hat man keine Geheimnisse.

    Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
    Die Mehrheit im Land hat den Affentanz von damals vermutlich längst vergessen....
    Ich halte das mit dem Abhören der Normalbevölkerung für wesentlich gefährlicher. Aber das Thema hatten wir alles schon hier und andernorts.

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