Nachrichten des Tages - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Nachrichten des Tages

Einklappen
Das ist ein wichtiges Thema.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Karl Ranseier
    antwortet
    Für Otto Normalbürger sind die ganzen Schmiergelder innerhalb deutscher und europäischer Regierungsstrukturen wesentlich schädlicher und in den Negativ- Auswirkungen deutlich spürbarer als die Spionage-Ballons. Sicher, diese Schmiergelder kommen zum Teil auch aus China, aber eben nicht allein. Und in Deutschland muss eh von Seiten des Übeltäters mit erheblicher Dummheit und Sorglosigkeit vorgegangen werden, ehe hier jemand relevantes mit dem Finger draufzeigt, egal ob Schmiergelder oder Spionage. Patentverletzungen im Bereich Windkraft, begünstigt durch US-Geheimdienste gegen deutsche Unternehmen? Kaum mediales Echo damals. Französische Geheimdienste im Einsatz gegen die deutsche Automobil-Industrie? Noch weniger mediales Feedback. Der Abhörskandal? - "OK, das war jetzt zu stumpf, da müssen wir jetzt was zu machen...."

    Einen Kommentar schreiben:


  • Enas Yorl
    antwortet
    Nun wenn man jetzt mal den US-Angaben glaubt, dann haben schon früher solche Ballons Nordamerika überflogen. Ebenso werfen die USA China vor, global so eine ganze Anzahl von Spionageballons zu betreiben. Wenn das stimmt, wusste die US-Regierung schon lange Bescheid. Hat aber öffentlich dazu nichts verlautbaren lassen, oder entsprechende Ballone abgeschossen. Warum sollten die USA das tun?
    Nun, möglicherweise wollte man kein öffentliches Interesse auf solche Aktivitäten lenken, weil man selbst (oder Verbündete) ähnliches betreiben. Aufgeflogen ist das offenbar nur, weil der eine Ballon zu tief flog, und von Zivilisten entdeckt wurde. Dann ging das durch die Medien, und innenpolitisch wurde dies nun von republikanischer Seite benutzt, um Biden unter Druck zu setzen.
    Das Ergebnis sind nun die mehrere abgeschossene Flugkörper und alle Beteiligten tun furchtbar empört.

    Der niederträchtigste aller Schurken ist der Heuchler, der dafür sorgt, daß er in dem Augenblick, wo er sich am fiesesten benimmt, am tugendhaftesten auftritt.
    Marcus Tullius Cicero


    Erinnern tut mich dieses Theater sehr an Merkels Handy Abhörskandal. Als am Anfang, alle so taten als hätten sie nie von etwas gewusst. Und Spionage ist ganz furchtbar, und man würde selbst so etwas niemals tun.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Infinitas
    antwortet
    Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen
    Was ist die Meinung des Forums zu den unbekannten fliegenden Objekten, die neuerdings gesichtet werden?

    Obwohl ich den Hype nicht ganz kaufe, ein interessantes Gesprächsthema ist es .
    In DE wurde bisher kein Spionageballon Chinas gesichtet, faktisch warnt der Verfassungsschutz aber nicht nur vor einer wirtschaftlichen Einflussnahme Chinas, sondern auch davor, dass eine politische Einflussnahme stattfinden könnte. Ungeachtet dieser Warnung blieb China letztes Jahr der wichtigste Handelspartner Deutschlands. 2022 betrug der Handel zwischen China und Deutschland einen Warenwert von 298 Milliarden Euro, das ist laut Statistischem Bundesamt ein Wachstum von 21 Prozent gegenüber dem Vorjahr. China wird unterstellt, dass es seine Handelsmacht ebenso nutze, um politische Einflussnahmen zu vollziehen, China sammelt jedes noch so kleinste Detail, um seine Ziele umzusetzen. Chinas Ziele im Allgemeinen sind (und da stimme ich mit dem Verfassungsschutz überein) sehr langfristig angelegt.
    China wird von Teilen der Bundesregierung zumindest als Rivale angesehen und plant umfangreiche Auflagen für deutsche Firmen im Chinageschäft und den Ausschluss von Anbietern aus autoritären Staaten von der kritischen Infrastruktur. In bekanntgewordenen chinapolitischen Leitlinien wird eine deutliche Reduzierung der Abhängigkeit von China gefordert. Eine gewisse Wichtigkeit haben solche Vorfälle im Background also schon.

    Spionagebalon: Laut US-Regierung war es einer, der ebenso auch Kommunikation abhören kann und jep in dem Fall wurde die Souveränität der USA verletzt. Wer jedoch auf andere mit dem Finger zeigt, sollte selbst auch keine Kanzlertelefone abhören.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Holger58
    antwortet
    Was ist die Meinung des Forums
    Es gibt keine Meinung des Forums, es ist nicht homogen und besteht aus In­di­vi­du­en mit jeweils eigener Meinung.
    Fazit: die Presse/TV hat wieder etwas das sich vermarkten lässt u. mein Vorredner trifft den Kern. Ist so wichtig und "interessant" wie wenn ein Sack Reis in China umfällt..

    Einen Kommentar schreiben:


  • Wraith Leader
    antwortet
    Finde das mit den Ballons völlig überbewertet und keiner Nachricht wert.

    Einen Kommentar schreiben:


  • DragoMuseveni
    antwortet
    Was ist die Meinung des Forums zu den unbekannten fliegenden Objekten, die neuerdings gesichtet werden?

    Obwohl ich den Hype nicht ganz kaufe, ein interessantes Gesprächsthema ist es .

    Einen Kommentar schreiben:


  • The Martian
    antwortet
    Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen
    Es gibt keinerlei praktisches Wissen, wie man das Gas speichert usw.
    Sorry, uns fehlt da ebenfalls die Technologie.
    Erdgas wird seit jeher gespeichert, damit kennt man sich also ziemlich gut aus. Zumindest ein Teil der aktuellen Gasspeicher eignet sich unter geologischen Gesichtspunkten wohl auch zur Speicherung von Wasserstoff und wo das direkt nicht möglich ist, bleibt uns immer noch die Möglichkeit, den erzeugten Wasserstoff zu methanisieren, womit wir dann wieder beim Erdgas wären. Das sind alles grundsätzlich bekannte Technologien.

    Weißt du, wie viele dieser Superbatterien uns in den letzten Jahrzehnten schon versprochen wurden?
    Die Wahrscheinlichkeit scheint mir nicht unbedingt größer als die für Fusion.
    Wenn der weltweit größte Hersteller von Akkus für E-Autos und stationäre Stromspeicher ein Produkt vorstellt und den Start der Serienproduktion innerhalb von 2 Jahren ankündigt, ist das schon etwas anderes als die Aussagen irgendwelcher Startups, die nur mal kurz die Welt retten wollen, eigentlich aber hauptsächlich Risikokapital brauchen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • DragoMuseveni
    antwortet
    Zitat von The Martian Beitrag anzeigen
    Power2Gas im richtig großen Maßstab ist in der Tat neu, bisher gab es da einfach keinen Markt für. Die verwendete Technologie ist grundsätzlich aber vorhanden und funktioniert.
    Es gibt keinerlei praktisches Wissen, wie man das Gas speichert usw.
    Sorry, uns fehlt da ebenfalls die Technologie.

    Zitat von Karl Ranseier Beitrag anzeigen
    Das traurige Fazit ist: die Politik - aller Länder - zockt, und keiner der Zocker hat auch nur einen Bruchteil des Wissens, das in Foren wie diesem interessierte (Noch-)Laien miteinander austauschen.
    Auch wenn ich mein Wissen nicht sehr hoch einschätzen würde, stimme ich dem grundsätzlich zu.

    Zitat von The Martian Beitrag anzeigen
    CATL versprich den Start der Massenproduktion von Natrium-Ionen-Batterien ohne teure Materialien wie Nickel für 2023. Da darf man größere Stückzahlen dann wohl noch in diesem Jahrzehnt erwarten.
    Weißt du, wie viele dieser Superbatterien uns in den letzten Jahrzehnten schon versprochen wurden?
    Die Wahrscheinlichkeit scheint mir nicht unbedingt größer als die für Fusion.

    Einen Kommentar schreiben:


  • The Martian
    antwortet
    Es ist nicht davon auszugehen, dass Lithium-basierte Akkus in absehbarer Zeit verdrängt werden, das ist aber auch gar nicht nötig. Und da Lithium-Ionen-Akkus eine höhere Energiedichte haben, wird es für sie auch weiterhin Anwendungen geben. Das große Problem ist doch vor allem, dass bestimmte Rohstoffe knapp sind, was dann die Preise treibt und der Produktionskapazität früher oder später Grenzen setzt. Um das Problem zu reduzieren, kann man heute schon Lithium-Eisenphospaht-Akkus bauen, die ohne Nickel oder Cobalt auskommen, und mit Natrium-Ionen-Akkus geht es dann zusätzlich eben auch noch ohne Lithium. Für Anwendungen, bei denen die Energiedichte nicht so entscheidend ist, werden die dann einfach billiger sein.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Karl Ranseier
    antwortet
    Abwarten. Erst mal müssen die Dinger im Masseneinsatz außerhalb des Labors bzw. der Testumgebung bestehen, danach sich durchsetzen. Der Wechsel zu den heute üblichen Lithium-Akkus wurde 'damals' durch ein Verbot der Nickel-Cadmium-Akkus begünstigt. Diese hatten zB als Mignon-AA eine 0,2 Ampere höhere Kapazität, wodurch das Verbot indirekt zur Entsorgung zahlreicher eigentlich intakter Geräte führte - auch nicht umwelt-/klimahilfreich. An den Teil erinnert sich nur kaum noch jemand, und die Presse hat keinen Grund daran zu erinnern....

    Einen Kommentar schreiben:


  • The Martian
    antwortet
    CATL versprich den Start der Massenproduktion von Natrium-Ionen-Batterien ohne teure Materialien wie Nickel für 2023. Da darf man größere Stückzahlen dann wohl noch in diesem Jahrzehnt erwarten.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Karl Ranseier
    antwortet
    Beide Technologien werden nicht rechtzeitig fertig. Bei Fusionsreaktoren wie ITER, JET oder anderen Tokamaks ist, trotz neuem Rekord durch den JET im Mai diesen Jahres, die Entwicklung noch im Bereich Breakeven erreichen. Geschätzt würde die 5-fache Energiemenge für den selbstheizenden Betrieb eines solchen Reaktors benötigt.
    Bei den Speichertechnologien ist die Masse der einsatzbereiten Techniken immer noch Lithium-basiert. Die Berichterstattung ist nur viel positiver, da sind es immer 'Wahnsinnsdurchbrüche' wenn zB eine neue Akkutechnik demnächst mit ins All soll oder ehemalige SpaceX-Ingenieure ehemals Weltraum-orientierte Technologien auf Erd-Niveau skalieren wollen.

    Für Fortschritte in beiden Technologie-Bereichen empfiehlt es sich, direkt auf den Projektseiten mit-/nachzulesen, und eben nicht auf Presseportalen, wo der berichtende Journalist schon die erste mögliche Verfälschung ist.

    Das traurige Fazit ist: die Politik - aller Länder - zockt, und keiner der Zocker hat auch nur einen Bruchteil des Wissens, das in Foren wie diesem interessierte (Noch-)Laien miteinander austauschen. Dementsprechend niedrig ist auch das Niveau der politischen Diskussion, und leider ist diese auch dementsprechend ideologieverseucht.

    Es wird gewartet und gehofft darauf, dass in irgendeinem Bereich ein Durchbruch 'passiert', der dann erstmal einen Zeitgewinn bringt. Und es wäre unterm Strich völlig egal, ob das dann im Bereich Tokamaks, Flüssigsalz-Reaktoren mit Thorium-Spaltkette, effizientere Solar- oder Windkraftgewinnung und/oder -speicherung oder wundersamer Weise doch wieder mit kalter Fusion gelingen sollte - aktuell liegen wir alle klimaschutztechnisch schon so weit zurück, daß außer einem technologischem Wunder nur seeeeeeeehr unpopuläre Maßnahmen noch ein Aufholen erlauben würden.

    Einen Kommentar schreiben:


  • The Martian
    antwortet
    Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen
    Das reduziert höchstens den deutschen Anteil, aber nicht den auf der ganzen Welt. Das würde nur gelten, wenn alle anderen sich Deutschland zum Vorbild nehmen.
    Was aber bei erfolgreichen Technologien möglich ist.
    Ja, andere müssen auch mitmachen. Dazu ist es aber vor allem aber mal nötig, dass die reichen Industriestaaten, die historisch gesehen auch für einen Großteil der CO2-Emissionen verantwortlich sind, mit gutem Beispiel vorangehen und die anderen dann zum Mitmachen nötigen. Und auch im Rest der Welt geht es voran, wenn auch natürlich noch nicht schnell genug.

    Da habe ich anderes gehört. Alles, was ich bisher lese, ist nicht umgesetzt oder wird erforscht. Insbesondere Pumpspeicher oder Power2Gas in größeren Ordnungen.
    Was Pumpspeicher angeht, wird sich da in Deutschland nicht mehr viel tun, weil die Geographie das einfach nicht hergibt. Power2Gas im richtig großen Maßstab ist in der Tat neu, bisher gab es da einfach keinen Markt für. Die verwendete Technologie ist grundsätzlich aber vorhanden und funktioniert. Da geht es nur noch darum, das an den neuen Anwendungsfall anzupassen und zu optimieren.
    Das ist sowohl von der zu erwartenden Dauer als auch vom Risiko her aber eine völlig andere Dimension als das Warten auf die Kernfusion. Und genauso verhält sich das z.B. auch mit Kurzfrist-Speichern. Da mag sich die Zellchemie der eingesetzten Akkus dann im Laufe der Zeit noch ändern, aber grundsätzlich wird das alles so funktionieren wie heutige Batterien auch.

    Wenn eine Technologie an sich schon einen hohen Wirkungsgrad hat...?
    Abgesehen davon: Das mit den Speichern scheint mir ebenfalls neu.
    Was die Kernfusion für einen Wirkungsgrad haben wird, ist völlig egal, zumal sich das sowieso nicht sinnvoll vergleichen lässt

    Bis 2045 haben wir jetzt noch 23 Jahre und im Idealfall erreichen wir einen Großteil der CO2-Reduktion bereits in den nächsten 10 Jahren, wenn das mit den Pariser-Klimazielen noch einigermaßen klappen soll. Was in der Zeit nicht zur Verfügung stehen wird, ist einfach irrelevant. Über das Thema Kernfusion braucht man im Hinblick auf die Energiewende also nicht wirklich zu sprechen. Die Wahrscheinlichkeit, dass das doch noch jemand rechtzeitig hinkriegt, ist so klein, dass man in jedem Fall ohne sie planen muss.

    Einen Kommentar schreiben:


  • DragoMuseveni
    antwortet
    Zitat von The Martian Beitrag anzeigen
    Wie eine CO2-neutrale Energieversorgung gegen das Voranschreiten des Klimawandels und damit auch gegen die Folgen des Klimawandels hilft, ist wohl ziemlich offensichtlich.
    Das reduziert höchstens den deutschen Anteil, aber nicht den auf der ganzen Welt. Das würde nur gelten, wenn alle anderen sich Deutschland zum Vorbild nehmen.
    Was aber bei erfolgreichen Technologien möglich ist.

    Zitat von The Martian
    genauso wie verschiedene Speichersysteme.
    Da habe ich anderes gehört. Alles, was ich bisher lese, ist nicht umgesetzt oder wird erforscht. Insbesondere Pumpspeicher oder Power2Gas in größeren Ordnungen.

    Zitat von The Martian
    Dazu dann zusätzlich die üblichen technischen Verbesserungen bestehender Technologien zu erwarten, ist etwas völlig anderes als auf rein spekulative Geschichten wie Fusionskraftwerke zu wetten, die in 30 Jahren oder in 50 Jahren oder vielleicht auch nie geben wird.
    Wenn eine Technologie an sich schon einen hohen Wirkungsgrad hat...?
    Abgesehen davon: Das mit den Speichern scheint mir ebenfalls neu.

    Einen Kommentar schreiben:


  • The Martian
    antwortet
    Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen
    Und welchen Anteil an der Verhinderung des Schadens haben die Maßnahmen?
    Wie eine CO2-neutrale Energieversorgung gegen das Voranschreiten des Klimawandels und damit auch gegen die Folgen des Klimawandels hilft, ist wohl ziemlich offensichtlich.

    Das Argument mit den technischen Fortschritt gilt genauso für Fusionstechnologie.
    Es ist natürlich beides eine Art "Wette mit der Zukunft", aber sie sind doch recht ähnlich.
    Das ist nicht mal im Ansatz vergleichbar. Solar- bzw. Windenergie steht uns heute zur Verfügung, genauso wie verschiedene Speichersysteme. Wir können und müssen das bereits heute bauen, mit der uns heute zur Verfügung stehenden Technologie, und das im Wesentlich so schnell wie möglich.
    Dazu dann zusätzlich die üblichen technischen Verbesserungen bestehender Technologien zu erwarten, ist etwas völlig anderes als auf rein spekulative Geschichten wie Fusionskraftwerke zu wetten, die in 30 Jahren oder in 50 Jahren oder vielleicht auch nie geben wird.


    Einen Kommentar schreiben:

Lädt...
X