Die neue Rolle der Bundeswehr nach 1990

[Feydaykin]

Tatsache ist das die von uns damals benutzen (97-98) G36 dazu neigten vorbeizuschiessen nur ist nie einer von uns auf die Idee gekommen daran wäre die *Tropenhitze* in Hammelburg schuld, wir dachten das liegt an mangelhafter Visierbefestigung.
Wir haben ja Geschossen, das Ding schoss daneben, wurde geflucht, in der Waffenkammer nachjustiert, dann wieder draussen geschossen und wieder ungenau...da denkt doch jeder das es an Visier liegt, wegen vibrationen oder weil man gegen irgendetwas gestossen ist etc cc

Naja in den 2000er habe ich wenig Mangel gehört. Im Gegenteil gerade im Regukären Schießbetrieb oder auf Gefechtschießen nahm die Treffgenauigkeit enorm zu.

allein schon durch die Visierung. Die Gewehr im Dienst schossen ja eh selten "Fleck"

[Knörf]

Naja in Österreich bei unserem Bundesheer gibts die Wehrpflicht noch. Was ich halt unfair finde ist, dass nur die Männer herangezogen werden, während die Frauen, wenn sie mit der Schule fertig sind eine Auszeit machen können oder gleich studieren gehen können. Ich finde entweder sollen beide Geschlechter zum Bundesheer/Zivildienst gehen müssen oder garkeiner.

[Tibo]

Da hast du völlig Recht. Das ist genauso unfair, wie das bei uns in Deutschland immer nur Frauen Babys bekommen. Das ist allerdings ein Nachteil, den man nicht so einfach beheben kann wie das mit der Wehrpflicht.

[Psycho hd]

@ Psycho
ja das Problem gab es auch, es wurde schon länger behoben und trotzdem schiesst das ding immer noch ungenau.

Bist du dir sicher? Hast du einen Beleg dafür?

[Schatten7]

Bist du dir sicher? Hast du einen Beleg dafür?

Das mit der Munition?

Mittlerweile hat man den Fehler bei MEN erkannt, der auf die Schichtdicke der Zinnbeschichtung des Geschossmantels zurückzuführen ist. Diese wird auch bei der RUAG DM 11 aufgebracht und verhindert durch Abdampfen des sonst freilegenden Geschosshecks eine Bleiemission der Umgebungsluft. MEN hat daraufhin schnell und kundenorientiert reagiert und wird die nachfolgenden Munitionslose auch auf ein „Heiß-Präzisionsverhalten HK G36“ - so der offizielle Terminus - auslegen.

HECKLER & KOCH G36 Wärmeproblematik geklärt - RUAG - all4shooters.com

Das ist von Anfang 2014, hier wird dann feierlich das Problem als gelöst erklärt.

[Psycho hd]

Das mit der Munition?

Genau, danke. Das wirft kein gutes Licht auf den Waffenhersteller.

[Schatten7]

gibts an dieser Waffe irgendetwas das gutes Licht auf irgendjemand wirft?
So ein fail und das nach so langer Tradition überragender Waffen......

[Nightcrawler]

Hallo,

...ich bin weder Waffenlobbyist noch Mitarbeiter bei H&K, aber was da gerade abläuft ist eine Farce.
Es gehört grundsätzlich geklärt wer Mist gebaut hat. Wurde vom BMVg schlichtweg eine falsche Waffe - gemäß Lastenheft - bestellt; hat H&K den Bock geschossen, war es die Munition, oder...oder...oder???

Aber unsere (vor)(h)eilige Verteidigungsministerin will aber schon genau wissen, dass der Hersteller der Schuldige ist und die bösen Amtsvorgänger mindestens genauso schuldig sind. Ich nenne das Bauernopfer.
Oder Kalkül. So kann man den Hersteller auch unter Druck setzen. Da bröckelt jegliche Verhandlungsbasis bei neuen Geschäften mit der Eisernen-Uschi.

Wie kann es sein, dass die zuständigen "Fachabteilungen" erst jetzt festgestellt haben, das ein seit fast 20 Jahren genutztes Sturmgewehr bei Dauerfeuer nicht mehr Zielgenau trifft.
Dass es sich beim G36 weder um ein MG noch um eine Präzisionswaffe handelt hat man der Flinten-Uschi doch hoffentlich erzählt?

[…] HECKLER & KOCH G36 Wärmeproblematik geklärt - RUAG - all4shooters.com

Das ist von Anfang 2014, hier wird dann feierlich das Problem als gelöst erklärt.

…tja die gute Frau vdL ist da wohl anderer Meinung.

Diese ganze unsägliche Debatte ist meiner Ansicht nach äußerst suspekt und rein politisch motiviert.
Frau vdL möchte sich wohl gerne als die große Kämpferin profilieren, das hat sie auch schon in ihren anderen Ministerämtern getan. Da schielt wohl jemand Richtung Kanzleramt. Gott bewahre.
Die medialen Erfüllungsgehilfen nutzen natürlich, mal wieder, jede erdenkliche Möglichkeit ihr Halbwissen unters tumbe Volk zu bringen.
Damit diffamieren Politik und Medien ein Unternehmen und opfern bewusst dessen Integrität.

Wurden die Vorgaben und Bedingungen von H&K nun erfüllt oder nicht?
Wenn ja, dann sollte endlich Ruhe sein. „Uschi, setzen sechs!“
Wenn nein, dann Fakten auf den Tisch, H&K muss nachbessern, oder gleich das HK416 einführen.

Das G36 ist auch nicht die Erste Dienstwaffe mit Problemen. Die Briten mit ihrem SA80, die Franzosen mit dem FAMAS oder die Amerikaner mit dem M16 hatten auch alle ihre „Kinderkrankheiten“.

Die Bundesprofilneurotikerin vdL hätte erst einmal mit den Verantwortlichen reden müssen, anstatt diese medial mit Dreck zu bewerfen.
Hier werden Bundeswehr und ein Unternehmen auf dem verlogenen Altar der Politik geopfert. Mehr nicht.

Gruß Night…

[Schatten7]

Nun ja, nicht liegt mir ferner als VdL zu Verteidigen, ich meine auch das sie eine Show daraus macht um sich als nächste Kanzler-Kandidat aufzubauen (Gott möge es verhindern^^).

Aber ich komme nicht umhin festzustellen das die Rüstungsindustrie schon seit über 20 Jahren eigentlich nur Schrott liefert.
Und zwar in jeglichem Bereich.

Alles wird teurer als Veranschlagt bei weniger Fähigkeiten, verspätet sich um Jahre/Jahrzehnte und wenns dann doch irgendwann geliefert wird steckt es voller Mängel und ist kaum brauchbar.

Das fällt doch langsam auf oder?
Mir scheint es das die Unternehmen hier schlampig Arbeiten weil sie sich keine Sorgen machen müssen das sie auch zu Verantwortung gezogen werden wenn irgendetwas mal wieder schief gegangen ist.
Weil die Verträge so formuliert sind bzw. sachen in ihnen weggelassen werden das sie sich immer rauswinden können.
Wieso das Ministerium ständig solche Verträge produziert kann sich ja wohl selber jeder denken......

Das muss schnellstens aufhören...wir haben einen, für Europa, grossen Wehretat und nichts funktioniert, das Geld verschwindet.....

[Infinitas]

Ich mag die Uschi ja auch nicht sonderlich , es stimmt manchmal kommt es mir tatsächlich so vor als ob manche Dinge nur in die Welt gesetzt werden um im Gespräch zu bleiben mit Blick aufs Kanzleramt.
Die Bundeswehr als Unternehmen ist bei mir in jedenfalls gefloppt, da eine Armee kein Unternehmen ist sondern vielmehr die Streitmacht einen Landes.
Das bei HK bestimmt auch Geschäfte laufen die nicht in Ordnung sind glaube ich gerne, alleine schon die Tatsache das man sich einbildet das ein G36 in Mexiko nur in bestimmten geografischen Gebieten benutzt werden darf kommt mir suspekt vor, grob gesagt wäre das so als würde es Tacos, die eine Salza mit hohem Schärfegrad haben nur in Bayern und Hessen verkauft werden dürfen keinesfalls aber im Saarland oder in Sachsen. Wie gesagt HK ist Tod - made in Germany, das ist Sinn und Zweck einer Waffenschmiede.
Die Peschmergea finden das G36 jedenfalls "super" ud würden bestimmt gerne einige G36 übernehmen, falls diese die BW loswerden möchte. Ich denke auch das beim G36 jetzt nach 20 Jahren nicht solch gravierende Mängel auftreten können als das man dies ersetzen müsste- auch aus eigener Erfahrung mit dem G36 bestätigt sich dieser Eindruck.
Die meisten N24 Dokus finde ich jetzt nicht so toll allerdings bieten sie meistens einen kurzen und oberflächlichen Eindruck.
Genau so ist es mit den HK Belastungstest die so eine Waffe erst ein mal aushalten muss, gut dass dreht sich zwar vordergründig um die P2000, allerdings sind hier auch ein paar Tests mit dem G36 zu sehen:

[Nightcrawler]

Hallo,

[…] Aber ich komme nicht umhin festzustellen das die Rüstungsindustrie schon seit über 20 Jahren eigentlich nur Schrott liefert.
Und zwar in jeglichem Bereich.

Alles wird teurer als Veranschlagt bei weniger Fähigkeiten, verspätet sich um Jahre/Jahrzehnte und wenns dann doch irgendwann geliefert wird steckt es voller Mängel und ist kaum brauchbar.

Das fällt doch langsam auf oder?
Mir scheint es das die Unternehmen hier schlampig Arbeiten weil sie sich keine Sorgen machen müssen das sie auch zu Verantwortung gezogen werden wenn irgendetwas mal wieder schief gegangen ist.
Weil die Verträge so formuliert sind bzw. sachen in ihnen weggelassen werden das sie sich immer rauswinden können.
Wieso das Ministerium ständig solche Verträge produziert kann sich ja wohl selber jeder denken......

Das muss schnellstens aufhören...wir haben einen, für Europa, grossen Wehretat und nichts funktioniert, das Geld verschwindet.....

…da kann ich Dir nur voll und ganz zustimmen.

Bei permanent wechselnden Ministern, ständigen Reformen und damit verbundenen immer wieder neu angeordneten Kosteneinsparungen muss sich niemand wundern, das nichts konkretes dabei heraus kommt.
Dafür gibt es auch eine Bezeichnung: SHIT IN, SHIT OUT !

Solange sich BMVg, Regierung, Bundestag und die BW von den Rüstungskonzernen verarschen und hinhalten lassen, solange kann sich auch nichts verbessern.
Richtig! Wenn wundert`s? Die alten Seilschaften funktionieren noch immer perfekt. Auch wenn die Minister wechseln, der Großteil der Beschäftigten bleibt in Amt und Würden. Bis sich ein neuer Verteidigungsminister in sein Amt eingearbeitet hat vergehen Monate. Mancher hat sich nie die Mühe gemacht das engmaschige Geklüngel und Gemauschel zu entwirren. Andere sind daran gescheitert und waren schnell wieder weg.

Wenn mir jemand Schrott liefert, dann gibt es Prozedere die gesetzlich vorgegeben sind, oder sich vertraglich vereinbaren lassen.
Was schreiben die eigentlich in ihre Verträge? Macht mal, ihr macht das schon. Wenn nichts geht, macht nix.

Das G36 ist bei weitem noch lange kein Einzelfall. NH90/MH90 oder A400M sind auch solche Milliardengräber.
Die vier NH90 MedEvacs in Afghanistan mussten so lange am Boden bleiben bis vorherige Unfallursachen aufgeklärt waren. Solange war man auf die freundliche Unterstützung durch seine Verbündeten angewiesen.

Zusätzlich hatte in 2013 der Verteidigungsausschuss den Hubschrauber-Deal gestoppt, bis der Bundesrechnungshof seinen Bericht vorgelegt hatte. Na toll. Wieder vergingen Wochen und Monate in denen die Bundeswehr auf dringend benötigtes und vor allem einsatzfähiges Material warten durfte.
Aber Hauptsache wir kommen unseren Bündnisverpflichtungen nach. Seit Rühe und Struck stolpern unsere Jungs und Mädels mit mangelhafter Ausrüstung in der Weltgeschichte umher.
Die „dezentrale Beschaffungslogistik“ ist mir noch gut in Erinnerung. Der Einsatzort ist bekannt, nach Dienstschluss ab ins I-Net und Ausrüstung bestellt. Oft genug erlebt….

[…]Das bei HK bestimmt auch Geschäfte laufen die nicht in Ordnung sind glaube ich gerne, alleine schon die Tatsache das man sich einbildet das ein G36 in Mexiko nur in bestimmten geografischen Gebieten benutzt werden darf kommt mir suspekt vor, grob gesagt wäre das so als würde es Tacos, die eine Salza mit hohem Schärfegrad haben nur in Bayern und Hessen verkauft werden dürfen keinesfalls aber im Saarland oder in Sachsen. Wie gesagt HK ist Tod - made in Germany, das ist Sinn und Zweck einer Waffenschmiede.[…]

…genau so sieht es aus. H&K verkauft den Tod und das schon sehr lange und genauso effizient.

Für den Taco-Salsa-Deal hatte H&K schnell zwei Bauernopfer ausgemacht und gefeuert. Nur die wollen das nicht so einfach auf sich sitzen lassen.
Auch hier liegt eine offensichtliche Verletzung des Kriegswaffenkontrollgesetzes und des Außenwirtschaftsgesetzes vor. Doch die Ermittlungsbehörden arbeiten sehr zäh.

[…]Die Peschmergea finden das G36 jedenfalls "super" ud würden bestimmt gerne einige G36 übernehmen, falls diese die BW loswerden möchte. Ich denke auch das beim G36 jetzt nach 20 Jahren nicht solch gravierende Mängel auftreten können als das man dies ersetzen müsste- auch aus eigener Erfahrung mit dem G36 bestätigt sich dieser Eindruck.[…]

…nur das mit diesen Negativschlagzeilen der Wiederverkaufswert sinken dürfte. Sind halt keine Betriebswirtschaftler…

[…]Die meisten N24 Dokus finde ich jetzt nicht so toll allerdings bieten sie meistens einen kurzen und oberflächlichen Eindruck. […]

…sehe ich auch so. Man erhält schon mal erste Einblicke in die „Tätigkeiten“. Wer mehr wissen möchte mus sich dann detaillierter informieren.

Gruß Night…

[Schatten7]

Ja ich hab schon immr gesagt, wenn mal wieder nach mehr geld gerufen wird, das man doch bitteschön nachprüfen soll wo denn eigentlich die bisherige Summe versickert ohne jedes Ergebnis.
England und Frankreich geben vergleichbar viel Geld aus bei ca. gleicher oder sogar grösserer Armee und es reicht locker Weltweit einsatzfähig zu sein.
Da müsste doch auffallen das bei uns was nicht stimmt (angefangen mit dem Ministerium für Wehrtechnik und Bestechung).....

Übrigens gerade wird ein neues Fass aufgemacht......jemand hat wohl heute den Journalisten gesteckt das für unsere Top Panzer mit Top Kanone nur eine veraltete Munition existiert die in etwa ende der 80er veraltet wurde.

Moderne wurde nicht beschaffen weil drin das *teufelszeug* Uran verwendet wurde.....
Na dann mal schauen was jetzt an *genialen* kommt, hier hat die BW ausnahmsweise keine Schuld, BW wollte die Munition, Politiker habens gestoppt weil diese kriecher sich von den gutmenschen in die Hosen geschissen haben.

[Feydaykin]

Kann ich gar nicht glauben das die Munition so schlecht sein sollte.

Gut wenn die noch aus den 80er Stammt wurde sie nicht angepasst. WEnn ich bedenke das es sogar noch 105mm gibt die einen T80 schwer zusetzt.

[Schatten7]

Naja das muss man etwas jenseits der Schlagzeile sehen.
Fakt ist das schon seit den späten 80er die top Hauptkampfpanzer sich gegenseitig frontal über 500 meter Entfernung nicht durchschlagen können, das haben Beschusstest zwischen Leos und Abrams gezeigt.

Das wären der Abrams,Leo,Leclerc etc. die letzte generation halt.
Nicht Durchschlagen bedeutet aber nicht ausser Gefecht, nach mehreren treffern fällt mit Sicherheit die Besatzung zumindest teilweise aus auch für die Elektronik etc. ist das nicht förderlich.

Worauf hier eingegangen wird, abgereicherter Uran ist nun mal atm. das härteste was man für Wuchtgeschosse verwenden kann.
Wolfram (das die Bundeswehr benutzt) kommt da was härte angeht, nicht mit.
Man kann es ausgleichen durch grösseren Kaliber oder längere Rohre (mit höherer Vo) was man auch gemacht hat und eine weile ging das auch aber nun ist Ende.

Man muss entweder auf Uran zurückgreifen oder den Kaliber auf 140mm erhöhen ( um vergleichbare Wirkung mit Wolframpfeilen erzielen zu können) was aber einen komplett neuen Turm erforderlich macht.
Es war auch in gespräch effizientere Treibmittel zu erfinden aber das klappte nicht soweit ich weiss.
Es ist offensichtlich was davon am kostengünstigsten ist und am schnellsten geht.

[Nightcrawler]

Hallo,

die Urankern-Munition / DU-Geschosse (Depleted Uranium) geht durch Panzerwände wie ein warmes Messer durch Butter. Abgereichertes Uran besitzt eine wesentlich höhere Dichte als Stahl (fast 2,5 x höher als Stahl und 1,7 x höher als Blei). Das verleiht einem Geschoss eine wesentlich höhere Durchschlagskraft.

Info Urankern-Munition:
Uran-Munition ? Uni Oldenburg

Warum das jetzt hoch gekocht wird frage ich mich schon. Denn diese Tatsache ist schon gut und gerne 30 Jahre alt.

Info:
Panzer: Warum die Politik dem Leo Urangeschosse verweigerte - DIE WELT

Wann werden eigentlich die Steinschleudern wieder an die Soldaten ausgegeben....

Gruß Night...