Zitat von Gargylnite Beitrag anzeigen
...das ein angeblicher Gott einem toten Menschen das angebliche ewige Leben schenken kann ist reine Imagination...
Ich denke eher, dass es Spekulation ist, aber eine viel interessantere Frage wäre doch die, wie man sich dieses "ewige Leben" vorstellt, oder?
...das ein angeblicher Gott einem toten Menschen das angebliche ewige Leben schenken kann ist reine Imagination...
Ich denke eher, dass es Spekulation ist, aber eine viel interessantere Frage wäre doch die, wie man sich dieses "ewige Leben" vorstellt, oder?
Rein pragmatisch gesehen kann zumindest nichts Materielles in diesem Universum verloren gehen, da alle Materie gewissermaßen aus Energie besteht und diese wiederum nicht zu Nichts verpuffen kann, sondern grundsätzlich umgewandelt wird.

Es sind ja die Kräfte zwischen den Atomen die der Welt ihre Gestalt gibt... wenn nix da ist, was die Gestalt zusammenhält heisst, das ja noch lange nicht, das das was zusammengehalten wurde sich auflöst... nach dem von dir angesprochenen Energieerhaltungsgesetz, wandelt es sich einfach um.
Ob nun Fleisch zu Kompost oder Seele zu ... tja, was denn? Kosmoenergy?
Die Menschen haben oftmals eine kreatürliche Abneigung den Tod als einen teil des hier stattfindenden Lebens zu akzeptieren und erfinden dann halt so Sachen, wie schlüpferlose Engel, vollgepupste aber angewärmte Wolken, einen bärtigen Gott(es gibt auch bärtige Frauen

Naja, jedenfalls wird aus der Angst um den Tod ein Heidenbusiness gemacht und findige Verkäufer schaffen es dies in Vorurteilen und Abhängigkeit umzumünzen...im wahrsten Sinne des Wortes ...
Dabei darf man aber nicht ganz vergessen, dass die Moral und Ethik, von der du sprichst, nicht schon immer ganz so selbstverständlich war wie heute, sondern historisch gewachsen ist, woran in Europa das Christentum, neben der griechischen Philosophie, nicht ganz unbeteiligt war.
Und später hätte es auch keine ersten Bauernsiedlungen gegeben, wenn sich alle On-Sight die Köppe eingeschlagen hätten.
Irgendwo in uns gibt es doch wohl so ein Ding, das uns zumindest als Basis dient zu denken, das man nicht alles und jeden umbringen darf.
Ich denke, das das bekannte Babyschema Ansätze einer ethnischen Genkodierung sind(funktioniert ja die meiste Zeit über). Du könntest argumentieren, das dies ein Schutzmechanismus ist aber sind Moral und Ethik das nicht auch? Ohne die kodierung die uns sagt, "tu das nicht" könnte es keine erweiterten Moralcodices wie zB den der Genfer Konvention oder vom DRK nicht geben.
Für Moral und ethik braucht es keine Religion!
Ich würde allerdings nicht soweit gehen, zu behaupten, dass solche Ausuferungen falsch verstandenen Glaubens den Religionen bereits immanent wären.
da menschen schon immer gut darin waren alles um sich zu zerstören ist die religion nur ein bequemer Deckmantel um sein Gewissen zu beruhigen und nachts schlafen zu können, während draussen Menschen elend verrecken.
Das ist ein in sich rückkoppelnder Effekt zwischen "Vernichtung von allem was nicht wie ich ist" und "imaginärer Freundverehrung" . Beides baut aufeinander auf, IMHO.
An dieser Stelle finde ich interessant, wenn Leute wir Richard Dawkins die Wissenschaft als einzig wahre Bezugsgröße für alles fordern und in der Religion die eine Ursache für Kriege und Folter sehen wollen. Eines darf man dabei nämlich auch nicht ganz vergessen - es wurden und werden Kriege der Religion wegen geführt, aber die Waffen, mit denen sie geführt werden, hat uns niemand anderes, als die Wissenschaft bereit gestellt.
Der Kreislauf der Angst spielt bei vielen Dingen den ursächlichen Hauptpart.
Ihr gehört die grösste Bühne der Welt, nämlich die Religion.
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