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Spritpreise

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    #61
    Und an 1,5 € oder gar 2 € wird niemand pleite gehen. Vorallem in den Großstätten gibt es genug Alternativen und dort werden ja die meisten unnötigen Fahrten produziert.
    Aber in der Stadt is deswegen soviel Verkehr, weil viele Pendler in die Stadt müssen, um zur Arbeitsstätte zu gelangen. Und die Öffis sind zwar gut, aber nicht immer eine Alternative. Für einen Freund von mir zum Beispiel kommen die Öffis nicht in Frage. Er hat es ca. 60km in die Arbeit, in welcher er um spätestens 08.30 sein muss. Mit dem Auto fahrt er ca. 50 Minuten und ist rechtzeitig in der Arbeit. Der erste Zug geht um 07.29 und benötigt 41 Minuten zum Bahnhof. Vom Bahnhof muss er dann weiter mit der Strassenbahn und mit dem Bus, für diese Strecke benötigt er 47 Minuten. Somit hat er nicht mal die Möglichkeit mit den Öffis rechtzeitig in die Arbeit zu kommen. Und wenn man jeden Tag fahren muss, ist es schon ein Unterschied, ob man 1.1 zahlen muss oder 1.5 oder 2.
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      #62
      Beim Thema Spritpreis bin ich zur Zeit ziemlich zwiegespalten. Zum einen ist es natürlich richtig, dass es viele Leute gibt, die von Berufs wegen ganz einfach auf das Auto angewiesen sind. Ich bin auch der Meinung, dass man die Pendlerpauschale wieder einführen sollte.

      Auf der anderen Seite gibt es aber immer noch genug Leute, die echt jeden scheiß Meter mit dem Auto fahren müssen. Am Freibad oder an der Schule z.B. sehe ich jeden Tag Leute, die mit dem Rad keine fünfzehn Minuten bräuchten, aber trotzdem mit dem Auto fahren müssen. Für die ist es trotz des Rumgenöles immer noch nicht teuer genug.

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        #63
        Zitat von SF-Junky Beitrag anzeigen
        Beim Thema Spritpreis bin ich zur Zeit ziemlich zwiegespalten. Zum einen ist es natürlich richtig, dass es viele Leute gibt, die von Berufs wegen ganz einfach auf das Auto angewiesen sind. Ich bin auch der Meinung, dass man die Pendlerpauschale wieder einführen sollte.

        Auf der anderen Seite gibt es aber immer noch genug Leute, die echt jeden scheiß Meter mit dem Auto fahren müssen. Am Freibad oder an der Schule z.B. sehe ich jeden Tag Leute, die mit dem Rad keine fünfzehn Minuten bräuchten, aber trotzdem mit dem Auto fahren müssen. Für die ist es trotz des Rumgenöles immer noch nicht teuer genug.
        Dem stimme ich uneingeschränkt zu. Ich habe die Vermutung, daß man den Leuten eine sehr viel höhere Sensibilität dafür vermitteln muß, wie teuer es eigentlich ist seinen Wagen zB vor der Bahnschranke laufen zu lassen, oder mal eben schnell 500 meter zu fahren. Eine genaue Verbrauchsanzeige (Liter/Minute und Euro/Minute) für jedes Auto sollte Pflicht sein.
        Der Physiker, allein gelassen, erhebt die eigene Existenz zum Zweifelsfall und ermittelt gegen sich selbst. - Juli Zeh, Schilf

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          #64
          ich denke man kann davon ausgehen, dass jede Steuersenkung innerhalb von wenigen Wochen sowieso wieder durch den dann höheren Preis der Ölunternehmen ausgeglichen werden würde.
          Das Hauptproblem mit den Steuern ist, dass sie größtenteils mit Prozentrechnung auf den jeweiligen Preis festgelegt werden. Ein fixer Anteil wäre hier natürlich günstiger. Eine andere Möglichkeit wäre das Luxemburger Model, hier wird der zulässige Höchstpreis vom Staat festgelegt und wie durch ein Wunder bleibt zumindest der Anstieg vor Feiertagen aus, derzeit (gestern mittag zumindest) lag der Preis für Super bei 1,31. Normalerweise liegt der Unterschied immer um die 22 Cent rum, derzeit ist er deutlich größer, was für eine Übertreibung in Deutschland spricht.
          "Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht ist zu Recht ein Sklave"
          (Aristoteles 384 v.Chr. - 322 v.Chr.)

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            #65
            Die Mineralölsteuern sind fix. Deswegen verdient der Staat auch nix mehr an den höheren Preisen!
            können wir nicht?

            macht nix! wir tun einfach so als ob!

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              #66
              Die Mineralölsteuern sind fix. Deswegen verdient der Staat auch nix mehr an den höheren Preisen!
              Mehrwertsteuer gibt es auch bei Benzin, 19% oder gut ein fünftel des Preise.
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                #67
                Zitat von TheJoker
                Mehrwertsteuer gibt es auch bei Benzin, 19% oder gut ein fünftel des Preise.
                Trotzdem profitiert der Staat dann nicht von den höheren Benzinpreisen, weil mittlerweile wesentlich weniger Benzin verkauft wird. Das ist ein sehr positiver Nebeneffekt, und den sollte man nicht leichtfertig verschenken. Selbst wenn der Staat die Steuern senken würde, würden die Preise dann umso schneller wieder steigen, weil auch der Verbrauch wieder steigen würde.
                "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
                -Cpt. Jean-Luc Picard

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                  #68
                  Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
                  Trotzdem profitiert der Staat dann nicht von den höheren Benzinpreisen, weil mittlerweile wesentlich weniger Benzin verkauft wird. Das ist ein sehr positiver Nebeneffekt, und den sollte man nicht leichtfertig verschenken. Selbst wenn der Staat die Steuern senken würde, würden die Preise dann umso schneller wieder steigen, weil auch der Verbrauch wieder steigen würde.
                  Das ist richtig. Und das ist auch der Grund, weshalb sich die Staatskasse ins Fäustchen lacht, wenn die Ölpreise steigen. Denn ob er dann wieder fällt und sich dadurch der Verbrauch erhöht - oder bleibt er gleich - das ist ganz egal, in die Staatskassen prasseln in beiden Fällen höhere Einnahmen über die Mehrwertsteuer.

                  Und wenn dann aus politischer Seite mal wieder der Spritpreis gedrückt wird, sammelt man prompt Pluspunkte beim Wähler. Ist doch toll!

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                    #69
                    Die derzeitige internationale Preisentwicklung bei Treibstoffen ist auf den Rückgang der Lagerbestände in den USA, vermehrte Spekulationen und eine gesteigerte Nachfrage zurückzuführen. Die Möglichkeiten einer adäquaten nationalen Preisregulierung sind daher sehr begrenzt.

                    Der Fiskus ist nicht Profiteur steigender Treibstoffpreise, weil sich die Mineralölsteuer (MÖSt) nicht am Prozentsatz des Preises berechnet, sondern ein fixer Betrag pro Liter ist. Das bedeutet, Preissteigerungen führen beim Mineralöl nicht zu einem Mehraufkommen der MÖSt. Im Gegenteil - ein sparsamer Verbrauch, kann sogar die Einnahmen aus der MÖSt verringern.

                    Obwohl die Mehrwertsteuer preisabhängig ist, muss beachtet werden, dass ein höheres Aufkommen bei Mineralölprodukten zu einem geringeren Umsatz bei anderen Konsumprodukten führt. Das bedeutet, der Konsument ist gezwungen, die Mehrausgaben an anderer Stelle wieder einzusparen. Eine etwaige Senkung würde keine Wirkung erzielen, sondern sie wäre vielmehr eine Einladung an die Ölkonzerne, die Produktpreise weiter zu erhöhen, sodass im Endeffekt keine Ersparnis für die Konsumenten bleiben würde. Davon würden nur die Konzerne profitieren. Wie wissenschaftliche Studien bereits gezeigt haben, würden Steuersenkungen, in Folge dieser Preiserhöhungen, mittel- und langfristig unweigerlich zu noch höheren Preisen führen.

                    Eine weitere Antwort auf die derzeitige Preisentwicklung ist die europaweite Einführung einer Spekulationssteuer auf Erdöl- und Nahrungsprodukte.
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                      #70
                      Vorhin bin ich an einer Tankstelle vorbeigefahren ... 1,61 pro Liter Super momentan hier. Sollte sich die Preisspirale weiter so extrem in diese Richtung bewegen, sehe ich für mich nur 2 Alternativen.
                      Entweder ich besorge mir einen Roller als Alternative für meinen Weg zur Arbeit. Das ginge natürlich nur bei schönem Wetter und bei Schmuddelwetter würde ich mein Auto benutzen, aber ich denke damit könnte man einiges sparen.
                      Die 2. Möglichkeit wäre, auf die Bahn umzusteigen, was natürlich erhebliche Unbequemlichkeiten mit sich bringen würde. Ich habe zwar das Glück, dass die S-Bahn Station bei mir zu Hause um die Ecke liegt und auch nicht allzu weit von meiner Arbeitsstätte entfernt ist. Dennoch müßte ich Einschränkungen in Kauf nehmen. So müßte ich noch früher von zu Hause weg und auf der Arbeit bräuchte ich zusätzlich noch ein Fahrrad um von der Station zum Arbeitsplatz zu gelangen.

                      Ich benutze mein Auto zu 98% um damit zur Arbeit zu gelangen und ich muss sagen, meine persönliche Schmerzgrenze, was den Preis angeht, ist kurz davor überschritten zu werden.

                      Ohne jemandem auf die Füße treten zu wollen, aber wenn ich hier lese, dass 1,50 - 2,00 niemanden in die Pleite treiben, muss ich wiedersprechen. Ich hab auch noch andere Ausgaben im Monat, und wenn ich jeden Tag 40km fahre dann kommt im Monat ganz schön was zusammen. Einige meiner Kollegen haben noch weitaus größe Strecken zu fahren, teilweise über 100km am Tag und nicht die Möglichkeit auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen.
                      Wenn die Entwicklung so weitergeht, wird ein Teil der Bevölkerung demnächst nur noch arbeiten gehen, um sich die Kosten für den Weg zur Arbeit leisten zu können.
                      Das kanns ja nun auch nicht sein.
                      "Wir fahren ja eh nur eine Station oder wir warten bis der Schauer vorbei ist."
                      Das 10. TdG hat Hamburg trocken gelegt.

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                        #71
                        Tja, die Börse und mit ihr die Spekulations - und Dividentengeilheit sind wirklich die Wurzel vielerlei Übels...*schmunzelt*
                        Ich hoffe nur, dass mein Arbeitsplatz immer in der Großstadt bleiben wird und ich wie bisher bequem - und Geldschonend - auf Fahhrad, Füße und Bahn zurückgreifen kann.

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                          #72
                          Wenn die Entwicklung so weitergeht, wird ein Teil der Bevölkerung demnächst nur noch arbeiten gehen, um sich die Kosten für den Weg zur Arbeit leisten zu können.
                          Das kanns ja nun auch nicht sein.
                          Es bleibt dabei: Vielleicht werden dann endlich die Alternativen zu Erdöl vorangetrieben. Und zwar schnell.

                          Es gibt eh kaum was dümmeres, als Erdöl zu verbrennen (Ausnahme: Lebensmittel verbrennen).

                          Tja, die Börse und mit ihr die Spekulations - und Dividentengeilheit sind wirklich die Wurzel vielerlei Übels...*schmunzelt*
                          Naja, so sehr zum Schmunzeln finde ich das nicht. Die riesige Blase Scheingeldes, die sich angesammelt hat, sucht sich periodisch immer wieder andere Felder. Bis 2000 die IT-Branche, danach die US-Immobilien, und nun halt Erdöl und Lebensmittel. Wenn die Blase platzt, ist klar, was passieren wird: Nachdem die Gewinne privatisiert wurden, werdne die Verluste mal wieder sozialisiert. Was bedeutet, dass die Notenbanken wieder mal erhebliche Mengen Geld in einen eh mit Geld übersättigten Gesamtmarkt pumpen werden.

                          Immer der selbe Müll.

                          Vielleicht bin ich da ja ein wenig sozialromantisch, aber ich halte es für einen schweren Systemfehler, das einzelne Menschen aus Profitgier das Recht haben, ganze Volkswirtschaften in den Ruin zu treiben.
                          Oder dass es gesellschaftlich maximal honoriert wird (Spitzengehälter und Millionenzulagen) wenn jemand gesamtgesellschaftlich maximalen Schaden anrichtet (Massenentlassungen bei Rekordgewinnen, filetieren gesunder Firmen). Aber die Spitzensummen sind ja erforderlich. Schließlich muss es ja etwas geben, was bei den Tätern auch noch den letzten Funken sozialen Verantwortungsbewusstsein auslöscht. Und Geld ist da nun wirklich ein wundervolles Mittel, das Gewissen (soweit denn noch eines vorhanden sein sollte) zum Schweigen zu bringen.

                          Die Spitzengehälter machen also Sinn. Jeder ist käuflich, wie man so schön sagt...

                          Aber genug mitgeschmunzelt, mein Humorpotential ist erschöpft.

                          Ich fahre im Monat mindestens 3500 Kilometer (meistens mehr), und ich verdiene reichlich schmal, im Sozialbereich und dort auch noch unter Tarif. Ich bin also wirklich hart getroffen.

                          Dennoch bin ich der Meinung, das Benzin nicht genug kosten kann. Nur Kostendruck wird die Entwicklung von Antriebsalternativen vorantreiben, weil die Politik hier seit Jahren sträflich versagt (Blei im Benzin, konventionelle Glühbirnen und Phosphate in Waschmitteln konnten ja auch verboten werden, warum gibt es einfach nicht einen Neuzulassungsstopp für Benzin- und Dieselfahrzeuge in 8 Jahren?).

                          Es muss einfach was passieren. Wenn es nicht eh schon zu spät ist. Ich werde das dunpfe Gefühl nicht los, dass in 30 Jahren Benzinpreise unser geringstes Problem sein werden. Dass wir liebend gerne 5 Euro pro Liter zahlen würden, wenn es nur 15 Grad kälter wäre.

                          Also Arsch zusammenkneifen.

                          Billiges Benzin ist keine Lösung, sondern nur eine Verschärfung viel gravierenderer Probleme.
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                            #73

                            Mehrwertsteuer gibt es auch bei Benzin, 19% oder gut ein fünftel des Preise.
                            Tja, nur wird die auf alle Produkte erhoben, so dass das keinen Unterschied macht, ob der Deutsche jetzt mehr für Benzin ausgibt oder stattdessen an der Tanke noch ein Eis mitnimmt.
                            können wir nicht?

                            macht nix! wir tun einfach so als ob!

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                              #74
                              Wenn ich mir die Preise von Sprit so ansehe, bin ich doch froh, das ich kein Auto habe!
                              Und was sind das eigentlich für Narren, die bei Shell dieses verflucht teure VPower tanken, das nochmal 10cent teurer ist?
                              Glauben die echt, das ihr Auto davon schneller wird?
                              "Der Herr vergibt alles. Aber ich bin nur ein Prophet, ich muss nicht vergeben.
                              Amen."

                              Zachary Hale Comstock

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                                #75
                                Zitat von Mister Cavit Beitrag anzeigen
                                Wenn ich mir die Preise von Sprit so ansehe, bin ich doch froh, das ich kein Auto habe!
                                Und was sind das eigentlich für Narren, die bei Shell dieses verflucht teure VPower tanken, das nochmal 10cent teurer ist?
                                Glauben die echt, das ihr Auto davon schneller wird?
                                Das Auto wird dadurch nicht schneller, aber der Motor wird geschont, da weniger Müll im Sprudel ist und dadurch auch besser und sauberer verbrennt. Und auch im Winter ist die Kaltstartfähigkeit gesteigert.
                                Textemitter, powered by C8H10N4O2

                                It takes the Power of a Pentium to run Windows, but it took the Power of 3 C-64 to fly to the Moon!

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