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Die 00'er Jahre

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    #31
    Die 00er Jahre dürften ein Jahrzehnt sein, das von Zukunftsangst geprägt war.
    Angst vor dem Terror, Angst vor dem Abstieg, Angst vor der nächsten hochgehypten Krankheit.
    Das hat sich dann auch auf die Filmlandschaft ausgewirkt. Optimismus fand man kaum, dystopische Serien wie BSG prägten das Bild, Hauptcharaktere durften sogar böse sein wie z.B. bei Dexter oder Sopranos. Realismus war wichtiger als Originalität.

    Durch Globalisierung und neue Medien wie das Internet ist außerdem ein großer Wandel eingetreten, der die Zukunft unsicher und unberechenbar macht.
    Der Westen droht erstmals seine kulturelle und wirtschaftliche Alleinherrschaft zu verlieren, Staaten wie China und Indien sind am Kommen. Zumindest empfindet jeder das so.

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      #32
      Zitat von newman Beitrag anzeigen
      Die 00er Jahre dürften ein Jahrzehnt sein, das von Zukunftsangst geprägt war.
      Angst vor dem Terror, Angst vor dem Abstieg
      Ich würde noch ergänzen, dass es sich nicht nur um Ängste gehandelt hat, sondern oft auch um reale Erfahrungen von Abstieg:
      - So haben sich im letzten Jahrzehnt atypische Beschäftigungsformen wie Leiharbeit, befristete Beschäftigung oder Minijobs massiv ausgeweitet, während reguläre Beschäftigungsformen an Bedeutung verloren haben.
      - Ca. 5 Millionen Menschen sind arbeitslos. Ein großes Angebot an Arbeitskräften steht einer geringen Nachfrage nach Arbeitskräften gegenüber. Die Chancen, um aus der Arbeitslosigkeit in ein Beschäftigungsverhältnis zu kommen, sind geringer geworden. Paradoxerweise wird in dieser Situation den Arbeitslosen die Schuld dafür in die Schuhe geschoben – eine enorme psychische Belastung.
      - Armut ist in Deutschland rasant gewachsen. Millionen Menschen sind auf Suppenküchen, Tafeln oder Sozialkaufhäuser angewiesen.
      - Die soziale Ungleichheit in Deutschland hat zugenommen. Die oberen 10% der Bevölkerung besitzen 60% des Vermögens. Die unteren 30% besitzen nichts.
      Mein Profil bei Last-FM:
      http://www.last.fm/user/LARG0/

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        #33
        Zitat von newman Beitrag anzeigen
        Die 00er Jahre dürften ein Jahrzehnt sein, das von Zukunftsangst geprägt war.
        Angst vor dem Terror, Angst vor dem Abstieg, Angst vor der nächsten hochgehypten Krankheit.
        Das hat sich dann auch auf die Filmlandschaft ausgewirkt. Optimismus fand man kaum, dystopische Serien wie BSG prägten das Bild, Hauptcharaktere durften sogar böse sein wie z.B. bei Dexter oder Sopranos. Realismus war wichtiger als Originalität.
        .
        Gut beobachtet. Meiner Meinung nach werden wir da bald einen Umschwung erleben zu "softeren" Serien.
        Wenn es den Leute in der Masse schlechter geht wollen sie das mit Sicherheit nicht auch noch in TV Serien sehen.
        Ich nehme daher an in den nächsten 10 Jahren werden wir wieder mehr Sitcoms und Comedy Serien erleben.
        Für die anspruchsvolleren Zuschauer würde ich mal auf Mischungen von Scrubs mit Lost tippen.
        Dieser Beitrag wurde von einem Menschen erstellt.

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          #34
          Zitat von Seether Beitrag anzeigen
          Diesen Punkt fand ich besonders amüsant.
          Ich auch. Vorallem da ich als mehr oder weniger (Ex-)Hardcore-Raider weder stinke, noch verwahrlose, noch irgendwie sozial schwach bin.
          Um ehrlich zu sein, existiert meines Wrachtens das Klischee des typischen WoW-Spielers, wie ihn die Medien das ganze Jahrzehnt lang prophezeit haben (Pfeiffer und Co. sei dank), kaum bis garnicht. Ich kenne KEINEN auf meinem Realm, der ein verwahrlostes kellerkind ist, das sich ähnlich wie gollum pflegt und bewegt.
          Stattdessen hat man es meistens mit mittelständigen, intelligenten Leuten zu tun, die über ihr Handeln nachdenken und die Raids absagen mit Begründungen wie "Da kommt meine Freundin", "Da muss ich arbeiten" oder "Da bin ich mit Kumpels einen heben/anderweitiges tun".
          Das "Angry-Kid", das in jedem zweiten Satz eine Beleidigung oder das Wort lol, rofl, omg, omfg und ähnliches verwendet, tritt eigendlich nurnoch selten auf.
          Könnte auch daran liegen, dass Kel'Thuzad nen älterer Server ist (Holzserver in Paris), wodurch die ganzen "dummen" Flamerkiddys, die mit WoW frisch anfangen, auf den neueren Realms im Rechenzentrum Frankfurt landen.
          Ich jedenfalls muss sagen, dass Behauptungen, WoW spielen führe zur Verwahrlosung und zu solchen Phänomenen wie beschrieben, ist schlichtweg falsch. Genauso wie die ganze Killerspielchose, die die ganze Zeit so gehypt wurde...hmm, Wahlen sind vorbei, und Killerspiele interessieren keinen mehr...komisch.
          Chaos Universum
          Fahrer eines Grün-Weißen Partybusses. Gerne auch in Silber-Weiß.
          Ob das Kind Geburtstag hat oder nicht, Hauptsache es heult! - T`Pau

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            #35
            Zitat von Spooky Mulder Beitrag anzeigen
            Ich will ja nicht klugscheißern, aber das Jahrzent endet erst am 31.12.2010.
            Das wäre sicherlich in Bezug auf die Jahrhunderte und Jahrtausende logisch, trifft aber nicht zu -> http://www.scifi-forum.de/off-topic/...stes-jahr.html

            Die Definition von Jahrzehnt weicht leider von der der Jahrhunderte ab, warum z.B. das Jahr 2000 zwar noch im 20. Jahrhundert aber bereits im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts liegt
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              #36
              Aber die 00er sind auf jeden Fall vorbei, da beißt die Maus keinen Faden ab. Und darum geht es doch hier , oder ?
              Es gibt Leute, die haben sich schon totgemischt.
              Nur durch gründliches Mischen wird der Verdacht des Falschspielens ausgeräumt.
              Das hoffe ich sehr! (Stammtisch Süd)

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                #37
                Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                Ein paar Worte wären da schon angebracht, denn offenbar hat das Video doch gar nichts mit den 00'er Jahren zu tun.
                Natürlich hat es das.
                Lies mal den Satz den ich zitiert habe und das Weihnachtsvideo ist aus diesem Jahrzehnt.
                Ein paar praktische Links:
                In Deutschland empfangbare FreeTV Programme und die jeweiligen Satellitenpositionen
                Aktuelles Satellitenbild
                Radioaktivitätsmessnetz des BfS

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                  #38
                  Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                  Die Definition von Jahrzehnt weicht leider von der der Jahrhunderte ab, warum z.B. das Jahr 2000 zwar noch im 20. Jahrhundert aber bereits im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts liegt
                  Und das stimmt weil es ein Blogger es ins Internet schreibt? Im Grunde hat er nur formuliert, was wir hier auch schon festgestellt haben. Der Otto-Normalverbraucher sieht die 90er von 1990 bis 1999 und der Klugscheisser von 1991 bis 2000.

                  Für mich persönlich waren diese Jahre eine Übergangsphase zwischen sorgloser Kindheit und Erwachsenwerden und den damit verbundenen "Erwachsenenthemen" wie Geld- und Arbeitsplatzsorgen. Im Grunde also eine der prägendsten Phasen überhaupt. Ich freue mich trotzdem aufs nächste Jahrzehnt. Vielleicht steht 2010+ die nächsten Phase (Familie gründen) an und darauf freue ich mich sehr.

                  Zitat von Cordess
                  Natürlich hat es das.
                  Lies mal den Satz den ich zitiert habe und das Weihnachtsvideo ist aus diesem Jahrzehnt.
                  Ich hab immer noch nicht verstanden, was das blödsinnige Video mit dem Thema zu tun hat. Soll uns das verdeutlichen, dass die 00er ein Jahrzehnt der Herzlosigkeit war, weil das blöde Balg keine xbox sondern einen Pullover bekommen hat?
                  Forum verlassen.

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                    #39
                    Zitat von maestro Beitrag anzeigen
                    Ich hab immer noch nicht verstanden, was das blödsinnige Video mit dem Thema zu tun hat. Soll uns das verdeutlichen, dass die 00er ein Jahrzehnt der Herzlosigkeit war, weil das blöde Balg keine xbox sondern einen Pullover bekommen hat?
                    Nein, es geht doch gar nicht um die XBox, sondern darum, daß die Eltern mit der Packung die Erwartung auf mehr erhofft haben und das Kind nun mit dem fehlen des erwarteten Inhalts herzlos enttäuscht wurde und die Eltern das Kind dann auch noch deswegen auslachen.
                    Überträgt man diesen Einzelfall auf die ganze Gesellschaft, dann ist die Gesellschaft damit derart gesunken, daß sogar die eigenen Kinder von den Eltern* ausgelacht und betrogen werden.


                    * Wenn wir jetzt mal davon ausgehen, daß dies die echten Eltern und keine Adoptiveltern sind

                    Mit der XBox hat das ansonsten nichts zu tun, es hätte genauso gut eine Legoeisenbahn sein können.
                    Ein paar praktische Links:
                    In Deutschland empfangbare FreeTV Programme und die jeweiligen Satellitenpositionen
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                      #40
                      Zitat von maestro Beitrag anzeigen
                      Und das stimmt weil es ein Blogger es ins Internet schreibt? Im Grunde hat er nur formuliert, was wir hier auch schon festgestellt haben. Der Otto-Normalverbraucher sieht die 90er von 1990 bis 1999 und der Klugscheisser von 1991 bis 2000.
                      Da kann der Klugscheisser noch soviel klugscheissen, es ändert nichts.

                      Eine Dekade ist im ursprünglichen Wortsinne eine Reihe von Zahlen mit der gleichen Ziffer in der Zehnerstelle.

                      Irgendwann (vor langer langer Zeit) wurde dann Jahrzehnt und Dekade gleich gesetzt. Demzufolge ist eine Jahrzehnt die Menge aller Jahre innerhalb eines Jahrhunderts, die die gleiche Ziffer in der Zehnerstelle haben.

                      2010 ist demzufolge das erstes Jahr des 2010er Jahrzehntes.

                      Das nun die Definition des Jahrhunderts davon abweicht, haben wir unter anderem der Tatsache zu verdanken, dass man üblicherweise keine Hektoden im mathematischen Sinne benutzt, also als Zahlenmenge aller Zahlen mit gleicher Ziffer in der Hunderterstelle.

                      Demzufolge hat man bei dieser Definition einfach mit dem Jahr 1 angefangen, wodurch dann eben die um 1 verschobene Anordnung 1-100, 101-200, usw. entstanden ist.

                      Natürlich kann man auch ein chronologisches Jahrzehnt definieren, welches dem chronologischen Jahrhundert sinngemäß entspricht, also von 1 bis 10, von 11 bis 20 usw. geht, aber das wäre dann keine Dekade.

                      Wenn man es also sprachlich rein formulieren will, sollte man einfach sagen, dass wir ab jetzt die zweite Dekade des 21. Jahrhundert haben, dann gibt es auch kein sprachliches Missverständnis.
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                        #41
                        Zitat von Cordess Beitrag anzeigen
                        Überträgt man diesen Einzelfall auf die ganze Gesellschaft, dann ist die Gesellschaft damit derart gesunken, daß sogar die eigenen Kinder von den Eltern* ausgelacht und betrogen werden.
                        Jaja, die Gesellschaft ist gesunken. Wenn du diese These mit einem youtube-Video belegen willst, bitteschön. Soll ich eins mit einer lustigen Katze oder einer 14jährigen "Sängerin" raus suchen und daraus etwas ableiten?

                        Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                        Eine Dekade ist im ursprünglichen Wortsinne eine Reihe von Zahlen mit der gleichen Ziffer in der Zehnerstelle.
                        Eine Dekade (genauso: ein Jahrzehnt) ist ein Zeitraum von 10 Jahren - fertig. Da brauchst du nix unterstreichen und nichts fett markieren. Das kann sich auf beliebige 10 Jahre beziehen. Die gleiche Zehnerstelle ist unsere umgangssprachliche Art, die Jahrzehnte einzuteilen - ebenso wie die mathematisch richtige Art, die 80er Jahre von 1981 bis 1990 einzuteilen. Das 21. Jahrhundert hat schließlich auch erst 2001 angefangen. Muss das eigentlich noch oft wiederholt werden?
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                          #42
                          Zitat von prince Beitrag anzeigen
                          Gut beobachtet. Meiner Meinung nach werden wir da bald einen Umschwung erleben zu "softeren" Serien.
                          Wenn es den Leute in der Masse schlechter geht wollen sie das mit Sicherheit nicht auch noch in TV Serien sehen.
                          Schwer zu beurteilen. Eine Star-Wars-Serie ist ja schon in Arbeit und die wird wohl kaum comedyhaft werden. Ich rechne ebenfalls damit, dass wir im nächsten Jahrzehnt eine neue Star-Trek-Serie bekommen werden – und das wird sicher keine Sitcom. Ich denke, dass Abenteuer-Serien bzw. -Filme für viele Menschen einfach die natürliche Form der Unterhaltung sind und deshalb rechne ich nicht mit einer Zäsur diesbezüglich im nächsten Jahrzehnt. Vielleicht wird es eine Akzentverschiebung in Richtung mehr Humor geben, aber an Abenteuer-Filmen und -Serien führt kein Weg vorbei.

                          Zitat von Schetti Beitrag anzeigen
                          Ich jedenfalls muss sagen, dass Behauptungen, WoW spielen führe zur Verwahrlosung und zu solchen Phänomenen wie beschrieben, ist schlichtweg falsch.
                          Naja, ich gebe zu, dass ich weiter oben etwas überspitzt habe … das aber ist noch kein Grund, um schlichte Gegenbehauptungen aufzustellen. Nicht alle WoW-Spieler sind ungepflegte Penner, die 12h am Tag spielen und nur Fertiggerichte essen, aber es gibt in weiten Teilen durchaus Verwahrlosungstendenzen. Es gibt Fälle, da haben Leute ihr Studium und soziale Kontakte abgebrochen und Hartz-IV beantragt, um sich voll und ganz WoW widmen zu können (wie z.B. der durch die Medien sehr bekannte Fall der Familie Hirte: W A R U M ? - Rollenspielsucht - Selbsthilfeportal). Das ist sicher ein krasser Fall, aber als WoW-Spieler wirst Du sicher nicht in Abrede stellen können, dass viele Menschen sehr viel Zeit in WoW investieren, ihre Mahlzeiten am PC einnehmen und reale Freizeitaktivitäten (wie z.B. Sport, Kunst) reduzieren. Ich habe selbst auch WoW gespielt und erlebt, dass viele Spieler den ganzen Feierabend und das ganze Wochenende durchspielen. Die Raucherpause ist da oft die einzige Abwechslung. Im Internet gibt es übrigens eine ganze Menge Erfahrungsberichte von Aussteigern.

                          Für alle die nicht wissen, um was es da geht: Mitglieder einer Gilde treffen sich zu sogenannten Raids. In kleineren oder größeren Gruppen (bis zu 25 Spieler) geht man in Dungeons (Instanzen) rein, um Monster zu töten. Die Bosse lassen mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit Items (z.B. Waffen, Schmuck) fallen, die die Eigenschaften des Charakters verbessern (z.B. erhöhte Zaubergeschwindigkeit). Diese Items sind eigentlich der einzige Reiz des Spiels. Die Gegenstände droppen relativ selten und so werden die gleichen Dungeons Woche für Woche abgeklappert, in der Hoffnung, dass das Item droppt und dass man es auch bekommt. Und damit verplempern Millionen von Menschen ihre Lebenszeit.

                          Und natürlich leidet darunter z.B. auch die gesunde Ernährung. Wenn man das ganze Wochenende durchspielt, bleibt eben keine Zeit, um sich z.B. einen Salat zuzubereiten. Man schiebt sich dann eine Pizza in den Ofen.
                          In dem Zusammenhang habe ich folgendes erlebt: Es gibt in einem dieser Dungeons einen Boss namens Heigan. Das Spielfeld dieses Bosskampfes besteht im wesentlichen aus vier Feldern. Während des Kampfes schwappt auf drei von den vier Feldern so eine grüne Lava hoch, die die Spieler verletzen. Nur auf einem Feld ist man als Spieler sicher, aber man muss sich ständig von Feld zu Feld bewegen, weil sich die sichere Zone alle paar Sekunden verschiebt. Also bewegen sich die Spieler immer von Feld zu Feld, um dieser Lava auszuweichen. Bei so einem Bosskampf kommt es vor allem auf den sogenannten Tank an, weil dieser den Boss an sich bindet und viele Lebenspunkte hat. Während des Bosskampfes hat es dann an der Haustür des Tanks (ein Tauren-Druide) geklingelt. Es war der Pizzamann. Der Tank hat sich im Bosskampf schnell auf die sichere Zone bewegt, dann ist der Spieler zur Tür gerannt und hat den Pizzamann ins Haus reingelassen. Nach ein paar Sekunden war er wieder an der Tastatur, hat seine Spielfigur ein Feld weiterbewegt und danach ist wieder zur Tür gerannt, um die Tür für den Pizzamann aufzumachen. Das hat sich dann während des Kampfes noch mehrmals wiederholt, weil der Tank noch die Pizza persönlich entgegennehmen, die Pizza bezahlen und Wechselgeld entgegennehmen musste. Das war natürlich irgendwie auch lustig, aber es hat doch gezeigt, dass sich durch WoW die Lebensgewohnheiten (z.B. Zugang zu und Einnahme von Nahrung) sehr deutlich ändern.
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                            #43
                            Tja, WoW Spieler haben Probleme, mit Killerspielen, also Egoshootern wäre das nicht passiert.

                            Da dauert ein Match ca. 10-50 Minuten und danach kann man Pause machen.
                            Teilweise kann man sogar während dem Respawn Pause machen oder man stellt sich irgendwo in ein ruhiges Eck und hat dann auch Ruhe für ein paar Minuten und selbst wenn man währenddessen gefragged wird ist es halb so schlimm, denn es ist nur ein Frag von vielen.
                            Ein paar praktische Links:
                            In Deutschland empfangbare FreeTV Programme und die jeweiligen Satellitenpositionen
                            Aktuelles Satellitenbild
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                              #44
                              Zitat von Largo
                              Für alle die nicht wissen, um was es da geht: Mitglieder einer Gilde treffen sich zu sogenannten Raids. In kleineren oder größeren Gruppen (bis zu 25 Spieler) geht man in Dungeons (Instanzen) rein, um Monster zu töten. Die Bosse lassen mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit Items (z.B. Waffen, Schmuck) fallen, die die Eigenschaften des Charakters verbessern (z.B. erhöhte Zaubergeschwindigkeit). Diese Items sind eigentlich der einzige Reiz des Spiels. Die Gegenstände droppen relativ selten und so werden die gleichen Dungeons Woche für Woche abgeklappert, in der Hoffnung, dass das Item droppt und dass man es auch bekommt. Und damit verplempern Millionen von Menschen ihre Lebenszeit.
                              Warum so negativ? Es ist doch nichts schlechtes daran, ein Hobby zu haben. Ich kann jetzt nicht erkennen, was per se daran schlechter sein soll, ein Onlinerollenspiel zu spielen als z.B. in einem Scifi-Forum zu schreiben, ein Scifi-Buch zu lesen oder Star Trek im Fernsehen zu schauen. Ich selbst habe das auch mal relativ intensiv gemacht, und ich muss sagen, dass es zu der Zeit meines Lebens gehört hat, die mir mit am meisten Spass gemacht hat.
                              "Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt."
                              -Cpt. Jean-Luc Picard

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                                #45
                                Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
                                Warum so negativ? Es ist doch nichts schlechtes daran, ein Hobby zu haben. Ich kann jetzt nicht erkennen, was per se daran schlechter sein soll, ein Onlinerollenspiel zu spielen als z.B. in einem Scifi-Forum zu schreiben, ein Scifi-Buch zu lesen oder Star Trek im Fernsehen zu schauen. Ich selbst habe das auch mal relativ intensiv gemacht, und ich muss sagen, dass es zu der Zeit meines Lebens gehört hat, die mir mit am meisten Spass gemacht hat.
                                Naja, dazu muss man vielleicht wissen, dass WoW nicht irgendein Hobby ist, wie z.B. Gartenarbeiten, Lesen oder ein Musikinstrument spielen. Eine Besonderheit ist, dass ein sehr großer Teil der Freizeit dafür verwendet wird. Durchschnittlich fünf Stunden pro Tag sind keine Seltenheit sondern ziemlich normal. Dieser großen Investition an Lebenszeit steht ein verhältnismäßig geringer Gewinn gegenüber: man gewinnt keine neuen Freunde, erweitert seinen geistigen Horizont nur sehr begrenzt, kreative Potentiale bleiben ungenutzt, die Anerkennung von Leistungen beschränkt sich nur auf die WoW-Welt.
                                Aber dieses WoW hat natürlich für viele Menschen eine sehr große Anziehungskraft, weil man für wenig Geld aus seinem Alltag ausbrechen kann. Als Heiler oder Tank bist Du wirklich gefragt und wenn die fleißig bist, kannst Du vielleicht auch mal so einen schönen Protodrachen haben. Das sind Erfahrungen, für die es im wahren Leben eines Hartz-IV-Empfängers, eines Hilfsarbeiters oder eines Außenseiters kaum noch eine Entsprechung gibt. Ich kann daher verstehen, dass viele Menschen diese Welt reizvoll finden und dort ihr Leben führen, aber man sollte auch eine gewisse kritische Distanz einnehmen können.
                                Mein Profil bei Last-FM:
                                http://www.last.fm/user/LARG0/

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