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  • Noir
    antwortet
    Zitat von Spooky Mulder Beitrag anzeigen
    Auf jeden Fall hat dieser Mann Respekt verdient. Er ist politisch 1:1 auf einer Linie mit seinem Vorgänger aber kaum jemanden interessiert das. Alles, was vor und während des Konklave über die Anforderungen an den neuen Papst sowie die Probleme der Kirche diskutiert wurde, ist plötzlich vergessen. Niemand redet mehr über Missbrauchsskandale, Kirchenaustritte, Aids- und Verhütungspolitik, Frauen und Homosexuelle in Priester- und Bischofsämtern. In den Medien nur Hotelrechnung selber Zahlen hier, Busfahren da und natürlich jede Menge Füße waschen. Diese medienwirksamen Gesten haben ihre Wirkung nicht verfehlt.
    Das kommt schon alles wieder. Lass dem Papst doch noch ein paar Wochen seinen Welpenschutz. Die harte Realität holt ihn schon noch ein - auch innerhalb des Vatikans, schätze ich mal.

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  • Spooky Mulder
    antwortet
    Auf jeden Fall hat dieser Mann Respekt verdient. Er ist politisch 1:1 auf einer Linie mit seinem Vorgänger aber kaum jemanden interessiert das. Alles, was vor und während des Konklave über die Anforderungen an den neuen Papst sowie die Probleme der Kirche diskutiert wurde, ist plötzlich vergessen. Niemand redet mehr über Missbrauchsskandale, Kirchenaustritte, Aids- und Verhütungspolitik, Frauen und Homosexuelle in Priester- und Bischofsämtern. In den Medien nur Hotelrechnung selber Zahlen hier, Busfahren da und natürlich jede Menge Füße waschen. Diese medienwirksamen Gesten haben ihre Wirkung nicht verfehlt.

    Wenn der Mann eine arme Kirche propagieren und sich wirklich für die Bedürftigen einsetzen will, soll er beispielsweise seinen zusammengeklauten Palaststaat verkaufen und mit dem Geld Nahrungsmittel und Medikamente für diejenigen bereitstellen, die es am Nötigsten haben. Aber schwarze Sneakers statt rote Lackschuhe tragen ist natürlich auch eine Herangehensweise. Wahrlich Respekt!

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Als Protestant, der bei der Diakonie arbeitet, kann ich dem weltlichen Chef der großen "Konkurrenz", Franziskus, nur meinen aussprechen.
    Es sieht nach einer Rückbesinnung auf den Kern christlicher Werte aus, die Mitmenschlichkeit. Ich bin gespannt, ob sich auf diesem Weg auch ökumenische Annäherungen entwickeln. An Demut scheint es ihm nicht zu mangeln und er wirkt authentisch.
    Vatikan: Regeln des "Hofstaats" außer Kraft gesetzt | tagesschau.de

    btw an die Mods
    Könnte man die letzten Beiträge zu einem neuen Thread zusammenführen?
    Edit: ab #151

    Edit2: Das ging schnell. Danke!
    Zuletzt geändert von Thomas W. Riker; 28.03.2013, 19:28.

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  • avatarius+solarius
    antwortet
    Vielleicht sollten die in Rom ein Altersheim für Päpste im Ruhestand gründen...man weiß ja nie !
    Nachher haben wir 2020 die Situation : 4 - 5 Expäpste spielen Poker und der Amsinhaber muß jeden Tag Angst haben , bei dem kleinsten Fehler auch in das päpstliche Alterheim abgeschoben zu werden....lustig ist das nicht.

    Wie wäre es mit einer Altersgrenze von 70 Jahren und einer Begrenzung der Amtszeit auf 4 oder 5 Jahre...?!

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  • Thomas W. Riker
    antwortet
    Zitat von Wolfmoon Beitrag anzeigen
    Ein Jesuit? Wie kommst Du darauf? Und welchen Unterschied macht es, ob er die Gläubigen gewonnen hat (woher auch immer Du diese Info hast...)? Schließlich hatten die Gläubigen keinerlei Mitbestimmungsrecht bei seiner Ernennung...

    Joa, noch so ein Greis - die wollten wohl keinen wählen mit dem sie sich evtl. 25 Jahre lang rumärgern müssen...
    Sein bisheriger Titel war Kardinal Bergoglio SJ, wobei SJ Societate Jesu bedeutet.
    Bisher war noch kein Jesuit Papst.
    Er hat seine Dissertation übrigens in Frankfurt verfasst und kann recht gut deutsch sprechen, daher dürfte sein Draht zum deutschen Klerus recht heiß sein.

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  • T`Pau
    antwortet
    Das für was der "heilige Franziskus" steht, war langezeit sicher nicht der Kurs des Vatikan. Im Gegenteil, die Franziskaner des Mittelalters waren teilweise erbitterte Gegner der Vatikanspolitik.

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  • newman
    antwortet
    Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
    Doch Johannes Paul I. wurde von Anfang an so genannt.
    Das scheint nun wieder eine Neuerung zu sein.
    Da fängt der neue Papst ja gleich mit den wichtigsten Neuerungen an.

    Ich bin etwas überrascht, dass tatsächlich noch niemand vorher den Namen gewählt hat und stattdessen so komplizierte wie Johannes Paul schon doppelt.

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  • T`Pau
    antwortet
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Nein, nein.
    Der zweite wird dann auch Franziskus II.
    Aber erst wenn es einen zweiten gibt bekommt der heutige Franziskus seine Eins.

    So wie der 1. Weltkrieg ja erst durch den 2. Weltkrieg zum 1. Weltkrieg wurde. Vorher war es wohl einfach nur der Weltkrieg, ohne 1.
    Denn der erste zu sein impliziert ja, dass es auch einen zweiten gibt
    Doch Johannes Paul I. wurde von Anfang an so genannt.
    Das scheint nun wieder eine Neuerung zu sein.
    Auf jeden Fall finde ich die Namenswahl dieses Papstes sehr interessant und man wird sehen, was das für die Kirche bedeutet.

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  • newman
    antwortet
    Zitat von Sandy88 Beitrag anzeigen
    plausible Theorie

    Jetzt heißt es ja, dass er nicht Franziskus der 1. heißt sondern einfach nur Papst Franziskus. Da er der 1. ist, wird es nicht so benannt. Erst der zweite ist dann der 1. Unlogisch, aber so ist es anscheinend
    Nein, nein.
    Der zweite wird dann auch Franziskus II.
    Aber erst wenn es einen zweiten gibt bekommt der heutige Franziskus seine Eins.

    So wie der 1. Weltkrieg ja erst durch den 2. Weltkrieg zum 1. Weltkrieg wurde. Vorher war es wohl einfach nur der Weltkrieg, ohne 1.
    Denn das "1." impliziert ja, dass es auch "2." gibt

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  • Dark Angel
    antwortet
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Das kann in der Tat sein.
    Nachdem Johannes Paul II als Papst 26 Jahre über der Kirche stand, entscheidet man sich jetzt vielleicht wirklich bewusst für Kandidaten, die aus altersgründen nicht ein viertel Jahrhundert diktieren können. Man weiß ja nicht auf welche dummen Ideen so ein Papst nach seiner Wahl plötzlich kommt und man kann den Papst ja schließlich nicht mehr abwählen. Also geht man auf Nummer sicher
    plausible Theorie

    Jetzt heißt es ja, dass er nicht Franziskus der 1. heißt sondern einfach nur Papst Franziskus. Da er der 1. ist, wird es nicht so benannt. Erst der zweite ist dann der 1. Unlogisch, aber so ist es anscheinend

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  • T`Pau
    antwortet
    Ich halte seine Erklärung allerdings für absolut glaubwürdig, was seinen Rücktritt betraf, denn er wirkte enorm geschwächt, gerade bei seinen letzten Auftritten.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von T`Pau Beitrag anzeigen
    Die Wahl dieses Papstes kann aber schon als ein Zeichen gewertet werden, wenn man so will.
    Er war der größte Konkurrent Benedikts während der letzten Wahl. Es hat so den Beigeschmack: "Diesmal passiert uns das nicht noch mal..."
    Wobei ihn das nicht unbedingt zu einem geeigneten Kandidaten machen muss. Da müsste man aber genauer darüber Bescheid wissen, was sich hinter den Mauern des Vatikans so alles abspielt und warum Ratzinger nun wirklich zurückgetreten ist.
    Da gibt es nämlich Spekulationen, die nicht nur mit seinem Alter zu tun haben und auch wenn Ratzinger sauber sein mag, hat der Vatikan doch eine ganze Reihe von Schweinereien am Hals.

    ?Vatileaks?-Affäre: Gesundheit doch nicht Grund für Papst-Rücktritt? - Welt - Tagesspiegel
    Der Vatikan: Gott, Geld und die Macht - Unternehmen - FAZ

    Vielleicht bietet sich da ein Kardinal vom anderen Ende der Welt einfach an, weil der hoffentlich (der Untersuchungsbericht wird ja nur dem neuen Papst vorgelegt) nicht in diese ganzen Dinge verstrickt ist.

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  • newman
    antwortet
    Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
    So schlimm?
    Das war schon überspitzt.
    Und ich denke das normale Kirchenvolk wird es nicht groß schockieren, insbesondere in eher liberalen deutschen Gemeinden.

    Aber es ist denke ich ein theologischer Schock, da es am Selbstbild des Papsts rüttelt. (aber vielleicht überbewerte ich da als Protestant die Rolle des Papst auch etwas) Und gewählt wird er ja nicht vom Kirchenvolk sondern von Kardinälen, Berufstheologen. Ich denke die werden alles daran setzen eine Wiederholung dieses Rückritts zu vermeiden und ihr Bild des Papstes, als von Gott Berufener, wieder herzustellen.

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  • T`Pau
    antwortet
    Die Wahl dieses Papstes kann aber schon als ein Zeichen gewertet werden, wenn man so will.
    Er war der größte Konkurrent Benedikts während der letzten Wahl. Es hat so den Beigeschmack: "Diesmal passiert uns das nicht noch mal..."

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  • cybertrek
    antwortet
    So schlimm? Wie die Stimmung in diversen kath. Fundi-Gegenden ist kann ich nicht beurteilen, aber zumindest hierzulande wäre mir nicht aufgefallen, dass der Rücktritt großartig kritisiert worden wäre. Erster Schock hin oder her. Im Gegenteil: Oft wird es als moderner und vernünftiger Schritt gelobt. Und man darf nicht vergessen, dass die erzkonservative Großeltern-Generation auch zeitlich begrenzt ist.

    Aber du hast schon recht, in anderen konservativ geprägten Gegenden kann dies schon anders bewertet werden. Auch in der jüngeren Generation. Aber jetzt eine Rücktrittskultur als maßgeblichen Grund für Mitgliederverluste in der kath. Kirche zu sehen halte ich für übertrieben. Nicht nach den diversen Krisen die sie bisher schon durchlebt haben und auch weiterhin müssen. Da gibt es andere Baustellen die weitaus gefährlicher sind. Gesundheitlich begründete Rücktritte können leicht und einleuchtend argumentiert werden.

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