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Wie viel Einfluss hat ein einzelner Mensch?

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  • newman
    antwortet
    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
    Man ist also sozial, wenn man sich mit anderen, die ähnlich denken oder handeln, gegen Andersdenkende zusammenschließt. Wenn man in der Schule so handelt, wird an der sozialen Kompetenz gezweifelt.
    Das Gegenteil dürfte der Fall sein. Insbesondere wenn man diese Gruppe führt und in eine entsprechende Richtung lenkt, dürfte die soziale Kompetenz sogar sehr hoch sein.

    Umgekehrt hat jemand im autistischen Spektrum eine sehr schwach ausgepräfte oder gar keine soziale Kompetenz. Kommt aber evtl. nie auf den Gedanken irgendeinen Konflikt zu schüren.

    Soziale Kompetenz =/= ethisch-moralisches Verhalten.

    Wie jede Fähigkeit kann ich auch die Fähigkeit der Sozialkompetenz für Gutes nutzen oder für Schlechtes missbrauchen.

    Sozialkompetenz bedeutet nur, dass ich fähig bin das Verhalten anderer Menschen und Gruppenverhalten zu verstehen und mich aufgrunddessen in Gruppen zu integrieren. Bei sehr hoher Sozialkompetenz bin ich sogar fähig mich in der Gruppe so klug zu verhalten, dass ich durch mein Verhalten das Gruppenverhalten beeinflussen kann. Das ist eine an sich wertneutrale Kompetenz, die für Gutes und Schlechtes genutzt werden kann

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  • Largo
    antwortet
    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
    Man ist also sozial, wenn man sich mit anderen, die ähnlich denken oder handeln, gegen Andersdenkende zusammenschließt.
    Was ist daran nicht sozial?

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  • Taanae
    antwortet
    Man ist also sozial, wenn man sich mit anderen, die ähnlich denken oder handeln, gegen Andersdenkende zusammenschließt. Wenn man in der Schule so handelt, wird an der sozialen Kompetenz gezweifelt.

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  • Largo
    antwortet
    Zitat von newman Beitrag anzeigen
    Nein. Nein. Sozial und Krieg kann schon zusammenpassen. Aufgrund einer Unterscheidung: Sozial zu meinen Verbündeten, asozial zu meinen Feinden.
    Vielleicht eine kleine Ergänzung an dieser Stelle. Krieg ist natürlich auch eine Form sozialen Verhaltens / sozialen Handelns.
    Krieg ist eine Handlung, welche auf andere Akteure gerichtet ist und sinnhaft ist. Sinnhaft bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die beteiligten Akteure z.B. eine Motivation verfolgen (z.B. das Staatsgebiet vergrößern oder neue Rohstoffquellen erschließen wollen). D.h. Soldaten verhalten sich gegenüber feindlichen Soldaten sehr wohl sozial - man darf sozial allerdings nicht mit "warmherzig" gleichsetzen. Wirklich asozial sind nur sehr wenige Verhaltensweisen – Selbstgespräche oder Handlungen im Affekt können beispielsweise dazugehören.

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  • newman
    antwortet
    Zitat von John Connor Beitrag anzeigen
    Sozial ist ... für den anderen da zu sein., Wie Du das mit Grausamkeit in Verbindung bringen kannst, entzieht sich meiner Vorstellungskraft!


    Dann muss ich ja wohl - entsprechend Deiner Definition von sozial - asozial sein, weil ich keine Kriege wünsche?

    Nein. Nein. Sozial und Krieg kann schon zusammenpassen. Aufgrund einer Unterscheidung: Sozial zu meinen Verbündeten, asozial zu meinen Feinden.
    Ohne sozial zu meinen Verbündeten gäbe es keinen Krieg. Weil dann gar keine Armee möglich wäre. Das meinte er.

    Sozial bedeutet, dass der Mensch sich zu Gruppen zusammenschließt.
    Und der Mensch ist in der Tat ein soziales Wesen, weil er sich von ganz alleine automatisch zu Gruppen zusammenschließt.

    ABER es schließen sich nie alle Mensche zu einer großen, gemeinsamen Super-Gruppe zusammen. Sondern immer nur ein paar Menschen zu vielen verschiedenen kleinen Grupppen. Und der Mensch kann sehr, sehr asozial zu anderen Menschen sein, die nicht Teil der eigenen Gruppe sind.

    So entstehen dann Kriege: Mehrere Menschen bilden enge soziale Gruppen. Aber werden sehr asozial gegenüber Menschen, die nicht Teil der Gruppe sind. Innerhalb der Gruppe (z.B. Militär) gibt es enge soziale Kontakte und sehr, sehr soziales Verhalten (Kameradschaftsgefühl). Das geht so weit, das ein Soldat für einen Kammerad aus seiner Gruppe sein Leben opfern würde. Aber wer nicht Teil der sozialen Gruppe ist (der Feind) wird mit den grausamsten Mitteln bekämpft.

    Was nun manche Philosophien, Ideologien oder Religionen versuchen ist über bestimmte Gedankenkonstrukte (Nation, (Sub-) Kultur, Menschenrechte, Gleichheit vor Gott ...) die Gruppendefinition über Familie und Freunde hinaus auszudehnen, so dass auch Leute zu "meiner" Gruppe gehören, die ich gar nicht persönlich kenne. Darin bestand der bisherige Fortschritt des Menschen. Allerdings hat diese Ausdehnung Grenzen erreicht und aufgrund der natürlichen Unterschiedlichkeit der Individuen und ihrer Vorlieben und Gedankenkonstrukte gibt es Gegenströmungen, so dass es in den Köpfen nie eine Supergruppe Menschheit gibt. Ich werde nie alle Menschen genauso sozial behandeln wie jene Menschen, die ich unmittelbar liebe. Ich werde auch mit der mitreißendsten politischen Ideologie, die mir von einer einheitlichen deutschen Kultur erzählt, gleichzeitig Sub-Kulturen herausbilden, die miteinander im Konflikt stehen etc.pp.

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  • Spocky
    antwortet
    Willst du mich nicht verstehen? Ich schrieb doch, dass der Mensch eben nicht nur darauf zurückzuführen ist, ob er Kriege führt oder nicht, gamz einfach deshalb, weil ihn mehr ausmachen als Krieg oder Frieden.

    Damit sage ich doch, dass es viel mehr Quellen für Fortschritt und Entwicklung gibt, also das genaue Gegenteil von dem, was du mir in die Tastatur legst.

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  • John Connor
    antwortet
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    Wenn das wahr wäre, dann hätten wir nicht die technischen Möglichkeiten, die wir heute haben. Du kannst den Menschen nicht alleine daran festmachen, ob er Kriege führt oder nicht. Dazu ist der Mensch viel zu komplex.
    Also siehst Du die Kriege als ursächlich für Fortschritt und Entwicklung? *kopfkratz*

    Also danken wir allen Kriegen der Vergangenheit, dass wir heute fernsehen können, Autos besitzen und über das Internet miteinander kommunizieren können!

    Da derzeit so der Eindruck entsteht, dass es keine wirklichen Fortschritte mehr gibt ... sollten wir wieder mal einen sozialen Krieg führen? Natürlich nur für den Fortschritt? Damit sich der Mensch wieder weiter entwickeln kann?

    In diesem Deinem Sinne finde ich den Frieden in der Tat schei***... wo kämen wir denn da hin, wenn wir ewigen Frieden hätten?

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  • Spocky
    antwortet
    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
    Wenn dieses Szenario eintreten würde, dann wären immer noch genug Arbeitskräfte übrig, denn wir automatisieren ja fleißig für diesen Notfall.
    Allerdings dürften nicht so viele draufgehen, damit kein Arbeitskräftemangel herrscht, denn das würde die Löhne nach oben schnellen lassen.
    Wenn auch die Knopfdrücker sich weigern würden...

    Zitat von John Connor Beitrag anzeigen
    Es gab nie Frieden und es wird wohl auch noch seeehr lange keinen Frieden geben können, denn die Masse ist ja manipulierbar! Die Welt wird aber dadurch nicht verändert, nicht durch Einzelne! Was sich im Laufe der Zeit ändert, ist lediglich die Peripherie, nicht aber der Mensch!
    Wenn das wahr wäre, dann hätten wir nicht die technischen Möglichkeiten, die wir heute haben. Du kannst den Menschen nicht alleine daran festmachen, ob er Kriege führt oder nicht. Dazu ist der Mensch viel zu komplex.

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  • John Connor
    antwortet
    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Soziale System haben, auch für den Einzelnen, mehr Vor- als Nachteile.
    Als da wären?

    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Wenn es so wäre wie du sagst, dann wären nie und nimmer soziale Systeme entstanden.
    Die Menschen waren m.E in der früheren Zeit wesentlich sozialer! Die Großfamilien waren das soziale System schlechthin. Das wurde in den letzten Jahrzehnten sukzessive abgeschafft! Der Mensch ist schließlich besser kontrollierbar, wenn er sich nicht in einer großen Gemeinschaft befindet!

    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Es gäbe keine Familien und keine Klans und die Menschheit wäre schon längst ausgestorben.
    Wir sind schon längst auf dem Weg dorthin!

    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Nur weil der Mensch auch zu Grausamkeit fähig ist, ist er dennoch ein soziales Wesen.
    Sozial ist ... für den anderen da zu sein., Wie Du das mit Grausamkeit in Verbindung bringen kannst, entzieht sich meiner Vorstellungskraft!

    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Große Kriege, wie sie der moderne Mensch führt, können ja überhaupt erst entstehen, weil der Mensch sozial und kooperativ eingestellt ist.
    Dann muss ich ja wohl - entsprechend Deiner Definition von sozial - asozial sein, weil ich keine Kriege wünsche?

    Zitat von Admiral Ahmose Beitrag anzeigen
    Ein Haufen blutrünstiger Egoisten würde keine Kriege führen, weil sie sich alle gegenseitig abmurksen würden, lange bevor sie so etwas wie einen Speer oder gar so geheimnisvolle Dinge wie Strategie und Taktik erfunden hätten.
    Kriege sind blutrünstig ... und egoistisch ... zumindest was die Angreifer anbelangt.

    Kann es sein, dass Du sozial mit unpersönlich verwechselst? Denn der moderne Krieg ist in der Tat unpersönlich! Man steht dem Feinde nicht mehr zwangsläufig Auge in Auge gegenüber sondern es reicht meist schon ein Knopfdruck! Eine soziale Einstellung?

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  • Admiral Ahmose
    antwortet
    Zitat von John Connor Beitrag anzeigen
    ... Es gab schon immer Kriege ... und es gibt sie immer noch!
    Auch ist der Mensch nicht sozialer, nur weil er ein solches System aufgebaut hat! Hätte der Einzelne die Wahl, so würde er seine Abgaben für sich behalten ... nix sozial ... nie und nimmer!
    Soziale System haben, auch für den Einzelnen, mehr Vor- als Nachteile. Wenn es so wäre wie du sagst, dann wären nie und nimmer soziale Systeme entstanden. Es gäbe keine Familien und keine Klans und die Menschheit wäre schon längst ausgestorben. Nur weil der Mensch auch zu Grausamkeit fähig ist, ist er dennoch ein soziales Wesen. Große Kriege, wie sie der moderne Mensch führt, können ja überhaupt erst entstehen, weil der Mensch sozial und kooperativ eingestellt ist. Ein Haufen blutrünstiger Egoisten würde keine Kriege führen, weil sie sich alle gegenseitig abmurksen würden, lange bevor sie so etwas wie einen Speer oder gar so geheimnisvolle Dinge wie Strategie und Taktik erfunden hätten.

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  • Prix
    antwortet
    Wenn wir mal streng beim Threadtitel bleiben, wäre da Einer wirklich erwähnenswert.

    Muhammad --- der, der in Medina begraben liegt.

    Er hat wirklich und nachhaltig die "Welt" verändert.

    mfg

    Prix

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  • Taanae
    antwortet
    Zitat von John Connor Beitrag anzeigen
    Auch ist der Mensch nicht sozialer, nur weil er ein solches System aufgebaut hat! Hätte der Einzelne die Wahl, so würde er seine Abgaben für sich behalten ... nix sozial ... nie und nimmer!
    Das würde doch bedeuten, dass das Sozialverhalten nur durch eine perfekte Kontrolle aufrechterhalten werden kann. Immerhin war der Mensch dazu in der Lage, das System zu verändern, auch wenn es auf Kosten der Freiheiten geschah.

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  • John Connor
    antwortet
    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
    Was meinst Du damit? Hat der Mensch sich im Laufe der Jahrhunderte nicht "verbessert"?
    Was hat sich denn verbessert? Die Art und Weise wie er Kriege führt?

    Zitat von Taanae Beitrag anzeigen
    Ich frage mich: Welche Fortschritte oder Entwicklungen hat der Mensch selbst durchgemacht? Ist er weniger gewalttätig, sozialer?
    Es gab schon immer Kriege ... und es gibt sie immer noch!
    Auch ist der Mensch nicht sozialer, nur weil er ein solches System aufgebaut hat! Hätte der Einzelne die Wahl, so würde er seine Abgaben für sich behalten ... nix sozial ... nie und nimmer!

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  • Taanae
    antwortet
    Zitat von John Connor Beitrag anzeigen
    Was sich im Laufe der Zeit ändert, ist lediglich die Peripherie, nicht aber der Mensch!
    Was meinst Du damit? Hat der Mensch sich im Laufe der Jahrhunderte nicht "verbessert"?

    Ich frage mich: Welche Fortschritte oder Entwicklungen hat der Mensch selbst durchgemacht? Ist er weniger gewalttätig, sozialer?

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  • John Connor
    antwortet
    Zitat von Spocky Beitrag anzeigen
    "Stell dir vor, es ist Krieg und niemand geht hin"

    Wenn sich daran mal alle halten würden, die gegen Kriege sind, könnten die sogenannten "Mächtigen" auch nichts mehr dran ändern, weil sie dann mehr als die Hälfte ihrer eigenen Bevölkerung wegen Fahnenflucht erschießen müssten.
    Wenn Du Dir mal die Unmengen an Nachbarschaftsstreitigkeiten in D'Land anschaust, dann wirst Du verstehen, warum die Politiker hier leichtes Spiel haben!

    Es gab nie Frieden und es wird wohl auch noch seeehr lange keinen Frieden geben können, denn die Masse ist ja manipulierbar! Die Welt wird aber dadurch nicht verändert, nicht durch Einzelne! Was sich im Laufe der Zeit ändert, ist lediglich die Peripherie, nicht aber der Mensch!

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