Asylanten: Einrichtung zerlegt! Aber was ist z.B, mit Obdachlosen? - SciFi-Forum

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Asylanten: Einrichtung zerlegt! Aber was ist z.B, mit Obdachlosen?

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  • Galactus
    antwortet
    Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
    ...oder Leute, die ich genau anleiten kann und die dann erstmal auch nur genau das machen was sie gesagt bekommen.
    Das sehe ich nicht als Problem an. Soviel Grundverständnis und Offenheit gegenüber einer Einarbeitung in ein neues Betätigungsfeld bringe ich als jemand, der im Laufe seines Lebens 2 Berufe erlernt und auch lange genug ausgeübt hat, ja sogar selbst neue Mitarbeiter eingearbeitet hat, von Haus aus mit.

    Ergänzen möchte ich noch, daß man als Quereinsteiger nicht den Anspruch haben sollte, die gleichen Befugnisse innehaben zu dürfen, die eine Fachkraft hat. Man sollte sich darüber klar sein, daß man dem Verantwortlichen unterstellt ist. Umgekehrt kann die verantwortliche Fachkraft periphere Aufgaben delegieren um sich stärker qualifizierteren Aufgaben widmen zu können.
    Zuletzt geändert von Galactus; 02.10.2015, 23:00.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Nebulaklasse Beitrag anzeigen
    Meinst du mit kranken System, das "solche Arbeiten" nur qualifizierte Leute ausüben sollten?
    Nein, ich meine mit "krankem System" u.a. die generelle Idee, dass es im Jahr 2015 illegal sein kann in Deutschland einfach nur Mensch zu sein.
    Aber auch andere Ansätze wie dass man in der Krise die Starken schützt und an den Schwachen spart.

    Beispiel aus der Bildung:
    Der Staat hat ein Bildungsystem entwickelt, dass sehr gut geeignet ist, soziale Ungleichheit zu reproduzieren. Schichten und Milieus rekrutieren sich größtenteils aus sich selbst. Wenn ich in nem sozialen Brennpunkt arbeite und nem Kind zum sozialen Aufstieg verhelfe, gebe ich dem Staat damit eine Rechtfertigung für sein ungerechtes System. Ich gebe den Menschen am unteren Rand eine trügerische Hoffnung, ich helfe sie ruhig zu halten obwohl sie eigentlich in Berlin sein sollten und mit jedem notwendigen Mittel für ihre Würde und ihre Rechte kämpfen sollten.
    Darüber hinaus, denke ich aber auch, dass Laien nicht eigenverantwortlich oder selbsttändig in Feldern professionellen Arbeistfeldern tätig sein sollten.

    - - - Aktualisiert - - -

    @Jobe du hast mit vielem Recht, aber was die Belastung angeht, kannst du das getrost vom Ehrenamtlichen auf die Laien ausweiten.
    Ich hab ne zeitlang mit Laien auf Honorarbasis zusammengearbeitet, die kommen mit dem Umfeld Förderschule oder sozialer Brennpunkt nicht klar, da hab ich am Ende mehr Leute zu betreuen als wenn ich's alleine mache. Ich nehme deshalb nur noch Leute vom Fach (Studenten, Rentner aus dem Bereich) oder Leute, die ich genau anleiten kann und die dann erstmal auch nur genau das machen was sie gesagt bekommen.

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  • Nebulaklasse
    antwortet
    Meinst du mit kranken System, das "solche Arbeiten" nur qualifizierte Leute ausüben sollten?

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  • Galactus
    antwortet
    @Tibo:
    Grundsätzlich ist ehrenamtliche Tätigkeit zu begrüßen. Ich habe aber auch eine kritische Haltung dem Ehrenamt gegenüber. In den letzten Jahren sind in den Kommunen sogenannte Vermittlungsagenturen für ehrenamtliche Tätigkeiten sehr trendy geworden. In Zeiten der Finanzmittelknappheit der Städte und Gemeinden natürlich auch ein Weg, soziale Dienste teilweise zu entlasten. Ursprünglich als Beschäftigungsmöglichkeit für Rentner, die nichts mit ihrer neugewonnenen Freizeit anzufangen wissen, beschränkte es sich auch meist auf leichte Tätigkeiten, wie z.B. mit Altenheimbewohnern spazieren zu gehen oder stundenweise Kindergruppen zu betreuen. Bei einer solchen Aufgabe wie der Betreuung und Unterstützung von Flüchtlingen sehe ich aber die Leichtigkeit der Aufgaben nicht mehr. Es dürfte auch für einen Ehrenamtlichen eine Belastung darstellen, die weit über die Belastungsgrenzen eines Rentners oder Frührentners hinaus reichen dürfte. Da landet das Ehrenamt möglicherweise in einer Grauzone, in der die Grenzen zwischen Selbstausbeutung und Fremdausbeutung verwischt werden. Konkret: Wo hört die persönliche Bereitschaft auf und wo fängt die Ausbeutung in einer arbeitsintensiven, unbezahlten "Nebenbeschäftigung" an ?
    Zudem scheinen mir die Verhältnisse in den Unterkünften auch kein Ponyhof zu sein. Das lese ich aus dieser Meldung über die neuesten Ergüsse unseres derzeitigen Innenministers heraus.

    Hilfesuchende in Deutschland benehmen sich offenbar nicht so, wie Innenminister de Maizière es erwartet. Viele würden sich selbst "irgendwohin zuweisen" und Unterkünfte verlassen, sagte er. Es brauche eine "Ankommenskultur".


    (Nebenbei finde ich es von SPON etwas merkwürdig wie aus De Maiziere`s Formulierung "Anerkennungskultur" im verlinkten Video mit O-Ton ein "Ankommenskultur" im Artikel wird. Sicherlich auch ein Anwärter für einen neuen Kampfbegriff. )

    Fakt ist, daß Hilfe benötigt wird. Warum also keine Anreize in Form von echten Arbeitsverhältnissen schaffen ? Ich persönlich habe da keine moralischen Bedenken.

    Und danke für die nützlichen Tipps.
    Zuletzt geändert von Galactus; 02.10.2015, 22:37.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Nebulaklasse Beitrag anzeigen
    Du schreibst ja selbst, das es wider deiner Überzeugung ist, also sind wir uns doch nicht ganz uneinig. ;-)
    Es ist wider meine Überzeugung, weil es den Staat aus seiner Verantwortung nimmt und ein krankes System unterstützt. In dem Spannungsfeld bin ich als Pädagoge aber fast immer. Je besser ich auf dieser unteren Ebene, arbeite desto mehr helfe ich Einzelnen und zementiere trotzdem soziale Ungleichheit.
    Menschen wie ich verlängern im Idealfall die Krankheit indem sie Symptome abschwächen. Laien können auf Dauer beides nicht leisten.
    Die vielen ehrenamtlichen Laienhelfer kaschieren im Moment sehr stark, wie lange der Staat hier geschlafen oder weggeschaut hat.

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  • Nebulaklasse
    antwortet
    Du schreibst ja selbst, das es wider deiner Überzeugung ist, also sind wir uns doch nicht ganz uneinig. ;-)

    Ausserdem: Ich schrieb nur, das ich die Erfahrungen gemacht habe, nicht das alle so sind. ;-)
    Es muss jeder selbst wissen, ob man kostenlos arbeiten geht oder nicht oder man das für sich gerecht empfindet oder nicht. Nur sollte man dem Gegenüber seine Meinung auch lassen, das ist schliesslich das Fundament einer Diskusion.

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  • Tibo
    antwortet
    Dann nimm halt Schauspiel anstatt Fußball.
    Übrigens habe ich mich entschieden in der Übergangsphase in der Hilfe gebraucht wird, wider meine Überzeugung ehrenamtlich in einem Projekt zu helfen. Das sehe ich genauso als Hobby an wie die Übungsleitertätigkeit im Verein. Das ist beides mein Privatvergnügen. Ich bin dabei sicher nicht weniger motiviert als Leute, die nur kommen wenn sie Geld dafür bekommen. Aber ist ein großartiger Ansatz, den du da entwickelt hast, wer etwas der Sache selbst wegen macht ist weniger stark motiviert als jemand, der extrinsisch motiviert ist. Das widerspricht allem was ich über Motivationspsyschologie weiß, aber du bist sicher Experte was das angeht. Es geht ja diesmal nicht ums Zählen im Bereich zwischen 1 und 8.

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  • Nebulaklasse
    antwortet
    Richtig, trotzdem wo ist die Relation zwischen ehrenamtlich und meinetwegen Jemand der für die selbe Arbeit einen 4 stelligen Betrag bekommt?Vom Ehrenamtlicher Arbeit würde ich meinen Kühlschrank nicht voll bekommen und keine monatliche Miete zahlen können... ich nenne es moderne Sklaverei wo dem AN der es für lau oder kostenlos tut eingeredet wird das man es doch tun soll damit man raus kommt unter Menschen...

    Wobei Diejenigen die es bezahlt bekommen immer einen zusätzlichen Motivationsbonus haben, das monatliche Gehalt... der Ehrenamtliche kann sagen... ich bekomme es ja eh nicht bezahlt also kann ich auch ein wenig schludern... (sind nicht Alle so!!) aber solche Fälle habe ich schon erlebt.

    Wegen dem Fussballbeispiel... das Eine ist Hobby das Andere halt "Beruf". Ehrenamt ist schon wieder was Anderes... durch Fussballspielen auf Hobbybasis fällt man nicht aus der Vermittelbarkeit beim Amt raus, beim Ehrenamt schon.

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  • Tibo
    antwortet
    Zitat von Nebulaklasse Beitrag anzeigen
    Da gebe ich dir Recht.

    Warum sollte man solche Arbeit auch freiwillig ehrenamtlich machen wo Andere dafür Geld bekommen?!Man setzt schliesslich seine ganze Kraft und Zeit ein für so eine sinnvolle und verantwortungsvolle Aufgabe.
    Zum Beispiel, weil die Anderen die Verantwortung tragen, Profis in dem Bereich und den Ungelernten Helfern weit überlegen sind.
    Ein Arzt bekommt ja auch mehr Geld als der Mensch (bei uns zumindest früher oft 1 Eurojobber), der die Personen zu den Untersuchungen schiebt. Oder anders gefragt: Warum soll ich mit meinen Kollegen Fußballspielen, wo Andere dafür Geld bekommen?

    Und nochmal, das was Jobe machen will, tun wirklich viele Menschen ohne Entgelt. (was ich nicht gut finde)

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  • Nebulaklasse
    antwortet
    Da gebe ich dir Recht.

    Warum sollte man solche Arbeit auch freiwillig ehrenamtlich machen wo Andere dafür Geld bekommen?!Man setzt schliesslich seine ganze Kraft und Zeit ein für so eine sinnvolle und verantwortungsvolle Aufgabe.

    Wobei... nur mal als Bsp., es gibt Kitas wo 1 Euro Kräfte eingesetzt werden die zum großen Teil die selbe Arbeit machen, wie die angestellten Erzieher/innen die dafür aber mit einem 4 stelligen Gehalt nach Hause gehen... da ich selbst aus der Branche komme, weiss ich wovon ich rede.

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  • Tibo
    antwortet
    Das machen schon viele Leute ehrenamtlich. Ich sehe das eher kritisch. Bin auch nicht wirklich begeistert, komplette Laien für sowas einzusetzen.
    Wenn du an so ner Arbeit Interesse hast, solltest du mal beim Paritätischen Wohlfahrtsverband anfragen. Mit denen habe ich letztes Jahr (zwar in Hessen) ein Projekt im Bereich Erwachsenenbildung gemacht. Die arbeiten mit Helfern auf Honorarbasis evtl. kannst du auch bei den Migrationsdiensten vor Ort (vermutlich Diakonie und Caritas) oder auch bei der Stadt selbst nachfragen. Guck aber zumindest immer auch, dass die Möglichkeit besteht die Arbeit mit Profis zu besprechen.

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  • Galactus
    antwortet
    @Karl Ranseier:
    Mein Reden. Diese Jobmaschine eignet sich vorzüglich um Arbeitslosen einen Großteil ihrer Zukunftsängste zu nehmen und gleichzeitig rechtsextremen Parteien ihren Zulauf, der sich ebendiese Ängste schamlos zunutze macht, abzugraben. Ich selbst habe meinem AV schon meine Bereitschaft signalisiert, habe diesbezügl. allerdings noch keine Rückmeldung bekommen.
    Natürlich ist mir klar, daß es sich hierbei nur um eine befristete Lösung meiner Anliegen bezgl. meiner neuerdinglichen Berufsunfähigkeit handeln würde, aber es würde mir erstmal helfen. Hier sehe ich die Chance mir ein neues Betätigungsfeld zu erschließen. Ich komme nämlich bald in ein schwer vermittelbares Alter.
    Bisher wurden meine Anfragen immer mit dem lakonischen Hinweis "Machen Sie das doch ehrenamtlich" beschieden. Aber ich denke, mit der Zeit sollte es auch dem letzten Entscheidungsträger klar werden, daß ein derartiger Einsatz nicht umsonst zu haben sein dürfte.
    Zuletzt geändert von Galactus; 02.10.2015, 20:32.

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  • Karl Ranseier
    antwortet
    Neulich, in Bielefeld und Umgebung:

    Heute oder gestern auf Eins Live wurde ein Flüchtling aus Syrien als Einzelschicksal ein bisschen näher dargestellt. Interessant dabei: nach seiner Sicht (ist natürlich persönlich) bleiben zu viele gute Leute in Syrien - die um ihr Leben bangen müssen - weil sie gleich da sein wollen, wenn es darum geht, das Land wieder aufbauen zu können. Er selbst sagte, daß die meisten seiner Freunde noch in Syrien sein und auch auf keinen Fall nachkämen.

    Was hat das mit Bielefeld zu tun? Auf die Frage, worüber er lachen inzwischen lachen kann, kam die Bielefeld-Verschwörung mal wieder aus der Versenkung. Auf seiner Odyssee durch "zuständige Behörden" bis zum endgültigen Unterbringungsort kam er auch durch Bielefeld - nach seiner Aussage "eine sehr schöne Stadt". In Köln wurde er dann mit der "Bielefeld gibt's doch gar nicht!"-Nummer konfrontiert, danach wurd's ihm erklärt und er fand es witzig.

    Ausserdem hab ich hier und im Kreis Gütersloh mal ein bisschen "rumgehorcht": de facto schaffen die Flüchtlinge hier im Moment Arbeitsplätze. Je nach Organisation, Filiale und Kreis/Stadt werden die Betreuungsstellen für Flüchtlinge (als Begleitperson zu Ämtern usw) hier und im Umfeld mit 10-12 Euro pro Stunde entlohnt und liegen damit deutlich über Mindestlohn. Und um mal den "anderen" Vorurteils-Fuzzies - "die Deutschen hier im Land wollen doch eh nicht arbeiten, mögen es auf Hartz IV zu sein und sind ja selbst schuld und zu ungebildet, um am Arbeitsmarkt mitzuhalten blablabla", ihr erkennt euch schon - gleich einen mitzugeben: zum Monatswechsel war ein Großteil dieser neuen Stellen auch schon vergeben. Denn auch der Unterschicht-Deutsche hier will wohl Arbeit, ist aber auch gebildet genug, um faire Entlohnung zu erwarten; nur nicht immer gebildet genug, um über seine Vorurteile wegzukommen

    Im Moment zwingt der Flüchtlingsstrom Kreise wie Städte und damit am Ende der Kette den Staat - und damit Merkel - vom heiligen Kaputt-Sparkurs abzuweichen und mehr vom zurückgehaltenen Geld wieder in den Wirtschafts-"Kreislauf" zurückfließen zu lassen; das kommt der Unterschicht generell erstmal zu Gute. Rein egoistisch sollten die, die jetzt immer noch keine Arbeit haben bzw. gerne von unter Mindestlohn gedrückte Scheiß-Jobs bei "Personalüberlassungen" in den zweistelligen Stundenlohn-Bereich vorrücken wollen, mehr Flüchltinge ins Land bitten.

    Natürlich geht das nicht unendlich - selbst die BRD hat eben nicht unendlich viel Vermögen - aber ein paar 100.000 sollten schon noch Platz hier finden. Oder anders: ist es eigentlich Zufall, daß Minister, die nix taugen, seit dem Mauerfall überdurchschnittlich häufig de Maizière heißen???

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  • Galactus
    antwortet
    Zitat von Infinitas Beitrag anzeigen
    Ich bin zwar nicht mit jeder Antwort einverstanden und manche Antworten sind recht allgemein gehalten da wohl Fragen von Algemeiniteresse herausgesucht wurden. Dennoch finde ich es sehr schön, das sich überhaupt ein anerkannter Fachkundiger auf einer Plattform wie T-Online auf ein solches Frage/Antwort Spiel einlässt.
    Eben. Gerade weil die Plattform für die rechtslastigkeit in ihrem Kommentarbereich bekannt ist, finde ich diese Entscheidung gut. Und daß allzu "heftige", weil politisch unkorrekte, Fragen herausgefiltert werden, ist eine Frage des Niveaus und der Netiquette.
    Wenn man schon eine Gelegenheit bekommt Fragen an einen Fachmann stellen zu dürfen, hat man sich mE auch entsprechend vernünftig dabei zu geben.

    Und ja, einige der Antworten finde ich auch unbefriedigend. Aber meistens ging es dabei um Dinge, die noch nicht abschließend geklärt sind und sich derzeit noch in der Entscheidungsfindungsphase befinden.

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  • Infinitas
    antwortet
    Zitat von Jobe Beitrag anzeigen
    "1000 Fragen hab ich gefragt und damit meine Mama geplagt. Wieso muß das denn so sein, warum hat Opa nur ein Bein ? Ja, mein Kind, das ist halt so... der Lauf der Dinge - und nu gib Ruh ! Opa mußte in den Krieg, weil ihm sonst nichts übrig blieb."*

    *Auszug aus dem Liedtext "Oh Mama" der Punkrock-Band Hostages Of Ayatollah.

    (Für mich ein gutes Beispiel dafür, wie man unbequeme Fragen abbügelt.)

    Nicht gleich 1000 Fragen zur Flüchtlingsthematik beantwortete kürzlich Prof. Dr. Rolf van Dick (Sozialpsychologe) in einem Chat bei T-Online. Es dürfte einige geben, die dieses Portal nicht als "Qualitätspresse" bezeichnen würden, diese Kritik empfehle ich aber bitte dort zu äußern. Inwieweit

    Rolf van Dick

    individuell als seriös und integer angesehen wird, möchte ich ebenfalls jedem selbst überlassen.
    Da einige der Fragen, die van Dick in dem Chat beantwortete, auch hier im Thread schon aufgeworfen wurden und von den Forenmitgliedern leider teils nur unzureichend beantwortet werden konnten, ist es durchaus interessant, die Ausführungen eines studierten und augenscheinlich mit der Materie vertrauten Profis zu lesen.

    Ich wünsche viel Spaß bei der Frage und Antwortrunde mit Prof. Dr. Rolf van Dick:

    Können Flüchtlinge auch Privatpersonen zugewiesen werden?

    Natürlich konnte auch er nicht alle Fragen wirklich ausschöpfend beantworten, das liegt aber auch teilweise in der Natur der Sache, gerade bei Sachverhalten, die noch nicht abschließend geklärt sind.

    Grundsätzlich finde ich es gut, daß endlich und tatsächlich auf Bedenken und Ängste einzelner Bürger eingegangen wird, anstatt immer gleich auf Konfrontationskurs zu gehen, wenn man mal nicht immer nur zu den "alternativlosen" Entscheidungen unserer Politiker "applaudieren" will. Und ohne Bedenkenträger "alternativlos" in die rechte Ecke zu stellen. Schön, wenn die Fronten weiter so aufgeweicht würden.

    T-Online ist übrigens schon länger dazu übergegangen, Kommentare zu diesen und ähnlich gelagerten Themen nicht mehr zuzulassen. Das liegt definitiv daran (und das kann ich als Leser bestätigen), daß sich dort ein gewisses "Klientel" festgebissen hatte. Leider hat jenes mit ihren offen migrantenfeindlichen und menschenverachtenden Äußerungen ganz massiv mit dafür gesorgt, daß ein Dialog auf diesem Wege fast unmöglich wurde. Allerdings haben sich Vertreter der "Gegenseite" auch nicht gerade mit Ruhm bekleckert.
    Ich bin zwar nicht mit jeder Antwort einverstanden und manche Antworten sind recht allgemein gehalten da wohl Fragen von Algemeiniteresse herausgesucht wurden. Dennoch finde ich es sehr schön, das sich überhaupt ein anerkannter Fachkundiger auf einer Plattform wie T-Online auf ein solches Frage/Antwort Spiel einlässt.

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