Landtagswahlen in Niedersachsen,Hessen UND GANZ NEU: HAMBURG!!!! - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Landtagswahlen in Niedersachsen,Hessen UND GANZ NEU: HAMBURG!!!!

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    Zitat von Seether Beitrag anzeigen
    Offensichtlich kann man denen die Wähler aber doch sehr wohl wegisolieren. Es passiert doch momentan! In jedem (!) Westdeutschen Landtag, im Bundestrend.
    Sorry da habe ich ungenau formuliert. Die SPD kann die Linke natürlich kleinisolieren und ihr Stimmen abnehmen und sie unter die 5% bringen. Was sie nicht kann ist die Stimmen komplett rüberzuholen. Es gibt eine Mehrheit links der CDU man muss sie nur nutzen dann hat man erstmal alle Stimmen der Linken.
    Was den Rest angeht bedarf die Partei der Linken natürlich einer inhaltlichen Erneuerung und auch eines Imagewechsels.

    - - - Aktualisiert - - -

    Zitat von Leandertaler Beitrag anzeigen
    Das größte Image-Problem kann die Linkspartei IMHO aber nur selbst beseitigen, indem sie sich der Sektierer, die Wege zum Kommunismus suchen und das Existenzrecht Israels infrage stellen, entledigt.
    1. Antizionismus bzw. -Semitismus ist nichts was in Deutschland groß Stimmen kostet siehe mal die 18 bzw. AH% Kampagne der FDP und den Anti-Israelhetzflyern unter Wahlkampfstratege Möllemann.
    2. Wenn wir die Existenzrechte und die Souveränität mancher Staaten im Nahen Osten anzweifeln, weil dort Machthaber grausame Verbrechen gegen Minderheiten begehen und diese Machthaber notfalls mit Gewalt aus den Paläten jagen, dann sollte man auch mal prüfen ob IIsrael alles richtig macht. Die Palästinenser müssen unsagbares Leid und ertragen. das sollte auch etwas bedeuten.

    Kommentar


      Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
      Es gibt eine Mehrheit links der CDU man muss sie nur nutzen dann hat man erstmal alle Stimmen der Linken.
      Diese Mehrheit gibt es nur, wenn die SPD nicht dahin abdriftet, wo die Linke mit all ihren Ex-SPDlern sie gerne hätte.

      Es gibt in der Mitte Wechselwähler, die sich sowohl die CDU, als auch die SPD als Wahlentscheidung vorstellen können. Und genau die wollen nicht, dass man mit der Linken koaliert.

      Das sollte man als Extrem-Linker vielleicht mal erkennen.
      When I feed the poor, they call me a saint.
      When I ask why the poor are hungry, they call me a communist.


      ~ Hélder Câmara

      Kommentar


        Zitat von Kid Beitrag anzeigen
        Diese Mehrheit gibt es nur, wenn die SPD nicht dahin abdriftet, wo die Linke mit all ihren Ex-SPDlern sie gerne hätte.

        Es gibt in der Mitte Wechselwähler, die sich sowohl die CDU, als auch die SPD als Wahlentscheidung vorstellen können. Und genau die wollen nicht, dass man mit der Linken koaliert.
        Dann sollte die SPD daran arbeiten genau das zu ändern! Und dass es eine relevante Anzahl von Wechselwählern gibt, die nur zwischen CDU und SPD schwanken bezweifle ich. Die SPD kann ja wandern solange die Grünen das auffangen langts trotzdem. Die Union richtet seit de 94 ihren Bundestagswahlkampf nach der SPD aus. Rote Socken, rote Hände etc. zuletzt war es dann Steinmeier ist farblos dann machen wir noch farbloser. Fängt die SPD an nach links zu driften wird die CDU nach rechts wandern. Weil sie bei einer Polarisierung mit Polasierung antworten wird.

        Zitat von Kid Beitrag anzeigen
        Das sollte man als Extrem-Linker vielleicht mal erkennen.
        Wenn ich einen sehe sag ich's ihm.

        Kommentar


          Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
          Fängt die SPD an nach links zu driften wird die CDU nach rechts wandern. Weil sie bei einer Polarisierung mit Polasierung antworten wird.
          Das halte ich für ausgeschlossen, das hat die CDU nämlich nicht nötig. Nachdem sich die FDP gerade selbst erledigt, gibt es die Stimmen von rechts praktisch kostenlos und inzwischen ist ja selbst bei der CDU öfter mal von einer Lohnuntergrenze (das Wort Mindestlohn will man wohl nicht aussprechen) die Rede und die von der Leyen spricht auch schon offen davon, was sie in Sachen Sozialpolitik noch so alles anstellen will, wenn man endlich nicht mehr mit der FDP regiert.
          Wenn die SPD die Mitte aufgibt, wird sie da stimmen an die CDU verlieren und damit auch die Wahl. Die Polarisierung wird dann womöglich auch stattfinden, aber nicht um die Pole links/rechts, sondern um die Frage, was realistisch und was nur Träumerei ist.
          I am altering the movie. Pray I don't alter it any further.

          - George Lucas

          Kommentar


            Tibo: äh, war das jetzt ironisch gemeint? Die CDU unter Merkel wird von Jahr zu Jahr immer sozialdemokratischer. Sobald sich in der SPD/bei den Grünen ernsthaft eine sozialdemokratische Forderung durchsetzt, die "Gefährungspotential" für den Machterhalt von Frau Merkel hat, erklärt Frau Merkel diese Position eben sofort zum neuen Leidmotto ihrer Partei (s. Nachbesserungen bei Hartz IV, die erst durch die Blockadepolitik der Union im damaligen Vermittlungsvefahren entstanden sind; s. Ausstieg vom Atomausstieg; s. "Lohnuntergrenze" aka Mindestlohn).

            Kommentar


              Jo, noch mehr "Mitte" ist genau das Rezept, das die SPD jetzt braucht.

              Wie oft jetzt noch: Die SPD muss die sozialdemokratischen Wählerschichten wieder ansprechen, die seit 1998 größtenteils ins Nichtwählerlager abgewandert sind, nicht Leute, die beliebig zwischen CDU und SPD wechseln können.

              Kommentar


                Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                Dann sollte die SPD daran arbeiten genau das zu ändern! Und dass es eine relevante Anzahl von Wechselwählern gibt, die nur zwischen CDU und SPD schwanken bezweifle ich. Die SPD kann ja wandern solange die Grünen das auffangen langts trotzdem. Die Union richtet seit de 94 ihren Bundestagswahlkampf nach der SPD aus. Rote Socken, rote Hände etc. zuletzt war es dann Steinmeier ist farblos dann machen wir noch farbloser. Fängt die SPD an nach links zu driften wird die CDU nach rechts wandern. Weil sie bei einer Polarisierung mit Polasierung antworten wird.
                Nö, die CDU wird genau dort bleiben wo sie ist, und genau diese Wechselwähler abgreifen die die SPD für zu links halten.
                When I feed the poor, they call me a saint.
                When I ask why the poor are hungry, they call me a communist.


                ~ Hélder Câmara

                Kommentar


                  1998 und 2009 hat die CDU relativ fast gleich viele Stimmanteile; alle anderen Parteien bis auf die SPD haben ihr Ergebnis faktisch verdoppelt (Grüne, Linke) oder fast verdreifach (FDP). Der Rückgang der SPD betrug 17%. Die Wahlbeteiligung ist von 82,2 auf 70,8% gesunken. Es liegt also eine Differenz vor. Zudem ist die Vorstellung, dass diese Nichtwähler in Nennenswertem Umfang die SPD vor allen anderen Parteien gerne wählen wollten, es aber aus welchen Gründen heraus immer nicht tun, wünschenswert, aber empirisch momentan einfach nicht belegt im Bundestrend. Darüber hinaus gibt es seit 2009 auch noch eine neue Partei, die in nennenswertem Umfang stärker im sozialdemokratischen als im konservativen Wählerlager Stimmen abgrast (Piraten mit 2-4%). Auch hier scheint es zumindest fraglich, inwieweit "alle linke Welt" darauf wartet, dass die SPD endlich wieder sozialdemokratischer wird.

                  Kommentar


                    Zitat von Seether Beitrag anzeigen
                    Tibo: äh, war das jetzt ironisch gemeint? Die CDU unter Merkel wird von Jahr zu Jahr immer sozialdemokratischer. Sobald sich in der SPD/bei den Grünen ernsthaft eine sozialdemokratische Forderung durchsetzt, die "Gefährungspotential" für den Machterhalt von Frau Merkel hat, erklärt Frau Merkel diese Position eben sofort zum neuen Leidmotto ihrer Partei (s. Nachbesserungen bei Hartz IV, die erst durch die Blockadepolitik der Union im damaligen Vermittlungsvefahren entstanden sind; s. Ausstieg vom Atomausstieg; s. "Lohnuntergrenze" aka Mindestlohn).
                    Das kann sie nur, weil nicht polarisiert wird. Da muss doch mal jemand öffentlich und beharrlich klar machen, dass sie nur klaut. Aber nein man fügt sich da immer wieder rein. Ich bleibe dabei klare Konfrontation mit Merkel wäre am besten für die SPD.
                    Was die Weigerung von Wechselwählern angeht zwischen SPD und CDU und zu wechseln, wenn jene mit der Linken koalieren würde, wüsste ich gern warum das nicht auch die Grünen betrifft. Die schließen gar nichts kategorisch aus was die Fraktionen im Bundestag angeht und es gibt schon recht viele Wechselwähler zwischen Union und B90.
                    Bei der SPD stehen weniger Strategie und Inhalt als verletzte Eitelkeit eine Annäherung im Wege. Das kann ich sogar verstehen. Wäre ich SPD-Mitglied würde ich Lafontaine auch als Verräter ansehen.

                    Kommentar


                      Bundestagswahl 2009

                      Die SPD hat 2009 über zwei Millionen Wähler ans Nichtwählerlager verloren. An die CDU hingegen nichtmal halb so viele, 880.000; außerdem hat die Union nur 1,1 Millionen Wähler an die Nichtwähler verloren. Leider gibt es keine Wählerwanderung für die Wahlen 2002 und 2005, würde mich aber überraschen, wenn es da nennenswert andere Ergebnisse gäbe. Kann das gerne bei Gelegenheit mal in der Fachbibliothek am Institut nachschlagen.

                      Lange Rede, kurzer Sinn: Der größte Aderlass geht Richtung Nichtwähler. Sehe keinen Grund, warum man nicht die ansprechen sollte und sich stattdessen auf die Anhänger eine pseudo-weichspül-Sozialdemokratie a la Schröder oder Merkel konzentrieren sollte.

                      Kommentar


                        Hast du du Beispiele, die aufzuzeigen vermögen, wo die SPD aus inhaltlicher überzeugung heraus die CDU frontal angehen kann, ohne dabei auch gleichzeitig genau die Standpunkte zu vertreten, die schon von der Linkspartei eingenommen werden?

                        Kommentar


                          Zitat von Seether Beitrag anzeigen
                          1998 und 2009 hat die CDU relativ fast gleich viele Stimmanteile; alle anderen Parteien bis auf die SPD haben ihr Ergebnis faktisch verdoppelt (Grüne, Linke) oder fast verdreifach (FDP). Der Rückgang der SPD betrug 17%. Die Wahlbeteiligung ist von 82,2 auf 70,8% gesunken. Es liegt also eine Differenz vor. Zudem ist die Vorstellung, dass diese Nichtwähler in Nennenswertem Umfang die SPD vor allen anderen Parteien gerne wählen wollten, es aber aus welchen Gründen heraus immer nicht tun, wünschenswert, aber empirisch momentan einfach nicht belegt im Bundestrend. Darüber hinaus gibt es seit 2009 auch noch eine neue Partei, die in nennenswertem Umfang stärker im sozialdemokratischen als im konservativen Wählerlager Stimmen abgrast (Piraten mit 2-4%). Auch hier scheint es zumindest fraglich, inwieweit "alle linke Welt" darauf wartet, dass die SPD endlich wieder sozialdemokratischer wird.
                          OK dann habe ich mich wieder doof ausgedrückt, ich glaube nicht, das irgendjemand darauf wartet. Aber wenn die SPD als die Sozialdemokratische Partei wahrgenommen werden will sollte sie das linke Lager zusammenführen und niemanden ausgrenzen. Zumindest die Meinungsführerschaft in der Frage des Sozialen sollten sie sich zurückerkämpfen. Ich wähle die SPD ja so oder so nicht, ich hoffe, dass die SPD für GroKO nicht zur Verfügung steht und irgendjemand Mutti vom Hof jagt und nur um sie zu ärgern Röttgen ne Schwarz-grüne Regierung hinbekommt.
                          Jetzt ist es Spaß aber gönnen würde ich das Merkel schon

                          Kommentar


                            Zitat von Seether Beitrag anzeigen
                            Hast du du Beispiele, die aufzuzeigen vermögen, wo die SPD aus inhaltlicher überzeugung heraus die CDU frontal angehen kann, ohne dabei auch gleichzeitig genau die Standpunkte zu vertreten, die schon von der Linkspartei eingenommen werden?
                            Auf dem Papier steht die SPD programmatisch nicht unbedingt schlecht da. Das Hauptproblem ist mE ihr lahmes, verkalktes, staubiges, fettes, neoliberales Spitzenpersonal, das einfach absolut unfähig ist, glaubwürdig sozialdemokratische Politik zu vertreten. Das fängt schon mit diesem unsäglich einschläfernden Steinmeier an, der als Fraktionschef mal absolut NULL mediale Präsenz zustandebringt.

                            Wenn die mal junges, frisches, glaubwürdiges Personal aufgestellt hätten die letzten vier Jahre und in Europafragen nicht dauernd Mutti hinterherlaufen und diese endlich mal lautstark angehen und auf ständige Kehrtwenden und Programmplagiate hinweisen würden, würde die SPD sicherlich besser darstehen.

                            Kommentar


                              Zitat von Seether Beitrag anzeigen
                              Hast du du Beispiele, die aufzuzeigen vermögen, wo die SPD aus inhaltlicher überzeugung heraus die CDU frontal angehen kann, ohne dabei auch gleichzeitig genau die Standpunkte zu vertreten, die schon von der Linkspartei eingenommen werden?
                              Wieso ist die Einschränkung wichtig? 98 hat die SPD gewonnen obwohl sie dem Slogan nach nicht alles anders aber vieles besser machen wollte.

                              Kommentar


                                Zitat von Seether Beitrag anzeigen
                                Hast du du Beispiele, die aufzuzeigen vermögen, wo die SPD aus inhaltlicher überzeugung heraus die CDU frontal angehen kann, ohne dabei auch gleichzeitig genau die Standpunkte zu vertreten, die schon von der Linkspartei eingenommen werden?
                                Warum sollte sie das nicht tun? Im Gegenteil. sie sollte genau das machen - damit könnte sie sich nicht nur die Stimmen der Linken-Wähler sichern... Du hast ja selbst hier in diesem Thread geschrieben, dass viele Programmpunkte der Linken in der Bevölkerung eine hohe Zustimmung finden. Wenn die SPD diese vertritt, könnte ein Wahlsieg rumkommen. Allerdings wird das mit diesem Personal frühestens am St. Nimmerleinstag passieren.

                                Diese ewige Orientierung zur "Mitte" halte ich für falsch. Zumal man allerorten hört, dass die Mittelschicht schrumpft...
                                Do not base your joy upon the deeds of others, for what is given can be taken away.

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X