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    #61
    Naja, sieht wirklich so aus, dass zumindest die innerparteilichen Konkurrenten für Kerry keine so große Gefahr mehr sind, aber ich könnte mir vorstellen, dass Bush vielleicht noch ein Ass(vielleicht auch mehrere) im Ärmel hat.
    Am Montag kam abends im WDR ein interessanter Film über die Such nach Bin Laden. Es wird vermutet, dass er sich in einem bestimmten Gebiet zwischen der afghanischen und der pakistanischen Grenze sich aufhält. Ein Fernsehteam hat versucht, ihn aufzuspüren und sie haben einige Hinweise bekommen, die auf ein Versteck in einer Gegend in der Grenzregion schließen lassen, die offiziell zu Pakistan gehört, jedoch von der Regierung nicht mir kontrolliert wird, da andere dort die Macht übernommen haben. Für das Team war es unmöglich tief genug in das Gebiet zu kommen, doch es gibt sehr viele Hinweise, darauf, dass die USA und Pakistan nicht so sehr daran interessiert sind, im Moment Terroristen einzufangen, sondern sie erst mal dort zu lassen.
    Der Film stellte die Vermutung auf, dass die USA auf den richtigen Zeitpunkt warten, um Bin Laden zu schnappen und damit vielleicht die Präsidentschaft George W. Bushs zu sichern.

    Also, so unwahrscheinlich klingt das für mich nicht, denn die Bushregierung schien in letzter Zeit das Thema Bin Laden nicht mehr so anzuheizen, um wahrscheinlich nicht zu betonen, dass sie scheinbar unerfolgreich waren, doch dann könnten sie vielleicht Anfang November plötzlich mit einem gefangen genommenen Bin Laden auftrumpfen und dann hat wahrscheinlich Kerry keine Chance mehr.

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      #62
      Nun, ich halte es für eher unwahrscheinlich dass bin Laden gefasst werden wird. Er hat sich in den letzten Jahren offenkundig sehr geschickt dem Zugriff der USa entziehen können, und ich danke nicht dass es ihm ähnlich gehen wird wie Saddam.
      “Are these things really better than the things I already have? Or am I just trained to be dissatisfied with what I have now?”― Chuck Palahniuk, Lullaby
      They have nothing in their whole imperial arsenal that can break the spirit of one Irishman who doesn't want to be broken - Bobby Sands
      Christianity makes everyone have this mentality that escapism is a bad thing. You know "Don't run away from the real world - deal with it." Why ? Why should you have to suffer? - Marilyn Manson

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        #63
        Naja, ich weiß es natürlich auch alles nicht genau, aber wenn man überlegt, dass die USA die größte Militärmacht der Welt sind und sicherlich auch mit neuester Technik ausgestattet sind, dann fragt man sich doch, wie es möglich ist, dass ihnen ein einzelner Mann so entwischen kann.
        Also, dass in Pakistan nicht alle gegen Al-Kaida und Bin Laden sind, so wie es General Muscharaf den USA immer zusichert, ist doch auch bekannt. Ein pakistanischer Geheimdienstchef musste deshalb ja auch schon kurze Zeit nach dem 11. September zurücktreten, weil er Bin Laden oder seine Leute geschützt hat.
        In diesem Film, den ich da am Montag gesehen habe, wurde auch gezeigt, dass Al-Kaida-Mitglieder oder bekannte Sympathisanten unbehelligt durch die Straßen gehen oder in Hotels öffentlich diskutieren, ohne dass die Polizei oder das Militär, dass beispielsweise dort gerade am Nachbartisch saß, eingreift.

        Also, ich halte es für nicht so unwahrscheinlich, dass die USA eben wissen, in welchem Gebiet sich Bin Laden aufhält und dass sie dann im richtigen Moment alle überraschen, dass sie ihn gefangen haben.
        Möglicherweise hat sich Bin Laden auch besser versteckt, aber irgendwie wundert es mich schon, dass die USA mit all der Technik, den Leuten und auch den vielen Verbündeten, nicht einen einzelnen Mann fangen konnten. Im Irak hat man doch auch schnell die wichtigsten Männer gefangen und Saddam hat man auch immerhin noch gefangen, bevor Jahre vergingen, wie bei Bin Laden.

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          #64
          Ein Land ist groß, eine einzelne Person eher klein .
          Und vor allem können sich Personen verändern und so einer Identifikation entziehen. Ferner dürfte es für bin Laden auch wenig problematisch sein dass Land unbemerkt zu verlassen, dafür dürften sein Netz von Verbündeten der AL-Kaida sicher dicht genug sein.
          “Are these things really better than the things I already have? Or am I just trained to be dissatisfied with what I have now?”― Chuck Palahniuk, Lullaby
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            #65
            Die neuesten Zahlen sehen Kerry mit 12%-Punkten vor Bush.

            Bush wird noch einiges zu tun haben, wenn er das aufholen will und ich denke, dass eher Kerrys Werte steigen, wenn seine innerparteilichen Konkurenten nicht mehr im Rennen sind.
            Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
            endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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            Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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              #66
              Naja, mag sein, dass aus dieser Bin Laden-Geschichte nichts wird, aber ich könnte mir schon vorstellen, dass Bush mit einem neuen Kriegserfolg oder sogar einen neuen Krieg wieder viel ändern könnte.
              Aber vorstellen könnte ich mir auch, dass Bush einfach Kerry sehr schlecht macht und das auch schon reicht. Kerry ist zwar nicht gerade besonders liberal, aber es gibt bei einigen Punkten wohl so tendenzen. Z.B. sollen wohl Homosexuelle mehr Rechte bekommen. Wenn Kerry erst mal als "liberal" gebrandmarkt ist, wird es schwierig. Dann ist wohl auch noch die Frage, was Kerry macht. Ich persönlich denke, dass es bei Bush sehr viel Angriffsfläche gibt und damit meine ich nicht nur diese Kriegsdienst-Geschichte, sondern eher, was er in den letzten Jahren seiner Amtszeit angerichtet hat, doch so was traut sich Kerry wahrscheinlich nicht, so stark anzugreifen, weil er wohl einiges auch so gemacht hätte oder es seiner Politik nicht völlig widerspricht. So etwas wie Kriegsverbrechen interessiert wohl die meisten Amerikaner nicht besonders, so lange sie nicht in ihrem Land begangen wurden und Amerikaner dabei zu schaden kamen.

              Also, ich bin im Moment sehr skeptisch und bis jetzt geht es mir auch so, dass ich nicht sagen kann, dass ich mich besonders freuen würde, wenn Kerry letztendlich Präsident würde. Klar ist er mir vieles lieber als Bush, doch auch nur gerade so was wie eine Notlösung.
              Damals 2000, als es um Bush oder Gore ging, wusste ich nicht so recht, wer von den beiden besser ist. Naja meistens halte ich für die weniger Konservativen, doch da wusste ich von Gore und Bush auch sehr wenig. Gore wirkte als Kandidat auch recht blass und dass er letztendlich nach der Wahl so leicht aufgegeben hat, machte ihn mir auch nicht sehr viel sympathischer, aber was ich dann später so über ihn gehört habe, machte ihn mir eigentlich recht sympathisch, verglichen mit dem jetzigen demokratischen Favoriten. Also, ich denke, dass Gore ein besserer Präsident wäre als Kerry, aber jetzt kann man ja nichts mehr dran ändern.

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                #67
                Original geschrieben von Geordie

                Also, ich bin im Moment sehr skeptisch und bis jetzt geht es mir auch so, dass ich nicht sagen kann, dass ich mich besonders freuen würde, wenn Kerry letztendlich Präsident würde. Klar ist er mir vieles lieber als Bush, doch auch nur gerade so was wie eine Notlösung.
                So sehe ich es letzlich auch.
                Von den angetretenen Kandidaten der Demokraten halte ich von Kerry mit am Wenigsten. Ich habe ihn zwar noch nie in einem längerem Interview gesehen, aber in dem was ich bisher von ihm sah wirkte er recht blass auf mich . Aber lieber er als George W. !
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                  #68
                  Original geschrieben von Geordie
                  Naja, mag sein, dass aus dieser Bin Laden-Geschichte nichts wird, aber ich könnte mir schon vorstellen, dass Bush mit einem neuen Kriegserfolg oder sogar einen neuen Krieg wieder viel ändern könnte.
                  Allerdings habe ich momentan den Eindruck, dass die Wirtschaft, Arbeitslosigkeit und soziale Probleme eigentlich das wichtigste Thema für die US-Amerikaner ist. Und hier kann weder Kerry, noch Bush etwas bieten. Ich bezweifle, nach dem was ich bisher gehört habe, dass überhaupt eine Mehrheit der US-Amerikaner in einen der Kandidaten eine echte Alternative sieht. Die Wahlbeteiligung ist seit Jahren sehr niedrig und es würde mich wundern, wenn sie diesmal deutlich über 50% steigen würde. Zur Erinnerung: Bush wurde nicht einmal von 25% der Wahlberechtigten gewählt.
                  Original geschrieben von Ragnar
                  Bitte? Fast seine ganze Anhängerschaft, die übrig geblieben ist, ist links. Ich könnte jetzt auf einige Linke Seiten verweisen, die sich eindeutig Pro-Milosevic äußern. Das man aus dem Linken Lager jemals hören konnte, dass Milosevic nichts anderes als ein despotischer Herrscher war, der sich mittel des Nationalismus auf seiner Macht stütze, wäre mir neu. Deswegen überlass ich es dir, mir einen Link zu einer solchen Seite geben, wobei ich nicht ausschließe, dass es sowas gibt, aber keinesfalls die Regel ist.
                  Auf allen Demos gegen den Kosovo-Krieg war die deutliche Mehrheit der Teilnehmer gegen Milosevic. Wir waren nur nicht der Meinung, dass der Feind unseres Feindes unser Freund ist, wir also die NATO unterstützen müssten. Ein paar Links:
                  Arbeiteraufstand in Serbien stürzt Milosevic
                  Wie der Konflikt in Jugoslawien entstanden ist
                  Revolution in Serbien
                  Milosevic und Scharon: Wann ist ein Kriegsverbrecher kein Kriegsverbrecher?
                  Original geschrieben von Ragnar
                  Die Tradition stützt sich positiv auf das Vorhanden sein eines (mehr oder weniger) unabhängigen kroatischen Staates, den es vor 1941 niemals gegeben hat. Ansonsten war Kroatien immer nur Teil eines größeren Gebildes. Sollte sich Tudman auf eine Tradition stützen als Kroatien nur eine österreiche Provinz war, oder Teil des jugoslawischen Königreiches?
                  Sicher gab es nur diesen faschistischen Marionettenstaat, aber es ist trotzdem bezeichnend, sich auf eine solche Tradition zu berufen. Genauso wie es bezeichnend ist, sich in die Tradition von Monarchisten zu stellen, die im Zweiten Weltkrieg die Partisanen und nicht die Nazis bekämpften, wie es gewisse serbische Politiker gemacht haben.
                  Original geschrieben von Ragnar
                  Das ist jetzt richtig wirr! Antisemiten unterstützen Israel, Faschismus muss nicht unbedingt antisemitisch sein (technisch gesehen zwar richtig, praktisch aber kaum existent)!
                  Le Pen unterstützt z.B. Israel und verweist auf die Parallelen zwischen seinen eigenen Verbrechen in Algerien und den Verbrechen des israelischen Staates gegen die Palästinenser. Und dies meinte er positiv für Israel, da ja er und Israel heute gegen Moslems kämpfen! Die christlichen Fundamentalisten unterstützen deshalb Israel, weil sie meinen, dass die Apokalypse dann kommt, wenn das gesamte biblische Israel in der Hand der Juden ist. Die Juden, wenn sie nicht zum Christentum konvertieren, werden, der Meinung der US-Rechten nach, trotzdem alle in der Hölle schmoren. Es ist halt nicht so einfach, dass alle, die für Israel sind, automatisch liberal sind, und die, die gegen Israel sind, alle antisemitisch sind.
                  Original geschrieben von Ragnar
                  Außerdem stellt sich hier die Frage, was wichtiger ist Menschrecht oder Völkerrecht? Sicherlich beinhaltet das Völkerrecht auch die Menschenrechte, aber wenn jemand Menschenrechte mit Füssen tritt kann sich nicht gleichzeitig auf Völkerrecht berufen.
                  Das führt uns wieder zu der Frage, ob es der NATO überhaupt um Menschenrechte ging. Historisch und zeitgeschichtlich gesehen, gibt es im 20. Jahrhundert keine Fälle, wo westliche Mächte für Demokratie und Menschenrechte gekämpft hätten - und nicht in erster Linie für ihre eigenen Interessen. Es gibt dafür sehr viele Beispiele für die Unterstützung von Diktatoren. Da könnte natürlich das Argument kommen, dass es nur im Kalten Krieg so war. Aber warum sollte die Unterstützung Pol Pots durch die USA etwas mit dem Kampf gegen den "Kommunismus" (Ostblock) zu tun haben? Oder warum wurde Hussein von der UdSSR und den USA unterstützt? Und warum werden dann heute islamistisch Warlords in Afghanistan unterstützt? Und warum hat Fischers Ministerium im deutlichen Gegensatz zu Fischers Kriegspropaganda behauptet - wenn es um das Bleiberecht von Flüchtlingen aus dem Kososo ging - dass es vor dem Kososo-Krieg keine Unterdrückung von Albaner gegeben hätte? (was natürlich zu 0% der Wahrheit entsprach).
                  Original geschrieben von Ragnar
                  Clark hat deutlich genug durchsickern lassen, was er vom Irakfeldzug hält. Dass er nicht sagen konnte "Hey, der Irakfeldzug ist reiner Irrsinn und absolut falsch" liegt auf der Hand. In konnte seine mögliche Wählerschaft nicht so vorm Kopf stoßen sondern hat sich stets diplomatisch geäußert.
                  Da seine möglichen Wähler für den Krieg sind, tritt Clark nicht deutlich gegen den Krieg auf? So was nennt man verdammt erbärmlich und opportunistisch.
                  Resistance is fertile
                  Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
                  The only general I like is called strike

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                    #69
                    Original geschrieben von max

                    Sicher gab es nur diesen faschistischen Marionettenstaat, aber es ist trotzdem bezeichnend, sich auf eine solche Tradition zu berufen. Genauso wie es bezeichnend ist, sich in die Tradition von Monarchisten zu stellen, die im Zweiten Weltkrieg die Partisanen und nicht die Nazis bekämpften, wie es gewisse serbische Politiker gemacht haben.
                    Was heisst schon bezeichnend, die englische Stadt Nottingham hält die Tradition von Robin Hood gerne aufrecht. Ist dies nun ein Werben für Wegelagerei und Piraterie? Wohl kaum, man will hier nur die Person hervorheben, die die Stadt weltbekannt machte.


                    Le Pen unterstützt z.B. Israel und verweist auf die Parallelen zwischen seinen eigenen Verbrechen in Algerien und den Verbrechen des israelischen Staates gegen die Palästinenser. Und dies meinte er positiv für Israel, da ja er und Israel heute gegen Moslems kämpfen!
                    Le Pen ist kein Judenfreund, sein Hass (zumindest zur Zeit) konzentriert sich auf die Araber, bzw. Moslems. Deswegen sympatisiert Le Pen (wieder zumindest zur Zeit) mit der Politik von Scharon. Allerdings muss man auch diese Umstand genauer durchleuchten. Die Sympathie für eine israelische Politik, der militaristische Positionen und eine reine Strategie der Stärke "empfohlen" werden, beruht im Wesentlichen auf einer Projektion - gemeint ist vielmehr Europa selbst und "seine" Abwehr afrikanischer oder asiatischer Einwanderer. Oftmals schwingt bei dieser Variante der extremen Rechten der Gedanke mit, dass "die jüdische Lobby" (im Land oder auf internationaler Ebene) angeblich so stark sei, dass man sich besser nicht - oder noch nicht! - mit ihr anlegen möge.
                    Dagegen hat ein anderer Teil der extremen Rechten in den letzten Jahrzehnten verstärkt aus dem Fundus antisemitischer Verschwörungstheorien geschöpft, an den Le Pen ab Mitte der 80er Jahre mehr oder minder offen anknüpfte. Oftmals (aber nicht immer) geht dies auch mit außenpolitischer Ablehnung Israels einher, so beim offenen Neonazi-Flügel innerhalb und am Rande des FN.
                    Innerhalb des Front National, der unbestritten führenden Partei auf der extremen Rechten, koexistieren heute beide Positionen - ähnlich, wie es auch Unterstützer kroatischer (namentlich auf dem katholisch-fundamentalistischen Flügel des FN) und serbischer Ultranationalisten (namentlich in den "nationalrevolutionären" Fraktionen) nebeneinander gibt. Allerdings entwickelte sich zwischen 1985 und 1995 der damalige Mainstream der extremen Rechten (deren Kader- und Intellektuellenpotenzial nach der Parteispaltung Le Pen/ Mégret von 1999 abgenommen hat) weg von in den 80er Jahren noch Ton angebenden pro-amerikanischen und pro-israelischen Positionen, hin zu völkisch-antiwestlichen. Das ist auch mit der damaligen persönlichen Entwicklung von Parteichef Le Pen verknüpft. Dieser war noch Ende der 80er mit Vertretern des Jewish World Congress zusammengetroffen, unter ihnen Vertreter der rechten Herut-Partei in Israel (die heute dem weit rechts stehenden Wahlbündnis "Israel unser Haus" angehört). Nachdem es anscheinend zufrieden stellend verlaufen war und beide Seiten sich in Augenschein genommen hatten, war Jean-Marie Le Pen offensichtlich fest davon überzeugt, nun mit den "Strippenziehern" einer weltweiten "jüdischen Macht" am Tisch gesessen zu haben, und sich bei ihnen seinen Frieden erkauft zu haben. Als seine Auschwitz relativierenden Äußerungen im französischen Fernsehen später in Frankreich für einen politischen Skandal sorgten, da fühlte Le Pen sich schmählich verraten, hatte er doch felsenfest geglaubt, nun mit der jüdischen Weltverschwörung eine Art Stillhalteabkommen geschlossen zu haben. Besonders in den darauf folgenden Jahren erging Jean-Marie Le Pen sich also öffentlich in Verschwörungs-Thesen und Kritik an einem "Big brother", der von der "amerikanischen Ostküste" aus die französische Politik dirigiere.




                    Da seine möglichen Wähler für den Krieg sind, tritt Clark nicht deutlich gegen den Krieg auf? So was nennt man verdammt erbärmlich und opportunistisch.
                    Du tust fast so als seist du überrascht. Solch ein Verhalten ist gängige Praxis vor jeder Wahl auf dem Globus. Das Abgraben von möglichen Wählerstimmen halte ich imho in diesen Fall nicht verwerflich. Es herrscht nach wie vor in den USA die große Meinung, Sadam Hussein habe den Anschlag auf das WTC geplant und ausführen lassen, obwohl nicht mal ein irakischer Staatsbürger daran beteiligt war. Diese Unkenntmis unter der allgemeinen Bevölkerung macht es sehr schwierig gegen den Irakkrieg zu argumentieren. Man muss also sehr wohl diese Wähler zumindest nicht ganz vorm Kopf stoßen, im Endeffekt blaibt Clark aber dennoch dagegen. Das ist weniger erbärmlich oder opportunistisch, vielmehr taktisch inteligent. So bringen wir sowohl Befürworter und Gegner des Krieges hinter eine Person. Dass man dabei auf die Schnauze fällt und als jedermanns Depp abstempelt wird, ist die größte Gefahr, die dadurch entsteht. Clark hat dies vermutlich nun schmerzlich erfahren.
                    No dictator, no invader can hold an inprisoned population by force of arms forever. There is no greater power in the universe than the need for freedom. Against that power governments and tyrants and armies cannot stand. The Centauri lerned this lesson once. We will teach it to them again. Though it take 1000 years, we will be free. (G'Kar)

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                      #70
                      Original geschrieben von Ragnar
                      Was heisst schon bezeichnend, die englische Stadt Nottingham hält die Tradition von Robin Hood gerne aufrecht.
                      Es gibt eigentlich nur sehr wenige, die Robin Hood negativ bewerten, während es nur sehr wenige gibt, die Faschisten positiv bewerten
                      Original geschrieben von Ragnar
                      Le Pen ist kein Judenfreund, sein Hass (zumindest zur Zeit) konzentriert sich auf die Araber, bzw. Moslems.[...]
                      Das gleiche gilt für die US-amerikanische Rechte. Sie sind gleichzeitig Antisemititen und (wahrscheinlich zeitlich begrenzte) Unterstützer Israels.
                      Original geschrieben von Ragnar
                      Solch ein Verhalten ist gängige Praxis vor jeder Wahl auf dem Globus. Das Abgraben von möglichen Wählerstimmen halte ich imho in diesen Fall nicht verwerflich. Es herrscht nach wie vor in den USA die große Meinung, Sadam Hussein habe den Anschlag auf das WTC geplant und ausführen lassen, obwohl nicht mal ein irakischer Staatsbürger daran beteiligt war. Diese Unkenntmis unter der allgemeinen Bevölkerung macht es sehr schwierig gegen den Irakkrieg zu argumentieren. Man muss also sehr wohl diese Wähler zumindest nicht ganz vorm Kopf stoßen, im Endeffekt blaibt Clark aber dennoch dagegen. Das ist weniger erbärmlich oder opportunistisch, vielmehr taktisch inteligent. So bringen wir sowohl Befürworter und Gegner des Krieges hinter eine Person. Dass man dabei auf die Schnauze fällt und als jedermanns Depp abstempelt wird, ist die größte Gefahr, die dadurch entsteht. Clark hat dies vermutlich nun schmerzlich erfahren.
                      Clarks Verhalten ist nicht taktisch geschickt, sondern opportunistisch. Im Endeffekt hat er sich nicht an möglichen Wählern orientiert, sondern sich freiwillig mit Bush gleichgeschaltet, da er nichts getan hat um Bush Lügen zu demaskieren. Was nützt eine Opposition, die keine Oppositionspolitik betreibt? Was nützt eine freie, unabhängige Presse, wenn sie doch nur die Lügen der Regierung abschreibt? Diese "Appeasement"-Politik gegenüber Bush hat sehr viel dazu beigetragen, dass viele US-Amerikaner die Lügen Bushs geglaubt haben. Die Weigerung Clarks - und der meisten anderen Demokraten - offensiv gegen Bush vorzugehen, zeigt, dass er und die Demokraten für die gleiche soziale Klientel sprechen, die gleichen Interessen verfolgen und die gleiche Politik machen. Wenn Clark für eine andere Politik stünde, müsste für diese kämpfen und somit müsste er auch Bushs Kriegspropaganda bekämpfen. Clarks Verhalten zeigt, dass es ihm nicht um andere politische Inhalte geht, sondern nur darum, selbst an die Macht zu kommen. Es ist genau dieses Verhalten, was einen grossen Teil der westlichen Politiker vollkommen unglaubwürdig macht und dafür sorgt, dass aus Mangel an Alternativen die Wahlbeteiligung immer stärker sinkt.
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                        #71
                        Original geschrieben von max

                        Das gleiche gilt für die US-amerikanische Rechte. Sie sind gleichzeitig Antisemititen und (wahrscheinlich zeitlich begrenzte) Unterstützer Israels.
                        Israel wird primär von der jüdischen Lobby, neben der NRA wohl stärksten US-Lobby, in den USA unterstützt. Außerdem gibt es Antisemiten sogar unter Juden! Ich habe das auch zuerst für einen Witz gehalten, aber es gibt tatsächlich Juden, die antisemitisch sind.
                        Ansonsten haben die USA seit seinem Bestehen den Staat Israel unterstützt. Das sind bereits fast 50, und es sieht keineswegs so aus als würde sich daran was ändern.


                        Clarks Verhalten ist nicht taktisch geschickt, sondern opportunistisch. Im Endeffekt hat er sich nicht an möglichen Wählern orientiert, sondern sich freiwillig mit Bush gleichgeschaltet, da er nichts getan hat um Bush Lügen zu demaskieren. Was nützt eine Opposition, die keine Oppositionspolitik betreibt? Was nützt eine freie, unabhängige Presse, wenn sie doch nur die Lügen der Regierung abschreibt? Diese "Appeasement"-Politik gegenüber Bush hat sehr viel dazu beigetragen, dass viele US-Amerikaner die Lügen Bushs geglaubt haben. Die Weigerung Clarks - und der meisten anderen Demokraten - offensiv gegen Bush vorzugehen, zeigt, dass er und die Demokraten für die gleiche soziale Klientel sprechen, die gleichen Interessen verfolgen und die gleiche Politik machen. Wenn Clark für eine andere Politik stünde, müsste für diese kämpfen und somit müsste er auch Bushs Kriegspropaganda bekämpfen. Clarks Verhalten zeigt, dass es ihm nicht um andere politische Inhalte geht, sondern nur darum, selbst an die Macht zu kommen. Es ist genau dieses Verhalten, was einen grossen Teil der westlichen Politiker vollkommen unglaubwürdig macht und dafür sorgt, dass aus Mangel an Alternativen die Wahlbeteiligung immer stärker sinkt.
                        Jetzt beginnen wir wieder im Kreis zu reden, max! Dass die USA nicht bekannt sind für ihre Vielfalt an Parteien ist sicherlich hin und wieder ein Makel. Clark hat aber mehr als einmal deutlich gemacht was er vom Irakkrieg hält. Ich persönlich mag Moore nicht sonderlich, aber wenn ein anerkannter Kriegsgegner sich für Clark einsetzt, dann sollten etwaige diffuse Äußerungen, die Clark getätigt hat, eigentlich in einem helleren Licht dastehen.

                        Clark wäre nicht der erste Politiker, der vor einer Wahl nicht ganz die Wahrheit gesagt hätte und er wird gewiss nicht der letzt sein.
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                          #72
                          Original geschrieben von Ragnar
                          Israel wird primär von der jüdischen Lobby, neben der NRA wohl stärksten US-Lobby, in den USA unterstützt
                          Der Einfluss der "jüdischen Lobby" auf die US-Politik wird, denke ich, stark überschätzt. Insbesondere von den Anhängern der jüdischen Weltverschwörung. Es gab für die USA recht pragmatische Gründe auf Israel zu setzen: Israel diente als Wachhund für die US-Interessen im Nahen Osten. Allerdings dürfte die Bedeutung Israels zurückgehen, da die USA heute selbst viele Stützpunkte in der Region haben und dazu den Irak direkt kontrollieren.
                          Original geschrieben von Ragnar
                          Ich persönlich mag Moore nicht sonderlich, aber wenn ein anerkannter Kriegsgegner sich für Clark einsetzt, dann sollten etwaige diffuse Äußerungen, die Clark getätigt hat, eigentlich in einem helleren Licht dastehen.
                          Das wirft eher ein schlechtes Licht auf Moore, als das es ein positives Bild auf Clark wirft. Moore ist (war?) für Clark, weil er dachte, dass dieser als einziger eine Chance gegen Bush hätte. Moore ist bei der Unterstützung von Clark mehr als inkonsequent, da er zuvor recht deutlich macht, dass die Demokraten keine Alternative zu den Republikanern sind, sondern die gleichen Interessen vertreten.
                          Original geschrieben von Ragnar
                          Clark wäre nicht der erste Politiker, der vor einer Wahl nicht ganz die Wahrheit gesagt hätte und er wird gewiss nicht der letzt sein.
                          Selbst wenn wir mal annehmen, was ich persönlich aber nicht denke, dass Clark wirklich eine andere Aussenpolitik machen will: Wie will er diese gegen eine entschlossene republikanische Opposition durchsetzen, wenn er sich heute nicht einmal in der Lage ist offen und deutlich zu seinen Positionen zu stehen?
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                            #73
                            Naja, ich glaube zwar nicht, dass das etwas besonders Gefährliches für Bush bedeutet, aber möglicherweise könnte es den Sieg Kerrys bei der nächsten Wahl in Gefahr bringen.

                            Nun tritt Nader wieder an!
                            Also, was ich über seine politischen Ziele und offensichtlich auch Erfolge(im Verbraucherschutz), wäre er wohl klar mein Favorit, wenn ich einen Präsidenten zu wählen hätte, aber ich könnte mir vorstellen, dass die Demokraten, falls Kerry die Wahl nicht gewinnen würde, mal wieder Nader die Schuld geben würde. Dabei haben Moore und Nader damals ja sogar Grünenwähler mobilisiert Gore zu wählen, wenn klar war, dass Nader nicht gewinnen würde und es eigentlich um Bush oder Gore ginge.

                            Also, ich hab Moores Buch Stupid White Man gelesen, wo Moore seine Rolle im letzten Präsidentschaftswahlkampf ja recht ausführlich beschrieb. Mir gefiel dabei, dass Moore meinte, dass Nader sicherlich nicht hätte zum Präsident gewählt werden können, aber dass er vielleicht einige Wahlmänner auf seiner gehabt hätte und diese dann das Zünglein an der Waage für Gore gewesen wären. Dann hätten Gore und Nader so eine Art Koalition bilden sollen. Gore wäre Präsident geworden und die Grünen hätten mitregiert und ihre Vorstellungen mit in die Politik eingebracht.
                            Naja, bei Kerry kann ich mir nicht vorstellen, dass er sich darauf einlassen würde. Gore wahrscheinlich auch nicht, aber vielleicht schon eher.

                            Was ich mich frage, wie Nader es jetzt eigentlich anstellen will, bei diesen Wahlen anzutreten. Damals hatte er die Grüne Partei im Rücken, die ja wahrscheinlich den Wahlkampf finanzierte, aber wer finanziert ihn jetzt? Ich glaube nicht, dass Nader bei den Industrielobbys viel Geld holen kann, wenn er sie Jahrzehnte lang bekämpft hat.

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                              #74
                              Original geschrieben von max
                              Der Einfluss der "jüdischen Lobby" auf die US-Politik wird, denke ich, stark überschätzt. Insbesondere von den Anhängern der jüdischen Weltverschwörung. Es gab für die USA recht pragmatische Gründe auf Israel zu setzen: Israel diente als Wachhund für die US-Interessen im Nahen Osten. Allerdings dürfte die Bedeutung Israels zurückgehen, da die USA heute selbst viele Stützpunkte in der Region haben und dazu den Irak direkt kontrollieren.
                              Man kann die jüdische Lobby durchaus - besonders im finanziellen Bereich - als stark einschätzen, selbst ohne an eine jüdische Weltverschwörung zu glauben. Beim arabischen Überfall auf Israels im Jahre 1973 (Jom Kippur Krieg) hatte die jüdische Gemeinde innerhalb weniger Tage mehr als 150Mio Dollar für den israelischen Kriegsfond bereitgestellt, die durch Spenden (organisiert von der jüdischen Lobby) zusammen kamen. Was den geostragischen Aspekt Israels angelangt, so hatten die USA mit der Türkei bereits seit 1952 eine Vernünftige Alternative. Trotzdem unterstützen sie ihren Schützling ununterbrochen obwohl seine Niederlage immer recht nahe war. Unnötig zu erwähnen, dass dabei sehr große Resourcen aufgewendet wurden. Als Ergebnis haben wir einen Staat dessen Bürger recht aufgeschlossen sind gegenüber den Amerikaner. Selbst wenn die Amerikaner die ganze Nahen und Mitteleren Osten besetzen würden, ständen (stehen) sie stets - anders als in Israel - einer feindlichen Bevölkerung gegenüber. Den amerikanschen Militärs und Analysten ist dies inzwischen sehr wohl bekannt, und so kommt es das man manch Nicht-NATO Mitglied wie Israel oder Albanien, weitaus mehr Gewicht einräumt als manch NATO Mitglied wie Griechenland, dessen Bevölkerung fast überwiegend antiamerikanisch eingestellt ist. Israel wird - so glaube ich fest - niemals von den Amerikanern vergessen werde, vielmehr noch im Kampf gegen Terror, den beide Länder zweifelos führen, sind sie enger den je!


                              Das wirft eher ein schlechtes Licht auf Moore, als das es ein positives Bild auf Clark wirft. Moore ist (war?) für Clark, weil er dachte, dass dieser als einziger eine Chance gegen Bush hätte. Moore ist bei der Unterstützung von Clark mehr als inkonsequent, da er zuvor recht deutlich macht, dass die Demokraten keine Alternative zu den Republikanern sind, sondern die gleichen Interessen vertreten.
                              Die Außenpolitik der Republikaner und der Demokraten weiste bisher meist nur marginale Unterschiede auf, das ist nicht abzustreiten, innepolitisch liegen sie doch deutlich ausseinander. Aber selbst außenpolitisch beginnt man jetzt Wahlkampf zu führen. Imho eine sehr auffällige Entwicklung, die bereits jetzt Neugier auf das Wahljahr 2008 entwickeln lässt.


                              Wie will er diese gegen eine entschlossene republikanische Opposition durchsetzen, wenn er sich heute nicht einmal in der Lage ist offen und deutlich zu seinen Positionen zu stehen?
                              Ich glaube, das mit Clarks Niederlage in den Vorwahlen, diese Frage, nur noch rein theoretischen Charakter hat. Diese Frage allerdings weist soviele Variablen auf, dass ich keine klare Antwort darauf geben kann, nur soviel. Selbst gegen einer sehr entschlossen Opposition kann man immer noch gut seine Politik durchsetzen, besonders in den USA in dessen System weit aus mehr Macht in den Präsidenten gebündelt ist, als wie z.B. beim deutschen Bundeskanzler.


                              Nun tritt Nader wieder an!
                              Ich bin mir sicher, Bush hat diese Nachricht mit einem positivem Gefühl der Erleichterung entgegenommen. Mal sehen, ob Nader die 5% schafft!
                              No dictator, no invader can hold an inprisoned population by force of arms forever. There is no greater power in the universe than the need for freedom. Against that power governments and tyrants and armies cannot stand. The Centauri lerned this lesson once. We will teach it to them again. Though it take 1000 years, we will be free. (G'Kar)

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                                #75
                                Original geschrieben von Ragnar
                                Die Außenpolitik der Republikaner und der Demokraten weiste bisher meist nur marginale Unterschiede auf, das ist nicht abzustreiten, innepolitisch liegen sie doch deutlich ausseinander.
                                Worin bestehen die deutlichen innenpolitischen Unterschiede? In der Wirtschafts-, Sozial-, Gesundheits-, Bildungs- und Umweltpolitik kann ich keine nennenswerten Unterschiede feststellen, insbesondere, wenn man bedenkt, dass die Demokraten den meisten Massnahmen Bushs zugestimmt haben.
                                Original geschrieben von Ragnar
                                Selbst gegen einer sehr entschlossen Opposition kann man immer noch gut seine Politik durchsetzen, besonders in den USA in dessen System weit aus mehr Macht in den Präsidenten gebündelt ist, als wie z.B. beim deutschen Bundeskanzler.
                                Aber nicht, wenn man nicht einmal in der Lage ist die eigenen Positionen deutlich zu verteidigen und dauernd Zugeständnisse an die Gegenseite macht. Es geht ja nicht nur um die legale Struktur, sondern auch um die realen Machtverhältnisse, wozu auch Meinungsführerschaft gehört. Ein Beispiel für ein solches Scheitern ist die rot-grüne Bundesregierung bei der doppelten Staatsbürgerschaft, als sie der Union argumentativ nichts entgegensetzten und letztlich massive Zugeständnisse an die Union machten. Dadurch verschlechterte sich auch ihre Position bei den Wahlen, die wiederum zu einer Stärkung der Position der bürgerlichen Rechten führten.
                                Original geschrieben von Geordie
                                Naja, ich glaube zwar nicht, dass das etwas besonders Gefährliches für Bush bedeutet, aber möglicherweise könnte es den Sieg Kerrys bei der nächsten Wahl in Gefahr bringen.
                                Das klingt etwas nach der Wiederholung der Legende der Demokraten, dass Bush nur wegen Nader gewonnen hätte. Dabei wird vollkommen übersehen, dass Gore die Wahl gewonnen hat, aber sich geweigert hat, sich gegen den Wahlbetrug Bushs zu verteidigen. Und es ist nicht das Problem von Nader, dass die Demokraten durch ihre rechte Politik Wähler verlieren. Es geht ja nicht darum, dass irgend jemand anderes an die Regierung kommt, sondern es geht um eine andere Politik. Und dafür ist es positiv, wenn es Kampagnen jenseits der beiden Flügel (Republikaner/Demokraten) der Einheitspartei des Finanzkapitals gibt.
                                Resistance is fertile
                                Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
                                The only general I like is called strike

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