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    #76
    Noch was zu den Vorwahlen bei den Demokraten und Wahlbetrug allgemein:
    Bereits jetzt gibt es ernsthafte Probleme. In einem Bezirk von Indiana gelang es 19000 Wählern unter Benutzung der neuen Maschinen 144000 Stimmen abzugeben. Der bislang unerfreulichste Vorfall betraf die Gouverneurswahlen in Georgia 2002, wo die Firma Diebold (vermutlich, um eine technische Panne zu beheben) unmittelbar vor der Stimmabgabe Korrekturroutinen auf ihren Maschinen installieren ließ, die mit den offiziellen Organisatoren der Wahl nicht abgeklärt waren. Obwohl alle vor der Wahl durchgeführten Umfragen einen Sieg der Demokraten vorhergesagt hatten, endete die Wahl (die Stimmabgabe erfolgte an den Touchscreen-Maschinen) mit einer bestürzenden Überraschung: Zum ersten Mal seit 130 Jahren kam ein Republikaner in das Amt des Gouverneurs. Aber niemand erhebt den Vorwurf des Wahlbetrugs, denn es existieren keine Aufzeichnungen, die überprüfbar machen würden, was wirklich geschah.
    Quelle
    Zu dem Wahlbetrug bei der nächste Wahl ist auch "The best democracy money can buy" (dt. "Shame in you") von Greg Palast zu empfehlen, wozu auch hier mehr zu finden ist.
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      #77
      Original geschrieben von max
      Das klingt etwas nach der Wiederholung der Legende der Demokraten, dass Bush nur wegen Nader gewonnen hätte. Dabei wird vollkommen übersehen, dass Gore die Wahl gewonnen hat, aber sich geweigert hat, sich gegen den Wahlbetrug Bushs zu verteidigen. Und es ist nicht das Problem von Nader, dass die Demokraten durch ihre rechte Politik Wähler verlieren. Es geht ja nicht darum, dass irgend jemand anderes an die Regierung kommt, sondern es geht um eine andere Politik. Und dafür ist es positiv, wenn es Kampagnen jenseits der beiden Flügel (Republikaner/Demokraten) der Einheitspartei des Finanzkapitals gibt.
      Ich wollte die Legende nicht wiederholen, aber ohne Nader wäre die letzte Wahl vielleicht ganz so knapp ausgefallen. Ich bin ja auch der Meinung, dass es gut ist, dass es auch eine wirkliche Alternative zu Bush gibt, doch es gibt auch Umfragen die besagen, dass fast die Hälfte der damaligen Grünenwähler sonst Gore gewählt hätten, wenn Nader nicht angetreten wäre. Bush hätten wohl nur 20 % oder so gewählt.
      In Florida haben glaube ich sogar 100000 Leute Nader gewählt. Naja, dass die Wahl nicht ganz so knapp ausgegangen wäre, wenn Nader nicht angetreten wäre, könnte man dann schon sagen, aber ich finde es auch unfair, wenn man Nader die Schuld gibt, dass Bush an die Macht gekommen ist, nur weil er auch angetreten ist. Das eigentliche Problem sind wohl eher die Wahlfälschungen, die Gerichte, die für Bush sich entschieden haben und Gores Mannschaft selbst, die ja aus irgendeinem Grund es für klüger hielten, aus dem Nachzählwahlkampf auszutreten.

      Original geschrieben von max
      Noch was zu den Vorwahlen bei den Demokraten und Wahlbetrug allgemein:

      Zu dem Wahlbetrug bei der nächste Wahl ist auch "The best democracy money can buy" (dt. "Shame in you") von Greg Palast zu empfehlen, wozu auch hier mehr zu finden ist.
      Ja, das könnte leider wahr sein.
      Ich hab auch schon Berichte im Fernsehen gesehen, wo über diese neuen elektronischen Wahlmaschinen berichtet wurde, bei denen man anscheinend nicht nachprüfen kann, ob am Ende die Stimmen auch so gezählt wurden, wie die einzelnen Wähler ihre Stimme abgeben wollten. Dass der Chef dieser Firma sich noch als bekennender Republikaner outete und alles tun wolle, damit Bush Präsident bleibt, flößt ja besonders viel Vertrauen in diese tolle Technik ein.

      Naja, aber ich denke, dass das Wahlergebnis am Ende möglicherweise auch wieder recht knapp ausfällt.
      Wahrscheinlich allein schon um das Ansehen von Demokratie zu wahren.

      "In Kuba wird Castro mit 99,xx % gewählt. Wir sind da realistischer unser Präsident Bush wird mit 51,xx% gewählt."

      Kommt mir das nur so vor, oder entwickelt sich die Sache mit der Demokratie bei den großen Staaten immer mehr zu einer Lachnummer? In China war das immer schon so, aber die USA und Russland waren auch schon mal demokratischer, denke ich. Auch wenn es bei Russland nicht sehr lange war. Putin scheint ja gewisse alte Sitten wieder einzuführen.

      Da scheint ja Putin noch vieles erarbeiten zu müssen, was in Amerika schon selbstverständlich ist. Putin muss Medien aufkaufen oder aussschalten.
      In den USA sind die Medien von vornerein schon willig, alles so darzustellen, wie es der Regierung passt.

      Naja, in Deutschland haben wir ja bis jetzt nur die Springer-Presse die so aggressiv eine Seite unterstützt(siehe Hamburg-Wahl).

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        #78
        John Kerry am 27.2.04 in einer Wahlkampfrede in LA:
        Allies give us more hands in the struggle, but no president would ever let them tie our hands and prevent us from doing what must be done.... As president, I pledge to you, I'll never wait for a green light from abroad, from any other institution, if our safety and security are legitimately at stake.
        Quelle:
        Democratic frontrunner declares he will be stronger "war president" than Bush und
        Kerry toughens line on pre-emptive military action

        Sowohl Kerry, als auch Edwards, Gephardt, Lieberman, Daschle und Hillary Clinton haben für Bushs Politik gestimmt und zwar für den Überfall auf den Irak und die Einschränkung der Grundrechte. In einer Wahlkampfdiskussion haben sowohl Edwards, als auch Kerry militärische Mittel gegen Nordkorea nicht ausgeschlossen und Kerry stellte sogar Bush als zu wenig aggressiv dar. Kellys oben zitierte Rede, die so genauso von Bush stammen könnte, macht auf jeden Fall deutlich, dass von den Demokraten keine andere Aussenpolitik zu erwarten ist.
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          #79
          Ja, dieser Auszug ist in der Tat sehr vielsagend und zeigt nur auf ein Neues dass es völlig unerheblich ist wer die Wahl gewinnt.

          Die USA werden auch weiterhin verbrecherische Außenpolitik betreiben...
          “Are these things really better than the things I already have? Or am I just trained to be dissatisfied with what I have now?”― Chuck Palahniuk, Lullaby
          They have nothing in their whole imperial arsenal that can break the spirit of one Irishman who doesn't want to be broken - Bobby Sands
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            #80
            Es wird wohl wirklich Zeit für einen Grundlegenden Wandel in den USA, doch leider ist der nicht in Sicht

            Irgendwann wird das noch in einer Katastrophe enden.
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              #81
              Mal was über Kerrys "glorreiche" Vergangenheit in Vietnam - also vor seiner kurzer Phase, in der er sich wie viele Vietnam-Veteranen, als Kriegsgegner ausgezeichnet hat und bevor er wieder zu einem treuen Anhänger des Militarismus und Imperialismus wurde:
              Who is John Kerry?

              Kerry’s Vietnam record exposes the great hope of the liberal left in the US presidential race as a thug, says Alexander Cockburn.
              [...]
              How much of a “hero” was he? Kerry’s own diaries as well as the memories of others in his unit make it clear.

              In Vietnam Kerry was an exceptionally trigger-happy killer during his three-month rampage to pile up enough Purple Heart medals to quit the field of battle and go back to carve out a political career.
              Quelle
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                #82
                Ehrlich gesagt find ich das weder besonders verwunderlich noch sonderlich aufregend. Sicherlich war Kerry kein Heiliger in Vietnam, und sicherlich ist er keineswegs die linke Alternative für eine gerechte Welt. Der Punkt ist hier einfach, er ist überhaupt eine Alternative. Selbst Kerry wird in Amerika als fast schon "zu" liberal für den Job des Präsidenten angesehen - man könnte sich also ausrechnen wie eine Kandidatur Howard Deans verlaufen wäre. Selbst wenn Kerry eine grundsätzlich andere Außenpolitik wollen würde, er würde den Teufel tun und das bei seinen Wahlkampfreden kundtun. Unser Held mag Ralph Nader sein, aber in den Staaten gibts dafür eben nur ein Potential von 5%, ob uns das nun gefällt oder nicht. Nun kann man natürlich das dümmliche amerikanische Volk und seine teuflischen imperialistischen Gleichheitsparteien verdammen, aber vom bequemen deutschen Computersessel aus klingt das doch manchmal ein wenig selbstgerecht. Manchmal drängt sich der Eindruck auf, viele in Deutschland (die Bundesregierung übrigens inklusive) würden einen Sieg Bushs mit klammheimlicher Freude zur Kenntnis nehmen - dann gibts die nächsten vier Jahre wenigstens weiter den plakativen Buh-Mann...

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                  #83
                  Also ich finde es mittlerweile eher positiv, wenn jemand kein Heiliger ist, denn wenn ich mir so ansehe, was die echten Heiligen so getrieben haben (teilweise) kommt mir die Galle hoch...

                  Und auf diesen kurzen Artikel was ernsthaftes sagen zu können... Irgendwie schaut mir das doch sehr nach ner Wahlkampfsache von den Konservativen aus.
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                    #84
                    Zitat von Spocky
                    Irgendwie schaut mir das doch sehr nach ner Wahlkampfsache von den Konservativen aus.
                    Wie kommst du darauf?

                    Hier noch eine Analyse der Aussenpolitik der Demokraten:
                    Bush bedeutet Krieg, Kerry Frieden. Auf diese Formel reduzieren viele in den USA, aber auch in Europa, die außenpolitische Programmatik der beiden Kontrahenten. Das geht sogar soweit, dass der amerikanische Philosoph Richard Rorty all diejenigen, die nicht bereit sind die Wahl Kerrys bedingungslos zu unterstützen, beschuldigt, sie würden verhindern, dass Amerika zu den friedfertigen Wurzeln seiner Außenpolitik zurückkehren könne. Und der Militärexperte und Bush-Kritiker Andrew J. Bacevich bezeichnet die anstehenden Wahlen gar als "ein Referendum gegen das Empire." Doch wie berechtigt ist die Hoffnung auf eine gemäßigte amerikanische Außenpolitik unter Kerry? Jürgen Wagner über die außenpolitischen Vorstellungen des demokratischen Präsidentschaftskandidaten und seiner »Think Tanks«.

                    Kommt es unter einem demokratischen Präsidenten Kerry zu einer Abkehr von der aggressiven Außenpolitik eines George W. Bush? Allen, die auf einen einem Wandel in Ziel und Substanz - und nicht nur in Stil und Methode - gehofft hatten, verpasste Randy Beers, Kerrys designierter nationaler Sicherheitsberater, einen Dämpfer: "Der Großteil amerikanischer Außenpolitik ist überparteilich. Die Ziele stehen meist nicht zur Debatte; es geht um den Stil, die Art und Weise wie wir diese erreichen."
                    Aus John Kerry: Ein liberaler Falke? Anmerkungen zur künftigen demokratischen Außenpolitik
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                      #85
                      Ich würde mich nicht klammheimlich über einen Bush-Sieg freuen sondern frei heraus drüber freuen.
                      Glaubt wirklich jemand ernsthaft das Kerry Frieden in die Welt bringt?
                      Es ist das gleiche in grün.
                      Bei Bush weiß die Welt inzwischen was sie von ihm in welcher Situation zu erwarten hat. Bei Kerry nicht. Er wird warscheinlich nicht viel anders reagieren.
                      If one day speed kills me, do not cry because I was smiling
                      - Paul Walker
                      1973 - 2013

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                        #86
                        @ max: Na wer wird denn bitte nach irgendwelchen Leuten suchen, die solche Aussagen machen? Außerdem ist der ARtikel wohl recht kurz, zumindest der Teil, der von dir zitiert wurde. Sicher gabs damals Leute, mit denen er nicht so zurechtkam, die ihm jetzt was anhängen wollen. Außerdem sind militärs meist Republikanerwähler. Da passt denen ein Demokrat nicht. Das sollte man auch bedenken. Sicher passt denen auch nicht, dass Kerry danach geläutert wurde und gegen den Vietnamkrieg protestierte. Hast du das ebenfalls bedacht?
                        Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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                          #87
                          Also ich muss ehrlich sagen, Bush is mir herzlichst egal, ich bin nur froh, wenn die ganze Pentagonclique um Rumsfeld und Dick Cheney bei einer Wahniederlage ihre Stühle räumen müssen.

                          In meinen Augen ist der Stab auch ein sehr entscheidendes Kriterium und der kann von Kerry nur besser sein als der von Bush...

                          Das Kerry den Frieden in die Welt bringt mag ich kaum glauben und ich denke auch in Amerika glaubt das keiner. Kritikpunkt an Bush ist ja mittlerweile wie er den Krieg geführt hat, nicht das er den Krieg geführt hat.
                          "Also wahrscheinlich werde ich heute abend defnitiv nicht zurückschreiben können..."
                          "Da werd' ich vielleicht wahrscheinlich ganz sicher möglicherweise definitiv mit klarkommen."

                          Member der NO-Connection!!

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                            #88
                            @ Spocky
                            Ob socialistworker.co.uk sich wirklich nach einer konservativen Website anhört ... ich weiß ja net ...
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                              #89
                              Zitat von max
                              Nur ist Kerry kein Mittel für diesen Zweck, da Kerry betont, dass er den Krieg gewinnen will, also Irak zur US-Kolonie machen will. Wie notsch schon schrieb: Kerry ist nicht gegen den Krieg, sondern kritisiert nur die Art der Kriegsführung.

                              [quote]
                              Zitat von Jack Crow
                              Selbst Kerry wird in Amerika als fast schon "zu" liberal für den Job des Präsidenten angesehen
                              Von wem? Für den Grossteil der US-Amerikaner ist der Ausgang einer Wahl zwischen Bush und Kerry egal, weil sich für sie nichts ändert. Inklusive dem Punkt, dass die als Soldaten verheizt werden.

                              EDIT: Scheiße, da hab ich aus Versehen nicht den ZITAT, sondern den EDIT-Knopf gedrückt, und jetzt in unwissendem Mißbrauch meiner Mod-Rechte glatt max' Beitrag mit meinem überschrieben...Tut mir echt Leid war ein wirklich blödes Versehen. Den ersten Teil konnte ich jetzt nicht mehr rekonstruieren, wenn du noch ungefähr weißt was da stand, sags mir, dann füg ich das wieder ein.
                              Jack
                              Zuletzt geändert von Jack Crow; 23.10.2004, 23:57.
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                                #90
                                Hier noch ein weiterer, älterer Text, der sich auch mit dem Thema von Kerry's Opoosition gegen Vietnam beschäftigt:
                                Wenn Kerry heute im Hinblick auf den Irak das genaue Gegenteil dessen verkündet, was er vor 30 Jahren über Vietnam sagte, dann bringt er damit die Rechtswendung einer ganzen sozialen Schicht zum Ausdruck.
                                “Are these things really better than the things I already have? Or am I just trained to be dissatisfied with what I have now?”― Chuck Palahniuk, Lullaby
                                They have nothing in their whole imperial arsenal that can break the spirit of one Irishman who doesn't want to be broken - Bobby Sands
                                Christianity makes everyone have this mentality that escapism is a bad thing. You know "Don't run away from the real world - deal with it." Why ? Why should you have to suffer? - Marilyn Manson

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