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    #91
    Natürlich ist Kerry kein Top Mann für den Job, aber zweifelsohne das geringere Übel im Vergleich zu Dschordsch dabbeljuh
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      #92
      Zitat von Spocky
      Natürlich ist Kerry kein Top Mann für den Job, aber zweifelsohne das geringere Übel im Vergleich zu Dschordsch dabbeljuh
      Genau den Punkt, dass Kerry das geringere Übel sei, würde ich bezweifeln. In den wesentlichen Punkten steht Kerry für die gleichen Positionen wie Bush und ist deshalb das gleiche "Übel". Die Politik des geringeren Übels hat bisher nur Desaster hervorgebracht. Die rot-grüne Bundesregierung hat z.B. in der Aussen-, Innen-, Sozial-, Ausländer- und Wirtschaftspolitik die schwarz-blaue Regierung Kohl rechts weit überholt. Clinton wird von Moore nicht zufällig als "der beste republikanische Präsident aller Zeiten" bezeichnet. Wenn man sich auf die sogenannten realistischen Optionen - also die verschiedenen Abstufungen der "Übel" reduziert - wird man nie etwas erreichen und immer nur hinter den "Übel" politisch hergeschleift werden ohne selbst irgend etwas beeinflussen zu können oder noch schlimmer man wird zu einem linken Feigenblatt für rechte Sauereien wie Sozialabbau und Angriffskriege.
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        #93
        Zitat von max
        Nur ist Kerry kein Mittel für diesen Zweck, da Kerry betont, dass er den Krieg gewinnen will, also Irak zur US-Kolonie machen will. Wie notsch schon schrieb: Kerry ist nicht gegen den Krieg, sondern kritisiert nur die Art der Kriegsführung.
        Kerry sagt immerhin klar, daß sie Gründe für den Krieg erstunken und erlogen waren, und daß er deshalb falsch war. Ja ich weiß, er hat auch für ihn gestimmt, aber zu diesem Zeitpunkt gab es nur äußerst wenige Politiker in Amerika, die das nicht getan hätten.
        Nun hatten wir den Krieg, was erwartet ihr denn also nun von John Kerry? Daß er holter-di-polter dort alle Soldaten mit einem schönen "Wir haben euer Land kaputt gebombt, nun gehabt euch mal wohl!" abzieht? Tolle Lösung. Von Kerry ist jedenfalls nicht eine weitere Umsetzung der neokonservativen Agenda und ein demnächstiger Krieg gegen den Iran zu erwarten.

        Zitat von Jack Crow
        Selbst Kerry wird in Amerika als fast schon "zu" liberal für den Job des Präsidenten angesehen
        Von wem? Für den Grossteil der US-Amerikaner ist der Ausgang einer Wahl zwischen Bush und Kerry egal, weil sich für sie nichts ändert. Inklusive dem Punkt, dass die als Soldaten verheizt werden.
        Wenn den Amerikaner der Ausgang der Wahl so egal wäre, wäre dieses Land nicht im Moment so tieg gespalten. Der Prozentsatz der unentschlossenen Wähler ist so niedrig wie lange nicht, bei dieser Wahl ist der Mobilisierungsgrad außerordentlich hoch. All diese Leute mit einem "Hach seid ihr hübsch naiv, ich weiß doch daß eure Wahl eh unwichtig ist, bleibt doch einfach zu Hause" abzuqualifizieren klingt für mich nicht so demokratisch.
        Zur Sache mit der Liberalität: Kerry ist nicht Kandidat weil er der Idealkandidat war, sondern weil die Demokraten ihn am ehesten für vermittelbar hielten. Für einen Großteil für Amerika ist "Liberaler" ein Schimpfwort, ein Synonym für New Yorker Kosmopoliten, die Latte Machiatto trinken und Volvo fahren, und damit Bud und Pick-Up-Truck verraten. Amerika ist insgesamt eine weit konservativere Gesellschaft als unsere, und wenn man "die Mitte", und damit die Wahl, gewinnen will, hat man nunmal keine Wahl (Haha ), als dies zur Kenntnis zu nehmen.
        Also: Kerry wird von einem Teil der potentiellen amerikanischen Wähler als zu liberal angesehen, das ergeben Umfragen, und wer nach dem letzten TV-Duell noch eine Weile die eingehenden Anrufe angehört hat, konnte dies auch live verfolgen.
        Abgesehen davon ist es auch innerhalb des begrenzten Spektrums nun mal auch nicht egal wer die Wahl gewinnt.
        Wer behauptet, Kerry und Bush hätte identische Positionen hat entweder einfach keine Ahnung, oder überschätzt einfach gnadenlos die Variationsmöglichkeiten. Selbstverständlich wird niemals ein US-Präsident gewählt, der das System und damit sich gleich selbst mehr oder weniger abschaffen würde (am besten gleich zu Gunsten der VN oder so...). Aber auch innerhalb des Systems kann man Dinge anders machen. Man kann zum Beispiel zu Lasten des Großteils der Bevölkerung, der Umwelt etc. systematisch Konzernen und Superreichen (von denen übrgens eine ganze Menge im Kabinett sitzen) riesige Steuergeschenke verteilen. Oder man kann dies wieder rückgängig machen und versuchen, endlich mal ein halbwegs vernünftiges Gesundheitssystem auf die Beine zu stellen (Jaja ich weiß, daß ist nicht das erste Mal das sowas angekündigt wird). Sicher kann man das vom bequemen Deutschland aus als bloße Nuance abtun, am besten mit dem Hinweis, daß "Kerry ja auch im Irak bleiben will". Aber eine gewisse Arroganz gegenüber den Amerikanern, die bei Befolgung des gutgemeinten Hinweises "Bleibt doch bei der Wahl zu Hause, ändert doch eh nix" vier weitere Jahre riesige Mengen Geld in Bushs Politik der Steuergeschenke für Reiche, der Umweltzerstörung und des christlichen Fundamentalismus stecken müssen, ist da kaum zu übersehen. Es geht bei dieser Wahl eben überraschenderweise gar nicht so sehr um uns, die wir sowieso alle wissen, was für Amerika das beste wäre (nämlich Ralph Nader, mit Noam Chomsky als Außenminister...), sondern erstmal um Amerika.

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          #94
          @ max: Was ich als wichtigen Punkt ansehe ist, dass Kerry sagt, dass er seinen Glauben nicht den anderen Menschen aufzwingen darf. Wenn es für andere OK ist abzutreiben, dann darf er es ihnen auch nicht verwehren sagte er (unter anderem). Bei Bush ist das aber nicht so und vielleicht weißt du, was ich von religiösen Fanatikern halte. Deshalb ist Kerry das für mich sicher geringere Übel.
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            #95
            Ich wäre froh, wenn Bush weg wäre - ich kann sein dümmliches Gesicht nicht mehr sehen und sein hohles Gerede schon lange nicht mehr hören...

            Kerry mag kein "Linker" im europäischens Sinne sein, aber besser als Bush ist er allemal. Ich finde es einleuchtend, dass er in einem Wahlkampf, in dem es anscheinend so stark darum geht, wer sich stärker als "starker Führer" im "Krieg gegen den Terror" profilieren kann, militaristische Töne anschlägt - alles andere wäre ein gefundenes Fressen für die Republikaner. Es wurde selten ein Amerikanischer Präsident, der in seiner ersten Amtszeit Krieg geführt hatte, nicht wiedergewählt - im Gefühl des kleinen Bürgers ist es eben ungünstig, den Kommandanten auszutauschen, während draussen noch der Krieg tobt. Deshalb muss Kerry den Eindruck erwecken, er sei wie Bush, jedoch in einigen, nicht zu verachtenden Bereichen (Stammzellenforschung, Umweltschutz, Kyotoprotokoll, Forschung allgemein, etc.) BESSER als jener. Dann, und nur dann kann er gewählt werden.

            Ich bin überzeugt, dass auch Kerry in Afghanistan einmarschiert wäre. Aber er hätte den grössten und blutigsten Fehler Bushs, nämlich mit einem Einmarsch in den Irak die amerikanischen Truppen auf Jahre (wenn nicht Jahrzehnte) hinaus zu binden, nicht gemacht - davon bin ich überzeugt. Der Irak war Bushs persönliches Steckenpferd - über 1000 amerikanische Soldaten und unzählige Zivilisten haben dafür schon mit dem Leben bezahlt.
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              #96
              Also ich bin jetzt nicht für Bush sondern will das mal Objektiv betrachten. Es ist mit Sicherheit leicht zu sagen, dass Kerry besser ist, aber wissen wir das? Wenn er erstmal im Amt ist könnte er genau si dumm handeln wie sein Vorgänger. Sehen wirs doch mal ein. Letztendlich ist es doch so: Macht korrumpiert. Aber ich würde mal sagen, greifen wir dieses Thema in 4 Jahren nochmal auf (sollte Kerry gewinnen). Dann könnten wir hier sicher eine bessere Diskussion führen. Aber einen Kandidaten nach seinem Wahlkampf zu beurteilen ist ´Schwachsinn, obwohl iich Bush auch nicht mag. Einem Mann, der nicht mal seine volle Dienstzeit beim Militär absolviert hat sollte man nicht den Oberbefehl über eben dieses geben.


              mfg Raven
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                #97
                Es gibt einige Dinge, die darauf hinweisen, dass Kerry sich nicht ganz so dumm anstellen wird wie GWB:

                1. Bush ist sicherlich der dümmste US-Präsident ("intellectually challenged"), den die USA je hatten - es ist ziemlich unwahrscheinlich, dass dies von Kerry nochmals untertroffen wird.

                2. Bush ist ein (darüber hinaus noch religiös verblendeter) Trampel, der ohne seine Berater in ein Fettnäpfchen nach dem anderen tritt und kaum fähig ist, sich normal auszudrücken. Kerry hingegen erscheint mir im Vergleich dazu ziemlich normal.

                3. Bush hat keine Ahnung von der Welt da draussen: Afrika ist ein Staat, in Griechenland wohnen die "Greekians", etc. Dass so eine Person an den Schalthebeln der Macht sitzt, ist höchst gefährlich - besonders dann, wenn er von neoliberalen Staatsaushungerern wie Cheney und Rowe umgeben ist... er hat vermutlich einfach keine Ahnung, was er tut. Eigentlich könnte er einem fast leid tun.
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                  #98
                  Ja aber nicht nur dumme Präsidenten wie Bush einer ist machen dumme Dinge. Aber ich hoffe trotzdem mal, das Kerry, falls er es wird, ein besserer Präsident ist als sein Vorgänger. Leider hat das Staatsoberhaupt der Vereinigten Staaten in meinen Augen ein bisschen zu viel macht im Vergleich zu anderen Staaten, wo die Präsidenten eigentlich nur representativ sind.
                  "Inter Arma Enim Silent Leges"

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                    #99
                    Ich denke das ist völlig unerheblich, ob der Regierungschef nun Präsident, Kanzler oder Premierminister heisst. Sie haben zwar verfassungsrechtlich unterschiedliche Stellungen, aber realpolitisch alle den sleben Job mit annährend der selben Befugnis.

                    Ich finde nicht, dass die USA hier unangenehm herausstechen. Das einzige was wirklich gefährlich und undemokratisch ist, ist das amerikanische Wahlsystem mit den Wahlmännern und es ist sehr zu begrüßen, dass in Colorado eine Volksabstimmung drüber entscheiden soll, ob dieses System endlich geändert wird - was übrigens ein Vorteil für die Demokraten wäre, die meistens rein objektiv mehr Wählerstimmen (aber weniger Wahlmänner) haben.
                    Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree.
                    Makes perfect sense.

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                      Aber wenn wirs mal genau betrachten, hat zum Beispiel unser (der österreichische) Bundeskanzler nicht so viel Macht wie der amerikanische Präsident, denn dieser teilt sich quasi die Macht mit dem Kongress 50% - 50%
                      "Inter Arma Enim Silent Leges"

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                        Zitat von Jack Crow
                        Nun hatten wir den Krieg, was erwartet ihr denn also nun von John Kerry? Daß er holter-di-polter dort alle Soldaten mit einem schönen "Wir haben euer Land kaputt gebombt, nun gehabt euch mal wohl!" abzieht? Tolle Lösung.
                        Die US-Besatzungstruppen, die Kerry auch als Kämpfer gegen Terroristen verherrlicht, sind keine Aufbauhelfer im Irak, sondern Besatzungstruppen. Die korrekte Reaktion, wenn man anerkennt, dass der Überfall auf den Irak, ein Verbrechen war, wäre nicht die Fortsetzung dieses Verbrechens (die Besatzung), sondern der Rückzug der Truppen und die Zahlung von massiven Entschädigungen für die ermordeten Angehörigen, die Verletzten und die materiellen Schäden. Und natürlich dürften diese Entschädigungen nicht als Subventionen für die eigenen Konzerne dienen - wie heute im Irak oder bei "Entwicklungshilfe" allgemein - sondern müsste direkt an die Opfer gezahlt werden. Kerry hat deutlich gemacht, dass er nicht in diese Richtung denkt. Er verkauft sich als besserer Kriegsherr.
                        Zitat von Jack Crow
                        Wenn den Amerikaner der Ausgang der Wahl so egal wäre, wäre dieses Land nicht im Moment so tieg gespalten. Der Prozentsatz der unentschlossenen Wähler ist so niedrig wie lange nicht, bei dieser Wahl ist der Mobilisierungsgrad außerordentlich hoch. All diese Leute mit einem "Hach seid ihr hübsch naiv, ich weiß doch daß eure Wahl eh unwichtig ist, bleibt doch einfach zu Hause" abzuqualifizieren klingt für mich nicht so demokratisch.
                        Es ist nicht demokratisch, wenn man die Leute dazu auffordert, einen Kandidaten zu unterstützen, der eine Politik gegen ihre Interessen macht. Dies bedeutet, dass man nur eine Wahl zwischen zwei Vertretern der herrschenden Klasse (in den USA tatsächlich Mitglieder der herrschenden Klasse!), die selbstverständlich für sich und ihre Kumpels Politik machen. Notwendig ist der Aufbau einer politischen Alternative und nicht das Festhalten als politischen "Übeln".
                        Zitat von Jack Crow
                        Für einen Großteil für Amerika ist "Liberaler" ein Schimpfwort, ein Synonym für New Yorker Kosmopoliten, die Latte Machiatto trinken und Volvo fahren, und damit Bud und Pick-Up-Truck verraten. Amerika ist insgesamt eine weit konservativere Gesellschaft als unsere, und wenn man "die Mitte", und damit die Wahl, gewinnen will, hat man nunmal keine Wahl (Haha ), als dies zur Kenntnis zu nehmen.
                        Dies stimmt schon. Aber hier geht es nicht nur um Konservative. Die Liberalen haben auch deshalb einen so schlechten Ruf, weil sie bekannt dafür sind, dass sie ihre liberalen Grundsätze nicht verteidigen und eine wirtschaftsliberale (als kapitalfreundliche) Politik machen. Im Wahlkampf greifen zwar sowohl die Republikaner, wie die Demokraten soziale Themen auf, aber man muss schon sehr naiv sein, wenn man meint, dass diese Wahlkampfpropaganda mehr ist als populistisches Geschwätz. Die Konservativen stehen bei ihren Anhänger - eine bedeutende Minderheit, aber weniger als 25% der Wahlberechtigten - besser als die Liberalen bei den Anhänger der Liberalen da, weil sie bekannt dafür sind, dass sie tatsächlich eine christlich-fundamentalistische, militaristische und neoliberale Politik machen. Man darf nicht vergessen, dass bei den letzten Wahlen nur eine verschwindend geringe Minderheit gewählt hat.

                        Diesmal wählen wahrscheinlich mehr Menschen um ein Signal zu setzen, dass sie mit Bushs Politik nicht einverstanden sind. Aber es ein fataler Irrtum von demokratischen Anhängern, dass sie nur mit einer rechten Politik die Wahl gewinnen können. Diese Art von Wahlkampf nutzt in erster Linie der Rechten. Statt deren Argumente klar zu widerlegen - was z.B. Kerry in Bezug auf den Irak-Krieg nie gemacht hat - werden bei dieser Art von Wahlkampf deren Argumente übernommen. Man sieht die Folgen dieser politischen Strategie auch in Europa, wo die Sozialdemokratie auf der Suche nach der "politischen Mitte" massiv selbst nach recht gerückt ist, selbst deutlich Anhänger verloren hat und zeitweise die bürgerliche Rechte so gestärkt hat.
                        Zitat von Bynaus
                        1. Bush ist sicherlich der dümmste US-Präsident ("intellectually challenged"), den die USA je hatten - es ist ziemlich unwahrscheinlich, dass dies von Kerry nochmals untertroffen wird.
                        Das entscheidende ist nicht der IQ des Präsidenten. Die Demokraten haben allen Gesetzen der Bush-Regierung und allen ihren Kriegen zugestimmt. Warum? Weil sie auch vollkommen verblödet sind? Oder weil es hier um eine Politik geht, die auf einem Konsens der herrschenden Klasse in den USA beruht, die auch deren Interessen mit sehr rationalen Mitteln verfolgt. Das Wiederaufleben des Militarismus ist eine Folge des Niedergangs der USA, der Versuch einer Kompensation des relativen wirtschaftlichen Niedergangs.
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                          Der US Präsident ist meines Wissens auch der einzige Staats- UND Regierungschef in einem demokratischen Land. Insofern hat er ja eigentlich auch 2 Ämter inne und ist schon so gesehen auch mächtiger, als die anderen.
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                            Zitat von Spocky
                            Der US Präsident ist meines Wissens auch der einzige Staats- UND Regierungschef in einem demokratischen Land. Insofern hat er ja eigentlich auch 2 Ämter inne und ist schon so gesehen auch mächtiger, als die anderen.
                            GWB beweist doch eigentlich sehr gut, dass es einen beträchtlichen Unterschied zwischen der formalen Machtfülle des US-Präsidenten und seiner realen Abhängigkeit von der "alten Garde" und deren Kumpel unter den US-Bossen gibt.

                            Mal ein alter Artikel aus der Zeit vor der letzten Präsidentschaftswahl für die Anhänger Kerrys und der Politik des "geringeren Übels":

                            Eight Years of Clinton-Gore: The Price of Lesser-Evilism

                            und wenn ich schon dabei bin ein noch älterer Artikel über die "Wahl" zwischen Republikanern und Demokraten:

                            Who's going to be the lesser-evil in 1968?

                            und dazu noch ein aktueller
                            The other war party

                            Für unsere Freunde des Vorwurfs des Antiamerikanismus:
                            Die Adresse des International Socialist Review, in dem die verlinkten Artikel veröffentlicht wurden, ist:

                            P.O. Box 258082
                            Chicago, IL 60625
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                              Zitat von max
                              Die US-Besatzungstruppen, die Kerry auch als Kämpfer gegen Terroristen verherrlicht, sind keine Aufbauhelfer im Irak, sondern Besatzungstruppen. Die korrekte Reaktion, wenn man anerkennt, dass der Überfall auf den Irak, ein Verbrechen war, wäre nicht die Fortsetzung dieses Verbrechens (die Besatzung), sondern der Rückzug der Truppen und die Zahlung von massiven Entschädigungen für die ermordeten Angehörigen, die Verletzten und die materiellen Schäden.
                              Ja, mal ne Frage, hatte da letztens mit nem Bekannten drüber nachgedacht, aber uns ist nix eingefallen: Hat schon jemals ein Sieger eines Krieges im Endeffekt zugestanden, dass der Krieg falsch war? Am Besten Neuzeit, so Sachen wie "Nie wieder Krieg" in Rom solte man da mal aussen vor lassen.

                              Also ich halte das ja doch für ne überzogene Forderung von den Amis zu verlangen sich zu entschuldigen und sogar noch Reparationen zu verlangen...wer sowas fordert will ja quasi schon, dass dieForderungen nicht erfüllt werden, so kommt es mir zumindest vor.

                              Und was den Rückzug angeht...na ja, also wenn die einfach abhauen wird das da auch nicht besser. Wir wollten den Krieg nicht und waren dagegen, aber es ist schon besser, das da jetzt Truppen sind und da ausser den Amis keiner hinwill (ja jetzt mal von den Briten, Japanern uds. abgesehen)ooo:...besser die Amis als niemand. Ich meine, die Bundeswehr kann und will da (noch) nicht hin.
                              "Also wahrscheinlich werde ich heute abend defnitiv nicht zurückschreiben können..."
                              "Da werd' ich vielleicht wahrscheinlich ganz sicher möglicherweise definitiv mit klarkommen."

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                                Zitat von notsch
                                Ja, mal ne Frage, hatte da letztens mit nem Bekannten drüber nachgedacht, aber uns ist nix eingefallen: Hat schon jemals ein Sieger eines Krieges im Endeffekt zugestanden, dass der Krieg falsch war?
                                Mir wäre auch kein entsprechendes Beispiel bekannt. Aber eine Gegenfrage:
                                wenn keiner der Kandidaten klar sagt, dass der Krieg falsch war, wie kann man dann auf die Idee kommen, dass einer der Kandidaten ein geringeres Übel wäre?

                                Sowohl Bush, als auch Kerry sind für die Präventivkriegsdoktrin. Sowohl Bush, als auch Kerry sind für weitere Aufrüstung. Sowohl Bush, als auch Kerry halten an der Besetzung des Irak fest. Es mag vielleicht Differenzen geben, welcher Staat jetzt als nächstes erobert werden soll. Es mag vielleicht Differenzen geben, wie man am besten Verbündete für die eigenen Angriffskriege findet. Aber neben diesen taktischen Differenzen gibt es keine grundsätzlichen Unterschiede. Und dabei bleibt die lange Geschichte der Umfaller der "Liberalen" unberücksichtigt.
                                Zitat von notsch
                                Also ich halte das ja doch für ne überzogene Forderung von den Amis zu verlangen sich zu entschuldigen und sogar noch Reparationen zu verlangen...wer sowas fordert will ja quasi schon, dass dieForderungen nicht erfüllt werden, so kommt es mir zumindest vor.
                                Warum? Wenn man sagt, dass der Irak-Krieg ein Verbrechen war (und es nicht nur ein paar kleinere Fehler bei der Begründung des Krieges gab wie Kerry sagt), dann muss man auch anerkennen, dass dieses Verbrechen Konsequenzen haben muss. Und zwar einerseits für die politischen Verantwortlichen: nach deutsche Verfassung wäre dies bis Lebenslang, nach Auffassung der US-Richter bei den Nürnberger-Prozessen handelt es sich ebenfalls um ein Kapitalverbrechen (damals Todesstrafe - die ich natürlich ablehne). Und andererseits müssen eben auch die Opfer dieses Verbrechen entschädigt werden.
                                Zitat von notsch
                                Und was den Rückzug angeht...na ja, also wenn die einfach abhauen wird das da auch nicht besser. Wir wollten den Krieg nicht und waren dagegen, aber es ist schon besser, das da jetzt Truppen sind und da ausser den Amis keiner hinwill (ja jetzt mal von den Briten, Japanern uds. abgesehen)ooo:...besser die Amis als niemand. Ich meine, die Bundeswehr kann und will da (noch) nicht hin.
                                Diese Frage gehört besser in den Irak-Thread. Deshalb nur eine kurze Frage: warum ist es besser, dass die Besatzungstruppen im Irak sind? Dort foltern, willkürliche Festnahmen machen, zahllose Menschen ermordet haben, sich auf Hussein-Anhänger stützen, die für die Anschläge die "demokratischen Umstände" (laut irakischer Verteidigungsminister der Marionettenregierung) verantwortlich machen? Der irakische Widerstand, sowie der Terror der Al-Quida-Anhänger (eine sehr kleine Minderheit), richtet sich in erster Linie gegen die Besatzungstruppen. Deren Präsenz und deren Verhalten ist die Ursache und nicht die Lösung der Probleme im Irak.
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