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Schuldfrage im 1. Weltkrieg

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  • Cu Chulainn
    antwortet
    Zitat von prince Beitrag anzeigen
    Ja...die Geschichte ist da vielschichtig

    Aber natürlich war Stalin bei diesem Feldzug noch nicht der große Oberboss,aber er wird für die Niederlage verantwortlich gemacht weil er schon damals einen zentralen Posten bekleidet hatte.

    1. War dies ein Krieg in Osteuropa zwischen Polen, der Ukraine und den Sowjets.

    2. War der damalige Verantwortliche für den Krieg Trotzki, nicht Stalin.

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  • prince
    antwortet
    Zitat von Pyromancer Beitrag anzeigen
    Hab ich da etwas verpasst?
    Ja...die Geschichte ist da vielschichtig

    Aber natürlich war Stalin bei diesem Feldzug noch nicht der große Oberboss,aber er wird für die Niederlage verantwortlich gemacht weil er schon damals einen zentralen Posten bekleidet hatte.

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  • Pyromancer
    antwortet
    Zitat von prince Beitrag anzeigen
    Daraus ergibt sich eine andere Frage.
    Hätten die USA NICHT eingegriffen, hätte es dann noch einen WK2 gegeben ?
    Ich neige der These zu das die Europäer dann irgendwann so ausgelaugt gewesen wären das die jeden der Lust auf einen weiteren Waffengang gehabt hätte an der nächsten Laterne aufgeknüpft hätten .
    Was bei allen Berichten von Zeitzeugen auffällt ist die katastrophale Versorgungslage der Deutschen, auch der deutschen Soldaten, verglichen mit den reich gefüllten Vorratskammern in den Schützengräben der Entente. Zwar war die Moral - gerade auf der Seite der Franzosen - gegen Ende auch nicht mehr die Beste, für einen Sieg gegen Deutschland hätte es aber wohl noch gereicht.

    Andererseits hätte dann vielleicht Stalin mit seinem Angriff auf Westeuropa 1920 Erfolg gehabt und ganz Europa wäre unter kommunistische Herrschaft gefallen.
    Hab ich da etwas verpasst?

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  • Space Marine
    antwortet
    Zitat von prince Beitrag anzeigen
    Daraus ergibt sich eine andere Frage.
    Hätten die USA NICHT eingegriffen, hätte es dann noch einen WK2 gegeben ?
    Ich neige der These zu das die Europäer dann irgendwann so ausgelaugt gewesen wären das die jeden der Lust auf einen weiteren Waffengang gehabt hätte an der nächsten Laterne aufgeknüpft hätten .
    Nun die Kriegsbegeisterung 1939 in Deutschland war auch in der Realität nicht gerade groß. Das war ja nicht die "Mit Hurra in den Untergang" Stimmung wie vor dem WW1.

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  • prince
    antwortet
    Zitat von [OTG]Marauder Beitrag anzeigen
    Weil ihnen die Deutschen als Verbündete gar nichts genutzt hätten. Durch das Bündniss mit den Briten und Franzosen,bekamen sie freie Hand in ihren eigenen Intressensbereichen,vor der eigenen Haustür,wie der Karibik und den Philipinen,die teils ehemaligen Kolonialbereiche der genannten Staaten.
    Daraus ergibt sich eine andere Frage.
    Hätten die USA NICHT eingegriffen, hätte es dann noch einen WK2 gegeben ?
    Ich neige der These zu das die Europäer dann irgendwann so ausgelaugt gewesen wären das die jeden der Lust auf einen weiteren Waffengang gehabt hätte an der nächsten Laterne aufgeknüpft hätten .

    Andererseits hätte dann vielleicht Stalin mit seinem Angriff auf Westeuropa 1920 Erfolg gehabt und ganz Europa wäre unter kommunistische Herrschaft gefallen.

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  • Dunderdon
    antwortet
    Ich habe da übrigens vor kurzem was interessantes gelesen.
    Es gab jedes Jahr eine Regatta, an der unter anderem der englische und der deutsche König regelmässig teil genommen hatten.
    Und Wilhelm verlor regelmässig gegen seine Verwandten.
    Das hat ihn wohl ziemlich gewurmt und war angeblich mit ein Grund für das Flottenprogramm.


    Ich hab dazu ein passendes Zitat in meinen Quellen für meine Diplomarbeit gefunden:

    The Kaiser upset Bulow by publicly ascribing the genesis of his Navy to his choldhood admiration of the British Fleet, which he had visited in company with "kind aunts and friendly admirals." To give such sentimental reasons for a national development for which the people were being asked to pay millions, Bulow scolded, would not encourage the Reichstag to vote credits. "Ach, that damned Reichstag!" was the Kaiser's reply.
    Tuchmann, B. (1966) The Proud Tower. New York: Macmilian

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  • prince
    antwortet
    Ich habe da übrigens vor kurzem was interessantes gelesen.
    Es gab jedes Jahr eine Regatta, an der unter anderem der englische und der deutsche König regelmässig teil genommen hatten.
    Und Wilhelm verlor regelmässig gegen seine Verwandten.
    Das hat ihn wohl ziemlich gewurmt und war angeblich mit ein Grund für das Flottenprogramm.

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  • [OTG]Marauder
    antwortet
    Das deutsche Reich sah in jener Zeit eigentlich jeden als "Gegner" an,der dem Traum von der internationalen Groß- und Kolonialmacht im Weg stand. So gesehen wollten die deutschen die letzten 100 Jahre in einem Jahrzehnt nachholen,was die internationale Bedeutung und die Weltstellung angeht.

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  • blueflash
    antwortet
    Nicht zu vergessen die Zimmermann Depesche. Auch Deutschland sah die USA eher als Gegner, denn als Partner den man gewinnen müsste.

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  • [OTG]Marauder
    antwortet
    Zitat von prince Beitrag anzeigen
    Eine andere Frage, warum sind die USA eigentlich auf Seiten der Engländer in den Krieg eingetreten und nicht auf Seiten der Deutschen ?
    Wenn es um Demokratie gegangen wäre hätten sie doch eigentlich gegen die schlimmsten Kolonialstaaten ( das waren eben England, Frankreich, Belgien ) vorgehen müssen.

    Was die Lusitania angeht, Deutschland hatte in den USA massenweise Anzeigen geschaltet das dieses (bzw alle Schiffe nach England ) Schiff ggf. versenkt werden würde.
    Wer da mit fuhr war wirklich selber schuld, aber ich kann echt nicht erkennen was die noch hätten machen sollen.
    Weil ihnen die Deutschen als Verbündete gar nichts genutzt hätten. Durch das Bündniss mit den Briten und Franzosen,bekamen sie freie Hand in ihren eigenen Intressensbereichen,vor der eigenen Haustür,wie der Karibik und den Philipinen,die teils ehemaligen Kolonialbereiche der genannten Staaten.
    Ausserdem gab es zum deutschen reich keinerlei großartigen Beziehungen in irgendeiner Weise,weder durch Wirtschft oder handel,was mit den Briten (Kanada) ganz anders war,mit den deutschen hatte man nie was zu tun und demokraten waren sie schon gar keine. Andersrum,wurde dem US Handel mit Europa durch den U-Boot Krieg massiver Schaden zugefügt. Also gar kein Grund,sich für deutschland zu intressieren aber jede Menge Gründe sich für Britn und Franzosen stark zu machen

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  • prince
    antwortet
    Eine andere Frage, warum sind die USA eigentlich auf Seiten der Engländer in den Krieg eingetreten und nicht auf Seiten der Deutschen ?
    Wenn es um Demokratie gegangen wäre hätten sie doch eigentlich gegen die schlimmsten Kolonialstaaten ( das waren eben England, Frankreich, Belgien ) vorgehen müssen.

    Was die Lusitania angeht, Deutschland hatte in den USA massenweise Anzeigen geschaltet das dieses (bzw alle Schiffe nach England ) Schiff ggf. versenkt werden würde.
    Wer da mit fuhr war wirklich selber schuld, aber ich kann echt nicht erkennen was die noch hätten machen sollen.

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  • AsH
    antwortet
    @Direwolf:
    Ich weiss das die Seekriegsordnung so nicht durch zu führen war, darum habe ich auch geschrieben:

    Allerdings ist auch klar, dass die Briten vermutlich das U-Boot sofort attackiert hätten, wäre es aufgetaucht. Insofern war die ganze Seekriegsordnung ein totgeborenes Kind.

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  • Direwolf
    antwortet
    Originalbeitrag von Narbo
    Zur Seekriegsordnung:
    Beim U-Boot-Krieg ist dies auch etwas unpraktikabel, jedoch bei normalen Schiffen war dies durchaus an der Tagesordnung. Bei Frachtern oder anderen Nicht-Kombatanten versuchte man immer die Besatzung zu rechnen und fuhr sogar regelmässig Häfen an, um den Gefangenen das Risiko einer Angriffs zu ersparen. Mich fasziniert insgesamt das Phänomen der Kriegseher bzw. deren Regeln.
    Es ist auch bei UBooten vorgekommen, das man Treibende Personen gerettet hat, die jedoch auf Deck untergebracht werden mußten. Da jedoch aufgetauchte UBoote von den Alliierten ohne Rücksicht auf diese "Passagiere" angegriffen wurden, blieben solche Akte des Mitgefühls Einzelfälle.

    @ Ash,
    die Hager Seekriegsordnung wurde aber leider durch die britische Idee ausgehebelt, Zivilschiffe mit einigen Geschützen auszustatten (im übrigen ein Bruch dieses Abkommens), daher hatten deutsche UBoote den Befehl zum Unterwasserangriff.

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  • Narbo
    antwortet
    Zur Seekriegsordnung:
    Beim U-Boot-Krieg ist dies auch etwas unpraktikabel, jedoch bei normalen Schiffen war dies durchaus an der Tagesordnung. Bei Frachtern oder anderen Nicht-Kombatanten versuchte man immer die Besatzung zu rechnen und fuhr sogar regelmässig Häfen an, um den Gefangenen das Risiko einer Angriffs zu ersparen. Mich fasziniert insgesamt das Phänomen der Kriegseher bzw. deren Regeln.

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  • AsH
    antwortet
    Derartige Methoden sind immer benutzt worden, die Lusitania war nicht der einzige Passagierdampfer der umfunktioniert worden ist. Im Zweiten Weltkrieg haben die Briten Treibstoff und Muntion in Roten Kreuz Zelten gebunkert...

    Nach der Hager Seekriegsordnung hätte das U-Boot jedoch erst auftauchen, ein Prisenkommando schicken, das Schiff kontrollieren, die Zivilisten an Bord nehmen müssen und dann erst hätte man versenken dürfen. Allerdings ist auch klar, dass die Briten vermutlich das U-Boot sofort attackiert hätten, wäre es aufgetaucht. Insofern war die ganze Seekriegsordnung ein totgeborenes Kinde.

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