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Aufruf an PDS und WASG

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    #76
    Zitat von Skymarshall

    Das Problem ist das dort wo die Sozialsysteme am meisten reduziert werden die Globalisierung am besten funktioniert.


    Globalisierung "funktioniert" sowieso überhaupt nicht! Dazu ist der Begriff viel zu universal! Wenn man von wirtschaftlicher Globalisierung ausgeht, wäre es zu wünschen, dass sie nicht funktioniert, denn sie speilt Menschen gegeneinander aus und beutet sie aus. In der wirtschaftlichen Globalisierung wird der Mensch zum Kostenfaktor reduziert, und das gehört abgeschafft!
    Möp!

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      #77
      Zitat von Cu Chulainn
      Globalisierung "funktioniert" sowieso überhaupt nicht! Dazu ist der Begriff viel zu universal! Wenn man von wirtschaftlicher Globalisierung ausgeht, wäre es zu wünschen, dass sie nicht funktioniert, denn sie speilt Menschen gegeneinander aus und beutet sie aus. In der wirtschaftlichen Globalisierung wird der Mensch zum Kostenfaktor reduziert, und das gehört abgeschafft!
      Naja, etwas anderes sage ich ja nicht. Entweder wird mehr Wert auf soziale Gerechtigkeit gelegt und die Wirtschaft ist auf globaler Ebene eher schlecht, oder umgekehrt.

      Das ist ja das paradoxe.

      Deswegen sollte man sich als Staat eher mit einen Mittelplatz(betriebs/volkswirtschaftlich) zufriedengeben(aus meiner Sicht) und die Sozialsysteme erhalten.

      Reine autarke Gesellschaften können ja auch nicht das Ziel sein.

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        #78
        Ah, alles klar, Globalisierung ist schlecht!
        Also ist Globalisierung von, sagen wir, zum Beispiel Arbeiterrechte oder Menschenrechte oder ökologischen Standards oder (jaja) Demokratie schlecht?

        OK, zugegeben, das meint ihr wahrscheinlich nicht, aber ich möchte doch unterstreichen, dass der Begriff Globalisierung inflationär gebraucht wird und man sich doch bemühen sollte, die Materie etwas schärfer zu begreifen. Globalisierung schafft nunmal Wohlfahrtsgewinne und es ist nun die Aufgabe der Politik gewisse Rahmenbedingung (Stichwort: soziale Gerechtigkeit) zu schaffen. Und der Mensch ist in dieser Rechnung nunmal ein Kostenfaktor (wollt ihr einen Gehaltsscheck haben? Dann seit ihr ein Kostenfaktor).

        Autarke Gesellschaften? Selbst wenn man es will, ist es eine Illusion.

        Ohje, ich kann schon die heraufziehenden nachfolgenden Posts sehen, haben wir eigentlich ein Globalisierungsthread?
        Forum verlassen.

        Kommentar


          #79
          Ich habe nicht gesagt das Globalisierung schlecht ist sondern nie eine "Genugtuung" auf allen Ebenen bringen kann. Wenn man auf der einen Seite optimal ist kann man das auf der anderen nicht sein. Irgendwo werden immer Abstriche gemacht werden müssen.

          Das ist das "Paradoxe" oder "Schizophrene" an der Globalisierung.


          Und das krasse Gegenteil von der Globalisierung ist eben eine autarke Gesellschaft. Zumindest ökonomisch.

          Aber vielleicht willst du ja einen Thread dazu aufmachen?

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            #80
            Zitat von Starwatcher
            Das Bild ist aus dem SPIEGEL Nr. 17 und wurde auf einer Montagsdemo gemacht.
            Ein Demoplakat ist noch kein Wahlversprechen ( im Gegensatz zu schröders aussage ... )



            Zitat von Starwatcher
            Ich möchte nur mal hinzufügen das die deutsche Wirtschaft Anfang 2005 so kräftig gewachsen ist wie seit vier Jahren nicht mehr (1 Prozent). Wir lagen mit dem Wachstum vor den USA (0,8 Prozent).
            Ja, das klingt nun schon fast nach verzweiflung, wenn man auf ein singuläres Quartalsergebnis hinweist, insbesondere wenns so im Jahresverlauf eher mau aussieht.

            Zitat von Starwatcher
            Außerdem kann ich nur wiederholen das es den anderen Parteien auch gut tun würde, wenn sie etwas kleinlauter werden würden. Z.B. die PDS die sich früher SED nannte und die Menschen knechtete und einen kaputten Staat hinterließ sollte nicht so auftrumpfen und so tun als hätte sie die Lösung parat, den schließlich hatte sie Jahrzehnte lang in der DDR versagt.
            Und für die CDU gilt genau das Gleiche, sie hat in 16 Jahren Kohl auch versagt.
            Tja, lauter Versager, in die sich nun auch rot-grün einreiht. wird also endlich Zeit für was neues.

            Im übrigen die heutige PDS mit der damaligen SED gleich zu setzen ist nun auch etwas überholt. Eine andere partei wäre mir allerdings auch lieber, nur leider bietet sich zur Zeit keine andere an die über 5% kommen könnte und zugleich eine opposition zu dem Einheitsblock im Bundestag ist.



            Zitat von Starwatcher
            Natürlich. Nobody is perfect. Auch die SPD nicht.
            Aber so Unternehmerfreundlich ist die SPD gar nicht, sonst würde sie nicht über Steuererhöhungen für Unternehmen nachdenken, oder über die Offenlegung von Managergehältern. Oder sich gegen den Abbau von Arbeitnehmerrechten sperren (Kündigungsschutz etc.). Was mich aber gestört hat war die Zulassung von Hedge Fonds.
            Aber letztendlich hat Gerhard Schröder versucht zwischen Arbeit und Kapital zu vermitteln, siehe Bündnis für Arbeit. Keine Schlechte Idee, hätte der Deal geklappt wären satte Gewinne für Unternehmer und Arbeitsplätze für die Gewerkschaften drin gewesen. Aber das einzigste was man der SPD hier vorwerfen kann ist, das sie so naiv war zu glauben das es Erfolgreich ist Arbeitnehmer und Arbeitgeber in einen Raum zu sperren und ein erfolgreicher Deal zwischen Arbeit und Kapital dabei herauskommt. Nur leider waren beide Seiten so stur, das nix dabei herauskam.
            Ich geb Schröder auch nicht die Schuld für sachen die andere nicht zustande gebracht haben , dennoch, er war es der Großunternehmen und Spitzenverdiener entlastet hat, und nun versucht ganz unten das Geld wieder rein zu holen.



            Zitat von Starwatcher
            Nein, nur 8 Staaten. Denn die können innerhalb der EU eigene Verfahren verabreden.
            Soll er erst mal zustande bringen. Eine regierung muß sich daran messen lassen, was sie getan hat, nicht was sie kurz vor der wahl andeutet tun zu wollen.

            Zitat von Starwatcher
            Die Idee bei der Besteuerung von Unternehmen auch die Anzahl der beschäftigen zu berücksichtigen finde ich gut und auch ich würde mir so etwas für die Zukunft wünschen. Allerdings müssen dabei auch die Finanzsituationen der Firmen berücksichtigt werden. Denn eine Firma der es finanziell schlecht geht und einen Teil ihrer Mitarbeiter entlässt um die ganze Firma zu retten sollte nicht noch steuerlich bestraft werden.
            Eine Firma die Verluste macht, hat ja einen negativen Quotienten, daran würden auch entlassungen nichts ändern. Wie du siehst, alles fast automatisch berücksichtigt

            Zitat von Skymarshall
            Man muß fairerweise auch sagen das die Staatsschulden sehr hoch und das Verhältnis Einnahmen---->Ausgaben nie so schlecht war.
            kein wunder wenn man den spitzensteuersatz senkt...


            Zitat von Skymarshall
            Und man darf nicht vergessen das die SPD an bestimmten Dingen wie Kündigungsschutz festhält. Auch fordert sie gesetzliche Mindestlöhne.
            Wieso fordert sie den ? Warum hat sie ihn nicht schon längst umgestzt wenn sie dafür ist ?


            Zitat von Skymarshall
            Wie will vor allem eine linksextreme Partei vermitteln die hypothetisch die Mehrheit hat?
            Wer ist deiner Meinung nach extrem ? Eine Extreme Partei ist eine Partei, die ihre Ziele auch notfalls gegen die Mehrheit mit Gewalt umsetzen will.





            Zitat von Skymarshall
            Sie macht Politik nur für eine Seite.
            Behauptung. Im übrigen hat auch die jetzige regierung die Gewichte einseitig zu gunsten der Arbeitgeber und der Lobbyisten verschoben.

            Zitat von Skymarshall
            Wird immer auf Ablehnung stoßen. Sei es durch Opposition oder Verbände.
            Zum ersten, du bist drollig Eine Regierung wird IMMER auf ablehnung bei der Opposition stoßen, sonst wäre es ja keine Opposition, du Witzbold. Und zu den Verbänden, die sind IMO ohnehin das größte Übel in dieser Republik, deren ständige versuche die Politik zugunsten ihrer kleinen Klientel zu beeinflussen. Eine Partei die bei denen auf ablehnung stößt hat wenigstens rückgrat.


            Zitat von Skymarshall
            Deutschland fällt in der Globalisierung ganz zurück
            1. die Globalisierung wird sich eh umdrehen , 2. wenn wir bei dem Wettlauf um die niedrigsten Löhne und Umweltstandarts zurückfallen, kann ich das nur begrüßen.


            Zitat von Skymarshall
            Es wird immer leicht gesagt das etwas ganz neues(was eh alte Konzepte sind) im System eingeführt werden muß. Dann wird das Kapitalismusproblem ganz schnell gelöst und allen geht es gut. Das ist aber Augenwischerei und Wunschdenken.
            Niemand ( ich zumindest ) denkt, das es bei was ganz neuem automatisch besser wird ... ich glaub aber erst recht nicht, das es mit dem bisherigen kurs, egal ob er von einer CDU oder einer SPD Regierung umgesetzt wird, besser wird.

            Zitat von maestro
            Ohje, ich kann schon die heraufziehenden nachfolgenden Posts sehen, haben wir eigentlich ein Globalisierungsthread?
            Vielleicht sollte zu diesem Thema wirklich mal jemand einen neuen Thread aufmachen, wenn das weiter diskutiert werden soll, hat ja nichts mehr mit der möglichen PDS-WASG Allianz zu tun

            Zitat von K´Ehleyr
            Und was hätte der Staat von "sinnlosen" Steuergeschenken, wenn sie nicht wenigstens etwas nützen würden? Ich sehe das eigentlich ganz positiv.
            Ein Konzern, der mit immer höheren Steuern belastet würde,würde doch z.B.Arbeitnehmer entlassen, um sich z.B. "in den schwarzen Zahlen" halten zu können (unter anderem natürlich!).
            Du siehst es vor allem naiv. Ein Unternehmen stellt ja nicht deshalb automatisch mehr Leute ein, weil es mehr Gewinn macht. Deutsch Bank ist doch das Paradebeispiel. Mrd Steuerentlastung, deutlich Gewinnsteigerung. Und was machen die ? Stellen sie mehr Leute ein ? Nein, sie schmeißen welche raus. Das ist doch die wirklichkeit. Darum sollte man nur die Unternehmen entlasten, die auch tatsächlich einstellen.
            Zuletzt geändert von MRM; 08.06.2005, 11:48.

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              #81
              Zitat von MRM
              kein wunder wenn man den spitzensteuersatz senkt...
              Das ist nur ein kleiner Teil des Gesamtproblems.


              Wieso fordert sie den ? Warum hat sie ihn nicht schon längst umgestzt wenn sie dafür ist ?
              Wegen der Opposition und der Lobby dahinter.

              Zu sagen das die Verhandlungen gescheitert sind ist überzogen.
              Das war mein Zitat.


              Wer ist deiner Meinung nach extrem ? Eine Extreme Partei ist eine Partei, die ihre Ziele auch notfalls gegen die Mehrheit mit Gewalt umsetzen will.
              Dann von mir aus radikal. Der Unterschied zwischen beiden wäre ja nur die Gewaltanwendung.



              Behauptung.
              Ne, das ist klar wie Klarsichtfolie....

              Im übrigen hat auch die jetzige regierung die Gewichte einseitig zu gunsten der Arbeitgeber und der Lobbyisten verschoben.
              Klar und die Gewerkschaften haben gar nichts mehr zu sagen.

              Zum ersten, du bist drollig Eine Regierung wird IMMER auf ablehnung bei der Opposition stoßen, sonst wäre es ja keine Opposition, du Witzbold.
              Aber die wird auf völlige Ablehnung stoßen. Sprich: Die gehen auf die Barrikaden, ach Quatsch, die hauen ab...!!!

              Und zu den Verbänden, die sind IMO ohnehin das größte Übel in dieser Republik, deren ständige versuche die Politik zugunsten ihrer kleinen Klientel zu beeinflussen. Eine Partei die bei denen auf ablehnung stößt hat wenigstens rückgrat.
              Eine Partei die nur einseitige Politik macht kann nicht vermitteln. Und Politik ist u.a. Vermittlungsarbeit. Dazu gehört es auch mal Kompromisse zu schließen und nicht mit den Kopf gegen die Wand zu knallen.


              1. die Globalisierung wird sich eh umdrehen ,
              Der Trend sieht aber anders aus. Klar es kommt der Oil-Crash, aber wann genau weiß ja keiner. Und ich denke das sich die Länder deswegen bewußt sind. Vielleicht wird die Globalisierung deswegen stagnieren oder kurzseitig zurückgehen, aber der Trend setzt sich irgendwann bestimmt wieder fort. Zumal viele Länder wie China u.a Asiaten gerade in den Startlöchern sind und sich bestimmt den Erfolg im Weltmarkt nicht nehmen lassen wollen.


              2. wenn wir bei dem Wettlauf um die niedrigsten Löhne und Umweltstandarts zurückfallen, kann ich das nur begrüßen.
              Mir sind auch Bürgerrechte und soziale Absicherungen lieber.


              Niemand ( ich zumindest ) denkt, das es bei was ganz neuem automatisch besser wird ... ich glaub aber erst recht nicht, das es mit dem bisherigen kurs, egal ob er von einer CDU oder einer SPD Regierung umgesetzt wird, besser wird.
              Wie gesagt bedarf es einige Änderungen. Neben Harz VI(einschließlich Verbesserungen in Punkto Gerechtigkeit) sollte es eine Steuerreform geben die das Steuersystem radikal vereinfacht. Damit haben dann nicht nur Großunternehmen Vorteile. Und jeder blickt durch.

              Linke Parteien, besonders radikale Linke, sind als Gegengewicht gut aber nicht (alleine) regierungsfähig. Da bleibe ich bei.


              Vielleicht sollte zu diesem Thema wirklich mal jemand einen neuen Thread aufmachen, wenn das weiter diskutiert werden soll, hat ja nichts mehr mit der möglichen PDS-WASG Allianz zu tun
              JO!

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                #82
                Zitat von Skymarshall
                Das ist nur ein kleiner Teil des Gesamtproblems.
                Für das aber offenbar Geld da war ...




                Zitat von Skymarshall
                Wegen der Opposition und der Lobby dahinter.
                Und ? Was ändert sich daran nach der nächsten Wahl ? Nichts ! Wer sich nicht gegen Lobbyisten durchsetzten kann, hat ohnehin nichts in der Politik verloren. Und die Opposition war ja nun auch nicht die ganzen letzten Jahre im Bundesrat so stark vertreten. Der Mindestlohn wird ja jetzt nur "zufällig" kurz vor der Wahl wieder mal erwähnt, eher zweifelhaft daß der auch noch nach der Wahl erwähnt wird.



                Zitat von Skymarshall
                Das war mein Zitat.
                Sorry, war beim löschen etwas schlampig





                Zitat von Skymarshall
                Ne, das ist klar wie Klarsichtfolie....




                Zitat von Skymarshall
                Klar und die Gewerkschaften haben gar nichts mehr zu sagen.
                falls es dir noch nicht aufgefallen ist, die sind immer mehr von der SPD abgerückt ...


                Zitat von Skymarshall
                Aber die wird auf völlige Ablehnung stoßen. Sprich: Die gehen auf die Barrikaden, ach Quatsch, die hauen ab...!!!
                Totalopposition macht die Opposition ( egal ob jetzt die CDU oder früher die SPD ) doch ohnehin wegen jedem Pippifax, auch wenn sie im prinzip der gleichen Meinung sind ... so ein Affentheater. Läßt sich eh nicht mehr steigern. und wenn sie abhauen wollen, pah sollen sie doch, glaub ich aber nicht



                Zitat von Skymarshall
                Eine Partei die nur einseitige Politik macht kann nicht vermitteln. Und Politik ist u.a. Vermittlungsarbeit. Dazu gehört es auch mal Kompromisse zu schließen und nicht mit den Kopf gegen die Wand zu knallen.
                Deswegen hat die SPD ja auch immer mehr vermittlungsprobleme bei Arbeitslosen und Geringverdienern, von deren interessen hat sie sich immer mehr abgewandt.



                Zitat von Skymarshall
                Der Trend sieht aber anders aus. Klar es kommt der Oil-Crash, aber wann genau weiß ja keiner. Und ich denke das sich die Länder deswegen bewußt sind. Vielleicht wird die Globalisierung deswegen stagnieren oder kurzseitig zurückgehen, aber der Trend setzt sich irgendwann bestimmt wieder fort. Zumal viele Länder wie China u.a Asiaten gerade in den Startlöchern sind und sich bestimmt den Erfolg im Weltmarkt nicht nehmen lassen wollen.
                Die Frage ist nicht ob sie sich die nehmen lassen wollen, sondern ob sie noch die Möglichkeit haben, wenn der transport zu teuer ist ... ist aber eigentlich off topic.



                Zitat von Skymarshall
                Mir sind auch Bürgerrechte und soziale Absicherungen lieber.
                Tja, sieht man aber weniger von ... darum sollte es IMO auch nur freien Markt zwischen Ländern mit gleichen sozialen und umweltstandarts geben ...



                Zitat von Skymarshall
                Wie gesagt bedarf es einige Änderungen. Neben Harz VI(einschließlich Verbesserungen in Punkto Gerechtigkeit) sollte es eine Steuerreform geben die das Steuersystem radikal vereinfacht. Damit haben dann nicht nur Großunternehmen Vorteile. Und jeder blickt durch.
                Hartz 6 ? wird ja immer schlimmer .... Und falls du H4 meintest, da will ja Clement im Moment lieber unter die Bettdecken gucken, obs denn nun im einzelfall die WG evtl doch als wilde ehe eingestuft werden kann Big Brother läßt grüßen ...

                Zitat von Skymarshall
                Linke Parteien, besonders radikale Linke, sind als Gegengewicht gut aber nicht (alleine) regierungsfähig. Da bleibe ich bei.
                Du bleibst abe auch bei jedem unsinn ... mal abgesehen davon, sind links, rechts mitte eh nicht klar definiert, und eine Regierungspartei kann sich dann immer als mitte des politischen spektrums definieren




                JO! [/QUOTE]

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                  #83
                  Zur Info:

                  Berlin (dpa) - Der frühere SPD-Vorsitzende Oskar Lafontaine will für das angestrebte neue Linksbündnis aus PDS und der Linkspartei WASG kandidieren. Wenn die Gremien der beiden Parteien dem Bündnis zustimmten, trete er an, sagte er am Freitag dem Fernsehsender N24.

                  Er rechne damit, das ein neues Linksbündnis drittstärkste Partei bei der Wahl werde. Er sagte weiter, er könne sich eine Zusammenarbeit mit dem PDS-Spitzenkandidaten Gregor Gysi gut vorstellen. Gysi freut sich nach eigenen Worten auf eine Zusammenarbeit mit Lafontaine.

                  PDS und die Wahlalternative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit (WASG) hatten sich am Donnerstagabend auf ein Bündnis für die geplante Bundestagswahl im September geeinigt. Danach sollen Mitglieder der WASG auf offenen Listen der PDS antreten. Im Gegenzug will die PDS eine Namensänderung prüfen. Angeblich favorisiert die PDS eine Umbenennung in Vereinigte Linke-PDS (VL- PDS). Eine Parteifusion soll es erst später geben.
                  Quelle:GMX

                  Mal gucken ob Lafontaine das richtige Zugpferd ist....

                  Kommentar


                    #84
                    Die aktuelle Entwicklung gefällt mir sehr. Sowohl Gysi als auch Lafontaine sind mir sympatisch und laut Umfragen können es durchaus 8-10 % werden für das neue Linksbündnis.
                    Finde das ist ein gutes Gegengewicht gegen aufkommende braune Parteien, die mal wieder von sich hören lassen. Bei der NPD rechnet man mit 3 Direktmandaten für den Bundestag. Wirft nen schönes Licht auf unser Land, wenns so kommt. ...
                    Sorans Fußballblog - Einblicke in die Welt des Fußballs - Spielberichte, Fotos und mehr. :)
                    Mein Videokanal - Supportvideos vom Fußball
                    Fanprojekt VfB 1906 Sangerhausen
                    Ein Hirntumor namens Walter

                    Kommentar


                      #85
                      Ich würde ein Bündnis begrüßen und unterschrieb deshalb.


                      Eine Gegenkraft zum Kapitalismus im Parlament kann nur positiv sein. Allerdings wird sich ohne eine Linke Mehrheit nichts ändern und die Kapitalistenfreundlichen Parteien werden zusammenhalten.

                      Sollte ein Linksbündnis in den Bundestag gelangen, rechne ich mit einer großen Koalition. Das dürfte keine Änderung der Politik der neuen Regierung bedeuten.


                      Und wenn die Kapitalisten abwandern? Sollen sie doch. Dann haben wir es leichter eine SOZIALE Wirtschaft aufzubauen.

                      Aber selbs dadurch wird das weltweite Problem nicht gelöst. Aber dem Kapitalismus auf globaler Ebene entgegenzuwirken, dürfte gegen den Widerstand der USA nicht möglich sein. Also müsste Deutschand eine soziale Vorbildfunktion einnehmen. Aber das sind nur Träume, da es sich als nahezu unmöglich erweisen dürfte, die nötigen Mehrheiten im Bundestag und Bundesrat zu erreichen.

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                        #86
                        Seufz. Soziale Wirtschaft braucht Kapitalismus, deswegen heißt es ja "soziale Marktwirtschaft". Und "Kapitalismus auf globaler Ebene entgegenwirken"? Was soll das denn?
                        Ich würde sagen, du bemächtigst dich mal einer schärferen Ausdrucksweise @leto. Tip: Schlag nach, was Kapitalismus heißt und was die Alternative dazu ist!
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                          #87
                          @maestro: Kapitalismus soll eine Grundvorraussetzung für soziale Wirtschaft sein? Die schlechten sozialen Verhältnisse in den sogennanten Entwicklungsländern (Ich weiß, der Begriff ist unpassend) nichts mit den Wirtschaftsinteressen der westlichen kapitalistischen Nationen zu tun. Diese Länder sind für die Industrieländer hauptsächlich billige Rohstoffquellen. Oder was glaubst du, wie unserer Lebensstandard ermöglicht wird? Also der Kapitalismus ist im höchsten Maße unsozial, da eben nicht alle von ihm profitieren. Global gesehen versteht sich. Durch Marktwirtschaft ist keine soziale gerechtigkeit zu erwarten. Im Kapitalistismus wir immer jemand ausgebeutet, damit es einem anderen besser geht. Es gibt im Kapitalismus keine grechte Verteilung, egal was Smith sagt. Nur damt wir uns nicht missverstehen, ich rede im globalen Maßstab.

                          Und dem Kapitalismus wirkt man entgegen, indem man in Ländern, in denen Armut und Ausbeutung herrscht, wirklich hilft und nicht nur überteuerte Kredite gibt, weche an Bedingungen geknüpft sind, weche Elend verursachen. Wie die Privatisierung von Strom- und Wasserversurgung.

                          Und Planwirtschaft mag ja infeffizient sein, sie ist aber sozialer, wenn sie richtig ausgeführt wird.

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                            #88
                            Wow, danke! Das ist doch mal eine Aussage. Entschuldige, wenn ich dich so angefahren habe, aber dein vorletzter Post klang doch stark nach Nichtwisser-schimpft-auf-Kapitalismus, aber der letzte Post spricht doch eine andere Sprache.
                            Diese Länder sind für die Industrieländer hauptsächlich billige Rohstoffquellen
                            In letzter Zeit auch billige Arbeitskraft. Mal überlegt, wo unsere T-shirts herkommen?

                            Und Planwirtschaft mag ja infeffizient sein, sie ist aber sozialer, wenn sie richtig ausgeführt wird
                            Naja, theoretisch. Ich kenne leider kein Beispiel, wann sie "richtig" ausgeführt wurde.

                            Wie gesagt, hast du zwar Recht in der Theorie, aber ich bezweifle, dass wir jemals globale Planwirtschaft hinbekommen. Formulieren wir doch lieber erreichbare Ziele: sinnvoll beschränkte Marktwirtschaft, Verantwortung gegenüber Entwicklungsländern usw.
                            nicht nur überteuerte Kredite gibt, weche an Bedingungen geknüpft sind, weche Elend verursachen. Wie die Privatisierung von Strom- und Wasserversurgung.
                            Vollkommen richtig.
                            Forum verlassen.

                            Kommentar


                              #89
                              Zitat von maestro
                              Formulieren wir doch lieber erreichbare Ziele: sinnvoll beschränkte Marktwirtschaft, Verantwortung gegenüber Entwicklungsländern usw.
                              Und wer sagt, dass diese Ziele im Kapitalismus erreichbar sind? Die SPD hat über 100 Jahre versucht den Kapitalismus zu zähmen, aber ist damit gescheitert und zerstört jetzt selbst die eigenen Errungenschaften, um den Kapitalismus am Laufen zu halten.

                              Warum sollte eine solche reformistische Strategie beruhen? Es gibt auf jeden Fall ausser dem neuen Bündnis keine politische Kraft in der BRD, die sich für eine solche Strategie einsetzen will - die SPD und die Grünen haben ja deutlich in den letzten Jahren bewiesen, wohin der Kurs des "Genossen der Bosse" führt: zur totalen Unterordnung unter die Bedürfnisse der Grosskonzerne.

                              Abgesehen von der organisatorischen Frage, stellt sich eben auch die Frage, auf welcher Strateige eine solche Eindämmung beruhen soll. Die Neoliberalen haben jetzt Tausende von Argumenten, warum sie nicht funktionieren wird (angefangen über Kapitalflucht bis fehlende Konkurrenzfähigkeit). Im Endeffekt haben die Neoliberalen schon recht, wenn man die Perspektive auf den Kapitalismus beschränkt und die Machtverhältnisse im Kapitalismus berücksichtigt. Letzteres machen die Neoliberalen natürlich nicht, weil dann klar würde, dass ihre "Sachzwänge" tatsächlich nur Hinweise auf die diktatorischen Verhältnisse in der kapitalistischen Wirtschaft und auf den Widerspruch zwischen den Profitinteressen der Kapitalisten und dem Lebensstandard der Arbeitern ist.

                              Ich bin der Meinung, dass es unrealistisch ist, weiter eine Perspektive zu verfolgen, die eben in den letzten Jahrzehnten gescheitert ist und einfach zu ignorieren, dass die Perspektive den Kapitalismus zu zähmen gescheitert ist. Ein Grossteil der politischen Energie der Linken in den letzten Jahrzehnten wurde für diese Perspektive aufgebracht - und nicht etwa für eine revolutionäre Perspektive. Letztendlich war diese aufgebrachte Energie eine Sisyphus-Arbeit, die man natürlich fortstetzen kann - aber es wird im Kapitalismus immer eine Sisyphus-Arbeit bleiben.
                              Resistance is fertile
                              Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
                              The only general I like is called strike

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                                #90
                                Zitat von Leto
                                Und wenn die Kapitalisten abwandern? Sollen sie doch. Dann haben wir es leichter eine SOZIALE Wirtschaft aufzubauen.
                                Naja, dann gibt es hier gar keine Arbeitsplätze mehr, irgendwann.

                                Außerdem...


                                Aber selbs dadurch wird das weltweite Problem nicht gelöst. Aber dem Kapitalismus auf globaler Ebene entgegenzuwirken, dürfte gegen den Widerstand der USA nicht möglich sein. Also müsste Deutschand eine soziale Vorbildfunktion einnehmen. Aber das sind nur Träume, da es sich als nahezu unmöglich erweisen dürfte, die nötigen Mehrheiten im Bundestag und Bundesrat zu erreichen.
                                Ist im Vergleich zu den USA und auch Japan unsere Land noch sehr sozial. Solche Absicherungssysteme haben die nicht. Und guck dir mal im internationalen Vergleich die Arbeitszeiten an.

                                Und Planwirtschaft mag ja infeffizient sein, sie ist aber sozialer, wenn sie richtig ausgeführt wird.
                                Ja, wenn sie richtig ausgeführt wird. Nur was hat man bis jetzt für praktische Beispiele davon gesehen? Da hat doch kein System richtig funktioniert.

                                Wir haben in Deutschland noch das beste Sozialsystem der Welt. Dieses wird leider nach für nach demontiert. Und das muß man verhindern.

                                Dafür sind die linken Parteien und Teile der SPD wichtig. Das unser Sozialssystem nicht ganz abgebaut wird.

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