Dr. Angela Merkel wird neue Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland sein - SciFi-Forum

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Dr. Angela Merkel wird neue Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland sein

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    #61
    Zitat von max
    Du meinst die FDJ-Sekretärin für Agitation und Propaganda? Aber wofür sollte man Merkel eine Chance geben? Hat Merkel neue Ideen? Nein. Will Merkel eine andere Politik? Nein.
    1. Hast du Merkel nicht langsam oft genug ihre FDJ Mitgliedschaft angekreidet? Wenn du im Osten aufgewachsen wärst, wüsstest du, dass dies auf die Masse der DDR-Bürger zutraf.

    2. Doch, Merkel steht für eine andere Politik. Sie steht für eine unternehmerfreundlichere Politik, besseres handwerkliches Können der Regierung (ob sie es durchsetzen kann, steht auf einem anderen Blatt) und eine andere Aussenpolitik.
    können wir nicht?

    macht nix! wir tun einfach so als ob!

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      #62
      Angela Merkel ist schon ein Phänomen

      Informiert Euch mal über Angela Merkel bei Wikipedia

      Hier ein paar Informationen über Angela Merkel, ist echt interessant!


      http://de.wikipedia.org/wiki/Angela_Merkel


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        #63
        Sorry, bin neu hier. Ich hoffe ich kann mit der Nachsicht der Moderatoren rechnen..

        Entschuldigung

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          #64
          ...bin auch kein Merkel-Fan, aber um noch mal das mit der FDJ klarzustellen...

          Angela Merkel ist eine protestantische Pastorentochter und wenn sie sich nicht auf die ein oder andere Art und Weise mit der DDR arangiert hätte, dann hätte sie sich sicherlich trotz ausgezeichneter schulischer Leistungen ihr Physik-Studium abschminken können.
          Die FDJ war da noch das Harmloseste. Da waren etwa 95% aller DDR-Jugendlichen drin, die Meisten damit man sie in ruhe ließ, so wie ich auch.

          succo

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            #65
            Zitat von blueflash
            1. Hast du Merkel nicht langsam oft genug ihre FDJ Mitgliedschaft angekreidet? Wenn du im Osten aufgewachsen wärst, wüsstest du, dass dies auf die Masse der DDR-Bürger zutraf.
            Das ist eine pädagogische Massnahme für Antikommunisten und Unions-Anhänger. Diese versuchen eigentlich immer - u.a. eben du - Sozialisten mit den Stalinisten gleichzusetzen. Da ist es nur fair, darauf hinzuweisen, dass die Union eine Vorsitzende hat, dies selbst eine Funktionärin (FDJ-Kreisleitungsmitglied, FDJ-Sekretärin für Agitation und Propaganda) - und nicht nur einfaches FDJ-Mitglied - eines stalinistischen Regimes war.
            Zitat von blueflash
            2. Doch, Merkel steht für eine andere Politik. Sie steht für eine unternehmerfreundlichere Politik, besseres handwerkliches Können der Regierung (ob sie es durchsetzen kann, steht auf einem anderen Blatt) und eine andere Aussenpolitik.
            Aha. Eine andere Politik, wenn jemand die gleiche Politik fortsetzen will und nur noch krassere Massnahmen in die gleiche Richtung umsetzen will? Besseres handwerkliches Können? Merkel war Ministerin unter Kohl, also in einer Zeit von steigender Arbeitslosigkeit, sinkender Reallöhne und steigender Staatsverschuldung. Merkel ist für die meisten grossen Gesetze der Regierung Schröder mitverantwortlich, weil die Union unter ihrer Führung diese mitausgearbeitet und verabschiedet hat. Andere Aussenpolitik? Ja, dies stimmt. Merkel hat ja durch ihre Arschkriecherei bei dem Kriegsverbrecher Bush klar gemacht, dass sie die gleiche Rolle wie Pudel Blair spielen will: eifrig Angriffskriege und Kriegsverbrechen der Bush-Regierung unterstützen. Der Unterschied zu Schröder ist allerdings nicht gross: dieser hat bekanntlich den Angriffskrieg auf Afghanistan mit der Begründung der "uneingeschränkten Solidarität mit den USA" aktiv unterstützt und den Angriffskrieg auf den Irak indirekt (z.B. logistisch) unterstützt.

            Mit Merkel in der grossen Koalition wird es eine direkte Fortsetzung der Politik Kohls und Schröders geben. Also weiter Umverteilung zu den Reichen.
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            Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
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              #66
              Auf diese Antwort habe ich gewartet.

              Akzeptier doch bitte, dass nicht jeder soweit links steht, dass sowohl SPD als auch CDU rechts von ihm sind. Immerhin haben die meisten Wähler (wenn auch keine absolute Mehrheit) die CDU gewählt.
              können wir nicht?

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                #67
                Zitat von blueflash
                Auf diese Antwort habe ich gewartet.

                Akzeptier doch bitte, dass nicht jeder soweit links steht, dass sowohl SPD als auch CDU rechts von ihm sind. Immerhin haben die meisten Wähler (wenn auch keine absolute Mehrheit) die CDU gewählt.
                Tja, aber die Mehrheit bei der Wahl war eben deutlich links von der CDU. Die CDU gehört bekanntlich zu den klaren Wahlverlierern. Aber dies hat noch lange nichts mit der Frage zu tun, ob Merkel für eine neue Politik steht. Merkel steht für eine alte, schon oft gescheiterte Politik. Merkel steht in den meisten Punkten für die gleiche Politik wie Schröder, der - im Gegensatz zu vielen Anhängern der SPD und den Positionen der SPD im Wahlkampf - in den wesentlichen Punkten das CDU-Programm übernommen hat.
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                  #68
                  Tja, aber die Mehrheit bei der Wahl war eben deutlich links von der CDU.
                  Derartige Aussagen sind in einem Mehrparteiensystem völliger Quatsch. Eine noch viel größere Mehrheit stand deutlich rechts von der Linkspartei.
                  Fakt ist nuneinmal, dass die CDU die meisten Stimmen hat und die SPD auch vor der Wahl klar eine Koalition mit der Linkspartei ablehnte. Also hat der Wähler, wenn man überhaupt interpretieren will, klar für eine große Koalition gestimmt.

                  Auch das mit "Wahlverlierer" bringt dich nicht weiter, demokratische Legitimation gewinnt man durch die Anzahl der Wähler, nicht durch deren erste Ableitung. Sonst hätte ja auch die FDP gewonnen.
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                    #69
                    Zitat von blueflash
                    Derartige Aussagen sind in einem Mehrparteiensystem völliger Quatsch. Eine noch viel größere Mehrheit stand deutlich rechts von der Linkspartei.
                    Fakt ist nuneinmal, dass die CDU die meisten Stimmen hat und die SPD auch vor der Wahl klar eine Koalition mit der Linkspartei ablehnte. Also hat der Wähler, wenn man überhaupt interpretieren will, klar für eine große Koalition gestimmt.

                    Auch das mit "Wahlverlierer" bringt dich nicht weiter, demokratische Legitimation gewinnt man durch die Anzahl der Wähler, nicht durch deren erste Ableitung. Sonst hätte ja auch die FDP gewonnen.
                    Vor der Wahl wurde aber auch eine große Koalition sowohl von der SPD, als auch der CDU abgelehnt

                    Natürlich sind die SPD und die CDU/CSU die grossen Wahlverlierer. Beide haben so viele Stimmen verloren, dass es ihnen unmöglich ist mit Hilfe der kleinen Partei ihres Lageres zu regieren. Diese Wahl hat den Trend der Wahlverluste bei den beiden grossen Parteien fortgesetzt. Der Wahlerfolg der FPD und der Linkspartei hat diesen aber nichts gebracht, weil es keine Mehrheit für eine radikalere neoliberale Wirtschaftspolitik gibt (wegen der Verluste der Union) bzw. es keine Mehrheit für eine linke Politik gibt (wegen des Rechtsschwenks der SPD).

                    Aber diese Wahlerfolge zeigen eines: die Parteien - SPD, CSU, CDU- , deren hohe Unterstützung auf der erfolgreichen Sozialpartnerschaft der Nachkriegsjahrzehnte beruhte, verlieren um so mehr an Stimmen, um so mehr sie sich auf die Seite der Reichen stellen. Dafür erhalten die Parteien, die sich deutlicher für eine Klasse positionieren - FDP, Linkspartei - und für radikalere rechte bzw. radikalere linke Wirtschaftspolitik stehen, mehr Stimmen. Wir sehen eine Destabilsierung der deutschen Parteienlandschaft, die sich angesichts der wahrscheinlichen Politik einer Grossen Koalition nur fortsetzen kann.
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                      #70
                      Gerade in den letzten Posts zeigt sich doch, dass das größte Problem nach der Wahl die Interpretation des Ergebnisses ist. Ist das nicht ein Ausdruck für die Zerrissenheit auch unter den Wählern?

                      Ich finde es auch bedenklich, dass nun eine große Koalition an die Macht soll, die mit Sicherheit entweder Bestand haben wird und nichts bewegt oder versucht was zu bewegen und keinen Bestand haben wird.

                      Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass die Mehrheit des Wahlvolkes sich eine große Koalition gewünscht hat. Egal was da die Demoskopen behaupten.

                      Merkel ist für meinen Geschmack nicht geeignet, diesen Posten zu übernehmen und ich wage die Prognose, dass sie als Kanzlerin nur ein kurzes Gastspiel haben wird, so wie die große Koalition überhaupt.

                      Ich glaube, dass der Sturm an Veränderungen gerade erst begonnen hat und der liegt in der jetzt vorherrschenden Instabilität. Ich glaube, die nächsten 2 Jahre werden durchaus bewegte Zeiten werden.
                      "Education is the most powerful weapon which you can use to change the world."Nelson Mandela
                      DEUTSCHE AIDS-HILFE-DRK
                      ÄRZTE OHNE GRENZEN-AMNESTY INTERNATIONAL DEUTSCHLAND

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                        #71
                        Zitat von EREIGNISHORIZONT
                        Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass die Mehrheit des Wahlvolkes sich eine große Koalition gewünscht hat. Egal was da die Demoskopen behaupten.
                        Als was sollte dann das Wahlergebnis sonst interpretiert werden? Die beiden Hauptakteure haben so ziemlich die gleiche Anzahl an Stimmen. Selbst wenn man die PDS mit einrechnet, so haben doch die Mehrheit der Bürger für Veränderungen in dem Land gestimmt. Die SPD hat ja schon angefangen gehabt. Wenn man nun bedenkt das SPD und CDU zusammen fast 70 % erreicht haben und beide für Veränderungen stehen, so glaube ich schon, dass das Wahlvolk sich für eine Große Koalition entschieden hat.

                        Was man sich allerdings eingestehen muss ist, dass das Wahlvolk eine sozialverträglichere Reformpolitik anstrebt, als es von den konservativen Parteien gewünscht ist. Das sieht man daran, dass SPD, Grüne und PDS mehr Stimmen haben als die anderen beiden. Aber unterm Strich, haben die Leute mit SPD und CDU für eine GK gestimmt.
                        Just because it is the truth doesn't mean anyone wants to know about it.
                        Alle vier Jahre machen die Wähler ihr Kreuz. Und hinterher müssen sie's dann tragen. - Ingrit Berg-Khoshnavaz
                        Statt 'Gier' sagen wir 'Profitmaximierung', und schon wird aus der Sünde eine Tugend. - Ulrich Wickert

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                          #72
                          Zitat von matrix089
                          Was man sich allerdings eingestehen muss ist, dass das Wahlvolk eine sozialverträglichere Reformpolitik anstrebt, als es von den konservativen Parteien gewünscht ist. Das sieht man daran, dass SPD, Grüne und PDS mehr Stimmen haben als die anderen beiden.
                          Genau! Dies müssen Leute wie Clement, Merkel & Co akzeptieren. Wobei ich aber bezweifle, dass sie dies machen werden, weshalb sie bei der nächsten Wahl noch mehr an Unterstützung verlieren werden.
                          Zitat von matrix089
                          Aber unterm Strich, haben die Leute mit SPD und CDU für eine GK gestimmt.
                          Das ist eine der möglichen Koalitionen, die nach dem Wahlergebnis möglich sind. Es wäre genauso eine Ampel, eine Jamaica-Koalition und Rot-Rot-Grün möglich gewesen. Man kann also nicht sagen, dass für die große Koalition gestimmt wurde. Insbesondere dann, wenn man berücksichtigt, dass die Mehrheit der Meinung ist, dass weder die Union, noch die SPD die wirtschaftlichen und sozialen Probleme lösen können. Die Mehrheit der Wähler der SPD wählten das "kleinere Übel", was auch für die Mehrheit der Unions-Anhänger zutreffen wird. Diese Parteien zehren von ihrer Vergangenheit und sind dabei ihren Ruf komplett zu ruinieren.
                          Resistance is fertile
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                            #73
                            Zitat von max
                            ...dies selbst eine Funktionärin (FDJ-Kreisleitungsmitglied, FDJ-Sekretärin für Agitation und Propaganda) - und nicht nur einfaches FDJ-Mitglied - eines stalinistischen Regimes war.
                            Hier musst man aber auch verstehen, dass man sich Leuten wie Merkel mit besonderer Aufmerksamkeit widmete.
                            Eine Wissenschaftlerin, die der Gesellschaft womöglich von großen Nutzen sein konnte, aber mit einer für DDR-Verhältnisse "zweifelhaften" Herkunft und Einstellung (verweigerte Jugendweihe).
                            Natürlich nahm man solche Leute verstärkt in die Verantwortung, schon allein um sie auf Linie zu halten.
                            ...und angebotene Führungspositionen abzulehnen, hätte leicht ihre Karriere beenden können.

                            succo

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                              #74
                              Zitat von succo
                              ...und angebotene Führungspositionen abzulehnen, hätte leicht ihre Karriere beenden können.

                              succo
                              Jaja, der alte Spruch: "Ich war nur in der Partei, weil ich sonst meine Arbeit verloren hätte..."

                              Also ich will nicht mißverstanden werden: Ich bin schon dagegen, dass hohe SED-Funktionäre und Stasi-Mitarbeiter aus allen Ämtern rausfliegen. Was mich nervt ist die extrem einseitige Berichterstattung über die PDS, in der ja angebliche alle IM´s waren, während man die SED, Blockpartein und stasivergangenheiten andereer Parteien verschweigt.
                              Möp!

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                                #75
                                Zitat von Cu Chulainn
                                ...während man die SED, Blockpartein und stasivergangenheiten andereer Parteien verschweigt.
                                Naja ich glaube nur das die Vergangenheit anderer Parteien eben schon "früher" besprochen wurde. Also vor 20-30 Jahren.
                                Just because it is the truth doesn't mean anyone wants to know about it.
                                Alle vier Jahre machen die Wähler ihr Kreuz. Und hinterher müssen sie's dann tragen. - Ingrit Berg-Khoshnavaz
                                Statt 'Gier' sagen wir 'Profitmaximierung', und schon wird aus der Sünde eine Tugend. - Ulrich Wickert

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