Somalia auf dem Weg zum islamischen Gottesstaat - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Somalia auf dem Weg zum islamischen Gottesstaat

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Nightcrawler
    antwortet
    Hallo,

    Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
    @ Night
    Kollateralschäden - na und?
    Der entstandene Schaden steht in keinem Fall außer Verhätlnis zur aufs Korn genommenen Person.
    Kriegsvölkerrechtlich nicht zu beanstanden.[...]
    ...die erwartete Reaktion.

    Stellst Du damit unsere Leben – die des Westens – über die Leben, der Menschen die durch den Angriff getötet wurden?

    Gruß Night...

    Einen Kommentar schreiben:


  • Nighthawk_
    antwortet
    @ Night
    Kollateralschäden - na und?
    Der entstandene Schaden steht in keinem Fall außer Verhätlnis zur aufs Korn genommenen Person.
    Kriegsvölkerrechtlich nicht zu beanstanden.

    @ The Joker
    Ja genau, so wie 2001 in Tora Bora
    Hat da ja auch wunderbar hingehauen...
    Wie sie es machen ist es falsch.
    Clinton hätte nicht mal das Rückrat gehabt irgendwen auf das Ziel anzusetzen.

    Einen Kommentar schreiben:


  • TheJoker
    antwortet
    da sieht man wieder das die USA sämtliches Diplomatisches Geschick seit Clinton verloren haben. Mit einem Bruchteil der Kosten hätte man die Äthiopischen Truppen den Angriff durchführen lassen können oder sie die Verantwortung dafür übernehmen lassen können.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Nightcrawler
    antwortet
    Es lebe die Unvernunft...

    Auch nur so am Rande:

    [...]Ein Sprecher der somalischen Regierung sagte, dass bei dem Angriff auf drei Dörfer im Grenzgebiet zu Kenia mindestens 30 Menschen getötet wurden. "Die Angriffe waren mit uns abgesprochen", sagte Oberst Omar Addi am Dienstag in Kismayo. Augenzeugen berichteten, dass unter den Opfern sechs Mitglieder einer Familie seien, die auf einer Hochzeitsfeier waren. http://www.n-tv.de/751217.html[...]
    Zitat von Cmdr. Ch`ReI Beitrag anzeigen
    [...]Gut so.[...]

    Einen Kommentar schreiben:


  • Nighthawk_
    antwortet
    Nur so am Rande:

    US-Luftangriff auf El Kaida-Versteck

    Die US-Luftwaffe hat nach amerikanischen Fernsehberichten ein Ziel in Südsomalia angegriffen, in dem sich mehrere mutmaßliche Mitglieder des Terrornetzwerks El Kaida aufgehalten haben sollen.

    Nach Berichten des Senders CNN, der sich auf einen Pentagonbeamten berief, wurde der vermutete Terroristen-Unterschlupf von einem mit großkalibrigen Bordkanonen bewaffneten US-Kampfflugzeug des Typs AC-130 unter Beschuss genommen. Der Sender CBS zitierte Augenzeugenberichte, wonach es bei dem Angriff Tote gegeben habe. Ob es sich dabei um Terroristen handelte, war zunächst offen.

    „Neues Schlachtfeld“ Somalia
    Die Maschine sei in Dschibuti gestartet, nachdem ein unbemanntes Aufklärungsflugzeug Hinweise auf das Versteck geliefert habe. CBS zufolge handelte es sich bei den „Zielen“ um Terroristen, die an den Anschlägen auf die US-Botschaften in Kenia und Tansania beteiligt gewesen sein sollen, bei denen 1998 durch zwei nahezu zeitgleich gezündete Sprengsätze 230 Menschen getötet worden waren.

    Erst kürzlich hatte der „zweite Mann“ an der Spitze des Terrornetzes El Kaida, Eiman el Sawahiri, Somalia als „neues Schlachtfeld“ bezeichnet. Eine Sawahiri zugeschriebene Stimme sprach in einer Botschaft, die am Freitag vergangener Woche im Internet veröffentlicht wurde, von einem Krieg, den die USA gegen den Islam und gegen Muslime führten. Zudem hätten die UN sich geweigert, die äthiopischen Soldaten zum Rückzug aus Somalia aufzufordern.

    USA fürchten Zufluchtsort für Terroristen
    Die somalische Übergangsregierung hatte Ende Dezember mit Hilfe äthiopischer Truppen die Kontrolle über die Hauptstadt Mogadischu und weite Landesteile zurückerobert, in denen seit Juni vergangenen Jahres die Union der Islamischen Gerichte an der Macht waren. Die USA hatten mehrfach Sorge geäußert, dass die Islamisten Somalia zu einem Zufluchtsort für Terroristen machen könnten.

    Am vergangenen Mittwoch hatte das US-Außenministerium angekündigt, Islamisten mit Kriegsschiffen daran hindern zu wollen, Somalia zu verlassen. Die US-Regierung sei sehr besorgt darüber, dass Verdächtige mit Verbindungen zu Terrorgruppen wie El Kaida das ostafrikanische Land verlassen könnten, sagte Außenamtssprecher Sean McCormack.
    Quelle
    Gut so.

    Einen Kommentar schreiben:


  • max
    antwortet
    Zitat von somali Beitrag anzeigen
    Ich bin auch der Meinung, dass eine rein religiöse Regierung die Entwicklung des Landes verlangsamt-aber in Moment ist das trotzdem die einzige Lösung in Somalia.
    Momentan ist der Grossteil von Somalia unter der Kontrolle der äthiopischen Armee

    Das bedeutet, die aktuelle Situation ist dadurch gekennzeichnet, dass die äthiopische Armee die alten Warlords wieder in ihre Positionen gebracht hat. Die Frage einer Lösung stellt sich damit vollkommen anders. Ich befürchte nur, dass die Islamisten sich als Opposition gegen diese Warlords wieder profilieren können.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Mr.Viola
    antwortet
    Zitat von max Beitrag anzeigen
    Das bedeutet aber nicht, dass man Islamisten unkritisch sehen muss.
    Ja klar, da hast du recht. Ich habe schon oft geschrieben, dass Religion und Staat unbedingt getrennt gehören. Aber man kann die Situation bei uns und in Somalia nicht vergleichen, da hat Somali wohl recht, eine islamistische Regierung ist momentan wohl die Einzige, welche es schafft, ohne militärischen Druck, Ordnung zu schaffen.

    In den Medien wird jetzt ja geschrieben, dass Äthiopien innerhalb von 2 Wochen abziehen will. Hoffentlich wird sich die UN jetzt einsetzen, dass faire Wahlen abgehalten werden.

    Einen Kommentar schreiben:


  • somali
    antwortet
    Zitat von Skymarshal Beitrag anzeigen
    Achso. Und diese "Kitab" ist eine Regelung wonach die Muslime in Somalia leben sollen? Ähnlich wie die "Scharia" im nahen Osten?
    Ja, Kitab=Koran

    Gruss
    Som

    Einen Kommentar schreiben:


  • Skymarshal
    antwortet
    Zitat von somali Beitrag anzeigen
    Die Regierung hat moslemische Vertreter und auch der President ist moslem, das ist nicht das Problem. Das Problem ist, dass die Mehrheit der menschen eine solche Regierung nicht will-weil sie lieber nach dem Kitab leben möchten.
    Gruss
    Som
    Achso. Und diese "Kitab" ist eine Regelung wonach die Muslime in Somalia leben sollen? Ähnlich wie die "Scharia" im nahen Osten?

    Einen Kommentar schreiben:


  • somali
    antwortet
    Zitat von Skymarshal Beitrag anzeigen
    ... b) keine muslimischen Vertreter hat verstehe ich den Frust.
    Die Regierung hat moslemische Vertreter und auch der President ist moslem, das ist nicht das Problem. Das Problem ist, dass die Mehrheit der menschen eine solche Regierung nicht will-weil sie lieber nach dem Kitab leben möchten.

    @max: Ich bin auch der Meinung, dass eine rein religiöse Regierung die Entwicklung des Landes verlangsamt-aber in Moment ist das trotzdem die einzige Lösung in Somalia. Meinen Sie die äthiopischen Truppen haben jetzt was erreicht (ausser dass sie um die 2000 unschuldige Menschen getötet haben)? Ich wette ab jetzt wird es in Somalia nur noch chaos geben. Warten wir mal ab. Die Islamisten haben die Hauptstadt und weite Teile des Landes ohne Wiederstand unter Kontrolle bekommen. Die Regierung dagegen wird auf genug probleme stossen um das Land zu regieren. Ich frage mich nur wieso?

    Gruss
    Som

    Einen Kommentar schreiben:


  • max
    antwortet
    Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
    Warum eigentlich? Die Islamisten scheinen doch gar nicht sooo schlimm zu sein, immerhin haben sie ja für Ruhe und Ordnung gesorgt. Sogar freie (oder zumindest überhaupt) Wahlen (Stalin Note lässt grüßen) wollten sie zulassen. Und diese ganze AlQuaida Geschichte ist ja eh ein Hirngespinst der US-Faschos, oder? Und die Angriffsgefahr auf Äthiopien mit Kenianischer Rückendeckung haben sich die Äthopier ausgedacht, nicht wahr?
    Die Islamisten scheinen doch genau die richtige Politik anzubieten: Ruhe und Ordnung für Jedermann. Einfach klasse.
    Es gibt hier zwei Punkte:
    a) die Frage, wie sich das Regime der Islamisten entwickelt hätte. Angesichts der Heterogenität der beteiligten Gruppen kann man nicht einfach behaupten, dass sich daraus ein Taliban-artiges Regime entwickelt hätte. Es gibt in Somalia sehr wohl Gruppen mit ähnlichen Positionen und wahrscheinlich auch Verbindungen zu Al-Quida. Aber die Islamisten dort bestanden nicht nur aus diesen Gruppen. Es ist somit keineswegs klar, wohin sich das Ganze entwickelt hätte. Die Aussage, dass ein Angriff auf Äthiopien drohte, ist absurd und tatsächlich ein Produkt der Propaganda der Bushisten und des äthiopischen Regimes.

    b) "Ruhe und Ordnung" mögen Leute, die einen langen Bürgerkrieg erlebt haben, kurzfristig als Verbesserung sehen. Das islamistische Regime existierte auch ja nur sehr kurz, so dass sich die aus einem solchen Regime ergebenden Probleme noch gar nicht so massiv auswirken konnten. Ich bin der Meinung, dass die Islamisten eben nicht sehr lange sich auf diesem "Fortschritt" hätten ausruhen können. Dann hätte sich eben die Frage gestellt, wohin sich das Ganze entwickelt. Einen Grund, das Regime der Islamisten zu verherrlichen, gibt es sowieso nicht.
    Zitat von blueflash Beitrag anzeigen
    Achja, die Übergangsregierung könnte das jetzt ja auch, wenn sie die Waffen einsammeln läßt (wo kommen die nur wieder her, wenn die Islamisten die doch schon eingesammelt haben).
    Die Islamisten haben in ihrem Herrschaftsgebiet die Waffen der Clans eingesammelt und selbst benutzt. Bei ihrem Abzug haben sie die Waffen den Clans aber wieder zurückgegeben, der Grossteil der Milizionäre der Islamisten ist ja beim "Abzug" einfach wieder zu Zivilisten "mutiert". Der Abzug der Islamisten war ja u.a. dadurch bedingt, dass die Clan-Chefs diesen klar gemacht haben, dass sie die Islamisten nicht verteidigen werden.

    Die "Übergangsregierung" stützt sich übrigens auf andere Clans als die es die Islamisten gemacht haben. Diese Clans sind an der "Übergangsregierung" gar nicht beteiligt.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Skymarshal
    antwortet
    Ich glaube fast das Blueflash´s Beitrag voller Ironie ist.

    Also wenn tatsächlich 95% Muslime im Land sind die eine Übergangsregierung akzeptieren müssen welche a) nicht fair gewählt wurde und b) keine muslimischen Vertreter hat verstehe ich den Frust.

    Einen Kommentar schreiben:


  • blueflash
    antwortet
    Es geht eigentlich auch nicht darum, jemanden davon zu überzeugen, dass für ihn selbst Religion nicht wichtig sein soll, sondern darum, dass man bestimmte politische Lösungen braucht und diese von von Islamisten nicht geboten werden können. Es ist ja nicht so, dass immer die Positionen der Islamisten mehrheitsfähig waren
    Warum eigentlich? Die Islamisten scheinen doch gar nicht sooo schlimm zu sein, immerhin haben sie ja für Ruhe und Ordnung gesorgt. Sogar freie (oder zumindest überhaupt) Wahlen (Stalin Note lässt grüßen) wollten sie zulassen. Und diese ganze AlQuaida Geschichte ist ja eh ein Hirngespinst der US-Faschos, oder? Und die Angriffsgefahr auf Äthiopien mit Kenianischer Rückendeckung haben sich die Äthopier ausgedacht, nicht wahr?
    Die Islamisten scheinen doch genau die richtige Politik anzubieten: Ruhe und Ordnung für Jedermann. Einfach klasse.

    Achja, die Übergangsregierung könnte das jetzt ja auch, wenn sie die Waffen einsammeln läßt (wo kommen die nur wieder her, wenn die Islamisten die doch schon eingesammelt haben). Dann gibts halt Frieden und Kat. Ich glaube fast, dass das die größere Mehrheit hätte.

    Einen Kommentar schreiben:


  • max
    antwortet
    Zitat von somali Beitrag anzeigen
    und wer soll das machen? Ich schrieb bereits es gibt über 95% muslime und davon sind mehr als die hälfte stränggläubig. Diese Menschen lieben ihre Religion und zwar mehr als ihr eigenes Leben. Glauben Sie mir es nicht einfach einen strängläubigen muslimen bei zu bringen, dass seine Religion nicht wichtig ist.
    Es geht eigentlich auch nicht darum, jemanden davon zu überzeugen, dass für ihn selbst Religion nicht wichtig sein soll, sondern darum, dass man bestimmte politische Lösungen braucht und diese von von Islamisten nicht geboten werden können. Es ist ja nicht so, dass immer die Positionen der Islamisten mehrheitsfähig waren

    Aber in Bezug auf die verschiedenen demokratischen Parteien in Somalia (inkl. Opposition während der Diktatur) kennst du dich wahrscheinlich besser aus oder?
    Zitat von somali Beitrag anzeigen
    Die Übergangsregierung selber wurde auch nicht fair gewählt.

    Darufhin hat Abdilahi Yusuf nicht reagiert-aus Angst er würde dann die Macht verlieren. Anstattdessen lässt er lieber mit hilfe äthiopischer Soldaten tausende von unschuldigen Menschen umbringen.
    Soviel zu der Demokratie in Somalia .
    Das ist klar.

    Einen Kommentar schreiben:


  • somali
    antwortet
    Hallo,

    Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen

    @Somali
    Danke für deine Einschätzung der Lage.

    Also nehmen wir an, dass ca. die Hälfte der Bevölkerung Somalias gläubige Moslems sind, ist es doch klar dass die Islamisten viele Anhänger haben, welche froh waren als die Warlords verjagt wurden.
    Und angeblich gabs ja seitens der Islamisten Aufforderungen zu Wahlen, warum nur lehnten die Warlords das ab? Klar weil sie demokratisch nie an die Macht kommen würden, da war die äthiopische Lösung viel praktischer für sie.
    ganz genau so war es auch!

    Zitat von Zitat von max

    Man kann aber immer noch politisch für andere Mehrheiten werben, demokratische Ideen propagieren, demokratische Gruppen unterstützen etc
    und wer soll das machen? Ich schrieb bereits es gibt über 95% muslime und davon sind mehr als die hälfte stränggläubig. Diese Menschen lieben ihre Religion und zwar mehr als ihr eigenes Leben. Glauben Sie mir es nicht einfach einen strängläubigen muslimen bei zu bringen, dass seine Religion nicht wichtig ist.

    Die Übergangsregierung selber wurde auch nicht fair gewählt. Man hat die Wahlen hauptsächlich in Puntland (liegt zwischen Nord -und Südssomalia) durchgeführt und der jetzige Präsident Abdilahi Yusuf hat vorher Puntland regiert. Es war also auch kein zufall dass er an die Macht kam. Die Islamisten waren (mehr oder weniger) eine von der somalischen Bevölkerung gebildete Einheit. Es gab zwar keine richtige Wahlen aber die Bevölkerung hat sie trozdem akzeptiert. Viele Somalier haben freiwillig ihre Waffen dem Islamisten übergeben und Mogadischu war schon lange nicht mehr so ruhig wie in den letzten halben Jahr.

    Im vergangenen Jahr gab es drei Sitzungen zwischen der Ü-Regierung (KMG) und dem Islamisten (UMI). Die Gespräche verliefen sehr friedlich. Bei der letzen Sitzung hat die UMI vorgeschlagen dass sie bereit sind der somalischen Bevölkerung entscheiden zu lassen, welche Regierung sie lieber haben möchten. Darufhin hat Abdilahi Yusuf nicht reagiert-aus Angst er würde dann die Macht verlieren. Anstattdessen lässt er lieber mit hilfe äthiopischer Soldaten tausende von unschuldigen Menschen umbringen.
    Soviel zu der Demokratie in Somalia .

    Gruß
    Som

    Einen Kommentar schreiben:

Lädt...
X