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    Zitat von ayin Beitrag anzeigen
    der Staat hat meiner Auffassung nach kein Recht daran, dort kontinuierlich mitzunaschen, wo Personen, die sich an alle von der Gesellschaft aufgestellten Spielregeln gehalten haben, ein Vermögen aufgebaut haben.
    Die Erbschaftssteuer war eine dieser Spielregeln. Hätte es diese Regel nicht gegeben, hätte man sich diese Einnahmen an anderer Stelle geholt bzw holen müssen.
    Sie diente dem Sozialstaat, den sich beide Volksparteien auf ihre Fahnen geschrieben haben. Mit dem Wegfall derselben hat man ein Schritt in die komplett falsche Richtung gemacht - das ist schon hart, wenn jemand diese Parteien gewählt hat, um den Soizialstaat zu stärken. Soviel erstmal dazu, wieso ich sauer sind, dass ausgerechnet diese beiden parteien so etwas beschlossen haben.
    und nun inhaltlich:
    Bist du auch der Meinung, dass man den Spitzensteuersatz senken sollte? Im Prinzip sind beide Steuern sehr sehr eng verwandt. Alle Millionäre dieses Landes hätten das gerne. Und besitzen nicht die reichsten 10% des Landes 90% des Vermögens? Allein das sollte dich eigentlich stutzig machen, ob das in deiner eigenen Situation wirklich nützlich ist. Aber vieleicht bist du ja ein Millionär. Dann könnte ich dich absolut verstehen.
    Meiner Meinung nach wird niemand deshlab Millionär, weil er härter arbeitet als andere - sondern es gehört einfach eine riesen-portion glück dazu, (bruch-)teilweise auch können. Aber "gerecht" sind Milliardenvermögen in keinem Fall, deshalb darf man sie auch gerne schön besteuern. Von mir aus kann man auch die Erbschaftssteuer abschaffen, wenn man im gleichen Atemzug die Spitzensteuersätze erhöht. Das war aber nicht der Fall.

    Wenn du z.B.(nur als beispiel) FPÖ wählst, und diese beschließen nun, alle Asylwerber ohne Verfahren einfach ins Land aufzunehmen, regst du dich doch auch darüber auf, oder? Vielleicht wird mein Problem dadurch deutlicher
    Zuletzt geändert von Zefram; 30.09.2008, 23:57.

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      Sie diente dem Sozialstaat, welches beide Volksparteien sogar in ihrem Namen(!) tragen. Mit dem Wegfall derselben hat man ein Schritt in die komplett falsche Richtung gemacht - das ist schon hart, wenn jemand diese Parteien gewählt hat, um den Soizialstaat zu stärken. Soviel erstmal dazu, wieso ich sauer sind, dass ausgerechnet diese beiden parteien so etwas beschlossen haben.
      Der Sozialstaat wird aber sicherlich keinen grossen Nachteil haben durch den Wegfall der Erbschaftsteuer. Die beiden Parteien haben soviel Geld verschenkt und in irrwitzige Projekte gesteckt, von denen wenige sozial waren, alleine schon der Verkauf von diversen Bundeseinrichtungen. Da werden Gebäude verkauft, um sich danach in ebenselbe einzumieten. Ein oder zwei Jahre später muss man dann absiedeln weil die Miete dafür zu hoch geworden ist. Das ist doch unwirtschaftlich und asozial.
      Bist du auch der Meinung, dass man den Spitzensteuersatz senken sollte? Im Prinzip sind beide Steuern sehr sehr eng verwandt. Alle Millionäre dieses Landes hätten das gerne. Und besitzen nicht die reichsten 10% des Landes 90% des Vermögens? Allein das sollte dich eigentlich stutzig machen, ob das in deiner eigenen Situation wirklich nützlich ist. Aber vieleicht bist du ja ein Millionär. Dann könnte ich dich absolut verstehen.
      Nein, ich bin kein Millionär. Ich bin sogar weit davon entfernt. Und nein, ich bin nicht dafür den Spitzensteuersatz zu senken, denn irgendwie muss sich der Sozialstaat doch finanzieren und es sollte natürlich auch etwas der Gemeinschaft zukommen. Aber zumindest das Erbe sollte etwas unangetastetes sein, auch wenn es eine Form des Erwerbs ist.
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        Die beiden Parteien haben soviel Geld verschenkt und in irrwitzige Projekte gesteckt, von denen wenige sozial waren, alleine schon der Verkauf von diversen Bundeseinrichtungen. Da werden Gebäude verkauft, um sich danach in ebenselbe einzumieten. Ein oder zwei Jahre später muss man dann absiedeln weil die Miete dafür zu hoch geworden ist.
        So ist das. Relevanz zum Thema Erbschaftssteuer? Natürlich ist das nicht gut. Aber es ist wenigstens kein Geschenk an die Oberschicht, wie es die Erbschaftssteuer de facto war.
        Der Sozialstaat wird aber sicherlich keinen grossen Nachteil haben durch den Wegfall der Erbschaftsteuer.
        Ja. Wir können auch den Spitzensteuersatz senken um 1 %. Groß wird der Nachteil auch nicht sein. Aber er ist vorhanden

        Hast du eigentlich noch eine Antwort auf meine Frage, welche Partei zuletzt all ihre Wahlversprechen erfüllt hat?

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          So ist das. Relevanz zum Thema Erbschaftssteuer? Natürlich ist das nicht gut. Aber es ist wenigstens kein Geschenk an die Oberschicht, wie es die Erbschaftssteuer de facto war.
          Relevanz? Das das Geld nicht zweckgebunden verwendet wird. (Der Allgemeinheit zugute kommt).
          Ja. Wir können auch den Spitzensteuersatz senken um 1 %. Groß wird der Nachteil auch nicht sein. Aber er ist vorhanden
          Als die Getränkesteuer gefallen ist hat sich auch niemand gefragt ob das dann ein Nachteil für die Allgemeinheit ist durch die weggefallenen Einnahmen, und die hat letztendlich fast jeder bezahlt.
          Hast du eigentlich noch eine Antwort auf meine Frage, welche Partei zuletzt all ihre Wahlversprechen erfüllt hat?
          Ja: KEINE
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            Zitat von cybertrek Beitrag anzeigen
            Eingewanderte Jugendliche (meist 1. aber auch oft 2. Generation) die dann Randale machen.
            Naja, das hatte ich nun auch nicht gemeint bzw angesprochen.
            Das ist mE ein gesellschaftliches Problem... Wo aber auf jeden Fall angesetzt werden müsste. Müsste deswegen, weil es wohl leider wieder nicht getan wird und dadurch den Rechten in die Hand spielen wird
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              Zitat von ayin Beitrag anzeigen
              Relevanz? Das das Geld nicht zweckgebunden verwendet wird. (Der Allgemeinheit zugute kommt).
              Das ist natürlich ein super argument gegen die erbschaftssteuer, ich bin begeistert

              Als die Getränkesteuer gefallen ist hat sich auch niemand gefragt ob das dann ein Nachteil für die Allgemeinheit ist durch die weggefallenen Einnahmen, und die hat letztendlich fast jeder bezahlt.
              Getränke sind aber kein Luxus, das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht.

              Ich sehe, wirklich lohnend ist diese Diskussion nicht.

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                Erbschaftssteuer: Unter bestimmten Umständen könnte ich sie mir vorstellen. Bzw. mit gewissen Ausnahmeregelungen. Ich sehe schon ein Problem darin, wenn eine Rentnerin ihr Angespartes von 10.000 Euro an ihre Enkel vererbt und diese dann xx% Steuer zahlen müssen. Genauso wie ich in diesem Zusammenhang auch gegen die Schenkungssteuer bin. Es passt nicht in mein Weltbild, dass man Geld welches man sich auf irgendeine Art und Weise verdient hat - und dabei aller Regel nach bereits Steuern gezahlt hat - nochmals staatliche Abzüge berücksichtigen muss. Der Freibetrag wie du - Zefram - es schon angesprochen hast ist da mit Sicherheit notwendig.

                Der zweite Punkt sind materielle Erbgegenstände. Es ist auch jetzt schon so, dass wenn jemand sein Haus vererbt dieses im Falle von mehreren gleichberechtigten Erben (mehrere Kinder) verkauft werden muss um dem Pflichtteil auszahlen zu können. Sollen jetzt auch noch Einzelkinder ihr Erbe verkaufen müssen um die Steuer zahlen zu können? Was ist wenn außer dem Haus kein Geld vererbt wird welches die Höhe der Steuer abfängt?

                Die Unter- und Mittelschicht wurde durch das Fallen der Erbschaftssteuer entlastet und genau das muss das Ziel einer sozialen Partei wie der SPÖ sein. Völlig richtige Entscheidung.

                Was man aber natürlich berücksichtigen muss ist, dass Reiche durchaus die Möglichkeit haben Erbschaftssteuer zu zahlen. Hier kann man die erwähnte Freibetragsgrenze ziehen: Ab einer bestimmten Erbhöhe und Berücksichtigung anderer sozialer Kriterien des Beerbten kann man dann durchaus eine Steuer einziehen.

                Das Argument, dass das Kapital bereits schon bei Ersterwerb versteuert wurde zählt hier nur bedingt. Ebenso, dass der Staat keine Gegenleistung, sprich keine Berechtigung hat hier "mitzunaschen". Natürlich darf der Staat nicht alles anzapfen um Geld aus der Bevölkerung zu ziehen aber muss alle Möglichkeiten ausschöpfen um Sozialleistungen finanzieren zu können. Und in meinen Augen ist es durchaus vertretbar, wenn jemand der ein bestimmte Eigengehalt bzw. -verdienstgrenze überschreitet und dann ein Erbe mit einer bestimmten Mindestgrenze antritt Erbschaftssteuer zahlen muss.

                Ist es Ungleichbehandlung? Durchaus? Ist es vertretbar? Meiner Meinung nach ja.
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                  Zitat von Zefram
                  Das ist natürlich ein super argument gegen die erbschaftssteuer, ich bin begeistert
                  Natürlich ist das ein Argument, oder hast du eine Ahnung oder ist es irgendwo transparent wofür dieses Geld verwendet wird? Bei anderen Steuern kann man das sehrwohl nachvollziehen, oder hat zumindest eine Bestimmung.
                  Getränke sind aber kein Luxus, das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht.
                  Was hat das mit Luxus zu tun? In beiden Fällen erfolgte eine Besteuerung aufgrund eines Rechtsgeschäfts.
                  Zitat von cybertrek
                  Das Argument, dass das Kapital bereits schon bei Ersterwerb versteuert wurde zählt hier nur bedingt.
                  Das ist so nicht richtig. Die ErbSt ist eine Personensteuer (auch wenn uns heutzutage etwas anderes vermittelt werden soll), es erfolgt nicht Besteuerung eines Kapitals/Vermögens bzw. anders: nicht der einfache Tatbestand des Vorhandensein eines Kapitals/Vermögens führt zur Besteuerung, sondern es erfolgt die Besteuerung eines Rechtsgeschäfts: des Übergangs von Kapital/Vermögen, einer unentgeltlichen Bereicherung.
                  Nur wenn wir so weit sind müssten wir auch viel strenger jegliches Trinkgeld ebenfalls besteuern, nicht nur Gastwirte bekommen solches.
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                    Zitat von ayin Beitrag anzeigen
                    Natürlich ist das ein Argument, oder hast du eine Ahnung oder ist es irgendwo transparent wofür dieses Geld verwendet wird? Bei anderen Steuern kann man das sehrwohl nachvollziehen, oder hat zumindest eine Bestimmung.
                    Ich habe keine Ahnung, wofür dieses Geld nun genau verwendet wurde, aber es ist doch auch letztenendes nicht so wichtig, ob es der Müllabfuhr, den öffentlichen verkehrsmitteln oder der Polizei zugute kam. Ich glaube auch nicht, dass alle Steuern einen genauen gegenpol haben, und man sagen kann: OK, die Mineralölsteuer fiel dieses Jahr schlecht aus, deshalb bauen wir dieses Jahr halt keine neuen Straßen. Die "Zweckbestimmung" von den Steuern, bei denen man weiß, wofür sie angeblich größtenteils verwendet werden sollen, sind doch nur grobe Orientierungen; bei kleineren Steuern macht man sich halt erst garnicht die Mühe, haarklein aufzusplittern, was da nun genau für welchen Firlefanz verwendet wird. Wäre auch verschwendete Energie.
                    Die verknüpfung zu den verkauften Immobilien sehe ich da, so oder so, nach wie vor nicht. Das ist zwar auch ein sehr wichtiger Punkt über den man streiten kann, keine Frage.

                    Als die Getränkesteuer gefallen ist hat sich auch niemand gefragt ob das dann ein Nachteil für die Allgemeinheit ist durch die weggefallenen Einnahmen. Was hat das mit Luxus zu tun? In beiden Fällen erfolgte eine Besteuerung aufgrund eines Rechtsgeschäfts.
                    Getränkesteuer -> jeder Mensch trinkt in etwa gleich viel -> jeder "profitiert" auf den ersten Blick davon -> keiner regt sich auf.
                    Erbschaftssteuer -> "Luxussteuer" -> nur die reichen profitieren -> arme (der mit abstand größte Teil der Bevölkerung) regen sich auf bzw fragen sich, ob das ein Nachteil für die allgemeinheit ist.

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                      Ständig aufwändigste Steuern zum Abschöpfen des Vermögens des (gehobenen) Mittelstandes zu konzipieren ist schlichtweg ein überkommenes Denkmodell, auf das unser Sozialsystem nicht längerfristig fußen sollte.

                      Einigen wir uns auf ein Faktum: Der Sozialstaat in Österreich ist grosso modo erhaltungswürdig und kostet ziemlich viel Geld, besonders im Gesundheitsbereich. Effizienzsteigerungen des Sozialstaates sind möglich, aber nicht unbeschränkt durchführbar. Österreich kann daher nicht wirklich ein Niedrigsteuerland werden.

                      Hier hört die Einigkeit auf. Eine Denkrichtung ist der Meinung, dass das Geld eben beschafft werden müsse. So viel, wie die Funktionäre des Sozialstaates und ihre nahestehenden Experten behaupten, muss auch beschafft werden. Vorzugsweise durch Besteuerung der "G'stopften" (Josef Kalina, SPÖ-Geschäftsführer und ein Kind Wiens). Wobei die "G'stopften" für etliche Experten wie Stefan Schulmeister und Markus Marterbauer vom Wifo (Letzterer schrieb ein interessantes Buch - "Wem gehört der Wohlstand") deswegen hauptsächlich zur Finanzierung des Sozialstaates heranzuziehen sind. Erstens, weil sie die einzige ergiebige Quelle sind, und zweitens, weil das mit der "Verteilungsgerechtigkeit" so schön plausibel klingt.

                      Die entscheidende Frage ist nur, ab welcher Grenze man als "g 'stopft" zu gelten hat und da sind eher nicht die Superreichen gemeint. Nach Schulmeister, Marterbauer und Matznetter nach Burgstaller, Buchinger und Attac und all den anderen Gerechten der Verteilung beginnt das G'stopftsein schon bei 300.000 bis 500.000 Euro (Immobilien-)Vermögen, bzw. bei 4000 Euro monatlich. Um 300.000 Euro kriegt man in Wien einen Schrebergarten mit 600 Quadratmeter Grund (in guter Lage), für 500.000 ein Einfamilienhaus in mittlerer Lage und Qualität.

                      Die andere Denkrichtung ist relativ jung. Sie verhielt sich bisher eher defensiv, weil in Österreich niemand zu den "G'stopften" gehören möchte. Aber einige beginnen zu fragen: Warum fällt der "Verteilungsbrigade" nie etwas anderes als Erhöhungen und neue Steuern ein? Warum gilt es als strafwürdig, wenn man seinen Kindern die Zukunft und sich selbst das Alter absichern möchte? Mit wem soll man "solidarisch" (im Sinne höherer Steuern) sein: Mit Benachteiligten der Gesellschaft (in Ordnung) oder mit den Frühpensionisten mit fast 100 Prozent des Aktivbezugs, die der öffentliche bzw. staatsnahe Sektor produziert? Gibt es nicht andere Möglichkeiten, die Standards des Sozialstaats zu erhalten - z. B. Verwaltungseinsparung?

                      Vom Aufstand der angeblich "G'stopften" zu sprechen, ist zu früh. Aber es ist klar, dass der Mittelstand gemeint ist. Und allein die Art, wie abwertend über Leute gesprochen wird, die sich als leitende Angestellte oder Klein- und Mittelunternehmer, als Freiberufler oder Spezialisten etwas aufgebaut haben, sollte schon einige Nackenhaare zum Sträuben bringen. Die ÖVP hat übrigens diese Klientel bis vor ganz kurzer Zeit eindeutig vernachlässigt. Grasser entlastete die Großindustrie (okay, wegen des Standorts), nicht die Selbstständigen. Wenn die ÖVP unter Molterer jetzt die Abschaffung der Erbschaftssteuer durchgesetzt hat, ist das ein erster Schritt zur Erkenntnis eigener Versäumnisse. Allerdings: der Deal mit Gusenbauer war ja offenbar, dass die für 2010 geplante Entlastung der "G'stopften" damit bereits aufgebraucht ist. Darüber wird vielleicht noch zu reden sein.
                      (Hans Rauscher/DER STANDARD, Printausgabe, 17.3.2007)
                      1. würde der Mittelstand durch die Erbschaftssteuer neu entlastet werden, da diese erst bei sehr großen Erbschaften greifen würde.
                      2. Bin ich auch für eine weitere Entlastung des Mittelstandes, dies sollte aber auf Seiten der Einkommenssteuern (also für Leistung!) passieren, und nicht über geringere Vermögenssteuern.

                      Reich zu werden sollte erleichtert werden, reich zu bleiben hingegen nicht!
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                        ist aber jetzt etwas schwierig geworden, den mittelstand zu entlasten, da faymann die woche vor den wahlen den steuerzahler einiges gekostet hat. und das geld fehlt halt dann um eine steuerreform durchzuführen. dafür sind jetzt aspirin um ein paar cent günstiger.... super.
                        Danke SPÖ...

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                          Meiner Meinung nach bringt die Mehrwertsteuersekung auf Medikamente gar nichts. Zumindest nicht für den kleinen Mann. Bei den Rezeptpflichtigen Medikamenten merkt man es sowieso nicht, da nur die Rezetgebühr zu entrichten ist und alles andere kauft man nicht täglich, das Sparpotential ist entsprechend gering.
                          Besser wäre eine Senkung der Verbrauchststeuern gewesen, das würde wirklich helfen.
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                            Die Wahl ist jetzt zwar knapp 1 Woche her, aber bin bisher nicht dazu gekommen was zu schreiben.

                            In welche Richtung das Ergebnis gehen wird, hat sich schon vorher abgezeichnet. Dass SPÖ und ÖVP massiv verlieren werden (wobei die SPÖ dank Faymann mit einem blauen Auge davon gekommen ist) und die FPÖ starke Zugewinne verzeichnen würde, war klar. Überraschung des Abends war meiner Ansicht nach das BZÖ. Ich hatte zwar mit einer Steigerung gerechnet, aber nicht mit einer so starken. Die Grünen waren einfach zu blass und im Schatten der anderen Parteien um irgendwelche neuen Wähler anzuziehen.

                            Das BZÖ mag zwar durchaus dem rechten Flügel zugeordnet werden, ist aber meiner Ansicht nach deutlich weiter in die Mitte gerückt als dies die FPÖ früher unter Haider war. Von daher finde ich das BZÖ Ergebnis auch weniger schlimm als den Erfolg Straches.

                            Strache ist ein Populist und Opportunist der schlimmsten Sorte und schlicht und ergreifend ein ungebildeter Prolet. Das hat man sowohl in den Fernsehdebatten gesehen und auch in öffentlichen (nicht im TV übertragenen) Auftritten ist das mehr als offensichtlich. Hinter ihm werden wohl ein paar klügere Köpfe sitzen, die ihm z.B. die Werbung mit der serbischen Gebetskette ums Handgelenk nahegelegt haben. Und genau das macht die FPÖ und Strache so 'gefährlich' (wenn man so will). Da weiß man im Gegensatz zum BZÖ, wo Haider ganz klar die führende Rolle inne hat, nicht was man bekommt. Vorallem weil die FPÖ ein Sammelbecken Rechtsradikaler ist (man braucht sich nur Aussagen udn Schriften diverse Funktionäre und Leistungsträger anhören bzw. durchlesen) sehe ich darin ein Problem.

                            Geradezu lächerlich ist dieser ganze Anti-Islam-Kurs. Einerseits fordert man Integration, andererseits grenzt man aus. Und zwar nicht nur gegenüber den Extremisten und Radikalen sondern gegenüber der ganzen Glaubensgemeinschaft. Man will keine Moscheen, keine eigens angelegten Friedhöfe und wehrt sich gegen jede Art der Glaubensgleichstellung. Wie soll da bitte Integration stattfinden wenn keine Identifikation mit dem Land in dem man lebt möglich ist? Permanent wird auch die schleichende Islamisierung vorgehoben - bei einem muslimischen Bevölkerungsanteil von gerade einmal 4%.
                            Genauso dämlich und kurzsichtig diese ganze Asylmissbrauchskampagne. Man spielt das hoch als ob jeder Asylbewerber kriminell wäre und fordert beim kleinsten Strafdelikt eine sofortige Abschiebung (unabhängig wie lang der schon in Österreich ist). Den FPÖ Forderungen zufolge würde man den Rechtsstaat hier am liebsten gleich völlig aushebeln.
                            Damit gepaat die Forderungen nur Österreichern eine volle Krankenversorgung zu garantieren und dies mit Hilfe eines offenen zweiklassen-Systems zu realisieren. Gehts noch?

                            Die Liste könnte man noch weiter führen. Aber besser wirds nicht. Ich würde mich politisch keiner bestimmten Richtung zuordnen, da ich nach solch traditionellen Maßstäben sowohl linke als auch rechte Ansichten vertrete, aber die FPÖ Forderungen sind zum Teil wirklich erschreckend, menschenrechtsverletzend und schlichtweg dumm. Entgegen den letzten beiden Nationalratswahlen habe ich diesmal ungültig gewählt.

                            Mich wundert ja, dass die hessische Landtagswahl im Jänner der CDU durch die Thematisierung der Ausländerkriminalität keinen ähnlichen Zuwachs gebracht hat. Da kann man noch hoffen, dass der Großteil der FPÖ Wähler wirklich nur aus Protest zur großen Koalition für die Partei gestimmt haben.

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                              Zitat von cmE Beitrag anzeigen
                              Genauso dämlich und kurzsichtig diese ganze Asylmissbrauchskampagne. Man spielt das hoch als ob jeder Asylbewerber kriminell wäre und fordert beim kleinsten Strafdelikt eine sofortige Abschiebung (unabhängig wie lang der schon in Österreich ist). Den FPÖ Forderungen zufolge würde man den Rechtsstaat hier am liebsten gleich völlig aushebeln.
                              Natürlich ist nicht jeder Asylwerber kriminell, aber es kann auch nicht sein das ein Asylwerber ständig einen Antrag zum Verbleib im Land stellen darf obwohl bewiesen ist das er kriminell ist.
                              Einfach abschieben geht leider nicht da gefinkelte Anwälte der Linken ständig irgendwelche Gründe finden die Verfahren neu aufzurollen.
                              Asylwerber die sich integrieren usw.... die sollten natürlich bleiben können, aber alle anderen sollte man so schnell wie möglich und so unbürokratisch wie möglich abschieben.
                              Natürlich auch wenn sie ein noch so kleines Strafdelikt begehen, ein Österreicher wird schließlich auch bestraft wenn er ein Vergehen begeht und solange ein Asylwerber keine Staatsbürgerschaft hat sollte er auch diesbzgl. abgeschoben werden können.
                              Das ist zumindest meine Meinung, es würde den Rechtsstaat nicht aushebeln sondern zeigen das man sich hier nicht einfach einnisten kann auf kosten anderer.


                              Ein anderes Problem steht ja dem Faymann noch bevor. Wegen der Quotenregelung der Studenten.
                              Jetzt klagt doch tatsächlich eine Deutsche Studentin um einen Studienplatz zu bekommen.
                              Ok, sie hat bei den Test vielleicht besser abgeschnitten als einige Österreicher, aber letztlich werden Universitäten von den Österreichischen Steuerzahlern finanziert und erhalten.
                              Da ist es mit klarem Hausverstand gesehen selbstverständlich das zuerst die einheimischen Studenten einen Platz bekommen und erst dann die Ausländischen. Es kann nicht sein das unsere eigenen Studenten da gegenüber Ausländischen benachteiligt werden.

                              Diese andauernde Wahn der Gleichstellung Einheimischer und Ausländischer Studenten trieb bei der Wahl schon viele Junge Wähler in die andere Wahlhälfte.

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                                Zitat von Atahualpa Beitrag anzeigen
                                Jetzt klagt doch tatsächlich eine Deutsche Studentin um einen Studienplatz zu bekommen.
                                Ok, sie hat bei den Test vielleicht besser abgeschnitten als einige Österreicher, aber letztlich werden Universitäten von den Österreichischen Steuerzahlern finanziert und erhalten.
                                Da ist es mit klarem Hausverstand gesehen selbstverständlich das zuerst die einheimischen Studenten einen Platz bekommen und erst dann die Ausländischen. Es kann nicht sein das unsere eigenen Studenten da gegenüber Ausländischen benachteiligt werden.

                                Diese andauernde Wahn der Gleichstellung Einheimischer und Ausländischer Studenten trieb bei der Wahl schon viele Junge Wähler in die andere Wahlhälfte.
                                Das sehe ich anders. Für mich zählt die reine Leistung. Wenn eine Deutsche im Test der ja darauf abzielt die Besten herauszufiltern besser abschneidet als ein Österreicher dann muss eben die Deutsche seinen Platz bekommen und nicht er. Für was macht man überhaupt so einen Test wenn es sowieso auf die Staatsbürgerschaft ankommt? Entweder alle Ausländer ausschließen (was nicht möglich ist) oder auf Testergebnisse basierende Eintrittsverfahren (sofern aufgrund Bewerberzahl notwendig). Dazwischen gibts nichts. Und wegen Finanzierung: Man müsste eben eine Möglichkeit finden alle (also auch die Ausländer) die studieren wollen mitfinanzieren zu lassen. Hm, gibts da nicht so was wie "Studiengebühren"?
                                "Ich bin ja auch satt, aber da liegt Käse! " | #10JahresPlan
                                "Bajoranische Arbeiter...." - Hamburg Silvester 2016/17

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