Halbe Menschheit besitzt nur ein Prozent des Global-Vermögens - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Halbe Menschheit besitzt nur ein Prozent des Global-Vermögens

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #61
    Zitat von meguré Beitrag anzeigen
    Ich behaupte einfach mal,
    Ja, genau, du behauptest einfach mal. Wo soll man sehen, dass diese Behauptung nicht auf dem gleichen Niveau wie dein letztes Posting ist? Behaupten kann mal viel. Man sollte wenigstens versuchen es zu begründen. Ich sehe keinerlei Grund anzunehmen, dass selbstbestimmte und emanzipierte Menschen lethargisch werden sollten und nicht-lethargische Menschen "ächten und entsorgen" sollten. Leute, die sich auf Kosten anderer profilieren wollen und Privilegien erwerben wollen, werden wahrscheinlich - wie heute - schon verachtet. Das hätten sie ja auch verdient.

    Aber ist wohl sinnvoller noch mal auf das Ausgangsposting zu verweisen, um was es hier eigentlich geht:

    die massive Ungleichheit im Kapitalismus und das daraus resultierende Elend.
    Resistance is fertile
    Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
    The only general I like is called strike

    Kommentar


      #62
      Auch wenn du es noch so vehement dementierst: Die DDR hatte den Charakter (wenn auch nicht in allen Details) wie das max´sche Gesellschaftsbild (du mußt dir noch einen richtigen Namen dafür ausdenken bzw. hier nochmal wiederholen).
      Gehen wir auf künstlerische Freiheit ein. Die war in der DDR sehr eingeschränkt, ganz gleich, ob es nun um fremdsprachige oder systemkritische Aussagen ging (Krug, Renft usw) oder auch die Reglementierung in der Alltagskunst. Weitere Beispiele gern auf Anfrage, aber ich denke, das muß ich hier nicht ausbreiten.
      Beispiel Politik: Andersdenkende, die zum Teil sehr selbstlos und voller Ideale ihre Meinung vertraten, wurden bespitzelt, bewußt von der Gesellschaft ausgeschlossen und sogar in vielen Fällen ermordet.
      Der Staat mußte quasi zu diesen Mitteln greifen - des Staates Willen.

      Nicht jeder, ja kaum jemand mag vorgegebene Konsumgüterproduktion, 5-Jahrespläne, gesellschaftsfremde Räte und die Egalisierung sämtlicher Bedürfnisse des Volkes. Das funktioniert nicht!

      Ich bin vor ziemlich genau 17 Jahren nicht mit weiteren 100.000en auf die Straße gegangen oder hab Unterschriften fürs "Neue Forum" gesammelt, wo an einen Mauerfall noch nicht zu denken war, um jetzt wieder eine Art Kommunismus gutzuheißen, sondern habe es gemacht, um diese unerträglichen Zustände zu beenden.
      Was ist am bestehenden "System" schlechter?? Niemand muß hungern und Not leiden, das Einzige, das den Unterschied von arbeitenden zu nichtarbeitenden Menschen in D ausmacht, ist ein gewisses Defizit an Luxusgütern. Wer jetzt protestiert, sollte mal genau drüber nachdenken.
      Rumkommandieren lassen muß sich normalerweise auch niemand - aber Leute diesen Schlages fügen sich bereitwillig in die Rolle, um dann zu jammern.
      vg meguré
      Ya, Fernsehkiffen - because i got hi´..

      Kommentar


        #63
        Zitat von meguré Beitrag anzeigen
        Auch wenn du es noch so vehement dementierst: Die DDR hatte den Charakter (wenn auch nicht in allen Details) wie das max´sche Gesellschaftsbild (du mußt dir noch einen richtigen Namen dafür ausdenken bzw. hier nochmal wiederholen).
        Nein, es gibt einen krassen Unterschied zwischen einer kommunistischen Gesellschaft und dem, was in der DDR existierte. Du hast ja auch nicht begründet, warum es den gleichen Charakter gehabt haben soll. Ich denke auch nicht, dass du ein anderes Argumente für diese Behauptung als ein unreflektiertes Wiederkäuen stalinistischer Propaganda finden wirst.

        Nimm die Konsumgüterproduktion als Beispiel: ein besseres Beispiel, als dieses, dass diese Gesellschaft NICHT unter der Kontrolle der Arbeiterklasse stand, gibt es eigentlich gar nicht. Wie in allen staatskapitalistischen Staaten wurde die Konsumgüterindustrie (d.h. auch der Lebensstandard der Arbeiter) zugunsten der Schwerindustrie, insbesondere der Rüstungsindustrie vernachlässigkeit. Das war eine bewusste Planung der Herrschenden, weil sie andere Prioritäten setzten. Warum konnten sie dies machen? Weil sie die Produktionsmittel kontrollierten. Sie machten dies nicht mit "Privatbesitz" als Rechtfertigung, sondern dadurch, dass sie den Staat kontrollierten, der wiederum die Produktionsmittel kontrollierte. Der Staat war eben nie demokratisch organisiert - obwohl die DDR in der offiziellen Propaganda eine parlamentarische Demokratie (!!!) war.

        Ich finde es sehr gut, dass daran erinnerst, wie das stalinistische Regime aussah, weil es ja auch Leute gibt, die angesichts der Massenarbeitslosigkeit der DDR hinterhertrauern. Aber ich würde es noch mehr begrüssen, wenn du mal etwas kritischer die Propaganda der Stalinisten hinterfragen würdest. Ich hatte dich ja schon mehrfach darauf hingewiesen, dass diese im krassen Kontrast zur Realität stand. Die DDR zeigt eben gerade nicht, dass marxistische Ideen nicht funktionieren oder zu Diktaturen führen. In der DDR wurden nie marxistische Positionen ausprobiert. Das sieht man schon an der Entstehung (die DDR war eben nicht die Folge einer Arbeiterrevolution!!), dem staatlichen Aufbau (eine klare Diktatur, in der die Arbeiterklasse unterdrückt und ausgebeutet wurde, in der Propaganda wurde er aber fälschlicherweise als parlamentarische Demokratie und als sozialistisch bezeichnet) bis hin zum Untergang (durch eine Arbeiterrevolution!!!).

        Wenn du gegen marxistische Theorien argumentieren willst, dann solltest du dich schon auf diese beziehen. Und nicht auf Stalinisten, die lediglich ein paar Marx- und Lenin-Zitate als Rechtfertigung für ihr Unterdrückungsregime missbrauchten. Wenn man nicht zwischen Propaganda der Stalinisten und der Realität in deren Regime unterscheiden kann, dann müsste man ja z.B. die Menschenrechte und die Demokratie an sich mitverdammen. Diese wurden von den Stalinisten schliesslich genauso in ihrer Propaganda für ihre Ziele missbraucht.
        Zitat von meguré Beitrag anzeigen
        Niemand muß hungern und Not leiden, das Einzige, das den Unterschied von arbeitenden zu nichtarbeitenden Menschen in D ausmacht, ist ein gewisses Defizit an Luxusgütern.
        Armut gibt es inzwischen sehr wohl auch bei Menschen, die Vollzeit arbeiten, da ja von den letzten Regierungen der Billiglohnsektor bewusst gefördert wurde. Im Vergleich zu dem, was möglich ist und was durchschnittlich vorhanden ist, ist der Lebensstandard des Grossteils der Bevölkerung sehr niedrig und sinkt dazu auch noch. Man muss dazu noch sagen, dass die BRD eines der reichsten Staaten ist, die dritt grösste Volkswirtschaft, die grösste Exportwirtschaft ... Im Grossteil der kapitalistischen Staaten lebt die klare Mehrheit ein bitterer Armut und dies obwohl global gesehen Überfluss herrscht.
        Zitat von meguré Beitrag anzeigen
        Rumkommandieren lassen muß sich normalerweise auch niemand
        Alle, die keine Produktionsmittel besitzen, müssen sich entweder von "Arbeitgebern" oder Kreditgebern herumkommandieren lassen. Die Alternative ist Hartz IV - oder Glück und man wird selbst Ausbeuter und Unterdrücker, was wohl keine politische Perspektive für die gesamte Gesellschaft ist. Die meisten Menschen besitzen eben keinerlei Produktionsmittel. Der Grossteil der Produktionsmittel ist im Besitz einer winzigen Minderheit, die deshalb auch auf Kosten der Mehrheit sich bereichern können.
        Resistance is fertile
        Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
        The only general I like is called strike

        Kommentar


          #64
          Zitat von max Beitrag anzeigen
          Es ist doch bezeichnend, dass offensichtlich die Anhänger des Kapitalismus keine Antworten auf die sehr umfangreichen Probleme der heutigen Zeit haben und deshalb greifen SIE (!!!) nur Leute an, die Alternativen vorschlagen. Selbst haben sie ja nichts zu bieten.
          Ohne Dir zu nahe treten zu wollen - aber Du verkennst vollkommen die Mehrheitsverhältnisse und die Realitäten. Du magst ja aus Deiner persönlichen Sicht und (eben für Dich persönlich) die Alternative schon geklärt haben. Aber um etwas zu ändern, kann man nicht einfach diese eigene Überzeugung als allgemeingültige Erkenntnis postulieren.

          Zitat von max Beitrag anzeigen
          Ich sehe das Problem vollkommen anders. Die grösste Bedrohung für die Grundrechte geht nicht von der Mehrheit aus, die sich ja damit nur selbst angreifen würde, sondern von der herrschende Klasse, die mittels der Einschränkung von Grundrechten leichter ihre Interessen durchsetzen kann.
          Dann erklär mir doch mal, wie strafrechtlich einigermassen rechtsstaatliche Urteile gefällt werden sollen (ganz nebenbei: von wem eigentlich?!). Deiner Doktrin nach ist der Einzelne ja vorsichtig, weil er selbst irgendwann in der Minderheit sein könnte. Hör bitte Otto Normalverbraucher zu, wenn er sich über unser vermeintlich lasches Strafrecht echauffiert. Und dann sag mir, wie Du da eine Mehrheit finden willst, die Grundrechte effektiv auch in diesem Bereich wahrt. Der erste Kinderschänder würde gehängt, und zwar vom Staat. Garantiert.

          Zitat von max Beitrag anzeigen
          Ich bin der Meinung, dass Entscheidungen über Grundrechte natürlich anderen Regeln unterliegen sollen, als z.B. Entscheidungen, ob eine Verkehrsverbindung gebaut wird. Für eine Änderung der Grundrechte reichen meiner Meinung nach keine einfache Mehrheiten, sondern es braucht schon mindestens 2/3-Mehrheiten, besser 3/4-Mehrheiten, wobei dann auch eine entsprechende Wahlbeteiligung nötig ist.
          Es ist ja schön, dass Du das so siehst. Der Haken daran: Du brauchst eine Mehrheit, die das erst mal so festlegt. Da hätten wir doch schon das Problem...
          Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
          -Peter Ustinov

          Kommentar


            #65
            Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
            Ohne Dir zu nahe treten zu wollen - aber Du verkennst vollkommen die Mehrheitsverhältnisse und die Realitäten. Du magst ja aus Deiner persönlichen Sicht und (eben für Dich persönlich) die Alternative schon geklärt haben. Aber um etwas zu ändern, kann man nicht einfach diese eigene Überzeugung als allgemeingültige Erkenntnis postulieren.
            Das ist erneut keine Antwort auf die realen Probleme, kein Versuch, einen Lösugsansatz für die realen Probleme zu bieten. Ich behaupte nicht, dass meine Ansicht momentan von der Mehrheit vertreten wird. Aber ich biete eine Lösung an. Anderen fällt nichts anderes ein, als den Stalinismus als Argument gegen den Marxismus zu verwenden bzw. dass man eine im Kern undemokratische Gesellschaft bräuchte, wenn sie die aktuelle, mangelhaft funktionierende Demokratie verteidigen wollen.
            Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
            Dann erklär mir doch mal, wie strafrechtlich einigermassen rechtsstaatliche Urteile gefällt werden sollen
            Ganz einfach: von gewählten Richtern auf der Basis von demokratisch beschlossenen Gesetzen und Grundrechten.
            Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
            Hör bitte Otto Normalverbraucher zu, wenn er sich über unser vermeintlich lasches Strafrecht echauffiert.
            Um ehrlich zu sein: diese Arroganz gegenüber normalen Menschen kotzt mich ziemlich an. Sich selbst als etwas besseres und aufgeklärtes sehen - und den Rest als Idioten darstellen, den man möglichst von der Macht aussperren muss. Nur mal ein Tipp: du lehnst damit wieder einmal ganz klar die Demokratie ab, weil du behauptest, dass der Souverän - ja auch der Souverän in einer repräsentativen Demokratie - nur unmündig, brutal, verbrecherisch und primitiv sei und deshalb nichts entscheiden dürfte.
            Resistance is fertile
            Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
            The only general I like is called strike

            Kommentar


              #66
              Und da entdecke ich den Widerspruch:
              Es gibt nur die Möglichkeiten, Großteil der Produktionsmittel in staatliche Hand oder privat. Wie willst du die Schnittstelle zum Volk realisieren, was staatliche oder gemeinschaftliche Produktionsmittel generieren sollen?
              Überträgst du allerdings die Produktionsmittel auf das Volk, hast du entweder eine kleinkrämerische Güterversorgung, da jeder sein "Ding" macht oder es bilden sich wieder Kombinate/Konzerne, da ein paar einzelne Personen niemals die riesigen technologischen und logistischen Erfordernisse kontrollieren können, die z.B. Fahrzeugbau, Lebensmittelherstellung für die riesige Anzahl der Konsumenten usw. erst möglich machen. Ein Kartellamt wäre wieder nötig, eine entsprechende Gesetzgebung usw. - dann hätten wir wieder eine Marktwirtschaft.
              vg meguré
              Ya, Fernsehkiffen - because i got hi´..

              Kommentar


                #67
                Hör bitte Otto Normalverbraucher zu, wenn er sich über unser vermeintlich lasches Strafrecht echauffiert.
                Unterschätze diese Aussage nicht, Max! Du solltest mal hören, was teilweise von friedlichen normalen Bürgern polemisiert wird. Beispiel der Vergewaltiger, der sich in Dresden auf das Dach gestellt hat. Da werden Rufe á la "per Gewehr runterholen", "verhungern lassen" usw. laut - man muß sich im ersten Augenblick zusammenreißen, um nicht in diesem Tenor zu verfallen, oder nicht? Trotz Pannen der Justiz kann man doch froh sein, ein humanes Strafrecht hier in D zu haben.
                Das zeichnet eine kultivierte Gesellschaft aus.
                vg meguré
                Ya, Fernsehkiffen - because i got hi´..

                Kommentar


                  #68
                  Zitat von meguré Beitrag anzeigen
                  Und da entdecke ich den Widerspruch:
                  Es gibt nur die Möglichkeiten, Großteil der Produktionsmittel in staatliche Hand oder privat. Wie willst du die Schnittstelle zum Volk realisieren, was staatliche oder gemeinschaftliche Produktionsmittel generieren sollen?
                  Warum schreibe ich den oben ewig über dieses Thema? Ich habe geschrieben, dass man den Staat viel stärker demokratisch kontrollieren muss (der Staatsapparat der DDR unterlag keinerlei demokratischer Kontrolle!) und die Betrieben eben auch selbst demokratisch kontrollieren muss.
                  Zitat von meguré Beitrag anzeigen
                  Überträgst du allerdings die Produktionsmittel auf das Volk, hast du entweder eine kleinkrämerische Güterversorgung, da jeder sein "Ding" macht oder es bilden sich wieder Kombinate/Konzerne, da ein paar einzelne Personen niemals die riesigen technologischen und logistischen Erfordernisse kontrollieren können, die z.B. Fahrzeugbau, Lebensmittelherstellung für die riesige Anzahl der Konsumenten usw. erst möglich machen.
                  Wenn man will, dass jeder gleichen Zugang zu den Ressourcen hat, gibt es tatsächlich zwei Möglichkeiten:

                  1.) alles auf alle gleichmässig aufteilen, d.h. jeder wird "Unternehmer". Das ist offensichtlich unsinnig, weil die heutige Produktion kollektiv ist und auf Arbeitsteilung beruht. Deshalb ist eine Aufsplitterung unsinnig.

                  2.) die demokratische Kontrolle der gesamten Wirtschaft. D.h. es gibt keine einzelnen grossen Konzerne, sondern nur eine demokratisch kontrollierte Wirtschaft, deren Untereinheiten - die Betriebe - ebenfalls demokratisch kontrolliert sind. Dann kann man auch diese Betriebe demokratisch koordinieren und somit sicherstellen, dass die Produktion nach dem realen Bedarf erfolgt.
                  Zitat von meguré Beitrag anzeigen
                  Du solltest mal hören, was teilweise von friedlichen normalen Bürgern polemisiert wird.
                  Die gleichen Aussagen hört man auch regelmässig von Spitzenpolitikern, hochrangigen Wirtschaftsbossen (wem gehört wohl die BILD-Zeitung!) etc. Natürlich gibt es diese Ansichten. Aber deshalb eine Diktatur zu fordern - und genau dies macht man, wenn man behauptet, dass demokratische Kontrolle nur zu Unrecht führen kann!! - ist absurd. Wer hat den die grossen Terrorregime errichtet? Wer die ganzen Diktaturen? Otto-Normalverbraucher? BITTE!

                  Ich bleibe dabei: diese Haltung ist einfach nur arrogant.
                  Resistance is fertile
                  Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
                  The only general I like is called strike

                  Kommentar


                    #69
                    Wir haben in D keine Diktatur, sondern "lediglich" eine überbewertete Lobbygemeinschaft und eben die Marktwirtschaft mit einer immer noch recht großen sozialen Komponente.
                    Dennoch sage ich, in deiner "Demokratie" wird jeglicher Innovation abgesprochen. Warum sollte noch irgend jemand was erfinden, wenn er es doch nicht vermarkten kann? Aus reiner Menschenliebe? Das tun wenige. Werden Patente automatisch auf die Gesellschaft übertragen? Ein Kunde hat eben diese Aktion zu DDR-Zeiten erleben müssen und fühlt sich -zu Recht! - in seiner "Erfinderehre" gekränkt.
                    Der Bürger in D hat Bedürfnisse, die zumindest in groben Zügen erfüllbar sind. Je nach cleverness kann er den Umfang seiner erfüllten Wünsche selbst bestimmen. Aus psychologischen Gesichtspunkten funktioniert das in deiner Vision NICHT.

                    vg meguré
                    Ya, Fernsehkiffen - because i got hi´..

                    Kommentar


                      #70
                      Wer hat den die grossen Terrorregime errichtet? Wer die ganzen Diktaturen? Otto-Normalverbraucher?
                      Tut mir leid, aber so weit hergeholt ist das nicht. Ich selbst wehre mich oft genug dagegen, daß deutsche Normalbürger vor 70 Jahren Faschisten waren. Aber ohne geschickte Massenmanipulation, die einen Rückhalt in der Bevölkerung erzeugen, ist keine Diktatur möglich.
                      vg meguré
                      Ya, Fernsehkiffen - because i got hi´..

                      Kommentar


                        #71
                        Zitat von max Beitrag anzeigen
                        Das ist erneut keine Antwort auf die realen Probleme, kein Versuch, einen Lösugsansatz für die realen Probleme zu bieten.
                        Deshalb muss man nicht der erstbesten Theorie folgen. Auch, wenn sie von Dir stammt, was natürlich ein Argument ist.

                        Aber im Ernst: Nur weil "wir" keine Lösung für unzweifelhaft vorhandene Probleme haben, müssen wir die Klappe halten und dem Kommunismus huldigen? Ganz sicher nicht, das kann nicht ernst gemeint sein.

                        Zitat von max Beitrag anzeigen
                        Ganz einfach: von gewählten Richtern auf der Basis von demokratisch beschlossenen Gesetzen und Grundrechten.
                        Dann brauchen wir in diesem Punkt schonmal keine Veränderung, das haben wir schon heute.

                        Wie kannst Du es eigentlich rechtfertigen, dass hier delegiert wird? Sind Richter denn abrufbar? Dann bleibt keiner länger als bis zum ersten Urteil im Amt. Und sollte er nicht abrufbar sein, dann könnte ich jetzt mit copy & paste alle Deine Argumente hier einfügen, wonach diese Richter kraft eigener Macht und anfällig für Lobbyinteressen ohne Rückkopplung über den anderen stehen.

                        Zitat von max Beitrag anzeigen
                        Um ehrlich zu sein: diese Arroganz gegenüber normalen Menschen kotzt mich ziemlich an.
                        Bin ich abnormal? Ist mir noch gar nicht aufgefallen...

                        Zitat von max Beitrag anzeigen
                        Sich selbst als etwas besseres und aufgeklärtes sehen - und den Rest als Idioten darstellen, den man möglichst von der Macht aussperren muss.
                        Es geht nicht um Aussperren von der Macht, sondern um das Verständnis von Demokratie. Mein Demokratieverständnis liegt darin begründet, dass sie neben Wahlen und Mehrheitsentscheidungen auch Minderheitenschutz und unveräusserliche Grundrechte beinhaltet.

                        Dein Demokratieverständnis kennt das nicht. Danach ist Demokratie nur das, was eine Mehrheit in der jeweiligen Situation mal eben abgestimmt hat. Die Konsequenzen eines so verkürzten Demokratiebegriffs habe ich schon ein paarmal dargelegt. Staatsterror und Willkür sind die Folge. Beides haben wir zumindest heute nicht, und deswegen ist mir Dein Demokratieverständnis sehr suspekt und ich sehe keine Lösung irgendwelcher Probleme darin.

                        Zitat von max Beitrag anzeigen
                        Nur mal ein Tipp: du lehnst damit wieder einmal ganz klar die Demokratie ab, weil du behauptest, dass der Souverän - ja auch der Souverän in einer repräsentativen Demokratie - nur unmündig, brutal, verbrecherisch und primitiv sei und deshalb nichts entscheiden dürfte.
                        Nein. Der Souverän hat sich einer Verfassung gegeben, die genau das regelt: Jeder gibt ein Stückchen seiner Freiheit ab, delegiert es, und unter dem Strich ist so ein vernünftiges Gemeinwohl möglich - das Maximum an individueller Freiheit bei gleichzeitiger Sicherheit, Stichwort (und platt dargestellt...) Gesellschaftsvertrag. In einer direkten Demokratie, in der nur die jeweilige Mehrheit zählt und eben keine Delegation irgendwelcher Art passiert, klappt das nicht. Da muss man dann eben damit leben, dass, wie meguré völlig richtig sagt, der Volkszorn nicht nur überkocht, sondern eben auch seinen legitimen Exekutoren findet: Den Staat.
                        Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                        -Peter Ustinov

                        Kommentar


                          #72
                          Zitat von meguré Beitrag anzeigen
                          Der Bürger in D hat Bedürfnisse, die zumindest in groben Zügen erfüllbar sind.
                          Es gibt inzwischen Millionen, die gerade noch genug haben, um nicht Hungern zu müssen. Ihre Bedürfnisse können diese nicht befriedigen. Milliarden Menschen haben im Kapitalismus nicht einmal Zugang zu genügend Essen, Trinken und einer ausreichenden Gesundheitsversorgung.
                          Zitat von meguré Beitrag anzeigen
                          Je nach cleverness kann er den Umfang seiner erfüllten Wünsche selbst bestimmen.
                          Cleverness? Nee, Reichtum hängt in der BRD in erster Linie von der Herkunft ab. Selbst der Umfang der Bildung hängt in der BRD in erster Linie von dem Reichtum der Eltern ab.
                          Zitat von meguré Beitrag anzeigen
                          Dennoch sage ich, in deiner "Demokratie" wird jeglicher Innovation abgesprochen. Warum sollte noch irgend jemand was erfinden, wenn er es doch nicht vermarkten kann?
                          Warum erfindet man normalerweise etwas? Um es vermarkten zu können? Nein, weil es einem das Leben erleichtert, den Lebensstandard verbessert.
                          Zitat von Sandswind
                          Nur weil "wir" keine Lösung für unzweifelhaft vorhandene Probleme haben, müssen wir die Klappe halten und dem Kommunismus huldigen?
                          Wer hat den das Thema "Kommunismus" überhaupt aufgebracht? Es geht hier um die massive Ungleichheit und das dadurch verursachte Elend im Kapitalismus. Als Antwort darauf von dir und blueflash dieses Thema! Wenn dir sonst nichts zum Thema einfällt, wäre es wohl wirklich produktiver, wenn du nichts schreiben würdest.
                          Zitat von Sandswind
                          Sind Richter denn abrufbar? Dann bleibt keiner länger als bis zum ersten Urteil im Amt.
                          Sicher sind auch Richter abrufbar. Die Frage, ob er abgewählt wird, hängt wohl damit zusammen, wie er sich verhält. Ein guter, unabhängiger Richter wird wohl kaum eine Mehrheit gegen sich aufbringen und abgewählt werden.
                          Zitat von Sandswind
                          Mein Demokratieverständnis liegt darin begründet, dass sie neben Wahlen und Mehrheitsentscheidungen auch Minderheitenschutz und unveräusserliche Grundrechte beinhaltet.
                          Darum geht es nicht. Die Frage ist, wie Minderheiten und Grundrechte geschützt werden. Das einzige was dir dazu einfällt sind undemokratische Strukturen und das Hoffen auf Staatsorgane - also die Organe, die historisch gesehen gerade vollkommen ungeeignet waren, die Grundrechte und Minderheiten zu schützen, sondern im Gegenteil treibende Kräfte bei der Errichtung von Terrorregimen waren. 1933 waren es eben gerade die Führungsebenen der einzelnen Staatsorgane die gemeinsam mit den Grossindustriellen- und bankern den Faschismus errichtet haben.

                          Die Behauptung, dass ich keine Grundrechte und Minderheitenschutz kennen würde, ist wie alles danach purer Unsinn und angesichts dessen, was ich geschrieben habe, auch eine ziemlich unverschämte Unterstellung. Ich bin im Gegensatz zu dir der Meinung, dass man sehr wohl in einer demokratischen Gesellschaft auch Grundrechte und Minderheiten schützen kann.
                          Zitat von Sandswind
                          Danach ist Demokratie nur das, was eine Mehrheit in der jeweiligen Situation mal eben abgestimmt hat.
                          Das ist ausschliesslich deine verkürzte Darstellung meines Demokratieverständnisses.
                          Zitat von Sandswind
                          Der Souverän hat sich einer Verfassung gegeben, die genau das regelt: Jeder gibt ein Stückchen seiner Freiheit ab, delegiert es, und unter dem Strich ist so ein vernünftiges Gemeinwohl möglich - das Maximum an individueller Freiheit bei gleichzeitiger Sicherheit, Stichwort (und platt dargestellt...) Gesellschaftsvertrag.
                          Nur dummerweise hat sich der Souverän in der BRD nicht einmal eine Verfassung gegeben Selbst in den Staaten, in denen es tatsächlich eine demokratisch legitimierte Verfassung gibt gibt es nicht das Maximum an individueller Freiheit, da die Freiheit durch die materiellen Zwänge stark begrenzt ist. Es haben eben nicht alle gleichen Zugang zu den gesellschaftlichen Ressourcen, weshalb tatsächlich eine Minderheit über die Mehrheit herrscht. Die Selbstemanzipation des Menschen ist eben so lange nicht abgeschlossen, so lange es einzelne Menschen gibt, die mittels ihres Besitzes an Produktionsmittel andere herumkommandieren können und die soziale Existenz von Tausenden vernichten können.
                          Zitat von Sandswind
                          In einer direkten Demokratie, in der nur die jeweilige Mehrheit zählt und eben keine Delegation irgendwelcher Art passiert, klappt das nicht.
                          Das mit "keine Deleggation" ist schon wieder eine Auswirkung deiner eigenen Dichtkunst. Ich schlage vor, dass du entweder auf meine Argumente beziehst oder es bleiben lässt. Der Witz ist doch genau, dass der oben von dir erwähnte Gesellschaftsvertrag in einer direkten Demokratie sehr wohl möglich ist, eigentlich erst möglicht wird, dann eben der Einzelne direkt über diesen Abstimmen kann und auch erneut über ihn abstimmen kann, falls man mit ihm unzufrieden ist. Du dagegen meinst, dass sich die Menschen einfach dem "Gesellschaftsvertrag", den sie tatsächlich nie abgeschlossen haben, beugen sollten. Genauer: du bist eigentlich der Meinung, dass sich nicht einmal darüber entscheiden dürfen, ob sie dem Gesellschaftsvertrag zustimmen, da sie deiner Meinung nach ja sowieso nur für Willkür, Terror und Barbarei stimmen würden.

                          Das ist eben der grosse Widerspruch in deiner Argumentation. Du sprichst dem Souverän die Mündigkeit ab und erklärst damit Demokratie für unmöglich - aber gleichzeitig behauptest du, dass du für eine freie und demokratische Gesellschaft bist, die aber ohne mündige Menschen gar nicht existieren kann. Du musst dich schon entscheiden: willst du für eine "Diktatur der Aufgeklärten" argumentieren oder für eine Demokratie. Man kann nicht eine Demokratie auf der Basis verteidigen, dass der Normalmensch dafür nicht mündig sei.

                          Eine Demokratie dagegen misst man daran, wie gut der Einzelne für ihn relevante Entscheidungen mitbestimmen kann. Das funktioniert eben offensichtlich in einer repräsentativen Demokratie mehr als mangelhaft, da die Abgeordneten nicht an den Willen des Wählers gebunden sind. Es ist ja nicht einmal vorgesehen, dass der Willen des Wählers zu Sachfragen auch nur ermittelt wird. Der Wähler darf nur über Personen entscheiden und muss hoffen, dass die gewählten Vertreter dies machen, was er will. Wenn er dies nicht macht, kann er nur jemanden anders wählen und wieder hoffen. Etc. Es ist kein Wunder, dass die Wahlbeteiligung dann massiv sinkt, wenn die Menschen sehen, dass ihre Wahl nichts in ihrem Interesse bewirkt.
                          Resistance is fertile
                          Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
                          The only general I like is called strike

                          Kommentar


                            #73
                            Warum erfindet man normalerweise etwas? Um es vermarkten zu können? Nein, weil es einem das Leben erleichtert, den Lebensstandard verbessert.
                            Diese Details in deinen Ausführungen lassen den puren Theoretiker in dir erkennen. Mußt du zugeben
                            Eine Demokratie dagegen misst man daran, wie gut der Einzelne für ihn relevante Entscheidungen mitbestimmen kann. Das funktioniert eben offensichtlich in einer repräsentativen Demokratie mehr als mangelhaft, da die Abgeordneten nicht an den Willen des Wählers gebunden sind.
                            Richtig, in deiner Idealdemokratie allerdings ist die Entscheidung des Individuums extrem eingeschränkt, es herrscht ein besonders krasser "Gruppenzwang". Daher erscheint sie mir superparadox.
                            vg meguré
                            Ya, Fernsehkiffen - because i got hi´..

                            Kommentar


                              #74
                              Zitat von max Beitrag anzeigen
                              Sicher sind auch Richter abrufbar. Die Frage, ob er abgewählt wird, hängt wohl damit zusammen, wie er sich verhält. Ein guter, unabhängiger Richter wird wohl kaum eine Mehrheit gegen sich aufbringen und abgewählt werden.
                              Und wie unabhängig ist ein Richter, der seine Wähler im Nacken hat, die ihn jederzeit wegen Missliebigkeit abberufen könnten? Das ist doch der absolute Widerspruch zu Deinen Ausführungen zum imperativen Mandat: Der Delegierte soll gerade abhängig sein, indem er abberufen werden kann, der Richter soll unter den gleichen Vorzeichen unabhängig sein?

                              Alles weitere erübrigt sich wohl...

                              Zitat von max Beitrag anzeigen
                              du bist eigentlich der Meinung, dass sich nicht einmal darüber entscheiden dürfen, ob sie dem Gesellschaftsvertrag zustimmen, da sie deiner Meinung nach ja sowieso nur für Willkür, Terror und Barbarei stimmen würden.
                              Und Du willst mir allen Ernstes vorwerfen, ich arbeite mit Unterstellungen?
                              Es hat schon immer Science-fiction gegeben - die Wettervorhersage im Fernsehen.
                              -Peter Ustinov

                              Kommentar


                                #75
                                Mal wieder was zum eigentlichen Thema:
                                Zitat von taz
                                Besondere Aufmerksamkeit widmen die Experten der wachsenden Unsicherheit in der EU. Sie zeigen auf, dass die Arbeitsbedingungen prekärer geworden sind und die Armut bei Arbeitslosen wie bei Beschäftigten zugenommen hat. So gebe es in der EU 14 Millionen Menschen, die trotz Arbeit ebenso wenig über die Armutsgrenze kommen wie 20 Prozent der Kinder und 18 Prozent der über 64-Jährigen. Demgegenüber besaßen 2005 die 2,5 Millionen Millionäre in der EU 60 Prozent aller institutionell verwalteten Vermögen. Besonders krass ist die Ungleichheit in den neuen Mitgliedstaaten, wo auch hohes Wachstum weder die Arbeitslosigkeit verringert noch zu gerechterer Einkommensverteilung geführt hat.
                                Quelle

                                Dazu auch:
                                Zitat von taz
                                Unternehmen in Deutschland haben im vergangenen Jahr 20 Milliarden Euro staatliche Subventionen bekommen. Damit liegt Deutschland im EU-Vergleich mit Abstand an der Spitze, teilte die EU-Kommission gestern mit. Frankreich gab zehn Milliarden Euro an Unternehmen, Italien sechs Milliarden Euro und Großbritannien fünf Milliarden Euro.
                                Quelle

                                Dazu kommen ja noch die gewaltigen Steuersenkungen für die Konzerne, insbesondere für die Grosskonzerne durch die Regierung Schröder - und bald noch dazu die geplanten Steuersenkungen für Konzerne der Regierung Merkel.

                                Dazu noch was zum Thema herumkommandieren:
                                Zitat von taz
                                Besonders heikel ist das Verhältnis zum Chef. Zwei Drittel der ArbeitnehmerInnen empfanden das Verhältnis zum Vorgesetzten als belastend.
                                Quelle
                                Zitat von meguré Beitrag anzeigen
                                Diese Details in deinen Ausführungen lassen den puren Theoretiker in dir erkennen. Mußt du zugeben
                                Falsch. Ich habe sowohl beruflich, als auch für meine Hobbies schon diverse Methoden, Werkzeuge und sonstige Sachen entwickelt/erfunden, zugegeben, nichts davon war weltbewegend. Die Motivation war nie, diese zu vermarkten oder gar dadurch reich zu werden. Das ist meiner Meinung nach auch keine typische Motivation für Erfindungen. Es gibt meiner Meinung nach drei viel offensichtlichere Gründe:

                                man braucht etwas, um ein Ziel erreichen zu können.

                                man will sich die Arbeit erleichtern (d.h. Faulheit, meiner Erfahrung einer der wichtigsten Gründe)

                                man will sich ansonsten das Leben erleichtern.

                                Du sprichst von einem Sonderfall, eben den Versuch im Kapitalismus sozial aufzusteigen. Im Kapitalismus ist auch sozialer Aufstieg der einzige Weg, um an die vorhandenen gesellschaftlichen Ressourcen zu gelangen, u.a. Technologien, an die die meisten wegen ihres zu geringen Besitzes niemals gelangen werden. Dieser Sonderfall ist aber offensichtlich nicht mehr notwendig, wenn man Zugang zu allen gesellschaftlichen Ressourcen hat. Was aber nicht bedeutet, dass es keine Motivation mehr für Erfindungen gäbe. Wie gesagt: die wesentliche Motivation ist die Verbesserung der eigenen Lebensumstände. Wie diese Verbesserung erreicht wird, ist sekundär.
                                Zitat von meguré Beitrag anzeigen
                                Richtig, in deiner Idealdemokratie allerdings ist die Entscheidung des Individuums extrem eingeschränkt, es herrscht ein besonders krasser "Gruppenzwang".
                                Das behauptest du mal wieder einfach so oder? Begründet hast du es ja wieder einmal nicht. Ich sehe es exakt umgedreht: in einer Idealdemokratie herrscht maximale Freiheit des Individuums, während in allen anderen Gesellschaftsformen die Freiheit vieler durch die Privilegien und die Macht einzelner beschränkt wird.
                                Zitat von Sandswind
                                Und wie unabhängig ist ein Richter, der seine Wähler im Nacken hat, die ihn jederzeit wegen Missliebigkeit abberufen könnten?
                                Der Richter ist natürlich abhängig von den Wählern. Er soll ja auch nicht seine persönliche Rechtsauffassung vertreten, sondern die seiner Wähler. Das nennt man übrigens Demokratie: es werden demokratisch Gesetze geschaffen und demokratisch ausgelegt.

                                Es bleibt dabei: du bist der Meinung, dass der Souverän nicht mündig sei. Deshalb forderst Einschränkungen der Demokratie und zwar in entscheidenden Bereichen. Ich kann dich diese Frage auch stellen: warum bist du der Meinung, dass du mündig seist, während du dies anderen absprichst? Warum sind es andere, die dann plötzlich angeblich für Grundrechtseinschränkungen, Todesstrafe etc. sind? Warum kannst du dir nicht vorstellen, dass die Mehrheit für Grundrechte ist, während aber du selbst für sie bist?

                                Die seltsame Auswirkung deiner Haltung ist ja, dass du ausgerechnet Staatsorganen vertraust, die historisch die grösste Bedrohung der Grundrechte waren.
                                Resistance is fertile
                                Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollem Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlichem Mindestlohn!
                                The only general I like is called strike

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X