Wirtschaftaufschwung (?)/ Armut in Deutschland - SciFi-Forum

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Wirtschaftaufschwung (?)/ Armut in Deutschland

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  • max
    antwortet
    Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
    Hier werden ja auch gerne mal Umfragen zum Besten gegeben: Gerstern abend habe ich den "Deutschland-Trend" bei den Tagesthemen gesehen. Dort war eine deutliche Mehrheit der Auffassung, dass der Aufschwung auch im neuen Jahr anhalten wird. Viel bemerkenswerter war aber, dass erstmals eine Mehrheit der Meinung ist, dass 2007 die Arbeitslosigkeit sinken wird.

    Es scheint so, als komme der Aufschwung nun so langsam eben auch bei den "Normalbürgern" an.
    Du hast allerdings übersehen, dass nur eine kleine Minderheit der Meinung ist, dass sie persönlich von dem Aufschwung profitieren werden und dass die Löhne entsprechend steigen
    Zitat von www.tagesthemen.de
    Trotz dieser optimistischen Erwartungen glauben allerdings nur 23 Prozent der Deutschen, dass sie vom anhaltenden Wachstum persönlich profitieren werden. Ebenfalls nur 22 Prozent erwarten, dass Löhne und Gehälter 2007 angemessen steigen werden. Auch erwarten nur 20 Prozent der Bundesbürger, dass es in diesem Jahr in Deutschland gerechter zugehen wird.
    Das ist eben die inzwischen normale Entwicklung: immer mehr Reichtum, immer höhere Produktivität, d.h. immer mehr Möglichkeiten - aber tatsächlich wird die Situation für die Mehrheit der Menschen schlechter. Manche mögen sich damit trösten, dass es in anderen Staaten noch sehr viel übler aussieht - oder sie versuchen so von der sozialen Ungerechtigkeit abzulenken. Es ändert aber nichts, die bundesdeutsche Gesellschaft wird sozial immer ungerechter und der Unterschied zwischen dem heute möglichen Lebensstandard und dem tatsächlichen Lebensstandard der Mehrheit wird immer grösser.

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  • Sandswind
    antwortet
    Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
    Ich persönlich glaube, das viele Leute im Moment noch verunsichert sind und erst mal abwarten, ob der Aufschwung stabil bleibt, aber wenn sie feststellen, das die positive Entwicklung dieses Jahr anhält, die Binnenkonjunktur richtig anspringt und der Aufschwung und die Entstehung von Arbeitsplätzen dann erst richtig in Schwung kommt.
    Hier werden ja auch gerne mal Umfragen zum Besten gegeben: Gerstern abend habe ich den "Deutschland-Trend" bei den Tagesthemen gesehen. Dort war eine deutliche Mehrheit der Auffassung, dass der Aufschwung auch im neuen Jahr anhalten wird. Viel bemerkenswerter war aber, dass erstmals eine Mehrheit der Meinung ist, dass 2007 die Arbeitslosigkeit sinken wird.

    Es scheint so, als komme der Aufschwung nun so langsam eben auch bei den "Normalbürgern" an.

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  • I_are_Daxter
    antwortet
    Er hat auf eine gewisse Weise schon recht !

    Ein Harz IV Haushalt mit der typischen Vera-guggenden-Mamma und dem dazugehörigen ich-geh-mit-den-Kumpeln-Skat-kloppen-Pappa dazu (oder in ähnlichen Konstellationen) wird ein Kind nie von Haus aus animieren sich Bildung anzueignen.
    Und wie wir nunmal wissen, sind Kinder die ohne einen gewissen Anreiz oder ein wenig Schub nicht dazu zu bewegen sich in der Schule um was zu kümmern.
    In nem schicken Mittelstandshaushalt wird da mehr drauf geachtet und dafür gesorgt, daß das Blag sich um die Schule kümmert ...

    Ergo: Es ist nicht vorrangig die finanzielle Unterstützung die für den Zugang zur Bildung sorgt, sonder auch einfach das soziale Umfeld ...

    Oder anders: Jeder, wirklich jeder, der das Zeug dazu hat, kann in Deutschland zumindestens Abi machen (warum hab ich das eigentlich nie gepackt ?? )
    Erst mit der Frage eines Studiums kommt der finanzielle Aspekt erst wirklich zum tragen ...

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  • endar
    antwortet
    Zitat von Phoenow Beitrag anzeigen
    Also das ist Schwachsinn. Es ist wahr, dass der Wohlstand der Eltern einen Einfluss auf die Bildung des Kindes hat, aber nicht, weil die Bildung bezahlt weden muss. Bildung steht in Deutschland jedem offen, man muss diese Möglichkeit nur ergreifen und da liegt auch das Problem des Reichtums. Kinder aus besseren Schichten haben eine bessere familiäre Unterstützung, deswegen haben sie bessere Bildungschancen. Das ist jedoch kein Problem von arm und reich sondern der Bildungspolitik.
    Irgendwie ist das etwas widersprüchlich, was du schreibst.
    Was meinst du mit "muss man nur ergreifen"? Sind die Armen, die keine gute Bildung bekommen, also nur faul? Und wenn die Kinder der reicheren Leute auf die guten Schulen geschickt werden, dann hat das nichts mit Geld zu tun? Das ist Schwachsinn! Wer z.B. zwei bis drei Jobs machen muss, um sich das Studium leisten zu können, der steht ganz klar schlechter da als z.B. der Sohn des Generaldirektors Sowieso, der nie nebenbei arbeiten muss. Und bei anderen geht das mit den Jobs schon zur Schulzeit los.
    Also was meinst du mit "bessere familiäre Unterstützung", wenn nicht Geld? Die Armen sollten ihren Kindern natürlich auch mehr Klavier- und Fechtunterricht sowie Nachhilfe für 30-40 Euro die Stunde bezahlen! Aber sie "ergreifen" eben die Bildungschancen nicht. ts ts ts! Und wenn die Kinder aus besseren Schichten das bekommen, hat das nichts mit Geld zu tun?
    Oder denkst du mehr an tiefgründige Gespräche vor dem Kamin, welche das intellektuelle Wachstum des Kindes fördern? Den haben natürlich Hartz IV-Empfänger nicht.

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  • Phoenow
    antwortet
    Zitat von Tau-Ceti Beitrag anzeigen
    Da bildung immer teurer wird können sich die armen, bildung bald kaum noch leisten und verarmen somit immer schneller.
    Also das ist Schwachsinn. Es ist wahr, dass der Wohlstand der Eltern einen Einfluss auf die Bildung des Kindes hat, aber nicht, weil die Bildung bezahlt weden muss. Bildung steht in Deutschland jedem offen, man muss diese Möglichkeit nur ergreifen und da liegt auch das Problem des Reichtums. Kinder aus besseren Schichten haben eine bessere familiäre Unterstützung, deswegen haben sie bessere Bildungschancen. Das ist jedoch kein Problem von arm und reich sondern der Bildungspolitik.

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