Wirtschaftaufschwung (?)/ Armut in Deutschland - SciFi-Forum

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Wirtschaftaufschwung (?)/ Armut in Deutschland

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  • Tau-Ceti
    antwortet
    Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
    Sicher steigt der Lebenstandard seit der Steinzeit, aber lange Zeit ist er nur sporadisch gestiegen bzw. stagniert, vor allem für die breite Masse. Erst seitdem in Europa ein kapitalistischen Wirtschaftssystem vorherrscht, ist der Wohlstand für die breite Masse geradezu explodiert und auf ein vorher nie dagewesenes Maß gewachsen, ebenso wie der Kapitalismus die technische Entwicklung beschleunigt hat.
    Es war die industrialisierung nicht der kapitalismus.

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  • max
    antwortet
    Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
    Ich rede von persönlichen Engagement der Schüler, die nicht bereit sind, zu lernen, sondern lieber rumhängen, die Schule schwänzen, rauchen, saufen usw.
    Wundert dies dich bei den Aussichten, die z.B. Hauptschüler in dieser Gesellschaft haben?
    Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
    Ich habe kein Kapital, viele andere Leute die ich kenne haben kein Kapital, können aber trotzdem gut leben.
    Schön, aber ein Blick auf Statistiken zeigt, dass die Anzahl derer, die ohne Kapital gut leben, immer mehr abnimmt und sowieso nur eine Minderheit umfasst
    Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
    Das es für einen Hartz4-Empfänger nicht angenehm ist, von 345 Euro zu leben, weiß ich, aber ich wüßte auch nicht, wieso ich mit meiner Arbeit verpflichtet sein sollte, einem Arbeitslosen einen gewissen Lebensstandard zu sichern.
    Die Frage ist doch, warum es Massenarbeitslosigkeit gibt. Liegt dies an den einzelnen Arbeitslosen? Wen man die Zahl der offenen Stellen mit der Zahl der Arbeitslosen vergleicht, kann man eindeutig sagen, dass die Massenarbeitslosigkeit dadurch bedingt ist, dass es zu wenig Stellen gibt. Deshalb ist es eine gesellschaftliche Aufgabe, dieses Problem zu lösen.

    Dazu sollte es klar sein, dass wenn man die Arbeitslosen immer weniger unterstützt und diese dazu zwingt, jede noch so schlecht bezahlte Arbeit anzunehmen, damit riskiert, dass die Löhne immer weiter nach unten gedrückt werden. Schliesslich steht so immer jemand bereit, für noch weniger zu arbeiten. Alleine deshalb sollte man ein Interesse daran haben, dass Arbeitslose nicht Lohndrücker missbraucht werden können. Allerdings sollte man als "Arbeitnehmer" auch ein Interesse daran haben, dass nicht alleine die "Arbeitnehmer" mit ihren Steuern und Abgaben alleine das Sozial-, Gesundheits- und Rentensytem finanzieren, während der reiche Teil der Bevölkerung sich an der Finanzierung, der grössten Teils von ihnen verursachten Probleme, inzwischen kaum mehr beteiligt.
    Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
    Soweit ich weiß hat heute jeder Hartz4-Empfänger einen höheren Lebensstandard als ein Fabrikarbeiter in den siebzigern. Das habe ich allerdings nur mal irgendwo gelesen. Wenn du irgendwelche Statistiken über dieses Thema hast, lasse ich mich gerne eines besseren belehren.
    Diese Behauptung stellt ein Sinn, der auch sonst viel Unsinn verzapft, recht oft auf. Diese Behauptung ist aber mehr als zweifelhaft. Ein Fabrikarbeiter der 70er konnte alleine eine Familie ernähren, oft ein Haus kaufen. Offensichtlich sieht es mit einem Harz IV-Empfänger vollkommen anders aus.

    Ach ja, ich bin nicht für genossenschaftliche Modelle und die Idee, über Aktien Kontrolle über die Wirtschaft auszuüben. Das waren nur Beispiele, dass es keineswegs notwendig ist, dass man Kapitalisten ("Arbeitgeber") braucht, um Arbeit zu haben

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  • Valdorian
    antwortet
    Zitat von max
    Es gibt schon diverse andere Möglichkeiten, z.B. alle sind selbstständige, selbstbestimmte Unternehmer; die Betriebe sind Genossenschaften und gehören der Belegschaft zu gleichen Teilen; die Betriebe sind demokratisch kontrolliert etc.
    Na ja, mal schauen, wie lange es bei genossenschaftlich organisierten Betrieben dauern würde, bis die Genossenschaften anfangen würde, diejenigen zu entlassen, die nicht genug Leistung bringen, bis sie versuchen würden, mehr Gewinn zu machen, indem sie versuche, die Preise bei Zulieferern zu drücken usw. Von so etwas würde ich mir kein gerechteres Wirtschaftsystem versprechen.
    Lustigerweise gab es in den USA mal einen Fall, das Gewerkschaften für ihre Mitglieder Fonds geschaffen haben, um auf die Weise Einfluss auf Firmen zu nehmen. Das Ergebnis war, das den Teilhabern an diesen Fonds Rendite letztlich wichtiger war als "gerechte" Politik gegenüber den Arbeitnehmern der Firmen, in denen investiert worden ist.

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  • Valdorian
    antwortet
    Zitat von Tau-Ceti
    Natürlich kann man die schulen nicht für alles verantwortlich machen.
    Es wird in deutschland viel geld in gymnasien und hochschulen gesteckt .
    Kindergärten und grundschulen werden dabei aber sträflich vernachlässigt.
    Aber genau in der frühkindlichen förderung wird der grundstein für die bildungskarriere gelegt.
    In deutschland kommen statistisch gesehen auf 25 kindergartenkinder eine betreuerin
    Der OECD durschnitt liegt bei 15 kinder pro betreuerin.
    Vergleiche mit dänemark oder island da kommen 4-7 kinder pro betreuerin

    Das ist ein krasses armutszeugnis für unser ländle.
    Wie gesagt, ich stimme dir uneingeschränkt zu, die Ausgaben für Bildung und Förderung von Kindern zu erhöhen. Das ist sogar dringend notwendig, wollen wir die Arbeitslosigkeit jemals wieder signifikant senken.

    Zitat von Tau-Ceti
    Ich weiß auch nicht was du mit deinem mangelnden pesönlichen engagement meinst.
    Was glaubst du was eine alleinerziehende mutter schon so für probleme hat.
    Manche haben 2 jobs und ein kind "am hals". Wie soll sie jetzt auch noch die bildung ihres oder ihrer kinder managen. Das geht schlicht und einfach nicht.
    Ich rede von persönlichen Engagement der Schüler, die nicht bereit sind, zu lernen, sondern lieber rumhängen, die Schule schwänzen, rauchen, saufen usw.

    Zitat von Tau-Ceti
    Wir leben in einem der reichesten staaten der welt und sind gleichzeitig eines der kinderfeindlichsten. Und das liegt NICHT an den eltern.
    Das liegt am system und das ist nunmal kapitalistisch.
    Hierbei wiedersprichst du dir selbst, wenn du oben Länder aufzählst, die ebenfalls kapitalistisch sind, wie z.b. Dänemark, aber wesentlich mehr für Bildung ausgeben. Es gibt viele weitere Beispiele, viele Länder in Europa geben einen größen Teil ihres BIP für Bildung aus als Deutschland. Die Tatsache, das in Deutschland ein schlechtes Bildungssystem existiert, liegt nicht am Kapitalismus, sondern daran, das hier seit Jahrzehnten keine vernünftgie Bildungspolitik gemacht wird. Wie es besser geht, sieht man z.b. an den Skandinavischen Staaten. Desweiteren engagieren sich viele Firmen in der Bildungspolitik, in dem sie z.b. Stipendien anbieten, schon in der Studienzeit enge Kontakte mit Studenten suchen usw. Gerade die Unternehmen sind auf eine gute Bildungspolitik angewiesen, da sie hochqualifizierte Kräfte brauchen.

    Zitat von Tau-Ceti
    Das sagt schon das wort KAPITAL !! Hast du keins dann hast du probleme weil die sozialsysteme immer weiter abgebaut und verdrängt werden.
    Das kapital hat immer mehr politischen einfluss bei uns und weltweit.
    Und da die reichen keine sozialsysteme brauchen....
    Schaue nach amerika, da siehst du was uns in der zukunft erwartet.
    Ich habe kein Kapital, viele andere Leute die ich kenne haben kein Kapital, können aber trotzdem gut leben. Das es für einen Hartz4-Empfänger nicht angenehm ist, von 345 Euro zu leben, weiß ich, aber ich wüßte auch nicht, wieso ich mit meiner Arbeit verpflichtet sein sollte, einem Arbeitslosen einen gewissen Lebensstandard zu sichern. Das Ziel einer Arbeitslosenversicherung ist meiner Meinung nach, dem Arbeitslosen zu Essen, ein Dach über dem Kopf und eine medizinische Grundversorgung zu bieten, für alles andere ist sie meiner Meinung nach nicht zuständig.


    Zitat von Tau-Ceti
    Du witzbold. Der lebensstandart steigt, mal grob gesagt, seit der steinzeit, also lange bevor es den kapitalismus gab.
    Das liegt an der fähigkeit der menschen sachen zu erfinden die das leben leichter machen
    Da war die kontrolle der feuers, die erfindung des rades, die stromerzeugung,
    die erfindung von motoren und maschinen ........
    Das hat noch nix mit kapitalismus zu tun
    Sicher steigt der Lebenstandard seit der Steinzeit, aber lange Zeit ist er nur sporadisch gestiegen bzw. stagniert, vor allem für die breite Masse. Erst seitdem in Europa ein kapitalistischen Wirtschaftssystem vorherrscht, ist der Wohlstand für die breite Masse geradezu explodiert und auf ein vorher nie dagewesenes Maß gewachsen, ebenso wie der Kapitalismus die technische Entwicklung beschleunigt hat.


    Zitat von Tau-Ceti
    Immoment SINKT der lebensstandart der breiten masse.
    Wir müssen, bei "unterm strich" weniger geld, immer mehr leisten.
    Viele familien mit kindern sind bei arbeitslosigkeit schon fast an der grenze der armut angelangt.Und das liegt am kapitalismus.
    Die gesundheitliche versorgung wird auch schlechter, natürlich nicht für reiche. Wer sich diverse private und zusatzversicherungen leisten kann der kann sich im krankenhaus die füße küssen lassen
    Soweit ich weiß hat heute jeder Hartz4-Empfänger einen höheren Lebensstandard als ein Fabrikarbeiter in den siebzigern. Das habe ich allerdings nur mal irgendwo gelesen. Wenn du irgendwelche Statistiken über dieses Thema hast, lasse ich mich gerne eines besseren belehren.

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  • max
    antwortet
    Noch was zur Entwicklung der Arbeitslosenzahlen:

    Hartz IV hat offensichtlich die statistische Erfassung der Arbeitslosigkeit erschwert. Ich hatte ja dies oben schon erwähnt:
    Zitat von taz
    Zwar hat sich auch die Zahl der arbeitslosen Hartz-IV-Empfänger im Vergleich zum Vorjahr um 212.000 Personen verringert, aber dieser Effekt hat nicht nur mit dem realen Arbeitsmarkt zu tun - viele Hartz-IV-Empfänger wurden einfach aus der Statistik entfernt. [...] Im Dezember erhielten 5.051.000 Menschen Arbeitslosengeld II - das sind zwei Prozent mehr als noch vor einem Jahr. Doch erstaunlich: Davon galten nur noch 2.596.000 Personen als arbeitslos. Das sind 51 Prozent. Im letzten Jahr firmierten hingegen noch 57 Prozent der ALG-II-Bezieher als arbeitslos.
    Hier mehr dazu:
    "Müntefering gibt falsche Zahlen heraus"
    Ein Auszug:
    Paul Schröder: Die offiziellen Statistiken sind eher verwirrend. Vergangenes Jahr ist die Zahl der Arbeitslosen um knapp 600.000 gesunken, aber bis Ende Oktober sind nur 392.000 neue sozialversicherungspflichtige Stellen entstanden. Diese Lücke passt mit dem Aufschwung nicht so recht zusammen.

    Die Statistik ist ungenau? Weiß man in Deutschland denn nicht sogar, wie viele Kühlschränke verkauft werden?

    Bei der Arbeitslosenzahl sind die Gestaltungsspielräume aber extrem groß. Ein Beispiel: Wenn man die Bezieher von Arbeitslosengeld I und II zusammenrechnet, dann hat sich ihre Zahl letztes Jahr nur um 257.000 vermindert. Aber die registrierten Arbeitslosen sind - wie gesagt - um knapp 600.000 gesunken. Hier tut sich eine Lücke von rund 340.000 Menschen auf, die irgendwie aus der Arbeitslosenstatistik verschwunden sind.
    Zitat von vanR Beitrag anzeigen
    Ich für meinen Teil schaue schon genau nach wo welcher Artikel herkommt, sicherlich bin ich nicht der Ärmste, aber ein wenig Kaufgewissen kann niemandem schaden.
    Sicher nicht. Aber es ändert nichts daran: die Mehrheit hat einfach zu wenig Einkommen, um über ihr Kaufverhalten die Lebensbedingungen der Arbeiter (d.h. auch ihre eigenen!) verbessern zu können. Die Lohnentwicklung schränkt eben die Auswahl weiter ein, weil eben der Preis für jemanden, dessen Einkommen niedrig ist, ziemlich relevant ist.

    Dazu sagt dir die geographische Herkunft eines Artikels herzlich wenig darüber, wie die jeweiligen Arbeiter bezahlt werden. Und wie gesagt: bei sehr vielen Artikel hast du gar keine Wahl, weil viele Sektoren von drei, vier Grosskonzernen dominiert werden.
    Zitat von vanR Beitrag anzeigen
    Oh oh, ich glaube dieses Experiment lief schon im letzten Jahrhundert. Das Ergebniss sollte auch dir nicht verborgen geblieben sein.
    Obwohl es ja noch vereinzelt Volkswirtschaften gibt die noch immer daran festhalten. Ein "Reiseziel" nannte ich dir ja schon
    Bitte. Wo waren bitte letztes Jahrhundert alle Menschen Unternehmer? Wo waren bitte letztes Jahrhundert alle Betriebe Genossenschaften? Wo waren die Betriebe demokratisch kontrolliert? Du sprichst von Staaten, in denen sowohl der Staat, als auch die Betriebe unter der Kontrolle einer Minderheit waren, während die Mehrheit unterdrückt und ausgebeutet wurde. Dort arbeite die Mehrheit nicht für sich selbst, sondern musste eindeutig für Ausbeuter schuften. Das müssten sogar Antikommunisten verstehen, dass dies Ausbeuter waren. Wenn du schon von Experimenten sprichst, solltest du vielleicht erst überlegen, was dort überhaupt tatsächlich passiert ist

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  • vanR
    antwortet
    Zitat von TheMarsToolVolta Beitrag anzeigen
    Ok, ich meinte gelesen zu haben, dass du explizit die Hartz IV-Empfänger ansprcihst. Da ist mir in leicht alkoholisierten Zustand ein kleiner Fehler unterlaufen, sorry.
    Kein Problem


    Zitat von TheMarsToolVolta Beitrag anzeigen
    Ich habe nicht davon gesprochen, das "Alles" so gut geregelt wäre. Ich habe nur äußerst grob wiedergegeeben wie Leistungen nach dem SGB II gewährt werden.
    Stimmt, so oder so ähnlich erzählt´s mir meine Freundin auch immer.


    Zitat von TheMarsToolVolta Beitrag anzeigen
    Das mag ja sein. Deswegen ändert sich aber auch nichts an der Tatsache, dass mit Hartz IV die Leistungen massiv gekürzt wurden und es für viele Menschen schwer ist, damit über die Runden uz kommen.
    Das mag sein aber zum Glück muss bei uns niemand Hunger oder Durst leiden, bzw. lebt ohne medizinische Versorgung.
    Das ist eine Errungenschaft um die uns der ein oder andere sicherlich beneidet.

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  • vanR
    antwortet
    Zitat von max Beitrag anzeigen
    Es gibt schon diverse andere Möglichkeiten, z.B. alle sind selbstständige, selbstbestimmte Unternehmer; die Betriebe sind Genossenschaften und gehören der Belegschaft zu gleichen Teilen; die Betriebe sind demokratisch kontrolliert etc.

    Es gibt schon haufenweise Möglichkeiten, um Selbstbestimmung zu erreichen - und nicht sich von Kapitalbesitzern herumkommandieren zu lassen. Wobei diese Möglichkeiten sicher nicht so einfach umzusetzen sind
    Oh oh, ich glaube dieses Experiment lief schon im letzten Jahrhundert. Das Ergebniss sollte auch dir nicht verborgen geblieben sein.
    Obwohl es ja noch vereinzelt Volkswirtschaften gibt die noch immer daran festhalten. Ein "Reiseziel" nannte ich dir ja schon

    Zitat von max Beitrag anzeigen
    Du vergisst einen anderen Zwang Ich habe selbst nicht genügend Kohle, um nur teure Produkte zu kaufen. Über die Lohnhöhe, wie den Preis, bestimmt nun mal nicht primär der "Verbraucher", sondern ein Kapitalist. Der "Verbraucher" kann nur das kaufen, was angeboten wird und er bezahlen kann. Da aber die meisten Sektoren von sehr wenigen Konzernen dominiert werden, ist in Bezug auf die Unternehmensführung (also wie gut dieses die Arbeiter bezahlt) eigentlich keine Auswahl vorhanden - und dazu fehlt den meisten Menschen schlicht und einfach das Einkommen, d.h. die Auswahl wird noch mal eingeschränkt.
    Aha, Wasser predigen und Wein saufen, das ist nicht in Ordnung. Entweder ich stehe für meine Prinzipien ein oder ich lasse es. Man kann sich nicht nur die Rosinen aus dem Kuchen picken, wenn jeder ein bißchen an seinem Kaufverhalten ändert, ist schon viel getan.
    Gerade in den armen Ländern grassiert der "Extremkapitalismuss", z.B. Indien, Pakistan, ..., die Liste ist wohl leider sehr lang.
    Ich für meinen Teil schaue schon genau nach wo welcher Artikel herkommt, sicherlich bin ich nicht der Ärmste, aber ein wenig Kaufgewissen kann niemandem schaden.

    Mein absoluter Hasssatz ist:"Geiz ist Geil", bei dieser Werbung stößt es mir jedesmal übel auf.


    Zitat von max Beitrag anzeigen
    Wie gesagt: die Reallöhne sinken seit Jahren.
    Tja, wem sagst du das, das kann ich leider nur bestätigen.


    Zitat von max Beitrag anzeigen
    Nein, jeder Mensch versucht seine eigene Situation zu verbessern. Das ist aber etwas anderes, als besser sein zu wollen als andere. Es gibt sehr viele Menschen, die der ständige Vergleich mit den Leistungen anderer krank macht, während es noch viel mehr gibt, die nicht das Ziel haben, besser zu sein, als andere.
    Mag sein, aber ich bezog es mehr auf Kulturen bzw. Zivilisationen.
    Das dieser kontinuierlicher Leistungsdruck den ein oder anderen krank macht mag schon sein, nur ist das leider die Realität.
    Jede Generation versucht der folgenden den Start zu erleichtern/verbessern, daher folgt ein steter Wandel und somit eine Veränderung der Lebenssituation einer jeden Generation. Wir z.B. haben uns derzeitig mit dem Prozeß der "Globalisierung" herumzuschlagen und die nächste Generation wer weiß womit. (Vielleicht kommt ja auch daher der Spruch "Früher war alles besser" )

    Zitat von max Beitrag anzeigen
    Der Vergleich mit anderen zeigt nur, was für einen selbst auch möglich ist.
    Nicht ist, das Wort "wäre" wäre mir da lieber!


    Zitat von max Beitrag anzeigen
    Aber das Thema sollte man vielleicht nicht auch noch in diesem Thread ausführen
    Das stimmt, wir driften so langsam aber sicher ab

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  • TheMarsToolVolta
    antwortet
    Zitat von vanR Beitrag anzeigen
    Zitat:"Nun gut, dann müsssen wir halt damit leben, dass es einen Teil der Bevölkerung geben wird, der quasi mit durchgefüttert werden muss, weil der Gesetzgeber es so geregelt hat."

    Wie du siehst hatte ich geschrieben einen Teil und nicht alle. Ich habe es also nicht auf die Allgemeinheit projiziert.
    Ok, ich meinte gelesen zu haben, dass du explizit die Hartz IV-Empfänger ansprcihst. Da ist mir in leicht alkoholisierten Zustand ein kleiner Fehler unterlaufen, sorry.

    Wenn alles so gut geregelt ist, verstehe ich nicht warum die Bedarfsgemeinschaften so stöhnen.
    Ich habe nicht davon gesprochen, das "Alles" so gut geregelt wäre. Ich habe nur äußerst grob wiedergegeeben wie Leistungen nach dem SGB II gewährt werden.

    Es ging mir auch nicht darum diese Menschen an den Pranger zu stellen, ich finde es nur komisch, dass hier immer so gejammert wird. Manche Menschen würden sich nach einem solchen System, so wie wir es hier noch haben, die Finger lecken.
    Das mag ja sein. Deswegen ändert sich aber auch nichts an der Tatsache, dass mit Hartz IV die Leistungen massiv gekürzt wurden und es für viele Menschen schwer ist, damit über die Runden uz kommen.

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  • max
    antwortet
    Zitat von vanR Beitrag anzeigen
    Exakt, wenn aber keiner für sich arbeiten lassen würde, wer würde denn dann Leute beschäftigen?
    -Was für eine philosphische Frage-
    Es gibt schon diverse andere Möglichkeiten, z.B. alle sind selbstständige, selbstbestimmte Unternehmer; die Betriebe sind Genossenschaften und gehören der Belegschaft zu gleichen Teilen; die Betriebe sind demokratisch kontrolliert etc.

    Es gibt schon haufenweise Möglichkeiten, um Selbstbestimmung zu erreichen - und nicht sich von Kapitalbesitzern herumkommandieren zu lassen. Wobei diese Möglichkeiten sicher nicht so einfach umzusetzen sind
    Zitat von vanR Beitrag anzeigen
    Das finde ich zu pauschalisiert. In unserem Land ist es zum Glück noch nicht ganz so streng, obwohl der Grundstein mit den sogenannten "Eliteuniversitäten" leider geschaffen wurde. In ein paar Jahren macht es dann schon einen Unterschied, ob man auf einer staatlichen Uni studiert hat oder auf einen der "Eliteunis".
    Diese Entwicklung beobachte auch ich mit argwohn. Das sind dann bald amerikanisierte Zustände, denen auch ich skeptisch gegenüber stehe.
    Dieser Zustand ist - wie gesagt durch die PISA-Studie nachgewiesen - bei den Schulen über andere Mechanismen bereits erreicht. Wie gesagt: der wichtigste Faktor, der den Schulabschluss beeinflusst, ist das Einkommen der Eltern. Bereits vor Einführung von Studiengebühren und möglichen Auswirkungen der Eliteunis stammte nur eine winzige Minderheit der Studenten aus ärmeren Familien. Das diese Entwicklung durch die Studiengebühren und wahrscheinlich auch durch die Eliteunis (deren Finanzierung auf Kosten anderer Unis geht) diese Entwicklung noch verschlimmern wird, ist auch klar.
    Zitat von vanR Beitrag anzeigen
    Okay, dann hoffe ich aber auch, dass du das beherzigst in deinem Leben und nicht immer billig Artikel kaufst, die genau auf diesen wirtschaftlichen Maximen produziert worden.
    Du vergisst einen anderen Zwang Ich habe selbst nicht genügend Kohle, um nur teure Produkte zu kaufen. Über die Lohnhöhe, wie den Preis, bestimmt nun mal nicht primär der "Verbraucher", sondern ein Kapitalist. Der "Verbraucher" kann nur das kaufen, was angeboten wird und er bezahlen kann. Da aber die meisten Sektoren von sehr wenigen Konzernen dominiert werden, ist in Bezug auf die Unternehmensführung (also wie gut dieses die Arbeiter bezahlt) eigentlich keine Auswahl vorhanden - und dazu fehlt den meisten Menschen schlicht und einfach das Einkommen, d.h. die Auswahl wird noch mal eingeschränkt.

    Wie gesagt: die Reallöhne sinken seit Jahren.
    Zitat von vanR Beitrag anzeigen
    Jeder Mensch ist bestrebt besser zu sein wie der andere (Darwin mal vereinfacht ausgedrückt) und deshalb wird es zu einer solchen Entwicklungsstufe wohl nie kommen.
    Ohne das Bestreben besser zu werden als andere, würden wir wohl heute noch auf Bäumen hocken und uns des Daseins erfreuen.
    Nein, jeder Mensch versucht seine eigene Situation zu verbessern. Das ist aber etwas anderes, als besser sein zu wollen als andere. Es gibt sehr viele Menschen, die der ständige Vergleich mit den Leistungen anderer krank macht, während es noch viel mehr gibt, die nicht das Ziel haben, besser zu sein, als andere. Der Vergleich mit anderen zeigt nur, was für einen selbst auch möglich ist.

    Aber das Thema sollte man vielleicht nicht auch noch in diesem Thread ausführen

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  • vanR
    antwortet
    Zitat von max Beitrag anzeigen
    Es gibt aber nur mal einen Unterschied, zwischen jemanden, der arbeitet, und jemand, der für sich arbeiten lässt oder?
    Exakt, wenn aber keiner für sich arbeiten lassen würde, wer würde denn dann Leute beschäftigen?
    -Was für eine philosphische Frage-

    Zitat von max Beitrag anzeigen
    Vollkommen richtig, die Zinsen gibt es nur deshalb, weil das Geld investiert wird - und eben dann andere dafür arbeiten. Aber: wer kann von diesen Zinsen (oder den Ausschüttungen anderer Anlageformen) leben? Dafür braucht man einen Haufen Kapital, der die klare Mehrheit einfach nicht hat und durch diese Form der Anlage und den Lohn ihrer Arbeit auch nie bekommen wird. Das bedeutet eben, dass die meisten Menschen von ihrer eigenen Arbeit leben müssen - während die wirklich Reichen davon leben, dass sie ihr Geld für sich "arbeiten" lassen.
    Nun, das ist schon richtig, nur wenn Millionen "kleiner" Leute Geld auf zu einer Bank bringen, dann sind dies nicht zu unterschätzende Investionsbeträge, mit denen dann wieder andere Firmen ihre Projekte finanzieren und mit dem gewonnen Ertrag wiederum neue Leute einstellen, usw. usf.

    Zitat von max Beitrag anzeigen
    Schön, dir ist aber schon klar, dass dies bedeutet, dass eben nicht jeder gleichen Chancen hat und eben nicht jeder seines eigenen Glückes Schmied ist, sondern andere Faktoren (wie eben das Einkommen der Eltern) eine viel grössere Rolle als die eigenen Fähigkeiten und Anstrengungen spielen?
    Das finde ich zu pauschalisiert. In unserem Land ist es zum Glück noch nicht ganz so streng, obwohl der Grundstein mit den sogenannten "Eliteuniversitäten" leider geschaffen wurde. In ein paar Jahren macht es dann schon einen Unterschied, ob man auf einer staatlichen Uni studiert hat oder auf einen der "Eliteunis".
    Diese Entwicklung beobachte auch ich mit argwohn. Das sind dann bald amerikanisierte Zustände, denen auch ich skeptisch gegenüber stehe.

    Zitat von max Beitrag anzeigen
    Mach ich auch. Aber nicht auf Kosten anderer. Freiheit endet eben dort, wo die Freiheit des anderen anfängt. Jemand, der sich auf Kosten anderer bereichert, schränkt die Freiheit anderer ein, weil er ihnen u.a. die materielle Grundlage für ihre Freiheit nimmt. Z.B. eben Leute, die Massenentlassungen durchführen, Löhne drücken, Arbeitszeit erhöhen etc.
    Okay, dann hoffe ich aber auch, dass du das beherzigst in deinem Leben und nicht immer billig Artikel kaufst, die genau auf diesen wirtschaftlichen Maximen produziert worden. Das fängt bei A wie Armbanduhr an und hört bei Z wie Zucker (Zuckerrohr) auf.
    Wenn dem so ist, respekt.


    Zitat von max Beitrag anzeigen
    Man braucht eben beides: individuelle Freiheiten und die dafür nötige materielle Basis. (...)
    Nur wird die Menscheit wohl nie zu dieser Entwicklungsstufe kommen (leider). Jeder Mensch ist bestrebt besser zu sein wie der andere (Darwin mal vereinfacht ausgedrückt) und deshalb wird es zu einer solchen Entwicklungsstufe wohl nie kommen.
    Ohne das Bestreben besser zu werden als andere, würden wir wohl heute noch auf Bäumen hocken und uns des Daseins erfreuen.
    Ein gutes Beispiel dafür sind die noch immer existierenden Naturvölker. Diese kenne diese extreme Form des Materialismusses nicht und haben deshalb auch nie eine fortgeschrittenere Entwicklungsstufe erfahren.

    Ob es nun erstrebenswert ist so zu leben wie die sogenannte "erste Welt" das sei mal dahingestellt, aber man darf nie vergessen welchen Luxus man derzeitig dadurch genießen kann (warme Wohnung, kein Hunger, gute medizinische Versorgung,...-bezogen auf D)

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  • vanR
    antwortet
    Zitat von TheMarsToolVolta Beitrag anzeigen
    IMO scherst du alle Menschen über einen Kamm. Ich habe gehört, es soll auch Hartz IV-Empfänger geben, die gerne arbeiten würden.
    Mit Sicherheit gibt es auch schwarze Schafe, aber deswegen alles gleich auf die Allgemeinheit projizieren?
    Zitat:"Nun gut, dann müsssen wir halt damit leben, dass es einen Teil der Bevölkerung geben wird, der quasi mit durchgefüttert werden muss, weil der Gesetzgeber es so geregelt hat."

    Wie du siehst hatte ich geschrieben einen Teil und nicht alle. Ich habe es also nicht auf die Allgemeinheit projiziert.

    Zitat von TheMarsToolVolta Beitrag anzeigen
    Schonmal was vom Gleichheitssatz gehört? Ich verstehe auch ehrlich gesagt nicht, warum das Leben eines Familienvaters mehr wert als das eines Alleinstehenden sein soll.
    Was du auch vielleicht außer Acht lässt: Der Regelsatz für den Familienvater und den Alleinstehenden ist zwar gleich, dennoch erhält der Rest der Bedarfsgemeinschaft (z. B. Kinder) einen zusätzlichen prozentualen Anteil des Regelsatzes. Dem Familienvater steht somit nicht nur der eigene Regelsatz zur Versorgung der Familie zur Verfügung.
    Wenns dich interessiert kannst du ja mal das Sozialgesetzbuch II aufschlagen.
    Wenn alles so gut geregelt ist, verstehe ich nicht warum die Bedarfsgemeinschaften so stöhnen.

    Es ging mir auch nicht darum diese Menschen an den Pranger zu stellen, ich finde es nur komisch, dass hier immer so gejammert wird. Manche Menschen würden sich nach einem solchen System, so wie wir es hier noch haben, die Finger lecken.

    Aber bei Gelegenheit werde ich mir das SGBII mal zu Gemüte führen. Man weiß ja nie was einem im Leben so alles widerfährt.

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  • max
    antwortet
    Zitat von vanR Beitrag anzeigen
    Gut, damit hast du recht, ein Aktionär arbeitet sicherlich nicht so wie der Arbeiter, aber abwerten kannst du diesen Beruf auch nicht. Jeder hat das Recht mit dem Geld zu verdienen, was er meint am Besten zu können.
    Es gibt aber nur mal einen Unterschied, zwischen jemanden, der arbeitet, und jemand, der für sich arbeiten lässt oder?
    Zitat von vanR Beitrag anzeigen
    Hast du ein Konto? Wenn ja denk mal drüber nach was die Banken mit "deinem" Geld machen!
    Vollkommen richtig, die Zinsen gibt es nur deshalb, weil das Geld investiert wird - und eben dann andere dafür arbeiten. Aber: wer kann von diesen Zinsen (oder den Ausschüttungen anderer Anlageformen) leben? Dafür braucht man einen Haufen Kapital, der die klare Mehrheit einfach nicht hat und durch diese Form der Anlage und den Lohn ihrer Arbeit auch nie bekommen wird. Das bedeutet eben, dass die meisten Menschen von ihrer eigenen Arbeit leben müssen - während die wirklich Reichen davon leben, dass sie ihr Geld für sich "arbeiten" lassen.
    Zitat von vanR Beitrag anzeigen
    Vitamin B war schon immer wichtig und wird es bleiben. Ohne Beziehungen kommt man leider schlechter durchs Leben. Ist doch immer gut wenn man jemanden kennt, der einem irgendwas günstiger besorgen kann, oder?
    Schön, dir ist aber schon klar, dass dies bedeutet, dass eben nicht jeder gleichen Chancen hat und eben nicht jeder seines eigenen Glückes Schmied ist, sondern andere Faktoren (wie eben das Einkommen der Eltern) eine viel grössere Rolle als die eigenen Fähigkeiten und Anstrengungen spielen?
    Zitat von vanR Beitrag anzeigen
    PISA hin, PISA her, man kann Äpfel nicht mit Birnen vergleichen. Man kann nur gleichwertige Bildungssysteme vergleichen. Würde Deutschland prozentual gesehn genauso viel ausgeben wie die Siegernationen, würden wir sicherlich besser dastehen.
    Das ändert aber nichts daran, dass es eine soziale Selektion heute gibt. Es ist doch auch kein Zufall, dass hier so wenig für Bildung ausgeben wird, sondern privates Engagement verlangt, was die meisten nicht bezahlen können.
    Zitat von vanR Beitrag anzeigen
    Und wenn Menschen der geistigen Freiheit fröhnen wollen, dann mußt du Ihnen auch die Möglichkeit des "großen" Geldverdienens gönnen.
    Mach ich auch. Aber nicht auf Kosten anderer. Freiheit endet eben dort, wo die Freiheit des anderen anfängt. Jemand, der sich auf Kosten anderer bereichert, schränkt die Freiheit anderer ein, weil er ihnen u.a. die materielle Grundlage für ihre Freiheit nimmt. Z.B. eben Leute, die Massenentlassungen durchführen, Löhne drücken, Arbeitszeit erhöhen etc.

    Man braucht eben beides: individuelle Freiheiten und die dafür nötige materielle Basis. Nur eines davon führt nie dazu, dass man auch tatsächlich frei ist. Wenn man es von der Propaganda her anschaut, hat der Ostblock den Westen kritisiert, dass die materielle Basis für das persönliche Glück nicht vorhanden wäre, während der Westen den Ostblock kritisiert hat, dass dort die individuellen Freiheiten nicht existiert hätten. Sie hatten beide recht. Aber tatsächlich stellten eben beide Systeme keine Grundlage für tatsächliche Freiheit dar. Wobei man eines klar sagen muss: durch die Einschränkung der politischen Freiheiten wie z.B. der Organisations- und Versammlungsfreiheit, waren die Einschränkungen der Freiheit (auch in materieller Hinsicht!!) im Ostblock sehr viel krasser.

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  • Tau-Ceti
    antwortet
    Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
    Das mag ja alles sein, aber wenn viele Schüler nicht einmal mehr einfachste Kenntnisse wie lesen und schreiben lernen, nicht im geringsten bereit sind, sich zu konzentrieren oder sich anzustrengen, dann liegt das sicher nicht nur an den Schulen....
    Wenn du sagst, das wir die Qualität unserer Schulen verbessern sollten, gebe ich dir 100% recht, aber schlechte Schulen sind keine Entschuldigung für mangelndes persönliches Engagement.
    Natürlich kann man die schulen nicht für alles verantwortlich machen.
    Es wird in deutschland viel geld in gymnasien und hochschulen gesteckt .
    Kindergärten und grundschulen werden dabei aber sträflich vernachlässigt.
    Aber genau in der frühkindlichen förderung wird der grundstein für die bildungskarriere gelegt.
    In deutschland kommen statistisch gesehen auf 25 kindergartenkinder eine betreuerin
    Der OECD durschnitt liegt bei 15 kinder pro betreuerin.
    Vergleiche mit dänemark oder island da kommen 4-7 kinder pro betreuerin

    Das ist ein krasses armutszeugnis für unser ländle.

    Ich weiß auch nicht was du mit deinem mangelnden pesönlichen engagement meinst.
    Was glaubst du was eine alleinerziehende mutter schon so für probleme hat.
    Manche haben 2 jobs und ein kind "am hals". Wie soll sie jetzt auch noch die bildung ihres oder ihrer kinder managen. Das geht schlicht und einfach nicht.

    Wir leben in einem der reichesten staaten der welt und sind gleichzeitig eines der kinderfeindlichsten. Und das liegt NICHT an den eltern.
    Das liegt am system und das ist nunmal kapitalistisch.

    Das sagt schon das wort KAPITAL !! Hast du keins dann hast du probleme weil die sozialsysteme immer weiter abgebaut und verdrängt werden.
    Das kapital hat immer mehr politischen einfluss bei uns und weltweit.
    Und da die reichen keine sozialsysteme brauchen....
    Schaue nach amerika, da siehst du was uns in der zukunft erwartet.


    Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
    Inwiefern habe ich eine Hartz4-Mama als schlchter dargestellt?
    Du nicht das war @ I_are_Daxter

    Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
    Nun, in Anbetracht der Tatsache, das wir dem Kapitalismus in Europa einen höheren Lebensstandard verdanken, als er jemals zuvor in der Geschichte der Menschheit irgendwo geherrscht hat, würde ich dies nicht unterschreiben.
    Du witzbold. Der lebensstandart steigt, mal grob gesagt, seit der steinzeit, also lange bevor es den kapitalismus gab.
    Das liegt an der fähigkeit der menschen sachen zu erfinden die das leben leichter machen
    Da war die kontrolle der feuers, die erfindung des rades, die stromerzeugung,
    die erfindung von motoren und maschinen ........
    Das hat noch nix mit kapitalismus zu tun

    Immoment SINKT der lebensstandart der breiten masse.
    Wir müssen, bei "unterm strich" weniger geld, immer mehr leisten.
    Viele familien mit kindern sind bei arbeitslosigkeit schon fast an der grenze der armut angelangt.Und das liegt am kapitalismus.
    Die gesundheitliche versorgung wird auch schlechter, natürlich nicht für reiche. Wer sich diverse private und zusatzversicherungen leisten kann der kann sich im krankenhaus die füße küssen lassen

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  • TheMarsToolVolta
    antwortet
    Zitat von vanR Beitrag anzeigen
    Nun gut, dann müsssen wir halt damit leben, dass es einen Teil der Bevölkerung geben wird, der quasi mit durchgefüttert werden muss, weil der Gesetzgeber es so geregelt hat.
    IMO scherst du alle Menschen über einen Kamm. Ich habe gehört, es soll auch Hartz IV-Empfänger geben, die gerne arbeiten würden.
    Mit Sicherheit gibt es auch schwarze Schafe, aber deswegen alles gleich auf die Allgemeinheit projizieren?

    Traurig genug, denn die meisten "Älteren" haben eine Familie wohingegen ein Jugendlicher eher selten eine eigene Familie hat.

    [Ironie an]
    Schon schön das man in einem solch reichen Land wohnt, indem man auch ohne Arbeit ein halbwegs nettes Leben haben kann.
    [Ironie aus]
    Schonmal was vom Gleichheitssatz gehört? Ich verstehe auch ehrlich gesagt nicht, warum das Leben eines Familienvaters mehr wert als das eines Alleinstehenden sein soll.
    Was du auch vielleicht außer Acht lässt: Der Regelsatz für den Familienvater und den Alleinstehenden ist zwar gleich, dennoch erhält der Rest der Bedarfsgemeinschaft (z. B. Kinder) einen zusätzlichen prozentualen Anteil des Regelsatzes. Dem Familienvater steht somit nicht nur der eigene Regelsatz zur Versorgung der Familie zur Verfügung.
    Wenns dich interessiert kannst du ja mal das Sozialgesetzbuch II aufschlagen.

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  • vanR
    antwortet
    Zitat von max Beitrag anzeigen
    Vergleich doch einfach mal einen Grossaktionär und einen Arbeiter. Wer von beiden arbeitet? Der erstere lässt sein "Geld" arbeiten, d.h. er lässt andere für sich arbeiten. Er lebt nicht von seiner eigenen Arbeit, sondern davon, dass er sich die Produkte der Arbeit anderer aneignet.
    Gut, damit hast du recht, ein Aktionär arbeitet sicherlich nicht so wie der Arbeiter, aber abwerten kannst du diesen Beruf auch nicht. Jeder hat das Recht mit dem Geld zu verdienen, was er meint am Besten zu können.

    Hast du ein Konto? Wenn ja denk mal drüber nach was die Banken mit "deinem" Geld machen!

    Zitat von max Beitrag anzeigen
    Dann vergleich mal die Möglichkeiten eines Kind eines Grossaktionärs und eines Arbeiters. Wie kannst du da der Meinung sein, dass jeder seines eigenes Glückes Schmieds sei? Es ist offensichtlich, wie relevant Herkunft und Beziehungen sind.
    Vitamin B war schon immer wichtig und wird es bleiben. Ohne Beziehungen kommt man leider schlechter durchs Leben. Ist doch immer gut wenn man jemanden kennt, der einem irgendwas günstiger besorgen kann, oder?

    Zitat von max Beitrag anzeigen
    Wie gesagt: die PISA-Studie hat wissenschaftlich nachgewiesen, dass das Bildungssystem eine soziale Selektion betreibt. Es gab ja hier schon mehrere, die dich darauf hingewiesen haben, dass es etwas ganz anderes ist, das Kind von Reichen zu sein oder das Kind von Armen. Die soziale Selektion in der BRD ist sogar so krass, dass das Einkommen der Eltern eine grössere Auswirkung auf den Bildungsabschluss der Eltern hat, als der Bildungsabschluss der Eltern.
    PISA hin, PISA her, man kann Äpfel nicht mit Birnen vergleichen. Man kann nur gleichwertige Bildungssysteme vergleichen. Würde Deutschland prozentual gesehn genauso viel ausgeben wie die Siegernationen, würden wir sicherlich besser dastehen.
    Man kann ja auch keinen Porsche mit einem Logan vergleichen.

    Zitat von max Beitrag anzeigen
    Das Argument hilft dir wenig, wenn wissenschaftlich nachgewiesen ist, dass es eine krasse soziale Selektion gibt. Entweder hast du diese nicht wahrgenommen - oder deine Schule gehörte zu den wenigen diesbezüglich guten Schulen.
    Tja, dann muss ich echt Glück gehabt haben und bin da auch froh drüber. Das einzige was ich an meiner Schule auszusetzen hatte, war das sie keine Schuluniform einführen wollte(war damals noch nicht so im Gespräch wie es heutzutage der Fall ist). Denn Kleidungstechnisch konnte man die Herkunft der Kinder schon erahnen, notentechnisch jedoch keinesfalls.

    Zitat von max Beitrag anzeigen
    Glück hilft dabei natürlich, sehr gute Fähigkeiten auch - aber noch viel mehr hilft, wenn man schon reich geboren wurde und schon immer die "richtigen" Leute gekannt hat.
    Ich würde nicht unbedingt sagen das einem unbedingt hilft wenn man "reich" geboren wird, es macht die Sache nur etwas leichter, da man einem "dummen" reichen Kind Nachhilfelehrer spendieren kann die ihm weiterhelfen können.

    Zitat von max Beitrag anzeigen
    Ich bin Sozialist. Aber lass dir bessere Argumente einfallen, als der Vorschlag der Auswanderung in eine Diktatur, in der die Arbeiterklasse unterdrückt und ausgebeutet wird und nicht einmal grundlegende politische Freiheiten hat
    Laut dir wird man in der Arbeiterklasse überall ausgebeutet, demnach kannst du nirgends zufrieden leben.
    Und wenn Menschen der geistigen Freiheit fröhnen wollen, dann mußt du Ihnen auch die Möglichkeit des "großen" Geldverdienens gönnen.

    Kuba war sicherlich ein schlechtes Beispiel, aber es gab ja nur die Option Kuba, China und Nord Korea und da ist Kuba sicherlich noch das geringste Übel dachte ich mir.

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