Offensichtlich scheinen die Menschen -und mehr gibt die Umfrage ja gar nicht her- in zunehmendem Maße der Meinung zu sein, dass sich ihre Situation verbessert hat und verbessern wird.
Dem kann man nun mit Statistiken entgegentreten und diese Leute zu naiven Träumern erklären, die nicht merken, dass sie tatsächlich nicht vom Aufschwung profitieren - oder aber man nimmt die Umfrage mal so hin, wie sie ist, auch wenn das ins eigene Weltbild nicht ganz so passt.
Mehr gibt's dazu eigentlich nicht zu sagen, denn ich glaube nicht, dass das nun ein Thema ist, das so plattgewalzt werden muss...
Ankündigung
Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
Wirtschaftaufschwung (?)/ Armut in Deutschland
Einklappen
X
-
Zitat von Sandswind Beitrag anzeigenJa bitte - und was hatte ich denn anderes gesagt, als dass das Empfinden der Bevölkerung sich in diesem Punkt wandelt, der momentane Aufschwung dahingehend langsam bei der Bevölkerung anzukommen scheint? Was ist an dieser Aussage falsch, bzw. unzutreffend?
Was kann also angeblich nicht sein?
Und was schliesst du daraus, dass sich das Empfinden wandelt? Das wäre nur positiv, wenn es reale Verbesserungen gibt - ansonsten ist eine unrealistische Ansicht, logischerweise kontraproduktiv ist. Es freuen sich höchstens diverse Kreditinstitute, weil sich dann noch mehr Menschen überschulden, um ihre unrealistischen Erwartungen befriedigen zu können.
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von max Beitrag anzeigenDie Mehrheit ist laut dieser Umfrage der Meinung, dass sich die Situation für den Einzelnen nicht verbessert
Zitat von max Beitrag anzeigenEs sollte eigentlich offensichtlich sein, für was sich Umfragen eignen und für was nicht - und entsprechend für was es sinnvoll ist Umfrage zu zitieren und für was nicht
Ich habe zu keinem Zeiptunkt behauptet, dass die Einstellung der Befragten objektiv gerechtfertigt ist. Das hast Du in Zweifel gezogen.
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von Sandswind Beitrag anzeigenIst diese Umfrage denn jetzt "verbrannt", weil sie nicht mehr das zeigt, was die Bevölkerung nach Deiner Weltsicht denken müsste?
Eine solche Umfrage eignet sich natürlich dafür, um Meinungen festzustellen. Es wurde ja auch nach einer Meinung gefragt. Eine solche Umfrage eignet sich nicht dafür, um die Behauptung aufstellen zu können, dass der konjunkturelle Aufschwung die Situation real für die Mehrheit verbessert hat. Hierfür müsste man objektive Zahlen bringen. Da aber diese Zahlen besagen, dass der private Konsum stagniert, kann man daraus abschätzen, dass sich die Situation für die Mehrheit real nicht verbessert hat.
Es sollte eigentlich offensichtlich sein, für was sich Umfragen eignen und für was nicht - und entsprechend für was es sinnvoll ist Umfrage zu zitieren und für was nicht
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von max Beitrag anzeigenDann solltest Du aber auch nicht schreiben, dass der Aufschwung beim Bürger angekommen seiDas kannst du auch mit einer Umfrage sowieso nicht begründen, sondern nur mit harten wirtschaftlichen Fakten wie Entwicklung der Löhne etc. Und laut den harten Fakten stagniert der private Konsum.
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von Sandswind Beitrag anzeigenDie Umfrage bestätigt genau das, was ich schon mehrfach gesagt habe, nämlich, dass die Stimmung besser geworden ist. Dass alle mittlerweile glücklich und zufrieden sind, habe ich an keiner Stelle behauptet.Das kannst du auch mit einer Umfrage sowieso nicht begründen, sondern nur mit harten wirtschaftlichen Fakten wie Entwicklung der Löhne etc. Und laut den harten Fakten stagniert der private Konsum.
Natürlich gibt es für einen Teil eine minimale Verbesserung (für den reichsten Teil dagegen verbessert sich die Situation natürlich noch mehr), was ja bei einem konjunkturellen Aufschwung auch zu erwarten ist. Aber eine konjunkturelle Veränderung ist eben auch nur temporär und ändert nichts an den grundlegenden Umständen. In den letzten konjunkturellen Aufschwüngen ist die Arbeitslosigkeit ja ebenfalls gesunken und die Löhne haben sich minimal verbessert. Aber das ändert ja nichts daran, dass es immer noch Massenarbeitslosigkeit gibt, die Reallöhne über die letzten 10, 15 Jahre gesunken sind und die Armut gestiegen ist - während gleichzeitig der insgesamt vorhandene und produzierte Reichtum gestiegen sind. Es ändert auch nichts an der Umverteilungspoltik der Regierung Merkel zu den Reichen, wovon ja die Mehrwertsteuererhöhung ein Aspekt ist.
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von max Beitrag anzeigenLaut dieser Umfrage glauben 58% der Bevölkerung, dass die Situation sich für sie nicht verbessern wird oder sogar verschlechtern wird.
Das ging (mal wieder) voll an meiner Aussage vorbei...
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von Sandswind Beitrag anzeigenUnd hier eine Umfrage, wonach die Stimmung auch in der Bevölkerung besser geworden ist - der Aufschwung kommt (trotz MwSt-Erhöhung) anscheinend beim Bürger an, was ja angeblich gar nicht sein kann/darf:
Einen Kommentar schreiben:
-
Und hier eine Umfrage, wonach die Stimmung auch in der Bevölkerung besser geworden ist - der Aufschwung kommt (trotz MwSt-Erhöhung) anscheinend beim Bürger an, was ja angeblich gar nicht sein kann/darf:
Bürger so optimistisch wie lange nicht. (Quelle: netzeitung.de)
Eine gleichlautende Umfrage war diese Woche übrigens auch im SPIEGEL zu finden.
Einen Kommentar schreiben:
-
Kurz was dazu, dass die Mehrwertsteuererhöhung tatsächlich das Wirtschaftswachstum gebremst hat:
Zitat von tazor allem Investitionen und Export trugen zum Wachstum bei, wie das Statistische Bundesamt gestern in Wiesbaden mitteilte.
Dagegen hätten die privaten Konsumausgaben den Aufschwung deutlich gebremst, was vor allem im Zusammenhang mit der Mehrwertsteuererhöhung zu Jahresbeginn zu sehen sei, so die Statistiker.
Das dürfte man woanders auch ausführlicher finden.
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von max Beitrag anzeigenDas alleinige Betrachten des Durchschnitts verstellt aber offensichtlich bei vielen den Blick auf die Realität. Und darum ging es ja eben: um eine vollkommen unsinnige Behauptung, dass die Löhne bei Schering etc. durch eine höhere Qualifikation bedingt wären und deshalb die Entlassenen leicht wieder eine Stelle finden würden.
Ob es nun "fair" ist, dass in der Chemieindustrie wesentlich mehr gezahlt wird, als im Bewachungsgewerbe, sei mal dahingestellt. Fakt ist, dass weitgehend dort viel Geld verdient werden kann, wo viel Geld erwirtschaftet wird - eben in der Chemieindustrie, bei Banken, Versicherungen etc. In der Regel setzen viele dieser Jobs aber eine gewisse Qualifikation voraus, gerade weil sie so beliebt sind und die Arbeitgeber die Wahl haben. Deswegen halte ich die Aussage, dass sich hohe Qualifikation lohnt, für generell zutreffend.
Zitat von max Beitrag anzeigenIch habe studiert, um mehr Freiheit und eine interessantere Arbeit zu haben. Das damit keine hohen Einkommen verbunden sind, war sowieso schon lange vor Beginn des Studiums klar.
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von vanR Beitrag anzeigenAha, aber die die arbeiten werden ja auch dafür entlohnt und somit profitieren beide Seiten. Die eine mehr die andere weniger aber jeder hat am Ende sein "Einkommen".
Zitat von vanR Beitrag anzeigenKomisch, ich höre immer, dass sich immer mehr deutsche Haushalte verschulden. Irgendwie passt da was nicht.
Zitat von vanR Beitrag anzeigenHast du dich schon mal gefragt warum?
Es war nämlich nicht mehr zu finanzieren, wenn du nen Finanzplan aufstellst wie du das "alte" System finanzieren kannst, dann stehen dir sicherlich viele Türen offen.
Zitat von vanR Beitrag anzeigenIch weiß ja nicht wie man Biologen bezahlt aber in unserer Branche ist die Bezahlung pro Stunde an der Tagesordnung, d.h. weniger Arbeitszeit=weniger Verdienst.
Zitat von vanR Beitrag anzeigenOder willst du einfach nur die Produktivität eines jeden Einzelnen senken um dann mehr Leute einstellen zu müssen?
Zitat von SandswindQualifikation allein ist keine Garantie für ein hohes Einkommen. Sie schlägt sich aber im Schnitt nieder und macht deswegen Sinn.
Und meine Situation geht es da nicht. Ich habe studiert, um mehr Freiheit und eine interessantere Arbeit zu haben. Das damit keine hohen Einkommen verbunden sind, war sowieso schon lange vor Beginn des Studiums klar. Aber manchen weltfremden Leuten scheint dies nicht klar zu sein.
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von Harmakhis Beitrag anzeigenDu argumentierst an den Fakten vorbei, wenn du nicht anerkennen willst, dass es immer mehr Arme in Deutschland gibt und die Schere zwischen Arm und Reich sich mit steigender Geschwindigkeit öffnet, obwohl eben - wie du sagst - es einen theoretisch höheren Lebensstandard für alle gibt.
Zitat von max Beitrag anzeigenEs ging hier lediglich um die falsche Aussage, dass hohe Qualifikation einen hohes Einkommen ergeben würde. Um Privilegien geht es mir sicher nicht.
Du persönlich fühlst Dich dahingehend anscheinend "unterbewertet", wenn Dir der Ausdruck lieber ist.
Einen Kommentar schreiben:
-
Zitat von max Beitrag anzeigen(...)Das bedeutet eben, dass man andere für sich arbeiten lässt und die nötige Qualifikation in der Form von Arbeitskräften einfach kauft.(...)
Offensichtlich sehen manche nicht, wie sich insgesamt der Reichtum entwickelt. Der Reichtum insgesamt (d.h. auch durchschnittlich pro Person) steigt weiter - während die Löhne sinken.
Der deutsche Sozialstaat ist im Vergleich zu dem Stand, den er schon einmal erreicht hatte, deutlich schlechter geworden. Z.B. eben Hartz IV.
Es war nämlich nicht mehr zu finanzieren, wenn du nen Finanzplan aufstellst wie du das "alte" System finanzieren kannst, dann stehen dir sicherlich viele Türen offen.
Warum wenig verdienen? Es ist insgesamt mehr Reichtum vorhanden und um diesen zu produzieren, sind gleichzeitig immer weniger menschliche Arbeit nötig. D.h. entweder arbeiten weniger Leute oder alle arbeiten weniger.
Oder willst du einfach nur die Produktivität eines jeden Einzelnen senken um dann mehr Leute einstellen zu müssen?
Nur in einem System, was nur den Interessen einer Minderheit dient, kann es überhaupt sein, dass der technische Fortschritt nicht zu entsprechenden Arbeitszeitverkürzungen führt. Im Kapitalismus ist das Ergebnis eben Massenarbeitslosigkeit.
Einen Kommentar schreiben:
Einen Kommentar schreiben: