Ich habe etwas gefunden, dass meiner Meinung nach sehr gut zum Thema paßt:
NachDenkSeiten - Die kritische Website » Anders als die meisten Meinungsführer bei uns glauben, hat Großbritanniens wirtschaftlicher Erfolg auch etwas mit expansiver Wirtschaftspolitik des neuen Premier zu tun.
Ankündigung
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Keine Ankündigung bisher.
Wirtschaftaufschwung (?)/ Armut in Deutschland
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Zitat von maxBist du dir da nicht sicher, dass nicht du Äpfel und Birnen vergleichst und andere Zeiträume anschaust bzw. andere Vergleichszeiträume betrachtest?
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Zitat von blueflash Beitrag anzeigenDie Statistik von diesem Institut ist eindeutig falsch. So sind alleine zwischen Januar und Juli deutlich mehr als 500 000 neue sozialversicherungspflichtige Jobs entstanden.
Abgesehen davon, macht es für die Aussage keinen großen Unterschied, ob es 400 000 oder 500 000 Stellen waren, da es im Vergleichszyklus 1,3 Millionen waren. D.h. es sind auf jeden Fall deutlich weniger Stellen.
(mit Gewerkschafts-nah brauchst du nicht kommen. Der Spiegel ist oft auch nicht mehr von offiziellen Organen der Arbeitgeberverbände zu unterscheiden)
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Die Statistik von diesem Institut ist eindeutig falsch. So sind alleine zwischen Januar und Juli deutlich mehr als 500 000 neue sozialversicherungspflichtige Jobs entstanden.
Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte
Auch hat der SPIEGEL längst berichtet, dass die Schwelle zum Entstehen neuer Arbeitsplätze um 0,5 Prozentpunkte (im BIP) gesunken ist. Man muss sich auch nur mal klar machen, dass die Arbeitslosigkeit von 5Mio Anfang 2005 auf deutlich unter 4Mio jetzt gesunken ist.
Dass dieses Institut nicht jubelschreien wird, sondern mit Äpfel- und Birnenvergleichen irgendwie die Lage schlecht reden will, ist auch kein Wunder, es ist als gewerkschaftsnah bekannt und die brauchen Munition gegen die Arbeitsmarktreformen. Das sieht man ja auch schon am Arbeitsauftrag der Studie.
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Zitat von Elemmir Beitrag anzeigenDas hieße aber auch, dass sich politisch und sozial auf lange Sicht nichts ändert. Ob das allerdings so ist weiß man nicht. Grade aus dem Ausland hat man nicht immer so einen guten einblick, außerdem verändern sich die Dinge manchmal doch recht überraschend....
Es kann natürlich sein, dass der schleichende Prozess irgendwann auch politische Konsequenzen haben wird, die Marktwirtschaft und der dadurch eingetretene Wirtschaftswachstum haben ja bereits die einst isolationistische Politik untergraben. Geld regiert die Welt und dafür hatte sich das eigentlich kommunistische China mächtig der Welt und dem Kapitalismus öffnen müssen. Die Frage wird sein ob sich ein autoritäres System mit dieser Wirtschaftsform vereinbaren lassen kann, oder nicht.
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Das hieße aber auch, dass sich politisch und sozial auf lange Sicht nichts ändert. Ob das allerdings so ist weiß man nicht. Grade aus dem Ausland hat man nicht immer so einen guten einblick, außerdem verändern sich die Dinge manchmal doch recht überraschend....
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Zitat von Elemmir Beitrag anzeigenBei 100 Millionen Arbeitslosen würd ich mir ehrlich gesagt um die Stimmung im Land Sorgen machen. Außerdem: auch Chinesen und Inder können nicht ewig nur den Niedriglohnsektor bedienen. Sobald eine gewisse Schwelle in der Industrialisierung überschritten wurde, werden auch dort Löhne steigen.
Die Löhne werden steigen, das hab ich doch geschrieben. insbesondere wenn es daran geht höher qualifizierte Arbeitskräfte in China zu halten, müssen die Löhne steigen. Die große Bevölkerungsschicht war lediglich eine unsichere Variable in dieser Gleichung, da dadurch die Arbeiter noch austauschbarer werden und damit noch weniger Verhandlungsmacht besitzen als im Westen.Zuletzt geändert von newman; 13.06.2007, 21:27.
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Bei 100 Millionen Arbeitslosen würd ich mir ehrlich gesagt um die Stimmung im Land Sorgen machen. Außerdem: auch Chinesen und Inder können nicht ewig nur den Niedriglohnsektor bedienen. Sobald eine gewisse Schwelle in der Industrialisierung überschritten wurde, werden auch dort Löhne steigen.
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Zitat von Elemmir Beitrag anzeigenNun ja, andererseits bedeutet dass auch eine Milliarde an potenziellen Arbeitslosen. Stell dir mal vor China erreicht Arbeitslosenquoten von um die 10-11 Prozent....
Ich meinte ja nur, dass bei 1 Milliarde Arbeiter zumindest im Niedriglohnsektor der Arbeitgeber viel einfacher die Löhne niedrig halten kann, denn wenn irgendwer aufmuckt oder eine Gewerkschaft gründet gibt es bei einer Arbeitslosigkeit von 10% 100 Millionen, die ihn sofort ersetzen könnten.
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Zitat von newman Beitrag anzeigenDas große Variable ist eben die 1 Milliarde an möglichen Arbeitskräften, die den Chinesen eine in dieser Größe noch nie da gewesene Ressource und Arbeitgebern eine riesige Verhandlungsmacht bietet.
Nun ja, andererseits bedeutet dass auch eine Milliarde an potenziellen Arbeitslosen. Stell dir mal vor China erreicht Arbeitslosenquoten von um die 10-11 Prozent....
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Zitat von max Beitrag anzeigenEine Angleichung der Verhältnisse halt ich für sehr unwahrscheinlich. Da halte ich für wahrscheinlicher, dass die heutigen Industriemächte verarmen und unter das Niveau aufstrebender neuer Industriemächte fallen - wie man es z.B. in Teilen der USA und UK heute schon sieht (oder in Teilen der neuen Bundesländer).
Aber geschickt angestellt können vom Handel miteinander auch beide Parteien profitieren, sollten die neuen Industriemächte aufstreben und sie damit industriell zu uns aufschließen, wohingegen sich ihr Lohnvorteil entgegengesetzt wieder auflöst.
Das große Variable ist eben die 1 Milliarde an möglichen Arbeitskräften, die den Chinesen eine in dieser Größe noch nie da gewesene Ressource und Arbeitgebern eine riesige Verhandlungsmacht bietet.
Das halte ich nicht nur für zynisch, sondern für arrogant
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Zitat von Seether Beitrag anzeigen1.: Mechanisierung und "Computerisierung" haben mehr Arbeitsplätze gekostet als irgendeine konjunkturelle Entwicklung seit der Wiedervereinigung. Böse Zungen würden auch behaupten, dass dies das eigentliche Strukturproblem ist...
Zitat von Seether Beitrag anzeigen2.: Weil die Gesellschaft und Berufsprofile immer größere Ansprüche in Sachen "Moderne Technologien" und "Wissenssprektrum" erfordern (s.o.), fallen sehr viele mangelhaft Begabte oder "Alte" einfach raus (letztere sterben sowieso in absehbarer Zeit weg...).
Zitat von Seether Beitrag anzeigen3.: Es wird zunehmend mehr Menschen geben, die entweder zu FAUL oder schlichtweg zu DUMM (= zu blöd, so hart es klingt...) sind, um unter den Bedingungen des 21. Jahrhunderts einer Arbeit nachzugehen.
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1.: Mechanisierung und "Computerisierung" haben mehr Arbeitsplätze gekostet als irgendeine konjunkturelle Entwicklung seit der Wiedervereinigung. Böse Zungen würden auch behaupten, dass dies das eigentliche Strukturproblem ist...
2.: Weil die Gesellschaft und Berufsprofile immer größere Ansprüche in Sachen "Moderne Technologien" und "Wissenssprektrum" erfordern (s.o.), fallen sehr viele mangelhaft Begabte oder "Alte" einfach raus (letztere sterben sowieso in absehbarer Zeit weg...).
3.: Es wird zunehmend mehr Menschen geben, die entweder zu FAUL oder schlichtweg zu DUMM (= zu blöd, so hart es klingt...) sind, um unter den Bedingungen des 21. Jahrhunderts einer Arbeit nachzugehen. Abspühler in Großküchen kann man nun mal nicht unbegrenzt einstellen.
Mein zynisch-sarkastischer Einwurf (zum "Teil-Thema: Arbeitslosigkeit").
Viel Freude beim Weiterkloppen.
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Zitat von newman Beitrag anzeigenIch weiß nicht ob man das von oben her wirklich wie eine mathematische Formel lösen kann. Man probiert dies und das und so wirklich funktioniert nur wenig. Einige Reformen waren zwar dringend notwendig und ich denke die Arbeitslosigkeit in der nächsten Rezession wird nicht mehr ganz auf altes Niveau steigen, aber insgesamt kann man eigentlich nur versuchen die Rahmenbedingungen so gut wie möglich zu gestalten und hoffen, dass dabei auch etwas herausspringt.
Es wird eine interessante Frage, ob sich die Produktivität - wie bisher! - schneller als demographische Veränderungen entwickeln wird (es gab bereits massive demographische Veränderungen!).
Eine Angleichung der Verhältnisse halt ich für sehr unwahrscheinlich. Da halte ich für wahrscheinlicher, dass die heutigen Industriemächte verarmen und unter das Niveau aufstrebender neuer Industriemächte fallen - wie man es z.B. in Teilen der USA und UK heute schon sieht (oder in Teilen der neuen Bundesländer).
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