Wirtschaftaufschwung (?)/ Armut in Deutschland - SciFi-Forum

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Wirtschaftaufschwung (?)/ Armut in Deutschland

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  • newman
    antwortet
    Zitat von max Beitrag anzeigen
    Dadurch ist doch keines der massiven Probleme gelöst: Massenarbeitslosigkeit, Umverteilung zu den Reichen, sinkender Lebensstandard für die Mehrheit, steigende Armut, Unterfinanzierung der staatlichen Infrastruktur inklusive des Renten-, Gesundheits-, Bildugs- und Sozialsystems. Selbst wenn das Wachstum dauernd etwas über 3% wäre, würde sich da grundlegend nichts ändern.
    Ich weiß nicht ob man das von oben her wirklich wie eine mathematische Formel lösen kann. Man probiert dies und das und so wirklich funktioniert nur wenig. Einige Reformen waren zwar dringend notwendig und ich denke die Arbeitslosigkeit in der nächsten Rezession wird nicht mehr ganz auf altes Niveau steigen, aber insgesamt kann man eigentlich nur versuchen die Rahmenbedingungen so gut wie möglich zu gestalten und hoffen, dass dabei auch etwas herausspringt.

    Allerdings gibt es auch Grund zur Hoffnung, auf langfristige Sicht. Die Massenarbeitslosigkeit dürfte sich laut den Prognosen, die ich gesehen habe, von selbst lösen, auf Grund des demographischen Wandels (Vergreisung, Schrumpfen der Bevölkerung).
    Der Wohlstand an sich steigt, aber durch Lohndumping und Outsourcing kommt das nicht bei den Kleinen an. Jedoch kann man bereits jetzt in Polen beobachten, dass manch ein Pole gar nicht mehr zum Lohndumping deutschen Spargel ernten möchte, weil er in anderen EU Ländern mehr als 5€/Std verdient. Die Lohnniveaus in den Ostländern werden kontinuierlich ansteigen.
    Auch das Lohnniveau Chinas wird auf kurz oder lang dem Wirtschaftswachstum folgen müssen. Noch ist man in China in der Aufbauphase und auf westliche Investoren und westliches Know-How angewiesen, das man am besten durch billige Arbeit anlockt. Aber ist die Infrastruktur erst einmal ausgebaut, chinesische Unternehmen etabliert und man nicht mehr auf den Westen angewiesen wird der Lohn steigen müssen, wenn man die neuen chinesischen Ingenieure und andere hochqualifizierte Arbeitskräfte in China halten möchte.
    Wie hieß es in ST6, die Zukunft das unentdeckte Land, es gibt wie seit 2000 Jahren einige apokalyptische Prognosen und dazwischen auch etwas Hoffnung. Wir werden sehen, was sich durchsetzen wird.

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  • max
    antwortet
    Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
    Ich brauche eigentlich keinen Grundkurs in Makroöknomomie, das sind alles, wie gesagt, Allgemeinplätze. Und die zugrundeliegenden Zahlen kenne ich auch.
    Dann verstehe ich nicht, wie du auf die Idee kommst, dass dieser konjunkturelle Aufschwung etwas untypisches sei - eben kein konjunktureller Aufschwung.
    Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
    Gerade aus dem Grund finde ich ja Deine Erklärung "nur der Export, nur die Konjunktur" relativ fragwürdig, da sich aus den Zahlen hierfür keine Stütze findet.
    Das verstehe ich genauso wenig. Die Zahlen besagen doch gerade ausdrücklich, dass das Wachstum durch Export und Zunahme von Ausrüstungsinvestitionen bedingt ist - während der private Konsum ja in den ersten Monaten dieses Jahres mal wieder stagniert ist. Wachstumsrate, Entwicklung der Arbeitslosigkeit etc. sind typisch für einen konjunkturellen Aufschwung. Bisher gibt es keine Anzeichen dafür, dass der Aufschwung irgendwie besonders sei. Das würde übrigens auch dann gelten, wenn der private Konsum wieder steigt - das wäre ja konjunkturell ebenfalls nichts besonders. Deshalb habe ich ja auch schon mehrfach gefragt, wie du auf die Idee kommst, dass dieser Aufschwung etwas anderes sein soll.

    Kannst du dich nicht mehr an die Zeit um 2000 erinnern? Damals war der Aufschwungshype noch sehr viel grösser, u.a. wegen dem damaligen Börsenboom, der in den Medien sehr viel präsenter war als der momentane Börsenboom.
    Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
    Das mag sein. Dann erklär mir aber bitte, wieso Deiner Meinung nach jetzt ein Wachstum einsetzt, wenn der Export sich als Wachstumsfaktor nicht geändert hat, wie sich auch die Weltkonjunktur nicht als Argument taugen kann, denn von deren Entwicklung war Deutschland ja regelrecht abgehängt in den letzten Jahren.
    Was meinst du mit abgehängt? Abgekoppelt oder niedrigeres Wachstum? Abgekoppelt war die Entwicklung in der BRD schon länger nicht mehr. Das letzte Mal, dass die deutsche Wirtschaft sich deutlich anders als die restliche globale Wirtschaft war der Einheitsboom, der ja mitten in einer globalen Rezession stattfand - und die Rezession in der BRD kam dann um ein paar Jahre versetzt 1993.

    Der Umstand, dass das Wachstum vergleichsweise niedrig war, hat diverse Gründe, u.a. der stagnierende private Konsum. Das Wachstum ist aber auch heute nicht aussergewöhnlich - wie eben der Vergleich mit dem letzten Aufschwung um 2000 zeigt.

    Die Probleme der letzten Jahrzehnte haben doch nichts mit konjunkturellen Wellen zu tun. Deshalb hatte ich ja auch die Graphik hier verwiesen, die zeigt, dass insgesamt die Wachstumsraten seit einigen Jahrzehnten sehr schwach sind. Da ändert sich doch nichts daran, wenn man gerade mal wieder sich an der Oberkante des Wachstums, also in einem konjunkturellen Aufschwung, befindet.

    Dadurch ist doch keines der massiven Probleme gelöst: Massenarbeitslosigkeit, Umverteilung zu den Reichen, sinkender Lebensstandard für die Mehrheit, steigende Armut, Unterfinanzierung der staatlichen Infrastruktur inklusive des Renten-, Gesundheits-, Bildugs- und Sozialsystems. Selbst wenn das Wachstum dauernd etwas über 3% wäre, würde sich da grundlegend nichts ändern.

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  • Sandswind
    antwortet
    Zitat von max Beitrag anzeigen
    Ich liste mal die Veränderungen des realen BIPs seit 1996 auf (...)
    Ich brauche eigentlich keinen Grundkurs in Makroöknomomie, das sind alles, wie gesagt, Allgemeinplätze. Und die zugrundeliegenden Zahlen kenne ich auch. Gerade aus dem Grund finde ich ja Deine Erklärung "nur der Export, nur die Konjunktur" relativ fragwürdig, da sich aus den Zahlen hierfür keine Stütze findet.

    Zitat von max Beitrag anzeigen
    Die Auswirkungen der globalen Konjunktur sind auf diese Entwicklung sehr viel massiver als die der Wirtschaftspolitik.
    Das mag sein. Dann erklär mir aber bitte, wieso Deiner Meinung nach jetzt ein Wachstum einsetzt, wenn der Export sich als Wachstumsfaktor nicht geändert hat, wie sich auch die Weltkonjunktur nicht als Argument taugen kann, denn von deren Entwicklung war Deutschland ja regelrecht abgehängt in den letzten Jahren.

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  • max
    antwortet
    Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
    Wieso diese (laut Deiner Aussage konjunkturelle) Entwicklung auf den Export zurückzuführen sein sollte, hast Du damit immer noch nicht beantwortet.
    Das habe ich weiter oben verlinkt: es gibt ein Wachstum des Exports und ein Wachstum des Ausrüstungsinvestitionen - während der private Konsum in den ersten Monaten dieses Jahres stagnierte.
    Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
    Natürlich gibt es Gründe für konjunkturelle Entwicklungen, die fallen doch nicht vom Himmel.
    Es behauptet doch niemand, dass konjunkturelle Entwicklung aus dem nichts kommt! Es sind Wellen, die bisher niemand genau prognostizieren kann. Eine Erklärung sind Ungleichgewichte zwischen Angebot und Nachfrage.

    Entsprechend kommt aber nach einem Aufschwung um 2000 halt eben z.B. wieder ein Aufschwung um 2007.

    Ich liste mal die Veränderungen des realen BIPs seit 1996 auf:
    1996 1,0%
    1997 1,8%
    1998 2,0%
    1999 2,0%
    2000 3,2%
    2001 1,2%
    2002 0,1%
    2003 -0,2%
    2004 1,6%
    2005 0,9%
    2006 2,5%

    Quelle
    Quelle2
    (letztere solltest du dir besonders die Seite 6 mit dem Schaubild 2 anschauen - da sieht man die langfristige Tendenz, die ich meine, sehr gut!)

    Die Berechnung ist u.a. deshalb schwierig, weil natürlich die gesamte Weltwirtschaft einberechnet werden muss. Die Auswirkungen der globalen Konjunktur sind auf diese Entwicklung sehr viel massiver als die der Wirtschaftspolitik. Diese kann in der Form der letzten Jahre das Wachstum um den konjunkturellen Trend nur abschwächen oder leicht verstärken.

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  • blueflash
    antwortet
    Das ist durchaus eine Tatsache. Deutschland hat z.B. von der EU-Osterweiterung stark profitiert. Ich denke mal, dass der Nachholbedarf in Osteuropa soetwas wie eine spanische Entwicklung dort auslösen könnte und den Rest der EU mitziehen dürfte.
    Vermutlich erleben wir im Moment soetwas wie eine Überlagerung der unterschiedlichen Konjunkturwellen in den einzelnen EU-Ländern, was irgendwann von einer ungefähren Synchronisation gefolgt werden dürfte.

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  • Eye-Q
    antwortet
    Nur mal so reingeworfen: was denkt ihr, wie weit sind die Wirtschaften der einzelnen EU Länder schon miteinander verwoben, dass man nicht mehr nur die nationale Konjunktur in Betracht ziehen muss bzw sollte?
    Denn derzeit brummts ja mehr oder weniger in sehr vielen EU Ländern und da frage ich mich, inwieweit sich die Wirtschaft inzwischen Grenzüberschreitend beeinflusst und vielleicht andere Länder quasi mitzieht...

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  • Sandswind
    antwortet
    Zitat von max Beitrag anzeigen
    Also noch mal: es gibt konjunkturelle Wellen, d.h. Zeiten von stärkeren und schwächeren Wirtschaftswachstum. (...)
    Ich bin mir dessen bewußt, das ist ein volkswirtschaftlicher Allgemeinplatz. Allerdings überzeugt mich das, was Deutschland angeht, nur sehr bedingt. Denn dazu ist der Aufschwung momentan anscheinend zu stark, als dass man von einer regulären Konjunkturschwankung ausgehen kann.

    Abgesehen davon: Wieso diese (laut Deiner Aussage konjunkturelle) Entwicklung auf den Export zurückzuführen sein sollte, hast Du damit immer noch nicht beantwortet.

    Zitat von max Beitrag anzeigen
    Dein Argument, dass man für die konjunkturelle Entwicklung eine Erklärung bräuchte, geht doch voll nach hinten los. Für konjunkturelle Wellen braucht man diese eigentlich gerade nicht, während man sie für eine grundlegende andere Entwicklung sehr wohl braucht.
    Das halte ich für falsch. Natürlich gibt es Gründe für konjunkturelle Entwicklungen, die fallen doch nicht vom Himmel.

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  • I_are_Daxter
    antwortet
    Zitat von max Beitrag anzeigen
    @ I_are_Daxter: wie kommst du darauf, dass es im ersten Quartal 2006 zu einer besser als erwarteten Entwicklung kam? Wegen der Mehrwersteuer Vorgezogene Käufe und deshalb hohe Verkaufszahlen gab es im vierten Quartal 2006.
    hasse auch wieder Wahr ...

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  • max
    antwortet
    Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
    Wenn ich richtig informiert bin, kann man eine strikte Trennlinie zwischen Struktur und Konjunktur gar nicht ziehen, denn erstens wächst eine strukturell noch so gut aufgestellte Wirtschaft in Zeiten schwacher Konjunktur auch nicht gerade überbordend. Und zweitens bedingen Konjunktur und Struktur sich gegenseitig: Wenn die Konjunktur lahmt, wird weniger investiert, weil das Geld fehlt - damit leidet auch die Struktur. Daher ist dieser Verweis auf die Konjunktur doch etwas arg pauschal.
    Also noch mal: es gibt konjunkturelle Wellen, d.h. Zeiten von stärkeren und schwächeren Wirtschaftswachstum. Bei solchen konjunkturellen Wellen geht es um relativ kurze Zeiträume, also wenige Jahre. Solche konjunkturellen Wellen kann bisher keine mir bekannte ökonomische Theorie prognostizieren. Die beste Erklärung für konjunkturelle Wellen sind ökonomische Ungleichgewichte (zwischen Angebot und Nachfrage). Aber auf dieser Basis kann auch niemand präzise die konjunkturelle Entwicklung vorhersagen.

    Wenn man die letzten Jahrzehnte betrachtet, erleben wir im Vergleich einen ganz normalen konjunkturellen Aufschwung. Nicht mehr und nicht weniger.

    Wenn man dagegen die "Struktur" anschaut, dann geht es um längerfristige Tendenzen als die konjunkturellen Wellen. Solche langfristigen Tendenzen waren z.B. der Nachkriegsaufschwung, der Ende der 60er, Anfang der 70er beendet wurde. Eine solche langfristige Tendenz ist dies, was manche Globalisierung nennen. Also die typisch kapitalistische Entwicklung seit Mitte der 70er.

    Es gibt KEINERLEI Sinn heute von etwas anderen als einen konjunkturellen Aufschwung auszugehen.

    Warum sollte man den heute etwas besonderes, etwas neues erleben? Wir hatten z.B. um 2000 schon mal einen Aufschwung. Hat der irgendetwas grundlegend geändert? Was soll bitte das Argument sein, dass es diesmal anders ist?

    Dein Argument, dass man für die konjunkturelle Entwicklung eine Erklärung bräuchte, geht doch voll nach hinten los. Für konjunkturelle Wellen braucht man diese eigentlich gerade nicht, während man sie für eine grundlegende andere Entwicklung sehr wohl braucht. Und da reichen Hartz IV, "Lohnzurückhaltung" und andere Umverteilungsmassnahmen zu den Reichen hinten und vorne nicht, um zu begründen, dass man gerade eine andere längerfristige Entwicklung erlebt. Diese Umverteilungspolitik erleben wir ja schon seit Jahrzehnten und Hartz IV war nicht der erste grosse Sozialabbau.

    @ I_are_Daxter: wie kommst du darauf, dass es im ersten Quartal 2006 zu einer besser als erwarteten Entwicklung kam? Wegen der Mehrwersteuer Vorgezogene Käufe und deshalb hohe Verkaufszahlen gab es im vierten Quartal 2006.

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  • Sandswind
    antwortet
    Zitat von max Beitrag anzeigen
    Es gab in den letzten Jahrzehnten mehrere konjunkturelle Aufschwünge, die alle ein ähnliches Muster wie der jetzige hatten. Die Entwicklung der privaten Nachfrage war schwach, die Exporte waren entscheidend. Noch mal: hier geht es um einen konjunkturellen Aufschwung.
    Wenn ich richtig informiert bin, kann man eine strikte Trennlinie zwischen Struktur und Konjunktur gar nicht ziehen, denn erstens wächst eine strukturell noch so gut aufgestellte Wirtschaft in Zeiten schwacher Konjunktur auch nicht gerade überbordend. Und zweitens bedingen Konjunktur und Struktur sich gegenseitig: Wenn die Konjunktur lahmt, wird weniger investiert, weil das Geld fehlt - damit leidet auch die Struktur. Daher ist dieser Verweis auf die Konjunktur doch etwas arg pauschal.

    Ganz abgehsehen davon müsste man eben noch erklären, wieso überhaupt ausgerechnet jetzt der Aufschwung konjunkturell bedingt kommt. Es ist aus meiner Sicht eben nicht ausreichend, auf Konjunkturwellen zu verweisen, wenn sich nichts wesentliches an der Situation geändert hat, was die Aufwärtsbewegung erklärt.

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  • I_are_Daxter
    antwortet
    Das schrumpfen gegenüber dem Vorjahreszeitraum kann man in der Saison 06/07 aber auch mit der MwSt-Erhöhung erklären, das der Markt letztes Jahr wegen "schnell noch Geld ausgeben" besser lief als er sollte....

    Und Inlandsaufschwung ist halt auch immer Stimmungssache, wenn die Bild bei nur noch 1.5 Mio Arbeitslosen erzählt es gehe uns Beschissen, dann glucken die Leute wieder auf dem Geld und das wärs mit Aufschwung ...

    Die Stimmung der Leute hat sich einfach deutlich aufgehellt ...
    Ist grade hier oben bezeichnend, denn von dem eigentlichen Wirtschaftlichen Aufschwung kommt hier dank fast 0 Industrie u.ä. so gut wie nix an

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  • max
    antwortet
    Zitat von Sandswind Beitrag anzeigen
    Das passt aber jetzt nicht. Denn der Export brummt schon seit Jahren, und es gab gerade keinen Aufschwung sondern im Gegenteil bestenfalls ein Miniwachstum.
    Es gab in den letzten Jahrzehnten mehrere konjunkturelle Aufschwünge, die alle ein ähnliches Muster wie der jetzige hatten. Die Entwicklung der privaten Nachfrage war schwach, die Exporte waren entscheidend. Noch mal: hier geht es um einen konjunkturellen Aufschwung.

    Ein Beispiel für die aktuelle Entwicklung: der deutsche Neuwagenmarkt ist zwischen Januar und April dieses Jahres um 9,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum geschrumpft (wobei 38,8% auf 38,8 Prozent (Vorjahr 34,2 Prozent) aller Zulassungen auf das Konto von Hersteller, Händler und Vermieter gingen). Und die Autoindustrie hat - im Gegensatz zu den Tatooläden - eine Schlüsselstellung in der deutschen Wirtschaft.

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  • Sandswind
    antwortet
    Zitat von max Beitrag anzeigen
    Der jetzige Aufschwung beruht wieder einmal auf dem Export
    Das passt aber jetzt nicht. Denn der Export brummt schon seit Jahren, und es gab gerade keinen Aufschwung sondern im Gegenteil bestenfalls ein Miniwachstum. Und das wurde ja insbesondere als Argument für die von Dir zitierten strukturellen Probleme genannt, denn es ging nicht bergauf, obwohl der Export gut lief.

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  • max
    antwortet
    Zitat von Valdorian Beitrag anzeigen
    Ein interessanter Artikel in der Zeit, nachdem zum ersten Mal in der Wirtschaftsgeschichte der Bundesrepublik bei diesem Aufschwung die Sockelarbeitslosigkeit sinken könnte. Gründe: Die im Vergleich zu den Lohnkosten wesentlicher stärker gestiegene Produktivität und einige Auswirkungen der Hartz IV reformen.
    Das bedeutet, dass die Löhne hinter der Entwicklung der Produktivität hinterhinken müssen und so es eine Lücke zwischen dem Angebot und der Nachfrage gibt. Diese wird natürlich die Arbeitslosigkeit letztendlich erhöhen. Es nützt nichts, wenn die Lohnkosten niedrig sind, wenn die Produkte nicht verkauft werden können.

    Der jetzige Aufschwung beruht wieder einmal auf dem Export und für die Exportindustrie ist wegen der hohen Produktivität der Anteil der Lohnkosten an den Gesamtkosten sowieso vernachlässigbar.

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  • Valdorian
    antwortet
    ZEIT online - Wirtschaft - Wirtschaftspolitik - Arbeitsmarkt : Schmierstoff für die Jobmaschine

    Ein interessanter Artikel in der Zeit, nachdem zum ersten Mal in der Wirtschaftsgeschichte der Bundesrepublik bei diesem Aufschwung die Sockelarbeitslosigkeit sinken könnte. Gründe: Die im Vergleich zu den Lohnkosten wesentlicher stärker gestiegene Produktivität und einige Auswirkungen der Hartz IV reformen.

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